nimbu: Die etwas andere Begleitautomatik

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nimbu Software GmbH
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Anmerkung der Moderation:

Dies ist der Kleinfirmen-Thread der Fa. nimbu Software GmbH. Zu den Besonderheiten von Kleinfirmen-Threads bzw. der Kennzeichnung von Kleinfirmen bitte das zugehörige Regelwerk beachten!

LG Lenny (für die Moderation)


Hallo zusammen,

ich möchte hier unsere Softwareentwicklung namens nimbu vorstellen, in der Hoffnung, dass sich eine interessante Diskussion entfacht. nimbu-Anwender erhalten hier zudem die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen kundzutun.

Da nimbu unter anderem Funktionen einer Begleitautomatik bereit stellt, beginnen wir einfach von dieser Seite. Tatsächlich ist es nur ein kleiner, wenn auch wesentlicher Ausschnitt der Funktionen in nimbu.

Die erste Herausforderung bei der Entwicklung war für uns, dass jeder Song mit seinem Rhythmus bzw. seiner Begleitung seine eigene Originalität hat, die auch beim Spielen mit Begleitautomatik im Detail nicht verloren gehen soll. Was lag näher, als die Midi Files als Ausgangsbasis zu wählen. Die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Midi Files bildet dann das Repertoire an möglichen Begleitrhythmen.

Nun enthält aber die Begleitung der Midi Files den Harmonieverlauf, der herausgerechnet werden muss, um einen frei transponierbaren Rhythmus der Begleitinstrumente zu erhalten. Dies setzt voraus, dass die Akkordprogression des Songs bekannt bzw. definiert ist. Und hier wartet die nächste Herausforderung. Analysiert man Noten mehrstimmiger Songs, stellt man schnell fest, dass nicht bei jedem Song die Begleitung auf eine Akkordprogression reduziert werden kann, die auf einem Keyboard spielbar ist.

Will man nun auch in der harmonischen Ebene keine oder zumindest nur geringe Verluste hinnehmen, bietet sich ein Ausweg an. Man gestattet einzelnen Begleitinstrumenten an den Stellen etwas von der Akkordprogression abzuweichen, an denen es der Song erfordert. Dies ist der Weg, den nimbu beschreitet. Mit anderen Worten, die in der Begleitung gespielten Akkorde sind nicht fixiert, sondern dienen als Bezugspunkte, von denen auch abgewichen werden kann. Diese Abweichungen der Begleitinstrumente vom jeweiligen Akkord oder besser der jeweiligen Akkordstufe werden über Offsets realisiert, die in Halbtonschritten angegeben werden.

nimbu arbeitet mit 3- und 4- stimmigen Akkorden und erkennt über 20 Grundakkordarten. Umkehrungen werden mit Hilfe der Oktavlagen und Akkorde mit mehr als 4 Stimmen zusätzlich mit Hilfe der Offsets gebildet. Der Begriff Akkord wird hier synonym für die Harmonie verwendet, in der sich der Song gerade bewegt.

Dieses Konzept bildet die Basis, auf der nimbu die Akkordprogression eines Stückes berechnet, was bei fast allen erfolgreichen Songs bzw. Hits möglich ist. Die nicht ganz einfache Berechnung berücksichtigt monophone und polyphone Entwicklungen der Harmonie gleichermaßen. In die endgültige Festlegung der Akkordprogression fließen zudem Kriterien der Spielbarkeit, die natürlich subjektiv sind, ein.

Auf der Basis dieser Akkordprogression, die vorher auch editiert werden kann, rechnet nimbu dann in einem weiteren Schritt den Harmonieverlauf aus den Begleitinstrumenten heraus. Wurde beispielsweise im Interesse der Spielbarkeit die Akkordprogression vereinfacht, so erhöht sich automatisch der Anteil der Offsetwerte. Es liegt also in der Hand des Anwenders, in gewissen Bereichen die Komplexität der Akkordprogression und damit die Komplexität der Transkription seines Songs festzulegen.

Nun kann man einwenden, dass die Begleitrhythmen mit ihren Offsetwerten an den jeweiligen Song mit seinem Melodie- und Harmonieverlauf gebunden sind und von daher gar nicht frei transponierbar sind. Das ist richtig; wozu also das Ganze? Warum spielt man nicht gleich den Midi File?

Die Antwort ist zweigeteilt. Für diejenigen, die gern mit einer Begleitautomatik arbeiten, bringt das Spielen eines Songs mit all seinen rhythmischen und harmonischen Finessen einfach Spaß. Zum anderen haben wir bisher nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtfunktionalität erörtert.

Das, was bisher entstanden ist, bildet erst den Ausgangsstoff, um den Song mit zahlreichen Editierfunktionen zu arrangieren. Man kann ihn in Abschnitte aufteilen, deren Ablauf man beim Spielen spontan vom Keyboard steuert. Vom Keyboard aus kann man auch die Offsetwerte ausschalten, so dass man mit dem Rhythmus freie Hand hat und damit eine andere Melodie mit einer anderen Harmonie spielen kann. So, wie einem gerade danach ist.

nimbu unterstützt in einer Session 24 unterschiedliche Abschnitte, die jeder für sich einen eigenständigen Song oder aber auch nur ein Solo, Fill In etc. beinhalten können. Auf dieser Basis lassen sich relativ umfangreiche Arrangements zusammenstellen.

Die Akkordvorgabe kann beim Spielen zudem im Einfinger-Mode mit über 20 verschiedenen Grundakkordarten erfolgen. Da nimbu die gesamte Struktur des Songs kennt, gibt es für Newcomer zahlreiche Vorführ- und Vorspieloptionen.
Und da das System in Echtzeit arbeitet, erhält man bei allem, was man editiert oder spielt, unmittelbar den Klangeindruck.

Oder man entwickelt aus diesem Material einen gänzlich neuen Song.

Dies ist dann aber ein neues Kapitel, das ich irgendwann später veröffentlichen möchte. Dann geht es um Strukturen, Sequenzen und Vererbung in nimbu.


Gruß Klaus
 
Eigenschaft
 
Grund: KF-Info korrigiert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war viel Text... aber wie sieht die Benutzeroberfläche aus?
Unterstützt man VSTs?


:hat:
 
Die Oberfläche lehnt sich an Office 2007 an. VSTs werden nicht unterstützt.
Die Oberfläche wird auf unserer Web Site exemplarisch gezeigt.
-> Konzept (hier ganz unten) -> Funktionen
Unter
-> Voraussetzungen
findet man auch die Systemvoraussetzungen.
Gruß aus Hamburg
Klaus
 
... Was lag näher, als die Midi Files als Ausgangsbasis zu wählen. Die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Midi Files bildet dann das Repertoire an möglichen Begleitrhythmen.

Hallo Klaus,
Nach meinem Verständnis bedeutet die Benutzung eines SMFs anstelle von Styles, daß ein Song anstelle von Sequenzen vordefinierter StyleElemente (Intros, Variationen, Fills, Breaks, Endings) die Spuren von SMF-Sequenzen benutzt.

Die Midi-Events werden über eine Akkorderkennung so transponiert und ausgegeben, wie es dem Live-Keyboardspiel parallel zum SMF-Player entspricht.
*
Es ist übertrieben zu behaupten, daß die Akkorderkennung - sowohl gespeicherter als auch über Keyboard live gespielter Midi-Events - ein große Anforderung an aktuelle Soft- oder Hardware stellt.
*
Die "andere Begleitautomatik" ist mE so verwendbar wie eine herkömmliche Begleitautomatik mit einem titelspezifisch programmierlten Style - vor allem, wenn man Umschaltungen auf die unterschiedlichen Style-Elemente auf einer separaten Controlspur aufgezeichnet hat.
*
Nach den Informationen der HP werden Soundfonts und Audigy-Soundkarten für die Soundausgabe von "nimbus" benutzt - daher wird die Software "nimbus" für VSTs doch auch geeignet sein.

