Musiker-Board bei d&b audiotechnik in Backnang: Berichte und Bilder

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Hallo Musiker-Board,

wie ihr im Einladungs-Thread nachlesen könnt, hat d&b audiotechnik aus Backnang (BaWü) eine Gruppe von Usern aus dem Forum zu einer Besichtigung eingeladen. :great: In diesem Thread also nun unsere Eindrücke und eure Nachfragen.

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Ich versuche mal, einen Teil chronologisch zu beschreiben. Dann mal schaun, was von den andern noch kommt; vielleicht gehe ich später noch auf Punkte wie z.B. System Reality ein, falls das bis dann nicht eh schon beschrieben wurde. Bei so vielen Eindrücken muss ich mich auch erst mal selbst etwas sortieren!


Gegen 12 Uhr waren fast alle eingetroffen. Carl hatte Stau im Baustellenbereich, der kam später. RaumKlang hatte unschöne Probleme mit den Bremsen und hat es leider nicht bis Backnang geschafft.
Was mir zuerst auffiel (außer dass ich die meisten aus unsrer Gruppe schon persönlich kannte - ich bin definitiv zu viel im und ums Board unterwegs :D) war, dass wir eine kunterbunte Truppe waren: Vom Schüler bis zum Rentner, auch die Berufe bunt durchgemischt. Und alles Volk trifft sich hier im Board und hat Spaß miteinander. War schön, das mal wieder live zu sehen! :great:

Von d&b wurden wir herzlich und locker empfangen - gleich mit Vornamen etc. Wie schon im Einladungs-Thread zu lesen war, war das eigentliche Programm auf 13 Uhr angesetzt; vorher haben wir uns ausführlich dem Essen und bei dem Wetter v.a. auch den Getränken gewidmet. Und um das Thema "Essen" noch kurz abzuschließen - am Nachmittag gab es noch Süße Stückle - wir waren rundum gut versorgt! *yumm yumm*

Anhang anzeigen 233283

Außerdem gab es nebenbei noch eine kurze Vorstellungsrunde: Die Mitarbeiter von d&b wollten uns nicht gleich was verkaufen, sondern haben sich dafür interessiert, was wir sonst so tun und wo wir im Audio-Bereich unterwegs sind. War für alle interessant zu hören, wer denn da so hinter den Avataren steckt. Manche haben auch entdeckt, dass sie ja so weit gar nicht voneinander entfernt wohnen...! ;)

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Gegen 13 Uhr ging es dann los mit einer ca. 1-stündigen Präsentation der Firmengeschichte und einer kurzen Einführung in die verschiedenen Produkte sowie der Firmenphilosophie und der System Reality (wie gesagt, dazu mal noch mehr). War allerdings nicht nur ein sturer Vortrag, sondern auch viel Gespräch mit und teils unter uns Teilnehmern. Außerdem mit Hinweis auf die von d&b angebotenen Workshops zu verschiedenen Themen.
Ich hatte zwar schon viel gutes von diesen Workshops gehört, war mir aber nicht bewusst, dass die von d&b kostenlos und für jeden Interessierten angeboten werden. Werde mich definitiv mal dort blicken lassen!

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Die d&b Geschäftsführung hatte für den Tag den Eiswagen bestellt, der pünktlich kurz vor Abschluss der Präsentation vorbei kam.

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To be continued...

P.S. Ein paar Bilder gabs auch schon hier: https://www.musiker-board.de/board-...ng-bei-stuttgart-heilbronn-3.html#post6029777
 
Eigenschaft
 
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Außerdem mit Hinweis auf die von d&b angebotenen Workshops zu verschiedenen Themen.
Ich hatte zwar schon viel gutes von diesen Workshops gehört, war mir aber nicht bewusst, dass die von d&b kostenlos und für jeden Interessierten angeboten werden. Werde mich definitiv mal dort blicken lassen!

für mich war das auch neu - man kann sich also mehr oder weniger kostenlos wertvolles Wissen besorgen. Allein das Wissen über den Aufbau einer PA-Anlage, das man hier vermittelt bekommt zahlt sich mit jeder Veranstaltung aus, selbst wenn dabei nicht mal d&b-Systeme zur Anwendung kommen sollten, da es sich um Grundwissen handelt.

Wir haben aber heute gelernt, dass man sich bei d&b sehr viele Gedanken um möglichst einfache Anwendungen bereits bei der Konzeption der System gemacht hat, so dass es schließlich kein Wunder mehr ist, dass eine ordnungsgemäß betriebene d&b-Anlage so gut klingen kann, wie man dies gewohnt ist
 
Der Besuch bei d&b Audio war auch für mich als "Wiederholungstäter" sehr interessant, informativ und hat mir eine Menge Spaß gemacht. Vieles habe ich im Vergleich zu meinem Praktikum aus einem anderen Blickwinkel gesehen, manches war für mich auch vollkommen neu. Dafür möchte ich mich bei d&b bedanken, die uns allen diesen tollen Nachtmittag ermöglich haben!

