NFUZD - ein neuer Player steigt in den Bereich E-Drums ein

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Eine bemerkenswerte Vorstellung der neuen E-Drums Marke NFUZD Audio fand kürzlich auf der NAMM Show in Los Angeles statt. Dahinter steckt die Firma KHS aus Taiwan, die bereits viele sehr erfolgreiche Marken als Musikinstrumentehersteller betreibt: Jupiter (Blasinstrumente), Mapex und Sonor, Hercules (Instrumentenständer), um die wichtigsten zu nennen.

Bei einem so bemerkenswerten Start in den Musikinstrumenten-Markt wollten wir ein wenig mehr wissen und haben uns and den deutschen Musik & Technik - Vertrieb gewendet, der bereits die KHS-Marke Mapex erfolgreich in Deutschland aufgebaut hat. Für ein paar Fragen stand uns freundlicherweise der Productmanager Gerd Lücking zur Verfügung:

1. Was genau steckt hinter dem leicht kryptischen Namen NFUZD? NFUZD ist die „amerikanisierte“ Abkürzung für „Infused“ und wird auch so ausgesprochen.
Die Drumlinie heisst NSPIRE also „inspire“.

2. Wo sitzt das Entwickler-Team vorrangig? Die Entwicklung fand hauptsächlich in Taiwan statt. Das Team setzt sich aus hochkarätigen Industriedesignern, Softwareentwicklern, Ingenieuren eines der weltweit führenden IC-Hersteller, internationalen Drummern wie z.B. Russ Miller, sowie erfahrenen Köpfen der Musikindustrie aus Taiwan, den USA, UK und Deutschland zusammen. Für die Fertigung wurde in Taiwan eigens eine Fabrik gebaut! „Made in Taiwan, internationally developed“ also!

3. Die besondere Idee am NFUZD Konzept besteht darin, bei einer normalen Trommel, das Trommelfell abzumontieren und es mit dem Tom- oder Snarepad zu ersetzen. Man erhält so ein E-Drumset, das von außen nicht unbedingt gleich als solches zu erkennen ist. Wer steckt hinter dieser Idee? Eben nicht! Nicht eine einzige Schraube muss am Akustik Set gedreht werden! Die Pads kommen in Standardgrößen und müssen lediglich auf das Fell gelegt werden, was ein Umbau zum E-Drum Set in wenigen Minuten ermöglicht. Durch die Gummierung am Rand „saugt“ sich das Pad regelrecht am Spannreifen fest und verhindert dadurch ein Wackeln, Verrutschen - oder noch schlimmer - Runterfallen.

4. Wie ist das Trommelfell beschaffen? Ist es eine Art Meshhead? NFUZD verwendet eine speziell entwickelte Gummi/Silikon Mischung, die ein sehr natürliches Spielgefühl hat.

5. Lässt sich jedes herkömmliche Schlagzeug dafür verwenden? Das war die Idee! Eine Brücke zwischen Akustik und Elektronik zu schlagen. Der schnelle Umbau eines herkömmlichen und vor Allem vorhandenen Drumsets also.

6. Zu dem taiwanesischen Konzern KHS gehören auch die beiden Schlagzeugmarken Sonor und Mapex. Gibt es technologische Verwandtschaften zu den beiden Marken? Bei der Hardware und der Konzeptionierung war das internationale MAPEX Entwicklungsteam maßgeblich beteiligt.

7. Gibt es eine eigene Klangerzeugung? Das System kommt selbstverständlich mit einem Modul, welches neben den Factory presets aus unkomprimierten Drumsamples (von echten Drums und Becken!) über die Open Architecture der mitgelieferte Software vom Marktführer FXpansion (einer BFD NFUZD Edition) die Möglichkeit bietet, sich eigene Drumkits zu bauen. Und das kann dann mit eigenen Samples, oder der riesigen, ebenfalls mitgelieferten, Soundlibrary von BFD gemacht werden.

8. In welcher Preisklasse liegt die Marke? Das Pad Set inkl. Modul, Beckenpads und der kompletten Verkabelung wird bei ca. UVP 2400€ liegen.

9. Wann kann man die ersten NFUZD-Produkte kaufen? Ausgeliefert wird voraussichtlich im Mai/Juni





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Sehr interessant!
Wie schaut es denn da mit der Geräuschentwicklung aus, wenn echte drums unter den matten liegen?
Edit: ah... 2. Video, minute 3 ...
 
Na da bin ich mal sehr gespannt wie die sich schlagen werden. Auch wenn das alles gute Ideen sind finde ich nicht das irgendeine davon (oder alle 4 zusammen) 2400€ Wert sind wenn es um dieses Geld und weniger schon die "alten Bekannten" gibt bei denen man weiß was man bekommt.
Die Software klingt allerdings sehr lässig.
 
Hat den jemand schon mal ein Nfuzd "in der Hand" gehabt?
 

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