Die Benutzung von VSTs - wenn man es beabsichtigt - drängt sich in diesem Zusammenhang geradezu auf, denn ob ich zB mit ASIO-Treibersoftware (zB mit kxProject) eine Audigy direkt oder über PlugIns verkettet ansteuere, macht keinen Unterschied.
 
Aus meiner Sicht handelt es sich um zwei grundverschiedene Ansätze.

Bei nimbu besteht der Anspruch, den Anwender selbst in die Lage zu versetzen, mit wenigen Mausklicks aus nahezu jedem Midi File eine automatische Trennung zwischen Harmonie und Rhythmus vorzunehmen. Das Ergebnis ist entsprechend klar strukturiert. Auf der einen Seite die Akkordprogression des Titels, auf der anderen Seite der Rhythmus der unterschiedlichen Begleitinstrumente.

nimbu hegt dabei zudem den Anspruch, den Titel in dieser Struktur authentisch mit allen Feinheiten abzubilden und auf dem Bildschirm darzustellen und natürlich auch zu spielen und zu bearbeiten.

Während Midi Files die Partitur des Titels repräsentieren, repräsentiert nimbu den Titel in Form einer (orthogonalen) Aufteilung von Harmonie, Rhythmus, Melodie etc. Beide Welten haben dennoch (fast) denselben Informationsgehalt, so dass man zwischen ihnen hin und her transformieren kann.

Dieser Anspruch erfordert ein Systemdesign, das Abweichungen der Begleitinstrumente von einer vorgegebenen Akkordprogression unterstützt. Andernfalls gelangt man bei komplexeren Kompositionen nicht zu einer Akkordprogression, die - und das ist wesentlich - auf einem Keyboard spielbar ist.

Dagegen werden nach meiner Kenntnis titelbezogene Styles eher fertig von bestimmten Anbietern gekauft. Des Weiteren sind sie in der Regel auch für andere Titel einsetzbar. D.h. sie sind in ihrer Grundstruktur transponierbar. Ich wüsste nicht, wie auf dieser Basis eine komplexere Komposition eins zu eins so abgebildet werden kann, dass man ihre Akkordprogression auf dem Keyboard spielen kann.

Bezüglich des VST Punktes ist anzumerken, dass nimbu in Echtzeit nicht nur die Akkorderkennung und Transponierung übernimmt. Es kommt die gesamte Steuerung mit Modulationen des Tempos und der Dynamik hinzu. Recording erfolgt ebenfalls in Echtzeit. Auch werden in sämtlichen Fenstern die Events in Echtzeit angezeigt, so dass man das Stück in allen Ebenen verfolgen kann.

Hab Dank! Auch für den Hinweis bzgl. VSTs und ASIO. Wir werden diesen Punkt aufnehmen und zu einem späteren Zeitpunkt berichten.

Gruß Klaus
 
Ich muß vom Verständnis her nochmal nachfragen, nimbu ist demnach ein externes Programm, das auf einem PC läuft und das auf einen vorhandenen Klangerzeuger (Software, Hardware) angewiesen ist? Also so ähnlich, wie die Korg Karma Software? http://www.karma-lab.com/karmasoft/kmo/kmo_main.html

Ich finde diese Art Projekte extrem spannend und drücke euch die Daumen. Ich werde diesen Thread interessiert weiter verfolgen!
 
Ja, das Programm läuft in Echtzeit auf einem PC, so dass der Anwender jederzeit die Harmonie und den Ablauf seiner Session steuert. nimbu hat in der Tat nichts mit der eigentlichen Klangerzeugung zu tun. Insofern sind die Lösungen noch vergleichbar.

Die Unterschiede werden aber bereits deutlich, wenn man auf das Setup schaut. In nimbu wird für die Klangerzeugung eine Soundkarte mit SoundFonts favorisiert. Es sollte sich aber auch jeder Expander oder jedes Keyboard als Klangerzeuger über Midi Schnittstelle einsetzen lassen. Letztendlich reichen als Setup für den Einstieg eine gute Soundkarte und einfaches Masterkeyboard.

Noch deutlicher werden die Unterschiede, wenn man die Styles und Pattern betrachtet.

nimbu wird ohne Styles und Pattern ausgeliefert. Die Philosophie ist eine völlig andere.

Es kommt darauf an, was man erreichen will.

Will man einen bekannten Titel spielen, wählt man in nimbu einen geeigneten Midi File als Ausgangsbasis. In der Regel ist jede erfolgreiche Komposition einzigartig. Und es ist einfach Fun, wenn man den Song mit all seinen Details spielt.

Da nimbu eine Aufteilung in harmonische, rhythmische und melodische Komponenten vornimmt, erhält man zudem einen guten Einblick in die Struktur der Komposition. Dies lädt dazu ein, den Titel nach eigenem Geschmack zu arrangieren und zu interpretieren. Alles kann auf jeder Ebene verändert bzw. editiert werden.

Die Styles oder Pattern werden folglich vom Original abgeleitet und nicht umgekehrt.

Will man komponieren und etwas Neues schaffen, so empfiehlt es sich in nimbu, quasi auf einem weißen Blatt anzufangen. Die Rolle vorgefertigter Pattern oder Styles ist auch hier eher gering. Vielmehr spielt man mit selbst entwickelten (vererbbaren) Grundmustern, bis der erste Gesamteindruck gelungen ist, um sie danach auszubauen. Man glaubt gar nicht, was in einem steckt. Das Erlebnis kann durchaus überwältigend sein.

Hab Dank!

Gruß Klaus
 
Habt ihr Demonstrationsvideos geplant? Ich denke, an einem konkreten (Hör-)Beispiel läßt sich das Projekt sehr anschaulich vorstellen.
 
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Ja, Demonstrationsvideos sind in Arbeit. Man muss nimbu gesehen und gehört haben. Das ist für uns keine Frage. Ich kann nur noch nicht sagen, wann wir so weit sind.
Auch fügen wir gerade auf unserer Website unter Konzepte -> Funktionen zusätzliche Screen Shots von nimbu ein.
 
Hallo
Ich habe einen Musik Expander mit Windows 7 läuft dort Nimbu? im moment ist Free Play Installiert.
Wenn ja was soll es kosten? ist es änlich wie der Live Styler?
Gruß Mattes70
 
Deine Fragen werden auf unserer Website beantwortet. Zu dem Expander können wir nichts sagen. Der LiveStyler ist einerseits ähnlich und andererseits überhaupt nicht ähnlich. Die Gründe werden hier weiter oben beschrieben.
Gruß Klaus
 
Wir haben jetzt ein erstes Video in YouTube hochgeladen. Hier wird in nimbu vorgeführt, wie mit wenigen Schritten aus einem Midi File ein Begleitrhythmus bzw. Style entsteht. Das, was dort am Ende zu sehen und zu hören ist, bildet die Ausgangsbasis zur Entwicklung des Arrangements, das dann auch vom Keyboard aus gesteuert werden kann.

Die Auflösung des Videos ist noch nicht gut. Die besten Resultate erzielt man offensichtlich im Vollbildmodus bei 720px:.



Über Fragen und Kommentare - auch wie wir die Qualität in YouTube verbessern können - würde ich mich freuen.