Eine oft über d&b vorherrschende Meinung ist "viel zu teuer und damit für 99% der User hier uninteressant". Wahrscheinlich war deswegen auch das Interesse an dem Werksbesuch hier im Forum eher gering. Der Besuch hat uns aber gezeigt, dass dieses Urteil so einfach nicht stimmt.

Ich hatte mit ein paar Minuten Fußweg den kürzesten Weg zu d&b, war aber weder der letzte, noch der erste. Nachdem so gut wie alle da waren, ging es mit Michael (Anwendungssupport), Wolfgang (Vertrieb), Regina und Uwe (Marketing) in den Demoraum. Angenehm klimatisiert und akustisch gedämpft hängen und stehen hier die meisten aktuellen Produkte von d&b. Es lief auch leise Hintergrundmusik, wenn ich mich nicht täusche über eine E8 mit zugehörigem Subwoofer.
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Von links nach rechts hängen hier E6, E8, E12, T10 und Q7.
Auch wenn Klang immer schwer zu beschreiben ist und es wie gesagt nur im Hintergrund lief, klang es für mich einfach richtig gut, nicht aufdringlich, nicht flach, trotz geringer Lautstärke mit schönem Bass, eigentlich so, wie man sich eine gute Hifi-Anlage vorstellt.

Die schon angesprochene Präsentation befassste sich natürlich mit der d&b-Historie und den Produkten, enthielt aber auch viele allgemein interessante Aspekte. Uns wurde deutlich, dass die Systeme von d&b mit durchaus nachvollziehbaren Hintergedanken konstruiert sind, die in ihrer Gesamtheit besonderen Sinn machen.
Die von livebox schon angesprochene "System Reality" bedeutet kurz gesagt, dass d&b nicht einzelne Komponenten anbieten will, sondern ein in sich abgestimmtes und funktionierendes System. Das fängt bei der mechanischen Kompabilität an, der Abstimmung von Verstärker, Controller, Limiter etc. mit den Lautsprechern, geht über ein identisches "Sounddesign" quer durch die gesamte Produktpalette und endet beim Service noch lange nicht.

Zu den Verstärkern will ich noch ein paar Worte extra verlieren, da sie doch einen Kernpunkt des Systemgedankens darstellen. Die übliche Herangehensweise ist ein Lautsprechersystem bestehend aus Controller, Endstufe und Lautsprecher. Das ist bei d&b nicht anders, jedoch sind hier Controller und Endstufe in einem Gerät vereint. Besonders ist hierbei, dass man als Benutzer auf viele Parameter keinen Zugriff hat. Stattdessen wählt man einfach die angeschlossene Box aus und es werden die passenden Controllersettings geladen. Hierbei handelt sich sich nicht nur um EQ, Hoch- und Tiefpässe, besonderen Wert wird auf die Limiter gelegt. Hier arbeiten mehrere Kurz- und Langzeitlimiter, die teils auch noch frequenzabhängig limitieren. Dem Kunden soll ein Plug-and-Play-System an die Hand gegeben werden, das auch an der Belastungsgrenze noch sauber und sicher arbeitet. Natürlich gibt es Leute, die in der Lage sind einen Limiter selber einzustellen. Der Aufwand, der dabei aber bei d&b getrieben wird, ist schon beachtlich und ich bin sicher, das nur wenige in der Lage sind, ein vergleichbares Ergebnis selber zu erzielen. Wer will schon seine Boxen bis in den Tod treiben, um zu sehen, wo deren mechanische und elektrische Belastungsgrenzen liegen? Bei d&b wird eben dies getan.

Der Service, also die Betreuung vor und nach dem Kauf eines Systems ist ebenfalls nicht alltäglich. Ist beispielsweise eine d&b-Verstärker mal defekt, so erhät der Kunde über spezielle Service-Partner binnen 48 Stunden ein Ersatzgerät, oft sogar wesentlich schneller. Die schon genannten Workshops sind ebenfalls ein Teil des Service. Was uns präsentiert wurde, ist auch Teil dieser Workshops und auch wenn ich mich wiederhole, es geht dabei viel um allgemeine Aspekte der Tontechnik und dann erst darum, wie d&b diese angeht und warum ihre Lösung so aussieht, wie sie es tut. Ich bin mir sicher, viele auch hier aus dem Forum könnten aus so einem Workshop einiges mitnehmen, auch wenn sie nie Besitzer einer d&b-Anlage sein werden oder nur sehr selten eine bedienen. Nach Aussage von d&b ist das Publikum bei den Workshops auch stets bunt gemischt, vom arivierten Tontechniker bis zu kleinen Bands ist da wohl alles dabei.

