Original oder Fälschung?

  • Ersteller netbear
  • Erstellt am
Wenn ich ehrlich bin könnte ich auch mit einer 700€ Gitarre leben aber warum Angela Merkel wenn im nächsten Zimmer Jessica Alba nackt auf dich wartet :D

Der Vergleich hinkt...wäre ja wie Crack-Hure gegen Edel-Nutte :D
Preislich gesehen zumindest...:rolleyes:
 
Der Vergleich hinkt...wäre ja wie Crack-Hure gegen Edel-Nutte :D
Preislich gesehen zumindest...:rolleyes:

Ich meinte jetzt die 700,-€ Gitarre im Vergleich zu meiner Eclipse, vielleicht hebt das den Hink auf :D

Gruß Felix
 
Puhhhh... also werdet doch einfach glücklich mit euren Epis und Squiers und Albas, weil ganz einfach: wenn ihr den Unterschied wirklich nicht wahr nehmen könnt, habt ihr was besseres einfach nicht verdient. So krass es klingt, ist einfach so.

Und damit tschüß.

....was ist Dir denn über die Leber gelaufen???

...mich wundert nur, dass Du Dich noch wunderst!!;)
Die Ignoranz wird halt immer größer!!
 
Ich hab mir übrigens gerade deine Videos auf YouTube angesehen und muss dir wohl bescheinigen, dass du wirklich ein ganz toller Gitarrist mit bestimmt ganz viel Erfahrung sein mußt. Hut ab! :hail:

Das meinst Du aber jetzt mehr ironisch oder, vielleicht sogar schon sarkastisch...! :)

Auf mich macht das jetzt keinen großen Eindruck. Irgendwie typisch bei einem Spieldemo. Technisch irgendwas zeigen, ein bißchen auf- und abgenuddle, mal etwas Melodie reinbringen..., irgendwie nicht schlecht, aber das können tausende andere Gitarristen auch!

In meinen Augen nichts besonderes also!

Nichts für ungut "xxx"!

Eindruck macht auf mich z.B. sowas hier...!

http://de.youtube.com/watch?v=Ddn4MGaS3N4&feature=PlayList&p=ECC7847C9856F71F&index=0&playnext=1

oder dieses hier von einem 15 jährigen

http://de.youtube.com/watch?v=owAj5LiXG5w

Da kommt echt was rüber...!


Ich habe mir den ganzen Thread mal durchgelesen!

@netbear: :great:
@LoneLobo: habe ich bewertet
@XXX: Dazu sage ich mal lieber nichts...

... obwohl ich ja damit auch schon was gesagt habe....!

Gruß, Matthias
 
Re-Paul: da wollte ich keinen Eindruck schinden, eigentlich geht mir so was völlig am Ar*** vorbei. Ich spiele in vielen meiner Lieder nicht mal Soli, weil es zu der Musik nicht passt. Da habe ich lediglich für ein paar interessierte Bekannte die Klampfen gezeigt.

Was das jetzt mit dem Thema zu tun haben soll oder warum er es überhaupt angesprochen hat, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
 
Weil wir gerade beim Bewundern diverser YouTube Beiträge sind - ein paar Gedanken dazu:

Ziel eines jeden Künstlers und der Kunst als solcher muss es sein, andere Menschen auf irgendeine Art und Weise zu erreichen und zu berühren, die in diesen Menschen Gefühle auslöst. Das kann Verzückung, Liebe, Trauer, Wut, Angst, oder sonst irgendeine Art tiefer gehender Erfahrung sein. Das haben für mich alle Kunstarten erstmal gemeinsam. Ob's nun Bildhauerei, Malerei, Musik oder sonst was ist.

Mit der Musik im Speziellen verhält sich das bei mir so:

Musik berührt mich immer dann, wenn sie von Herzen kommt und der Interpret es versteht, seine Gefühle mit seiner Musik auch zu vermitteln. Als aufmerksamer Zuhörer kann man Musik eben nicht nur hören, sondern auch fühlen und ja, irgendwie nachempfinden. Es gibt Gitarristen, die haben diese göttliche Gabe, und andere die haben sie halt leider nicht, so sehr sie sich auch bemühen.

Was ich für meinen Teil leider bei viel zu vielen Gitarristen immer wieder beobachten muß ist, das diese Selbstdarstellung mit Kunst verwechseln. Meist gipfelt dieses Streben in dem unablässigen Versuch auf der Gitarre in einer irrsinnigen Geschwindigkeit zu spielen, was ich dann gerne als Gitarren-Onanie bezeichne (weil ich immer regelrecht darauf warte, daß sich bei dem ständigen Auf- und Abnudeln auf dem Hals irgendwann mal was aus der Kopfplatte ergießt). Bewundern kann man diese "Fingerfertigkeit" natürlich, nur mit Kunst hat das für mich meistens nichts zu tun - eher etwas mit dem Streben nach Anerkennung gepaart mit einer gehörigen Portion Selbstdarstellung, ja eventuell sogar Selbstverliebtheit.

Kunst kann manchmal auch einfach nur ein einzelner, eindrucksvoll in Szene gesetzter Ton im richtigen Moment sein. Genau dieser bemerkenswerte einzelne Ton muss es dann auch sein, und einen anderen kann und will man sich nachdem man ihn gehört hat auch gar nicht mehr vorstellen. Das finde ich beindruckend. Das löst etwas in mir aus. Das ist Kunst für mich.

Und jetzt frage ich euch:

Was nützt die beste Gitarre der Welt in den Händen von jemandem, der damit nicht umgehen kann? Und wie wichtig ist es in diesem Fall dann noch, was auf der Kopfplatte steht?