Gruß Klaus
 
.. Hier wird in nimbu vorgeführt, wie mit wenigen Schritten aus einem Midi File ein Begleitrhythmus bzw. Style entsteht. Das, was dort am Ende zu sehen und zu hören ist, bildet die Ausgangsbasis zur Entwicklung des Arrangements, das dann auch vom Keyboard aus gesteuert werden kann.

Hallo Klaus,
es kommt darauf an, was man erreichen will (Zitat von dir).

Beabsichtigt man, daß Begleitinstrumente von vorgegebenen Akkordprogressionen abweichen, dann folgen sie dem Keyboardspiel, welches ebenfalls von den vorgegebenen Akkordprogressionen (bewußt oder unwillkürlich) abweicht. Das müßte auch bei nimbus der Fall sein, sonst wäre es unbrauchbar.
*
Eine dem Keyboardspiel folgende Akkordprogression ist in herkömmlichen Begleitautomatiken/Styleplayer über deren ausgefeilten Akkorderkennungs- und Abspielmethoden bestens gelöst.

Angelehnt - aber nicht fix gebunden - an Sequenzen und Verläufe ist man nur mit songspezifischen Styles, die man auf Basis von Midifiles erstellt hat.

Sonst benutzt man Styles, welche genügend Raum für das eigene Spiel lassen. Das erreicht man zT durch direkten Zugriff auf verschiedene Parameter unterschiedlicher Spuren der Begleitautomatik und erreicht damit zB Akkordprogressionen durch Reduktion von halbtaktigen auf eintaktig fortschreitende Kadenzen, sowie Wechsel von abweichenden Tonleitern zur Erzeugung einer abweichenen Atmosphäre, wie es mit melodiegeführten Midifiles kaum möglich ist.

** ** **

Benötigt man für komplexe Kompositionen Akkordprogressionen, welche auf einem Keyboard nicht oder schlecht spielbar wären, dann wird man - wie mit nimbus - ein Midifile als Basis benutzen. Da ist man hinsichtlich der Melodieführung zwar stärker an die Vorlage gebunden, aber erachtet man eine erfolgreiche Komposition als einzigartig, dann ist sie vorzüglich dafür geeignet, diese mit all ihren Details zu spielen.

Sollte ein Midifile werkseitig dafür schlecht geeignet sein, sind damit die gleichen Schritte wie mit nimbus notwendig. Dazu gehört das Abhören und die Analyse der Filestruktur (Spuren, Instrumente usw), um entsprechende Anpassung vorzunehmen und zu entscheiden, welche Parts man selber spielt. (Daß man für die Akkorderkennung dabei keinesfalls die Drumspur benutzt, wird als bekannt vorausgesetzt).

Die Kreativität beim Benutzen von Midifiles leidet nicht, denn mittels Marker sind die Sequenzen nicht unbedingt in der vorgesehenen Reihenfolge abzuspielen. Unterschiedliche Tonarten, geänderte Sounds und Effekte sind durch Direktzugriffe auf unterschiedliche Parameter möglich.

**

Wenn man mit Backgrounds/Playback arbeitet ist entscheidend, welche Instrumente (Arrangerkeyboard) man besitzt, wie gut man deren Eigenschaften kennt und nutzen kann - und vor allem, welche musikalischen Fähigkeiten man dafür selbst mitbringt.

Wie oa ist eine Akkordprogression nur sinnvoll, wenn sie dem Keyboardspiel folgt - mit Style- und SMF-Player funktioniert dies über Chordrecognition und Transpose-Parameter.

Eine Trennung von Harmonie und Rhythmus ist dafür nicht notwendig. Diese ist in Midifiles bereits vorgegeben, sowie klar strukturiert und in allen Feinheiten als MidiEvents abgebildet.

Die harmonischen, rhythmischen und melodische Komponenten kann man mit freier Software (alte Cakewalk-Version, XGWorks, PSRuti, Mixmaster oä) gut darstellen.

*

Für das Arrangement und die Interpretation von Titeln sehe ich in nimbus vorerst keine Verbesserung, denn sowohl Styleplayer als auch SMF-Player erscheinen mir dafür besser geeignet und zwar - wie eingangs erwähnt - je nachdem, was man erreichen möchte.

Wenn heute beim Spielen mit einer Begleitautomatik Details von Rhythmus oder Begleitung eines Songs verlorengehen, liegt es mit Sicherheit nicht im technischen Bereich.

Midifiles (als Repräsentant einer Partitur) und Styles (als Repräsentant vorgefertigter Patterns) sind mit den Features aktueller Arrangerkeyboards so variabel und komfortabel zu handhaben, daß es unwahrscheinlich erscheint, dies mit selbst entwickelten, vererbbaren Grundmuster besser zu lösen.

Vorstellbar ist damit eine Nutzung mit Keyboard-Controller, Laptop/PC und Soundfonts/PlugIns.

PS: Die als Midi-to-Style angepriesene Konvertierung ist als Abbild einer Mididatei erkennbar, ergänzt durch Akkordangaben. Eine Berechnung von Akkordprogressionen ist nicht erkennbar - es sei denn, man bezeichnet so die relativ einfache Akkorderkennung von Notenevents der Begleit- und Baßspur. Derartige Berechnungen - Auflösung, Kanal, Darstellung usw parametriesierbar - gab es bereits 1998 als Freeware, um damit Keyboardspieler mit Akkordbezeichnungen für die rechte Hand zu verwöhnen (midchord von Guenter Nagler).

Trotz erkennbarer Bemühungen mit numid etwas Neues zu schaffen, sehe ich darin nichts praktisch Brauchbares - ich wünschte, daß ich mich irre.
 
In diesem Video ist ausschließlich der Style zu hören und nicht der Midi File, aus dem der Style berechnet wird.

Wenn dies bezweifelt wird, liegt es vermutlich daran, dass in dem Video die Akkorde nicht selbst auf dem Keyboard gespielt, sondern aus der Event

Track gezogen werden. Das werden wir in Zukunft ändern. Es fehlt eine Einführung in nimbu.

Dass kein Unterschied zu einem Midi File zu hören ist, ist gewollt und belegt den Anspruch, den nimbu vertritt.

Ich werde jetzt zur Verdeutlichung auf jeden einzelnen Punkt des vorherigen Beitrages eingehen.

Hallo Klaus,
es kommt darauf an, was man erreichen will (Zitat von dir).
Unser Ziel ist, Anwender, die gern auf einem Keyboard mit Begleitautomatik spielen, in die Lage zu versetzen, jeden Song so wie er ist, also authentisch zu spielen. Dies aber nur als Einstieg. Wer seinen Song arrangieren und den Ablauf vom Keyboard steuern will, der soll auch diese Möglichkeiten erhalten. Und wer die volle Freiheit nutzen möchte, und mit dem Rhythmus des Songs eine andere Harmonie mit einer anderen Melodie spielen möchte, der soll auch dies tun können. Und bei alledem soll es keinen großen Unterschied machen, ob die Akkorde direkt oder im Einfinger-Mode gespielt werden.