Beim Rundgang durch die Firma wurde besonders in der Schreinerei schnell deutlich, dass d&b-Lautsprecher etwas mehr sind, als nur schwarze Kisten mit Chassis drin. Ohne CNC-Fräse wären die Gehäuse gar nicht herzustellen, sowas kann man nicht einfach mal zu Hause nachbauen.
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Beeindruckend finde ich beispielsweise die Konsequenz, mit der Einschlagbuchsen für Schrauben verwendet werden. Sogar die Platte mit dem Modellnamen wird nicht einfach ins Holz geschraubt, sondern mit 4 Buchsen und Maschinenschrauben befestigt.
Neben den Holzgehäusen werden auch welche aus Kunststoff genutzt. Dabei handelt es sich um einen speziellen Kunststoff, der Holz in der Dämpfung sogar etwas überlegen ist und die Gehäuseformen der E und T-Serie erst möglich macht. Diese werden von einem Zulieferer gefertigt, bei d&b aber auch noch mal überarbeitet und lackiert.

Qualität und Qualitätssicherung sind der Firma d&b sehr wichtig. So werden alle verbauten Chassis erst einzeln durchgemessen und falls sie die Tolleranzen nicht einhalten aussortiert. Man verlässt sich nicht auf Messungen oder Angaben der Hersteller, sondern prüft selber nach. Das betrifft auch alle anderen Zulieferteile. Erst wenn sie geprüft sind, können sie Teil eines d&b-Produkts werden Durch diese Prüfungen bekommt jede Box eine Art Steckbrief, mit dem im Fall eines Defektes der Fehler zurück verfolgt werden kann.
In dem Zusammenhang kam natürlich die Frage nach der Defektquote auf. Laut eigener Aussage liegt diese bei 0,0...%. Es gibt wohl d&b-Boxen, die seit über 20 Jahren (d&b gibt es seit 1981) im Einsatz sind, ohne einmal den Service gesehen zu haben.

Uns wurde noch viel mehr im Werk gezeigt, bei so gut wie jedem Produkt gibt es Besonderheiten und einzelne Details, bei denen man merkt, hier haben sich die Entwickler viele Gedanken gemacht und an Stellen optimiert, an die man eigentlich kaum denkt. So ist beispielsweise die Flughardware an den neuen V-Subs mit Schaumstoff gepolstert, damit sie, falls man sie nicht nutzt, nicht klappert. Jetzt kann man sich fragen, ob das relevant ist, wenn aus dem Lautsprecher Pegel jenseits der 110 dB herauskommen. Aber hier zeigt sich einfach der perfektionistische Ansatz dieser Firma.

Nach der Führung ging es dann zum praktischen Teil auf den Hof zur Demonstration von Cardiod-Subwoofer-Arrays (CSA) und Zahnlückenarrays.
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Man kann viel über diese Themen lesen, man kann es unter Umständen sich auch selber ausrechnen oder simulieren, aber nichts ist eindrucksvoller, wenn man selber hört, wie stark der rückwärtige Schall in einem CSA-Stack plötzlich unterdrückt wird oder wie Minima bei einem Zahnlückenarray im Vergleich zu einer Links-Rechts-Anordnung der Subwoofer plötzlich verschwinden. Im Nachhinein habe ich es etwas bedauert, mich beim Hören so auf den Bass konzentriert zu haben und deswegen kann ich kaum was zum Klang der gesamten Anlage schreiben. Aber wie heißt es schön bei den Schwaben "net g'schmipft isch scho g'nug g'lobt"!

Ich habe lange nicht alles beschrieben, was uns gezeigt wurde, aber die anderen werden das schon noch passend ergänzen.
Abschließend möchte ich nochmal kurz auf das Thema Preise eingehen. Ja, d&b-Produkte sind sehr teuer, für die meisten niemals leistbar und das ist der Firma auch bewusst. Ich denke aber, dass wir durch den Besuch eine Ahnung davon bekommen haben, warum die Sachen das kosten, was sie kosten. Hier produziert eine relativ kleine Firma (200 Leute) Lautsprechersysteme mit höchstem Anspruch auf höchstem Niveau mit enormem Aufwand. Aber es sind nicht nur die reinen Produkte, die angeboten werden, es ist das Paket aus Produkten und Service, das man kauft. Nicht nur die Workshops sind kostenlos, auch die Simulationssoftware ArrayCalc kann einfach hier heruntergeladen werden. Damit lassen sich auch Subwooferarrays aus nicht d&b-Bässen berechnen, der Q-Sub dürfte repräsentativ für die meisten Bassreflex-Bässe gut funktionieren.

Ich hatte einen klasse Nachmitag in Backnang und habe mich gefreut ein paar bekannte und neue Gesichter aus dem Board zu treffen!

Falls in meinem Bericht irgendwo Dinge nicht richtig wiedergeben sind, so bitte ich um Korrektur.
 
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Eine oft über d&b vorherrschende Meinung ist "viel zu teuer und damit für 99% der User hier uninteressant". Wahrscheinlich war deswegen auch das Interesse an dem Werksbesuch hier im Forum eher gering...

Was wären Auto-Zeitschriften ohne Ferrari und Porsche?

Wir wollten ein paar Werksbesuche organisieren und hatten die Möglichkeit d&b Audio zu besuchen, und ich muss sagen: ich war sehr beeindruckt: Made in Germany funktioniert!