Beabsichtigt man, daß Begleitinstrumente von vorgegebenen Akkordprogressionen abweichen, dann folgen sie dem Keyboardspiel, welches ebenfalls von den vorgegebenen Akkordprogressionen (bewußt oder unwillkürlich) abweicht. Das müßte auch bei nimbus der Fall sein, sonst wäre es unbrauchbar.
Hier fehlt eine sehr wichtige Differenzierung. Auch in nimbu folgen die Begleitinstrumente der gespielten Akkordprogression. Dieser Fall ist einfach. Was macht man aber, wenn sich wie in diesem Video das Instrument Chord 1 in der Akkordprogression bewegt, dagegen Chord 4 von diesem Akkordverlauf an einigen Stellen abweicht, ohne dass sich diese Abweichungen als eine Ergänzung des gerade gespielten Akkordes darstellen lassen? Genau für diese Konstellationen erlaubt nimbu auch Abweichungen einzelner Begleitinstrumentes von der Akkordprogression.
Da sich nun einmal die Noten mehrstimmiger Songs nicht immer auf eine Akkordprogression reduzieren lassen, braucht man ein Konzept, das dieser Tatsache Rechnung trägt. Genau das geschieht in nimbu.

Eine dem Keyboardspiel folgende Akkordprogression ist in herkömmlichen Begleitautomatiken/Styleplayer über deren ausgefeilten Akkorderkennungs- und Abspielmethoden bestens gelöst.
Es gibt eine Vielzahl von Systemen, die das erledigen. Aber es ist für uns erst dann bestens gelöst, wenn ein Song mit all seinen harmonischen und rhythmischen Details authentisch wiedergegeben wird. Dies ist mit einer dem Keyboardspiel folgenden Akkordprogression allein nicht erreichbar.

Angelehnt - aber nicht fix gebunden - an Sequenzen und Verläufe ist man nur mit songspezifischen Styles, die man auf Basis von Midifiles erstellt hat.
Dadurch, dass die songspezifischen Styles nicht fix sind, sind sie weiterhin transponierbar. Und hier bleibt das Problem. Wie werden neben der Akkordprogression gleichzeitig auch Abweichungen davon realisiert?


Sonst benutzt man Styles, welche genügend Raum für das eigene Spiel lassen. Das erreicht man zT durch direkten Zugriff auf verschiedene Parameter unterschiedlicher Spuren der Begleitautomatik und erreicht damit zB Akkordprogressionen durch Reduktion von halbtaktigen auf eintaktig fortschreitende Kadenzen, sowie Wechsel von abweichenden Tonleitern zur Erzeugung einer abweichenen Atmosphäre, wie es mit melodiegeführten Midifiles kaum möglich ist.
Auch das ist richtig. Es gibt hier unterschiedliche Techniken, die man so oder ähnlich auch in nimbu anwenden kann, oftmals aber gar nicht benötigt. Damit ist aber die zuvor gestellte Frage nicht beantwortet.

Benötigt man für komplexe Kompositionen Akkordprogressionen, welche auf einem Keyboard nicht oder schlecht spielbar wären, dann wird man - wie mit nimbus - ein Midifile als Basis benutzen. Da ist man hinsichtlich der Melodieführung zwar stärker an die Vorlage gebunden, aber erachtet man eine erfolgreiche Komposition als einzigartig, dann ist sie vorzüglich dafür geeignet, diese mit all ihren Details zu spielen.
Der Midi File repräsentiert in der Tat die Komposition, die in der Regel einzigartig ist. Deshalb muss man aber nicht auf die Flexibilität eines Styles verzichten. nimbu errechnet aus dem Midi File einen Style, der authentisch den Midi File abbildet. Es ist ein Style, der wie jeder andere Style nur mit entsprechender Harmonievorgabe gespielt werden kann, und eben kein Midi File. Richtig ist, dass dieser Style wie der Midi File, aus dem er errechnet wurde, an die Vorlage und damit an die Melodie gebunden ist. Aber - und das ist jetzt für das Verständnis des Konzeptes sehr wichtig - nur solange nimbu die Abweichungen vom Harmonieverlauf spielt. Nichts spricht dagegen, diese Abweichungen, die als Offsetwerte in Halbtonschritten zu den Akkordstufen notiert werden, auf Null zu setzen. Werden die Offsets auf Null gesetzt, was man während des Spielens vom Keyboard aus steuern kann, ist man auch bei diesem Style völlig frei. Man hat dann auch mit diesem Style den Raum für das eigene Spiel, d.h. für andere Melodien und Harmonien. Und das ohne Verluste im Rhythmus!

Sollte ein Midifile werkseitig dafür schlecht geeignet sein, sind damit die gleichen Schritte wie mit nimbus notwendig. Dazu gehört das Abhören und die Analyse der Filestruktur (Spuren, Instrumente usw), um entsprechende Anpassung vorzunehmen und zu entscheiden, welche Parts man selber spielt. (Daß man für die Akkorderkennung dabei keinesfalls die Drumspur benutzt, wird als bekannt vorausgesetzt).
Ein Abhören und die Analyse der Filestruktur ist nicht erforderlich, weil nimbu aus dem Midi File die Akkordprogression selbst berechnet, um die Konvertierung in einen Style zu ermöglichen. Der zugrundliegende Algorithmus ist relativ komplex. Natürlich werden dafür keine Drumsspuren verwendet.

Die Kreativität beim Benutzen von Midifiles leidet nicht, denn mittels Marker sind die Sequenzen nicht unbedingt in der vorgesehenen Reihenfolge abzuspielen. Unterschiedliche Tonarten, geänderte Sounds und Effekte sind durch Direktzugriffe auf unterschiedliche Parameter möglich.
Auch dem würde ich zustimmen. Aber die Techniken sind bei einem Style eben andere. Und um diese Techniken geht es hier.

Wenn man mit Backgrounds/Playback arbeitet ist entscheidend, welche Instrumente (Arrangerkeyboard) man besitzt, wie gut man deren Eigenschaften kennt und nutzen kann - und vor allem, welche musikalischen Fähigkeiten man dafür selbst mitbringt.
Es besteht Konsens, dass man mit einem entsprechenden Geräte- und Lernaufwand viel erreichen kann. Die Frage aber in diesem Zusammenhang ist, wie hoch gemessen an der obigen Zielsetzung der Aufwand in Relation zum Ergebnis ist. Im Übrigen möge doch jeder mit dem Equipment und den Instrumenten Musik machen, die er für sich am besten geeignet hält.

Wie oa ist eine Akkordprogression nur sinnvoll, wenn sie dem Keyboardspiel folgt - mit Style- und SMF-Player funktioniert dies über Chordrecognition und Transpose-Parameter.
Wie oben bereits ausgeführt, fehlt hier eine wichtige Differenzierung, ohne die es eben nicht gelingt, alle harmonischen Feinheiten abzubilden.

Eine Trennung von Harmonie und Rhythmus ist dafür nicht notwendig. Diese ist in Midifiles bereits vorgegeben, sowie klar strukturiert und in allen Feinheiten als MidiEvents abgebildet.
Der Midi File stellt die Partitur der Komposition dar und enthält die Noten aller Instrumente. Die Harmonie ist nur implizit in den Noten enthalten, aber eben nicht explizit. Im Midi File liegt keine Trennung von Harmonie und Rhythmus vor. Wie in dem Video gezeigt wird, kann diese Trennung aber in nimbu mit wenigen Mausklicks errechnet werden. Und der wesentliche Punkt dabei ist, wie bzw. auf welcher Berechnungsgrundlage diese Trennung erfolgt.

Die harmonischen, rhythmischen und melodische Komponenten kann man mit freier Software (alte Cakewalk-Version, XGWorks, PSRuti, Mixmaster oä) gut darstellen.
Das mag sein. Es kommt aber, wie jetzt bereits mehrfach ausgeführt, auf das Gesamtkonzept an.

Für das Arrangement und die Interpretation von Titeln sehe ich in nimbus vorerst keine Verbesserung, denn sowohl Styleplayer als auch SMF-Player erscheinen mir dafür besser geeignet und zwar - wie eingangs erwähnt - je nachdem, was man erreichen möchte.
Dies ist eine Einschätzung, die ich besser nicht kommentiere.

Wenn heute beim Spielen mit einer Begleitautomatik Details von Rhythmus oder Begleitung eines Songs verlorengehen, liegt es mit Sicherheit nicht im technischen Bereich
Woraus resultiert diese Sicherheit? Also noch einmal.
Studiert man Partituren bekannter Songs, die etwas komplexer aufgebaut sind, stellt man relativ schnell fest, dass nicht alle Begleitinstrumente über eine Akkordprogression abgebildet werden können. In dem Video folgt Chord 1 der errechneten Akkordprogression. Hingegen weicht Chord 4 von dieser Akkordprogression an einigen Stellen ab. Das gleiche gilt für andere Instrumente. Chord 1 ist folglich gut bedient bzw. kann mit einer Begleitautomatik bequem gespielt werden. Was aber macht man mit den anderen Instrumenten, wenn ihre Abweichungen keine geeignete Akkordergänzung zum dem gerade in Chord 1 gespielten Akkord ergeben?
Unsere Antwort ist: Man akzeptiert, dass Musik so ist, wie sie ist, und entwickelt ein Konzept, das diese Abweichungen in einer klaren, transparenten Struktur unterstützt.


Midifiles (als Repräsentant einer Partitur) und Styles (als Repräsentant vorgefertigter Patterns) sind mit den Features aktueller Arrangerkeyboards so variabel und komfortabel zu handhaben, daß es unwahrscheinlich erscheint, dies mit selbst entwickelten, vererbbaren Grundmuster besser zu lösen.
In meinen Ausführungen werden die Styles aus bestehenden Midi Files abgeleitet. Es ist weder von selbst entwickelten Pattern noch von Vererbung die Rede. Wie ich ganz am Anfang in diesem Thread dargestellt habe, ist das Begleiten in nimbu nur ein kleiner Ausschnitt der Gesamtfunktionalität. Ich hätte nimbu hier im Board ebenso gut in einem Thread unter dem Titel Song Writing vorstellen können. In einem solchen Thread, der im Übrigen geplant ist, würden dann die Entwicklung eigener Muster und Funktionen wie Vererbung vorgestellt werden. Davon war aber, wie man sich schnell überzeugen kann, in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rede.


PS: Die als Midi-to-Style angepriesene Konvertierung ist als Abbild einer Mididatei erkennbar, ergänzt durch Akkordangaben. Eine Berechnung von Akkordprogressionen ist nicht erkennbar - es sei denn, man bezeichnet so die relativ einfache Akkorderkennung von Notenevents der Begleit- und Baßspur. Derartige Berechnungen - Auflösung, Kanal, Darstellung usw parametriesierbar - gab es bereits 1998 als Freeware, um damit Keyboardspieler mit Akkordbezeichnungen für die rechte Hand zu verwöhnen (midchord von Guenter Nagler).
In dem Video ist ausschließlich der Style zu hören. Hier kann ich nur empfehlen, sich das Video noch einmal genau anzuschauen. Nach dem Import der Instrumente und der Struktur aus dem Midi File, lassen wir nimbu die Akkordprogression berechnen. Dies ist ein sehr komplexer und rechenintensiver Prozess. Dass dieser Prozess so schnell abläuft, verdanken wir der Leistungsfähigkeit heutiger PCs. Von einer einfachen Akkorderkennung kann keine Rede sein. Das Ergebnis der Akkordprogression wird im Video kurz in der Event Track gezeigt. Ohne diese Akkordprogression wäre die darauf folgende Umwandlung der nimbu Tracks in nimbu Instrumente, die den transponierbaren Rhythmus repräsentieren, gar nicht möglich. Die Akkordprogression muss schließlich aus den Noten der Begleitinstrumente heraus gerechnet werden, um den Rhythmus zu erhalten.
Es gibt eine Reihe von Softwarelösungen, die die Akkordprogression eines Songs berechnen. Auch das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, mit welcher Zielsetzung diese Berechnung erfolgt. Jeder Transkription liegt eine eigene Zielsetzung zugrunde. So ist es auch hier.


Trotz erkennbarer Bemühungen mit numid etwas Neues zu schaffen, sehe ich darin nichts praktisch Brauchbares - ich wünschte, daß ich mich irre.
Der Wunsch müsste mit diesen Ausführungen in Erfüllung gehen.


Ich möchte mich an dieser Stelle für den interessanten Beitrag bedanken.

Auch erlaube ich mir den Hinweis, dass auf unserer Website das Konzept von nimbu ausführlich beschrieben wird.

Sollten es weitere Fragen geben, beantworte ich die hier gerne.

Es lohnt sich, das Konzept zu verstehen. Ist es doch ein ergreifendes Erlebnis, wenn man mit einer Begleitautomatik einen Song mit all seinen rhythmischen und harmonischen Besonderheiten spielen kann.

Gruß Klaus
 
Grund: Es wurde keine Zitat-Funktion verwendet
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde jetzt zur Verdeutlichung auf jeden einzelnen Punkt des vorherigen Beitrages eingehen.

...könntest du dazu vielleicht die "Zitate"-Funktion benutzen? ...sonst wird das ganze relativ schnell unleserlich und unübersichtlich! ;-)


:hat:
 
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Unser Ziel ist, Anwender, die gern auf einem Keyboard mit Begleitautomatik spielen, in die Lage zu versetzen, jeden Song so wie er ist, also authentisch zu spielen.

*
Dazu ist jeder SMF-Player mit jenen Spuren stummgeschaltet besser geeignet, die man selbst am Keyboard spielen kann. Zusätzlicher Vorteil ist die Freiheite der Ablaufsteuerung über Markers eines SMF-Players!


Wer seinen Song arrangieren und den Ablauf vom Keyboard steuern will, der soll auch diese Möglichkeiten erhalten. Und wer die volle Freiheit nutzen möchte, und mit dem Rhythmus des Songs eine andere Harmonie mit einer anderen Melodie spielen möchte, der soll auch dies tun können. Und bei alledem soll es keinen großen Unterschied machen, ob die Akkorde direkt oder im Einfinger-Mode gespielt werden.

*
Das funktioniert weder mit herkömmlichen Styleplayer noch mit SMF-Player, obwohl man letzteres - den Einfinger-Mode - ebensogut mit einem SMF-Player bewerkstelligen kann.
*
Das Konzept zu nimbu erscheint mir übertrieben komplex beschrieben zu sein, denn es weicht, wenngleich es eine Erweiterung zu SMF- und Style-Player ist, mE technisch nicht wesentlich von Styleplayern ab:

1) Nimbus verwendet anstelle von Patterns bis zu 24 Abschnitte eines Midifiles - in beiden Fällen handelt es sich um Sequencen mit Notenevents.

2) Ein Keyboardspieler bestimmt durch Tempo und Tastenspiel, wie schnell und mit welchen Akkorden diese Sequencen abgespielt werden - in beiden Fällen.

3) Eine Akkorderkennung ermittelt das vom Keyboardspieler gespielte Tongeschlecht (Grundton, Akkordtype) - in beiden Fällen.

4) Tonhöhenrelevanten MidiEvents werden um jene Abweichung versetzt, die der Differenz zwischen vorgegebenen Akkordnoten und aktuell gespielten Akkorden entspricht - in beiden Fällen.