Wenn ich zurück blicke auf die ca. 100 Boxen, die ich mit meinem Bruder Johannes in der Schreinerwerkstatt unseres Vaters gebaut habe - auch horngeladene Boxen - dann weiß ich, dass man heute ohne 3D-Fräsen nicht mehr weit kommt - hier ein paar Bilder dazu:

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komplexe Gehäuse sind eben nicht so ganz billig zu haben... tragen aber viel zu einem besseren Klang bei
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genialer Schutz vor Plagiaten: das d&b-Logo ist bei neuen Boxen im Lautsprecher-Grill integriert - sehr schick :great:
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Wolfgang Daub, der uns durch die Firma geführt hat hält den Rohling einer Kunststoff-Box (ich glaube es ist eine E6) in der Hand. Interessant seine Bemerkung dazu, dass dieser Kunststoff sogar akustisch bessere Eigenschaften habe als Holz...
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Ich habe schon viele Betriebe besichtigt. Bei d&b gefielen mir besonders die lockere Athmosphäre, die klare Philosophie, das Wissen um die Nachhaltigkeit sehr guter Arbeit: eine Ausfallquote von 0,01% scheint mir kaum glaubhaft :hail: und dürfte wohl Ursache dafür sein, dass die meisten d&b Anlagen auch nach 20 Jahren noch 50% ihres ursprünglichen Wertes erhalten haben. Ich weiß, dass das so ist, denn schließlich bringt die inzwischen über 20 Jahre alte PA im Colossaal in Aschaffenburg immer noch allerbeste akustische Ergebnisse, und die werde ich mir nächsten Monat wieder bei den Flying Colors anhören.
 
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Interessant seine Bemerkung dazu, dass dieser Kunststoff sogar akustisch bessere Eigenschaften habe als Holz...
Um hier mal abschweifend abschweifenderweise abzuschweifen...

Ist damit gemeint "neutraler, linearer" oder bezieht sich das schon auf den "Eigenklang" und/oder die "Verfärbung"?
Desweiteren: Handelt es sich um "echten" Kunststoff oder sind es Ersatzmaterialien, wie sie z.B. von Hagstrom oder Martin als Griffbrettmaterial verwendet werden (Verbundwerkstoffe mit holzähnlichem Charakter und Haptik?
 
Ich habe es so verstanden, dass dieser Kunststoff weniger resoniert, als das sonst verwendete Birkenmultiplex durch eine höhere Dämpfung. In dem Bereich will mal ja ein möglichst totes Gehäuse, das keinen Einfluss auf den Klang hat. Von der Haptik her ist das Material weit von Holz entfernt.
 
Also von mir erstmal nur eine kurze Rückmeldung, ich habe es leider nicht mehr geschafft, einen kompletten Bericht zu verfassen (arbeiten, packen,...), da es jetzt gleich in den Urlaub geht. Ich werde dann noch so gut es geht ergänzen und vielleicht eher einzelne Abschnitte des Besuchs aufgreifen als zum x-ten Mal einen chronischen Ablauf zu erstellen ;)

Es hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, es wahr sehr interessant und unterhaltsam und ich bedanke mich herzlich bei d&b Audiotechnik für den ganzen Aufwand, der für uns betrieben wurde (und das für uns kostenlos!), bei Carl für die Organisation und natürlich beim Musiker-Board bzw. bei miCom, ohne dieses Forum wäre das ja auch nicht möglich gewesen.
Es war eine sehr nette Atmosphäre, wir wurden herzlich empfangen und es war auch sehr toll, mal ein paar Menschen aus dem Forum persönlich kennen zu lernen.
Ich hoffe, man sieht sich mal wieder bei einem Ausflug seitens des Musiker-Boards oder bei einem der schon angesprochenen ebenfalls kostenlosen Workshops bei d&b.

Daniel
 
Na dann will ich noch mal. Das meiste haben ja die anderen bereits geschrieben (danke:D).

Beeindruckend fand ich, dass man sich bei d&b audio z.B. über das Abstrahlverhalten von Bassboxen Gedanken macht, bzw. hier nach Lösungen sucht, die vorgebene Physik zu verbessern. Der Versuch mit der Abstrahlcharakteristik einer Niere war beeindruckend, insbesondere die passive Variante, worauf d&b audio ein Patent hat.

Alles in allem ein hoch interessanter Tag, mit vielen netten und kompetenten Leuten. Auch von mir ein Dankeschön an alle, die das möglich gemacht haben.

Gruss Helmut
 
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Der Versuch mit der Abstrahlcharakteristik einer Niere war beeindruckend, insbesondere die passive Variante, worauf d&b audio ein Patent hat.

dazu hab ich eine Grafik, gezeigt von Boris Reders, der uns im Wesentlichen die Theorie von Cardioid-Bässen erläutert hat:

dbpatent.jpg
 
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Darüber:
In den Anfängen ("Garagenfirma") haben die beiden Gründer einen tollen Subwoofer gebaut, der - wie sie später feststellen mussten - nicht durch die Tür nach draußen passte...
hätte ich bitte gern mehr gewußt, gibt es da (alte) Bilder?
 
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Diese Bild hier:
http://www.dbaudio.com/de/company/history/1981-1985/
war in der Präsentation ebenfalls zu sehen, viel mehr aber auch nicht.
Was unter der Rubrik "Mitarbeiter" zu lesen ist, passt aus meiner Sicht ganz gut zu dem, wie ich die Mitarbeiter vor Ort erlebt habe und ist durchaus amüsant zu lesen.
 
ich bin gerade über dieses Video zur V-Serie gestolpert, in dem auch die passiv-cardioide Bassbox angesprochen wird. Ich verlinke das mal hier:

 
Eine oft über d&b vorherrschende Meinung ist "viel zu teuer und damit für 99% der User hier uninteressant".
Absolut nicht uninteressant,ich wäre sehr gerne vorbei gekommen einzig die Entfernung ist der Grund und ich denke mal auch für einige andere war das der Grund.
 
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So, nun habe ich die Zeit auch mal meinen Teil zu schreiben.

Da über den allg Ablauf schon genug gesagt wurde, und ich mich auch nur noch mal herzlich bei den Gastgebern für den 'rundum-wohlfühl-faktor' bedanken kann, von meiner Seite nun noch ein paar technische Details, die ich aufschnappen konnte:

Boxendesign:
Es ist schon erstaunlich, welcher Aufwand dort betrieben wird. Phase Plugs und wirklich alle Details und komplexen Formen werden entweder als Kunststoffteil (selten) angeliefert oder aus Holz CNC-gefräst. Und dann zuerst mit Holzdübel verstiftet, um die Toleranzen zu halten um dann verklebt und verschraubt zu werden. Dazu jede Menge Einschlagmuttern, die wirklich alles bombenfest halten. Die Gehäuseformen sind dabei wirklich recht komplex und alles besteht aus Birke Multiplex.
Was diesen Kunststoff angeht, so ist das nicht irgendein billiges ABS, sondern ein Spezialkunststoff, so wie er sich anfühlt mit Füllern und evtl. sogar irgendwelchen Fasern drin, der eher Holzeigenschaften hat und in den Boxen mit durchaus mal 8mm Stärke verbaut wird. Hat also nichts mit billigem Plastikkübel zu tun, sondern kommt vom Gewicht und der Haptik schon eher an Holz ran. Der Kunststoff ist extrem steif und -wie ich mir sehr gut vorstellen kann- in sich resonanzarm und dämpfend, was akustisch sicher große Vorteile hat aber ihn nicht 100%ig Bruchfest macht. Definitiv ein spezieller Akustikkunststoff, den auch nicht jede Maschine verarbeiten kann (und fragt nicht, was so ein Gehäuse kostet). Übrigens fertigt d&b nur auftragsbezogen, und trotzdem stand alles mit Leergehäusen zu!

Die Chassis werden zugekauft, aber nicht von der Stange, sondern hier wird mit den Herstellern kooperiert und in Abstimmung das Design verändert für die Bedürfnisse von d&b. Da eine stärkere Spule, da eine steifere Membran, das sind Sondertypen, die man so nicht bekommt. Jedes Chassis wird einzeln an einem Akustikmessplatz vermessen bevor es verbaut wird, muss enge Toleranzen einhalten und alle Messkurven werden zusammen mit der Seriennummer der Box gespeichert. Auch hier scheut man keinen Aufwand.

Die Verstärker sind auch ganz nett aufgebaut. Ein dickes Schaltnetzteil, ein großer Verstärkerblock mit einem Class-H Verstärkermodul (Eigenentwicklung, externe Fertigung, 2x1200W bei dem D12) und eine Signalprozessorplatine mit 3 etwas in die Jahre gekommenen DSPs mit 24/48 Bit (entwickelt 1993). Dieser Controller arbeitet mit 24 Bit (rechnet mit 48 Bit), 96 kHz und rechnet alle Anpassungen. Dabei erzeugt er nur 300µs Latenz. Verstärker und DSP sind verknüpft, der DSP kann bestimme Werte der Endstufe zurücklesen und so mit Testtönen testen, ob die Boxen / Kabel noch in Ordnung sind.