6) Unterschiedlich erkannte Akkordtypen verursachen beim Stylesplayer einen Wechsel auf unterschiedliche Patternsequenzen mit Notenevents entsprechend den Akkordtypen des Style-Patterns; vom Midifile abweichend erkannte Akkordtypen verursachen einen Wechsel der Notenevents entsprechend dem erkannten Akkordtyp.

5) Im Falle eines Styleplayers ist die C-Dur-Tonleiter die Grundlage für den Bau von Akkorden. Im Falle eines Midifiles wird diese Grundlage - wie im Video erkennbar - für den Bau der Akkorde aus jener Spur/jenen Spuren berechnet, welche am ehesten als rhythmisch erkannt oder als solche manuell definiert werden.

Fazit zur Technik:
Nimbu Tonhöhenberechnungen mit erkanntem Grundton und Akkordtype unterscheiden sich nicht denen eines Styleplayers - dies als berechnete Akkordprogression zu bezeichnen übertrieben, auch wenn dabei nicht nur ein Basiston, sondern die vorher ermittelten Grundtöne aus dem Midifile berücksichtigt werden.

Aufgrund erkannter Akkorde (Grundton, Akkordtyp) werden zwar die Notenevents mit einzeln geänderten Tonhöhen, aber ohne sequentielle Änderung ausgegeben, denn die Events sind an die SMF-Sequenz gebunden.

Fazit zur praktischen Anwendung:
Nimbu für authentisches Spiel nicht notwendig, denn um Akkordprogressionen komplexer Kompositionen zu realisieren, müßte man mit dem Spiel exakt diesen Akkordprogressionen folgen. Sonst gäbe es Abweichungen vom Original/Vorlage oder man müßte die Akkorderkennnung ausschalten - aber dann könnte das SMF wie mit einem Sequenzer abgespielt werden.

Geeignet, um die authentischen Sequenz eines Songs mit geänderter, abweichender Harmonie und Melodie spielen zu können. Volle Freiheit - wie mit einem Styleplayer oder SMF-Player - ist durch die Beschränkung auf den sequenziellen Ablauf nicht gegeben, es sei denn, man ergänzt die Software mit Markern zur Ablaufsteuerung.
 
Wenn jemand schreibt:

Eine Trennung von Harmonie und Rhythmus ist dafür nicht notwendig. Diese ist in Midifiles bereits vorgegeben, sowie klar strukturiert und in allen Feinheiten als MidiEvents abgebildet.

und somit von der Kernthese ausgeht, dass in einem Midi File eines Songs bereits eine Trennung von Harmonie und Rhythmus vorliegt, dann wird es schwierig. Wo soll man dann bei unserem Thema die Diskussion ansetzen?

Auf dieser Basis kann schließlich alles behauptet werden. Dann ist es auch nicht verwunderlich, dass derjenige genau weiß, wie eine Software aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Und natürlich auch viel besser als die Entwickler dieser Software selbst.
Und so werden wir als Hersteller in eine Endlosschleife von Pauschalisierungen und Fehleinschätzungen gezogen, die wir dann nur mühsam richtig stellen können.

Wir hätten hier gern diskutiert, dass Musik in mathematischen Räumen gedacht werden kann. Räumen, zwischen denen ein Song nahezu verlustfrei hin- und hertransformiert werden kann, so dass sich in einem Gesamtsystem eine Funktionsvielfalt eröffnet, die das Spielen, Arrangieren und Komponieren von Songs erleichtert. Wären die Details einer solchen Diskussion nicht viel interessanter?

Statt dessen sind wir wieder gezwungen, eine Reihe von Richtigstellungen vorzunehmen. Wir werden dies jetzt noch einmal machen.


Dazu ist jeder SMF-Player mit jenen Spuren stummgeschaltet besser geeignet, die man selbst am Keyboard spielen kann. Zusätzlicher Vorteil ist die Freiheite der Ablaufsteuerung über Markers eines SMF-Players!

Das sind doch zwei grundverschiedene Ansätze. Mit einer Begleitautomatik wird die gesamte Band gesteuert. Damit wird zu jedem Zeitpunkt auch die Akkordprogression der gesamten Band, d.h. aller Begleitinstrumente, vom Spieler bestimmt. Und weil das so ist, kann man zu dem Rhythmus eines Songs auch eine völlig andere Melodie mit einer anderen Harmonie spielen.

Dagegen beschränkt man sich bei einen SMF Player durch Stummschalten von Spuren auf das Spielen eines Instrumentes. Damit ist man an den Harmonieverlauf der restlichen Instrumente gebunden und hat keine Möglichkeiten der harmonischen Variation. Das gilt auch für jeden einzelnen Abschnitt des Songs, so dass auch die Ablaufsteuerung daran nichts ändert.

Wir sprechen hier über die Funktion der Begleitautomatik.

Das funktioniert weder mit herkömmlichen Styleplayer noch mit SMF-Player, obwohl man letzteres - den Einfinger-Mode - ebensogut mit einem SMF-Player bewerkstelligen kann.

Daraus, dass das bei herkömmlichen Style- und SMF-Playern nicht funktioniert, kann doch nicht geschlossen werden, dass es mit nimbu ebenfalls nicht funktioniert. Genau das funktioniert in nimbu !

Warum und wie das funktioniert, haben wir beschrieben. Wir können das auch vorführen.

Das Konzept zu nimbu erscheint mir übertrieben komplex beschrieben zu sein

In der Tat ist das Konzept von nimbu umfassend. Der Umfang einer Beschreibung ist aber immer in Bezug zu dem Funktionsumfang des Systems zu sehen. Und nimbu bietet viele Funktionen. Auch Funktionen, die hier noch nicht einmal im Ansatz beschrieben wurden.

Wenn gesagt wird, dass es übertrieben komplex beschrieben sei, dann auch deshalb, weil keine wesentlichen technischen Unterschiede zu bestehenden Systemen erkannt werden.

Die wenigen Schritte, die wir im Video vorführen, führt man nur einmal aus. Danach kann der Song jederzeit aufgerufen und mit Begleitautomatik gespielt werden. Das ist nicht komplex, zumal der Song authentischer gespielt wird.

Wir räumen ein, dass wir mit dem Video Fehler gemacht haben. Wir hätten mit einer Einführung in nimbu beginnen müssen. Mal abgesehen von der schlechten Bildauflösung. Da haben wir dazugelernt.


denn es weicht, wenngleich es eine Erweiterung zu SMF- und Style-Player ist, mE technisch nicht wesentlich von Styleplayern ab:

Die Unterschiede wurden in diesem Thread bereits herausgearbeitet. Also noch einmal.

Es ist sehr wohl ein Unterschied,

weil man sich mit einer Begleitautomatik aus dem Fundus der zur Verfügung stehenden Midi Files bedient und daraus seine eigenen Styles mit wenigen Mausklick entwickelt.

weil eine Technik zur Verfügung steht, die bei einzelnen Begleitinstrumenten auch Abweichungen von der Akkordprogression zulässt und auf dieser Basis den Song in Form eines Styles nicht nur rhythmisch sondern auch harmonisch originalgetreuer wiedergibt.

weil es auf dieser konzeptionellen Grundlage ermöglicht wird, vollautomatisch eine geeignete Akkordprogression zu berechnen. Wie jede Transkription unterliegt auch diese einer Zielsetzung. Diese Zielsetzung wird in nimbu durch den Anwender mit vorgegeben. Wir haben die von nimbu berechneten Akkordprogressionen etlicher Songs mit ihren Gitarrennoten verglichen und können nur sagen, dass es sehr gut übereinstimmt. Wenn keine Abweichungen einzelner Begleitinstrumente von der Akkordprogression zugelassen werden, sieht auch die berechnete Akkordprogression und damit die Transkription anders aus.

weil im Einfinger-Mode über 20 verschiedene Grundakkordarten gespielt werden können, so dass selbst in diesem Mode über 240 Akkorde zur Verfügung stehen und auch von dieser Seite die Professionalität kaum leidet.

weil es ein Gesamtkonzept ist, das seine umfangreichen Funktionen in einem System vereinigt.