Die 'system reality' der Firma ist auch mutig, aber konsequent und durchdacht. Da die Gründer mit der Motivation an die Firmengründung gegangen sind, diese unsäglichen zusammengewürfelten Boxensammelsurien der 80er durch ein System zu ersetzen, wollten sie nicht wieder ein Sammelsurium mit 100 Parametern schaffen, sondern ein System, das man hin stellt und es läuft. Dementsprechend sind Amp und Box recht stark verknüpft. In den Boxen arbeiten sehr einfache Weichen ohne Dämpfungsglieder (also HT viel zu laut etc.), dies 'bügelt' dann der DSP in der Endstufe wieder glatt. Genauso übernimmt er Phasenanpassungen, Entzerrung der Box und einen frequenzabhängigen Hub und thermischen Limiter. Es wird also genau überwacht, ob die Box an ihr Limit kommt und darauf geachtet, dieses nicht zu überschreiten. Ohne genaue Kenntnis der Box und der Funktionsweise des DSP ist es nicht möglich, das mit irgendeinem Controller so genau einzustellen. Daher können die Boxen auch lauter, denn normalerweise stellt man einen Limiter 2-3 dB unterhalb dir Grenze ein, weil man nicht genau weis wo sie ist und wie nah man wann ran kommt. d&b kennt all das und kann genau an diese Grenze gehen, und 3 dB bedeutet schon mal fast halb so viele Boxen, die man braucht, bzw. halb so viele Amps.
Dadurch, dass die Presets für die Boxen fest und möglichst linear (und linearphasig) sind möchte man auch einen Standard schaffen. Eine Produktion, die d&b in den Rider schreibt, bekommt dann auch ein System, was von sich aus schon mal auf der ganzen Welt gleich klingt, ohne das ein Tech seinen Gehörfrequenzgang in die Presets programmiert hat. Von dieser Basis aus hat man dann die Möglichkeit für die Aufstellbedingungen und den Raum Korrekturen einzufügen.
Zu dieser Philosophie gehören dann auch Features für den Alltag wie der erwähnte Ausmessen der Box mit unhörbaren Tönen auf Funktion, Vernetzung der Endstufen über CAN, Identifizierung der Endstufe aus der Software heraus, Fernsteuerung von Testtönen via CAN etc. pp.
Zu der Philosophie gehört auch, die Boxen möglichst effizient (Wirkungsgrad) zu machen, um so Boxen und Amp Space zu sparen und nicht zu letzt auch Strom (Anschlusswert).
Abgeundet wird das von einer Software, die die Boxen genau kennt und daher genau aus der Aufstellung berechnen kann, wie die Abstrahlung bei verschiedenen Frequenzen aussieht. Mit diesem Werkzeug an der Hand kann man dann schön eine optimierung simulieren und auf die Endstufen laden, die natürlich solche Parameter (Delay / Filter etc.) akzeptieren und individuell ausführen.
Effektiv ein System, bei dem man beliebige Teile zusammenstecken kann, einmal dem Amp sagt was dran hängt und der Software welche Box wo steht und an welchem Amp und schon läuft es, und zwar überall auf der Welt gleich und sich selbst schützend.
 
das Aufhängen eines T-10 Line-Array geht recht fix:

 
Puh... schon wieder ne Woche her und ich wollte doch noch was schreiben :redface:

Je länger ich über die d&b System Reality nachgedacht habe, desto wichtiger fand ich das Thema. Deshalb noch ein paar Worte hierzu. Ich will the flix und Carl da sicher nicht verbessern (sowieso gar nicht nötig! ;)), nur noch etwas ergänzen.

Man gibt sich bei d&b nicht damit zufrieden, gut klingende und pegelstarke Lautsprecher zu bauen - sie müssen auch vergleichsweise klein, leicht und effizient sein (trotzdem pegelstark!). Klein und leicht is klar: Spart Lagerplatz, Truckspace, Man Power beim Ein- und Ausladen, gibt weniger Probleme mit Gewichtsbegrenzungen bei geflogenen Systemen. Effizient heißt so viel wie: Aus dem Strom vom Amp möglichst viel herausholen. Das ist verglichen mit anderen aktuellen Entwicklungen nun doch eher ungewöhnlich. Amp-Power ist so günstig wie noch nie, also werden Lautsprecher so gebaut, dass man noch und nöcher reinpowern kann. (Carl und ich haben beim Thomann Sommerfest vor einem aktiven Sub gestanden, der eine einzelne Phase für sich beansprucht - und da sollte dann besser nichts anders mehr mit drauf hängen!)

Aber an dieser Stelle mal ein kleines Rechenbeispiel: Ein Lautsprecher braucht 500 W, um einen Pegel von x dB zu bringen. Soll der Pegel um 3 dB erhöht werden, muss die Leistung verdoppelt werden - also 1 kW. Jetzt bleibt allerdings beim Wirkungsgrad einiges auf der Strecke, die Spule wird deutlich wärmer, der Widerstand steigt... am Ende bleibt von dem einen Kilowatt vielleicht effektiv 1 dB mehr an Pegel.
Vor diesem Hintergrund ist der Ansatz von d&b also bei weitem nicht nur "schönes grünes Denken", sondern vernünftiges Systemdenken. Die System Reality eben.

Zum Systemdenken gehört, wie schon beschrieben wurde, auch dazu, dass das System in sich stimmig ist. Das Stichwort dazu ist "Trennung von Systemklang und Raumklang". Ewiges Geschraube am Controller mit verschiedenen Wegen und Ansteuerungen etc. ist nicht vorgesehen. (Ich habe eben auch hier was dazu geschrieben.) Klar, kleine Geschmacksanpassungen schon... die Aussage bezieht sich auf andere Dinge wie Trennfrequenzen, Phase, Delays,... aber auch Limiter und Ähnliches. Die Systeme von d&b haben alle einen bestimmten Grundsound, eine Art Soundstempel - und zwar den selben für alle Systeme jeglicher Größenordnung! Sie sollen einen Wiedererkennungswert haben. Dabei wird trotzdem viel Wert auf neutralen Klang gelegt. Die Systeme sollen von Klassik über Jazz und Pop bis hin zum Metal-Konzert für alles gleichermaßen tauglich sein. Dieser Grundsound hat sich über die Jahre leicht geändert, um am Puls der Zeit zu bleiben - jedoch ohne jedem Windwechsel gleich hinterher zu rennen. Der homogene Sound über die Jahre und Größenordnungen hinweg macht es möglich, dass d&b Systeme "bunt" gemischt werden können, wie es z.B. beim ESC 2011 in Düsseldorf der Fall war (klick mich).

Die eingebauten "Testprogramme" in den Amps wurden ja schon erwähnt. Ein D6 oder D12 kann jeden Lautsprechertyp von d&b auf einer bestimmten Frequenz kurz "anpiepen". Über die Rückführung der Messdaten in das DSP können die Daten ausgewertet und mit Standard-Werten des jeweiligen Boxentyps verglichen werden. Außerdem ist es möglich, die Messwerte von verschiedenen Amps einzusammeln und abzuspeichern - und auch, aktuelle Messungen gegen gespeicherte zu vergleichen.
Okay, schönes Spielzeug, aber wozu nützlich? Dadurch können z.B. Boxen vor und nach einem Einsatz direkt vor Ort durchgemessen werden. Sie müssen nicht zurück ins Lager und überprüft werden, sondern können direkt von Job zu Job geschickt werden. Sehr praktisch! Ein weiterer Anwendungszweck sind Notfall-Audio-Informationssysteme. §123schlagmichtot in irgend einer Verordnung schreibt vor, dass bei Ausfall eines Lautsprechers innerhalb von 100 Sekunden eine Meldung aufpoppen muss. Ist nun das Messergebnis eines Lautsprechers außerhalb bestimmter Toleranzen, kann die Überwachungssoftware Alarm schlagen.
Und gibt's eine neue Lautsprecher-Serie, dann gibt's eben ein Firmware-Update für die Amps...


Um das Thema System Reality für diesen Beitrag abzuschließen: Für die Ganzheit des Systems gehört nicht nur dazu, qualitativ gute Produkte zu bauen und ans Handling zu denken. Für d&b gehört zu dem System auch noch jemand, der es bedienen kann. Ein paar hundert Euro für Workshops oder Software fallen beim Kauf eines d&b Systems nun wirklich nicht ins Gewicht - trotzdem bieten die Backnanger beides kostenlos und für jedermann an. Sicher, für die Firma hat das auch Vorteile: Wenn Leute die Bedienung eines Systems gelernt haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es unter deren Fuchtel besser klingen wird. (Auch wenn schon beim System-Design an sich darauf geachtet wird, ein in sich stimmiges System zu entwickeln und Parameter für den Benutzer einzuschränken.) Und je mehr solche Leute es gibt, desto besser - ob die nun selbst eine d&b Anlage besitzen oder nicht. Außerdem steigt durch die Workshops die Bekanntheit (im Sinne von "ich hab schon mal tatsächlich mit xyz zu tun gehabt... zumindest trockenschwimmend") und wahrscheinlich auch Reputation der Systeme. Für den Besucher ist es toll - er lernt nicht nur was über d&b Produkte (wie wir selbst erlebt haben, steht Wissensvermittlung im Vordergrund, nicht Eigenwerbung), sondern über Systemtheorie verschiedener Ansätze (LineArrays, gerichtete Bässe etc.) allgemein oder kann sein Wissen wieder auffrischen. Und für z.B. einen freien Tonschubser ist es sicher auch nicht von Nachteil bei der Auftragssuche, wenn er mit d&b Produkten umgehen kann. Eine klassische win-win-Situation eben - toll :great:


Ein paar optische Eindrücke noch:

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Schematischer Signalfluss in den DSP Amps.

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Abfallholz. Die Größe der Abfallstücke lässt auf den guten Ausnutzungsgrad der Materialien schließen!

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Vor der Lackiererei :D

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Hier wird jedes Chassis vermessen und protokolliert. So kann auch nach Jahrzehnten nachgemessen und verglichen werden. Sollten sich bei bestimmten Serien Auffälligkeiten ergeben, kann so z.B. präventiv reagiert werden. An dieser Stelle sei noch mal erwähnt, dass die Servicequote bei 0.0x Prozent liegt - und zwar über die komplette Lebensdauer der Produkte! Und (wenn ich mich richtig erinnere) gezählt werden alle Monierungen von Kunden, ob nun wirklich defekt oder nicht. Einfach beeindruckend!

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Ein altes Werbeplakat :p (Sorry für meine nicht vorhandenen Fotografierkünste...)