Jeder Vergleich, in dem wie hier je nach Argumentationsbedarf mal der Systemansatz Style Player, mal der des SMF Players herangezogen wird, ist irrelevant. Wir sprechen hier über ein integriertes, einheitliches Gesamtsystem.

1) Nimbus verwendet anstelle von Patterns bis zu 24 Abschnitte eines Midifiles - in beiden Fällen handelt es sich um Sequencen mit Notenevents.

Das ist nicht richtig. In nimbu kann jeder Abschnitt die einzelnen Tracks eines Midi Files aufnehmen. Mit Tempo-, Taktartänderungen etc. Dies geschieht in den sog. nimbu Tracks, die auch für den Midi File Import genutzt werden. Genau das machen wir in dem Video, in dem wir im ersten Schritt die Instrumente aus dem Midi File in nimbu Tracks laden.

Jeder Abschnitt hat aber darüber hinaus auch noch seine 11 nimbu Instrumente, in denen die einzelnen Instrumente des Styles abgespeichert werden. In dem Video berechnet nimbu aus den nimbu Tracks die Akkordprogression des Songs. Danach wird wie ebenfalls vorgeführt, diese Akkordprogression aus den nimbu Tracks heraus gerechnet und das Ergebnis dieser Berechnung in den nimbu Instrumenten abgespeichert. Die nimbu Instrumente können jetzt mittels Akkordspiel beliebig transponiert werden. Und das alles erfordert nur wenige Mausklicks.

Jeder Abschnitt hat sowohl 15 Tracks als auch 11 Instrumente (des Styles), die allesamt in dem System koexistieren. Für die Melodie verwendet man z.B. die Tracks.

Jeder Abschnitt kann einen eigenständigen Song aufnehmen. Deshalb können auch Potpourris arrangiert werden. Ein Abschnitt kann aber auch nur ein Solo oder ein Fill In repräsentieren. Die Struktur der Abschnitte ist offen und lediglich ein Ergebnis des Arrangements.

Die Struktur von nimbu wird auf unserer Website beschrieben und kann dort nachgelesen werden.

2) Ein Keyboardspieler bestimmt durch Tempo und Tastenspiel, wie schnell und mit welchen Akkorden diese Sequencen abgespielt werden - in beiden Fällen

Natürlich erfolgt vieles über Tastenspiel. Worüber sonst? Wenn das ein Argument sein soll, bedarf es einer näheren Ausführung.


3) Eine Akkorderkennung ermittelt das vom Keyboardspieler gespielte Tongeschlecht (Grundton, Akkordtype) - in beiden Fällen.

Das ist auch nicht richtig. In nimbu wird der Akkord entweder direkt gespielt. nimbu akzeptiert in diesem Fall ohne Rücksicht auf Disharmonien jede Kombination aus 3 bzw. 4 Noten. Oder man verwendet die automatische Akkorderkennung, die je nach Einstellung auch 3-stimmige Akkordverkürzungen sowie Umkehrungen auflöst. Oder man spielt im Einfinger Mode mit mehr als 20 Grundakkordarten.
4) Tonhöhenrelevanten MidiEvents werden um jene Abweichung versetzt, die der Differenz zwischen vorgegebenen Akkordnoten und aktuell gespielten Akkorden entspricht - in beiden Fällen.

Das ist ebenfalls nicht richtig. Wie nimbu die Styles berechnet, wurde in diesem Thread hinreichend beschrieben. Siehe oben.

5) Im Falle eines Styleplayers ist die C-Dur-Tonleiter die Grundlage für den Bau von Akkorden. Im Falle eines Midifiles wird diese Grundlage - wie im Video erkennbar - für den Bau der Akkorde aus jener Spur/jenen Spuren berechnet, welche am ehesten als rhythmisch erkannt oder als solche manuell definiert werden.

Das ist ebenfalls nicht richtig. nimbu berechnet automatisch die Akkordprogression aus dem Midi File, der Rhythmus der nimbu Instrumente wird aber über C-Dur normiert, um auf dieser Basis die spätere Transponierung sicherzustellen.

6) Unterschiedlich erkannte Akkordtypen verursachen beim Stylesplayer einen Wechsel auf unterschiedliche Patternsequenzen mit Notenevents entsprechend den Akkordtypen des Style-Patterns; vom Midifile abweichend erkannte Akkordtypen verursachen einen Wechsel der Notenevents entsprechend dem erkannten Akkordtyp.

Das hat nun mit nimbu gar nichts mehr zu tun.

Natürlich kann man die Akkordtypen zum Wechsel auf unterschiedliche Patternsequenzen benutzen. Es gibt eine Reihe dieser Techniken, um aus einem Style noch etwas herauszuholen.

Das ist nicht das, was wir unter einer klaren Struktur verstehen. In nimbu repräsentiert der Akkord die Harmonie, in der sich der Song gerade bewegt. Will man in einen anderen Abschnitt springen, wird das über entsprechende Tasten gesteuert.

Fazit zur Technik:
Nimbu Tonhöhenberechnungen mit erkanntem Grundton und Akkordtype unterscheiden sich nicht denen eines Styleplayers - dies als berechnete Akkordprogression zu bezeichnen übertrieben, auch wenn dabei nicht nur ein Basiston, sondern die vorher ermittelten Grundtöne aus dem Midifile berücksichtigt werden.

Die Berechnung der Akkordprogression eines Songs hat überhaupt nichts mit der späteren Transponierung der Begleitinstrumente beim Spielen der Akkordprogression zu tun.

Entscheidend ist auch nicht, dass eine Akkordprogression berechnet wird.

Entscheidend ist, auf welcher Basis bzw. mit welchem Ziel diese Berechnung erfolgt. Wenn ein Style Player keine Abweichungen von der Akkordprogression zulässt, sieht natürlich eine derartige Berechnung anders aus. Dann muss entschieden werden, was mit dieser Reduzierung mit welchen Akkorden überhaupt noch gespielt bzw. erreicht werden kann.


Aufgrund erkannter Akkorde (Grundton, Akkordtyp) werden zwar die Notenevents mit einzeln geänderten Tonhöhen, aber ohne sequentielle Änderung ausgegeben, denn die Events sind an die SMF-Sequenz gebunden.

Richtig ist, dass keine sequentielle Änderung erfolgt. In nimbu repräsentieren die gespielten Akkorde den Harmonieverlauf des Songs. Änderungen des Ablaufes werden über spezielle Tasten gesteuert. Auch bilden Grundton und Akkordtyp nur eine Form der Akkordvorgabe. Die Events sind nicht an eine SMF Sequenz, sondern an die Styles gebunden.



Fazit zur praktischen Anwendung:
Nimbu für authentisches Spiel nicht notwendig, denn um Akkordprogressionen komplexer Kompositionen zu realisieren, müßte man mit dem Spiel exakt diesen Akkordprogressionen folgen. Sonst gäbe es Abweichungen vom Original/Vorlage oder man müßte die Akkorderkennnung ausschalten - aber dann könnte das SMF wie mit einem Sequenzer abgespielt werden.