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Finde Boris :D

- - - Aktualisiert - - -

Zuletzt noch ein paar interessante Notizen, die ich mir gemacht und in meinen vorigen Beiträgen noch nicht verwendet habe.


Die F2 bzw. die leicht modifizierte Nachfolgerserie wird nur deshalb nicht mehr produziert, weil Panasonic die Herstellung des Treibers gestoppt hat. Dort war Beryllium verbaut - hochgiftig - und die Herstellung war dann zu kompliziert. Einkaufspreis alleine für den Hochtöner der Box: Irgendwo über 2,5 k€...


Größter Wachstumsmarkt sind im Moment die USA. Dort bekommt man vor allem mit der J Series einen Fuß in die Tür. Der Bekanntheitsgrad der Systeme in US und GB ist sehr wichtig und hat auch einen großen Einfluss auf den europäischen Kontinent - Stichwort Rider-Tauglichkeit bzw. Akzeptanz.


Die T1 hat ein Drehbares Horn. Soweit nichts besonderes - allerdings wirkt das Gitter dabei wie eine Art akustische Linse. So kann die Box mit ein paar Handgriffen zwischen LineArray-Tauglichkeit und Punktschallquelle umgestellt werden. Genial!



So - ich seh grade, ich hab mich noch gar nicht bedankt :redface: Also, ein super großes Lob an die d&b Mitarbeiter, die sich - für uns sichtbar oder nicht - alle Mühe gegeben haben, uns einen tollen Nachmittag zu bereiten. Es war richtig nett bei euch, aber auch sehr informativ, spannend und interaktiv. Vielen Dank!!
Außerdem ein großes Dankeschön an Martin und v.a. Carl für die Organisation von Board-Seite aus! :great:

MfG, livebox

...und bis zum nächsten mal :D
 
Vielleicht hat sich schon mal jemand gewundert, warum bei d&b-Lautsprechern und Endstufen oft EP5-Stecker statt Speakon verbaut werden. Der 5. Anschluss wird bei den Subwoofern für die sogenannte "Sense"-Leitung genutzt.
Bei langen Lautsprecherkabeln hat man irgendwann das Problem, dass der ohmsche Widerstand der Kabel in die Größenordnungen der Impedanz der Subwoofer selber vorstößt. Dadurch fällt dann ein Teil der Ausgangsspannung des Verstärkers am Kabel ab. Zusätzlich zum Leistungsverlust tritt aber besonders bei Subwoofern noch ein weiteres Phänomen auf. Wer sich schon mal den Impedanzgang einer Bassreflexbox angeschaut hat, hat die 2 charakteristischen Maxima und das dazwischenliegende Minimum bei der Abstimmungsfrequenz sicher gesehen. Das heißt, in einem schmalen Frequenzband ändert sich die Impedanz stark, zwischen Minimum und Maximum können schon mal 50 Ohm liegen. Im Kontext des Spannungsteilers wird damit der Spannungsabfall am Kabel stark frequenzabhängig. Das aber wiederum beeinflusst natürlich den Frequenzgang des Subwoofers, da ja nun keine über der Frequenz konstante Spannung mehr am Sub anliegt.
Mit der Sense-Leitung wird die Spannung direkt am Subwoofer-Chassis gemessen und mit der am Verstärkerausgang anliegenden verglichen. Damit kann der Spannungsabfall am Kabel berechnet werden. Da der Impedanzgang des Chassis bekannt ist, kann die Beeinflussung des Frequenzgangs durch eine EQ-Korrektur aufgehoben werden.
 
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Eine oft über d&b vorherrschende Meinung ist "viel zu teuer und damit für 99% der User hier uninteressant".
Mal so ganz blauäugig gefragt: Was würde denn eine aktuelle d&b Anlage in der Amateur-Band üblichen Ausstattung (also 12" Tops + Sub pro Seite, max. 200pax, Live-Musik) kosten?
 
Mal so ganz blauäugig gefragt: Was würde denn eine aktuelle d&b Anlage in der Amateur-Band üblichen Ausstattung (also 12" Tops + Sub pro Seite, max. 200pax, Live-Musik) kosten?
man findet so einfach keine Preisliste. Es gibt aber eine Händlerliste für Deutschland http://www.dbaudio.com/de/contact/d...ache=1&cHash=626e941795093ba4eb54b31365942be4

Da suchst Du Dir am besten den geeigneten Händler raus und diskutierst das mit ihm.
Gruss Helmut
 
Mal so ganz blauäugig gefragt: Was würde denn eine aktuelle d&b Anlage in der Amateur-Band üblichen Ausstattung (also 12" Tops + Sub pro Seite, max. 200pax, Live-Musik) kosten?

gute Frage!

Es gibt ja keinen Webshop der d&b -Produkte mit Preisen auflistet. Dies ist von d&b Audiotechnik so gewollt! Man möchte die Preise wohl nicht allzu sehr thematisieren.

Wegen Preisanfragen wendet Euch bitte an:

rolf.nebel@thomann.de
Tel. 09546 9223 494
 

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