Also noch einmal.

nimbu folgt beim Spielen exakt der Akkordprogression. Dieser Fall ist trivial. Nur was macht man, wenn wie in diesem Video sich das Instrument Chord 1 in der Akkordprogression bewegt, Chord 4 aber von dieser Akkordprogression abweicht und sich diese Abweichung nicht als Ergänzung des in Chord 1 gespielten Akkordes darstellen lässt?

Warum fragt man nicht einmal, woher diese Abweichungen kommen? Das wäre doch viel interessanter.

Diese Abweichungen stellen in der harmonischen Ebene 5-, 6- oder sogar 7-stimminge Akkorde dar, die zudem noch so schnell auf einander folgen können, dass es für einen Keyboarder nicht möglich ist, sie selbst zu spielen. Auch das wird - wenn man genau hinschaut - in dem Video deutlich.

In einer richtigen Band spielt jeder Musiker sein eigenes Instrument. Er ist dadurch in der Lage seine Virtuosität voll und ganz einzubringen. Die Leute sind schließlich gut. Es sind eben mehr als ein Musiker. Und so kann eine Band auch viel virtuosere Begleitungen spielen.

Natürlich kann man diese harmonischen Feinheiten weglassen. Auch kann man mit Hilfstechniken versuchen, das noch "hinzubiegen". Virtuose Kompositionen hören sich aber anders an.

Warum sollten wir auf diese Virtuosität bei einer Begleitautomatik verzichten, wenn es Konzepte gibt, die diese Virtuosität mit einbinden. Auch müssen wir uns deshalb doch nicht auf die Funktionalität eines SMF-Players beschränken.

Dazu bringt das Spielen mit einer Begleitautomatik viel zu viel Spaß, den wir uns nicht nehmen lassen sollten. Und einen Song authentisch spielen, ist zudem noch ein schöner Gewinn.


Jeder, der glaubt besser zu wissen, wie nimbu aufgebaut ist und funktioniert, möge hier seine Behauptungen und Einschätzungen wiedergeben.

Allerdings können wir uns als Unternehmen nicht länger an dieser Art von Diskussion beteiligen, nur um wieder alles richtig zu stellen.

Wenn es aber Fragen gibt, beantworten wir die hier weiterhin gern. Auch würden wir uns freuen, wenn sich mal andere zu Worte melden.

Gruß
Klaus
 
Das fällt für mich schon wieder in die Kategorie 'TLDR'. :nix:
 
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"Ein Bild sagt mehr als 1,000 Worte", vielleicht wuerden ein paar zusaeztliche Videos um Verstaendnis helfen. Abgesehen von der convertierung von Midi files into Styles, wuerde mich insbesondere interessieren wie sowas in einem "live" environment eingesetzt werden kann.

Markus
 
Wir hätten hier gern diskutiert, dass Musik in mathematischen Räumen gedacht werden kann. ... Statt dessen sind wir wieder gezwungen, eine Reihe von Richtigstellungen vorzunehmen.

Aufgrund letzter Infos halte ich fest:
- sie halten es für notwendig, ein Midifile nachträglich und vorbereitend für ihre Software in Harmonie und Rhythmus trennen zu müssen, weil diese im Midifile nicht vorliegt
- mit einer Begleitautomatik wird zu jedem Zeitpunkt auch die Akkordprogression der gesamten Band, d.h. aller Begleitinstrumente, vom Spieler bestimmt
- mit einem SMF-Player ist man an den Harmonieverlauf des Midifiles gebunden
- nimbus verwendet keine Patterns, sondern Tracks von Midifiles incl. Tempo- und Taktänderungen
- auch bei nimbus bestimmt das Tastenspiel eines Keyboardspielers, wie schnell und mit welchen Akkorden die Sequencen abgespielt werden
- Tongeschlecht (Grundton, Akkordtype) werden bestimmt durch direkt gespielte Akkorde, bzw einer Akkorderkennung oder einem Einfinger-Mode
- nimbu berechnet die Akkordprogression aus dem Midi File, der Rhythmus der nimbu Instrumente wird aber über C-Dur normiert
- in nimbu repräsentieren die Akkorde den Harmonieverlauf des Songs, es erfolgt keine sequentielle Änderung
- entscheidend für die Transponierung der Begleitinstrumente ist nicht die Berechnung der Akkordprogression, sondern auf welcher Basis und mit welchem Ziel diese Berechnung erfolgt

Mit Ausnahme des ersten Punktes sehe ich da nur Übereinstimmungen - in ihrem letzten Beitrag sehe ich keine Richtigstellung, sondern lediglich eine komplizierter formulierte Umschreibung.

Eine weiterführende Diskussion betreffend technischer Umsetzung des Projektes und den damit verbundenen Aufwand halte ich in diesem Forum für nicht zielführend - es sei denn es wird vorwiegend beschrieben, wie kompliziert und aufwendig die technische Umsetzung des Projektes sei.
*
In einer richtigen Band spielt jeder Musiker sein eigenes Instrument. Er ist dadurch in der Lage seine Virtuosität voll und ganz einzubringen. ... Und so kann eine Band auch viel virtuosere Begleitungen spielen.

Warum sollten wir auf diese Virtuosität bei einer Begleitautomatik verzichten, wenn es Konzepte gibt, die diese Virtuosität mit einbinden. Auch müssen wir uns deshalb doch nicht auf die Funktionalität eines SMF-Players beschränken.

Wenn die Sequenzen eines Midifiles diese Virtuosität abbilden können, dann ist schwer vorstellbar nachvollziehbar dieses dadurch steigern zu wollen, indem man einzelne Begleitinstrumente über das Tastenspiel (quasi als Bandleader mit Einfingersystem) moduliert, anstatt sich als Keyboardspieler daran zu beteiligen.
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Das Konzept wurde nicht so vorgestellt, daß man sich darunter etwas anderes vorstellen kann als es Einwände und deren Richtigstellung zulassen.
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Die unterschiedliche Verwendung von MidiPlayer/nimbu/StylePlayer ist mE so wie der Unterschied zwischen Noten (eines Midifiles mit allen Melodie-/Begleitinstrumenten), einem Leadsheet mit teilweise eingetragenen Stilelementen (Gegenmelodien, Verzierungen) und einem kompakten Leadsheet (nur Leadsheet) und Akkordkurzbezeichnung.

Im Jazz werden Akkorde und Progressionen von fortgeschrittenen Spielern mit jazzigen (hipper) Akkord-Substitutionen ersetzt. Bei extremer Re-Harmonisierung werden nur wenige Original-Akkorde gespielt.

Wie (extreme) Substitutionen durchgeführt werden erlernt man am besten mit kompakten Leadsheets. So eignen sich mE Styleplayer durch Verwendung von Patterns vorzüglich für die (extreme) Re-Harmonsierungen - eine Software, die dafür an einen Midi-Song gebundene Sequenzen verwendet, scheint dafür weniger geeignet.
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nimbu erscheint damit mE wie eine Zwischenlösung von "Notenblatt" und "Leadsheet" (lt Homepage " kombiniert nimbu Merkmale einer Begleitautomatik mit denen eines Sequenzers).
*
PS: Interessant ist ein SMF-Player mit einer im Direktzugriff besser erreichbaren Bedienung zur Ablaufsteuerung. Im Idealfall wären dies Pads, wo man Funktionen und Parameter speichern kann (Marker, Repeat, Loop, GoTo, FadeOut/In, Accelerando/Ritardando mit Max/Min-Tempo, Transpose-Plus/Minus-Halbton/Prozent).
 

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