Ein wahrer Künstler vermag halt u.U. auch mit einer 50€-ALBA-Klampfe derart viel zum Ausdruck zu bringen, daß es einen einfach umhaut.

Wobei wir dann wieder beim Thema wären:

Vieviel muss eine Klampfe kosten, damit am Ende Kunst bei rauskommt?
 
Puuuuh, lass ma lieber die Intention aus der Diskussion raus.

Da hab ich nämlich z.B. quasi gar keine.
Hab keine Ahnung warum ich Gitarre spiel, die einzige die mir einfällt, is Spass.
Ich seh das nicht als Kunst an, ich will niemanden damit berühren, etc. pp. blablabla.
Das is für mich n Hobby wie Snowboardfahren oder Computerspieln.

Da bestehen zuviele Unterschiede als dass man sowas in ner Diskussion als Grundlage/Grundsatz einführen könnte. So klingt dein erster Satz nämlich.
 
Puuuuh, lass ma lieber die Intention aus der Diskussion raus.
.

Intentionen gibt's verschiedene, klar. Nicht dass wir uns mißverstehen. Künstlerischer Ausdruck ist nur eine davon - nicht die Grundvoraussetzung um eine Gitarre zur Hand zu nehmen.

Für viele ist es einfach nur der Spaß - für mich persönlich vielmehr die Möglichkeit sich musikalisch auszudrücken.

Ginge es aber nur um den reinen Spaß am Spielen, was für einen Sinn hat dann die Veröffentlichung eines Videos auf YouTube?
 
Moin!

Hier wirds ja immer skuriler! :D

@netbear: für diese Art von Gedanken, sach ich mal, gibt es auch in der Plauderecke einen netten Thread (wenn es dir wirklich um diese Gedanken geht): Klick

Schau mal rein! :)

Gruß Fidel
 
Was nützt die beste Gitarre der Welt in den Händen von jemandem, der damit nicht umgehen kann? Und wie wichtig ist es in diesem Fall dann noch, was auf der Kopfplatte steht?

Ein wahrer Künstler vermag halt u.U. auch mit einer 50€-ALBA-Klampfe derart viel zum Ausdruck zu bringen, daß es einen einfach umhaut.

Jetzt ist die Frage nur wieso all die Größen der Gitarrenkunst keine 50€ Alba Gitarre auf der Bühne und im Studio benutzen. Keine Frage - der Qualitätssprung bei den günstigen Gitarren muss im Gegensatz zu früher enorm sein. Aber die teuren Instrumente haben ihre Daseinsberechtigung deshalb nicht verloren. Fakt ist, man bekommt für wenig Geld heute sehr viel Qualität. Fakt ist auch, man bekommt für sehr viel Geld ausserordentliche hohe Qualität. Wer den Unterschied nicht hört und wer nicht so detailverliebt ist wird auch mit einem günstigen Instrument glücklich werden können. Wer geschulte Ohren hat und wem es wichtig ist, wie die Details beim Klang und der Verarbeitung bzw. dem Spielgefühl auszusehen haben, der wird wahrscheinlich nicht darum herumkommen ein wenig mehr zu investieren.
Was hier als Argument nicht gilt ist: Den Unterschied hört der Typ vor der Bühne eh nicht. Denn bei einer Gitarre geht es für mich nur um die Beziehung zwischen MIR und dem Instrument.
Wenn ich entsprechende Obertonentfaltung und Ansprache eben nur bei dem 2000€ Instrument bekomme und mir das wichtig ist, das es eben genau so ist, komme ich halt nicht drum herum soviel Geld zu investieren. Und wenn ich ein Instrument für 500€ finde, dass mir genau den Klang bieten kann den ich will dann kann man sich glücklich schätzen und Geld sparen. Wer beim Besuch im Musikladen alles unter 1000€ links liegen lässt, sollte sich durchaus auch mal Gedanken darüber machen, dass weder Preis noch Name auf der Kopfplatte eine Garantie für das was man sucht darstellt. Mehr als ein Hinweis ist es nicht.

Was dieses "Leute die schnell spielen, legen keine Gefühle in ihre Musik" angeht...es gibt diese Gitarristen die mit ihrer Gitarre nur Sport machen - da wird wie wild den Hals Hoch und Runter genudelt, aber da regt sich bei mir dann auch gar nix.
Das Problem ist das es mittlerweile einen relativ große Gemeinde gibt, die denkt wenn ein Gitarrist schnelle Soli spielt, dass es nichts als Angeberei wäre - "der spielt schnell, das kann ja nichts mehr mit Gefühl zu tun haben". Und genau das ist falsch. Es gibt Gitarristen, die sich die Mühe machen und viel Übung und Zeit investieren um ihr Instrument zu beherrschen und ebenso auch Musiklehre verstehen und richtig anwenden können um das Auszudrücken was sie sagen wollen. Denen wird dann von irgendwelchen Gefühlsfanatikern, die nicht über 120bpm rauskommen ihre "Musikalität" oder der künstlerische Wert abgesprochen, weil der Gitarrist sich erlaubt hat sein schnelles Spiel als Ausdrucksmittel zu gebrauchen.

Wieso xxx hier jetzt an den Pranger gestellt wird, weil er ein paar Videos auf Youtube hat wo er schnell spielt (hat er die hier zur Sprache gebracht? Ich hab noch NIE gesehen das er damit irgendwie angegeben hätte..). Das ist einfach nur ein schlechter Witz, wenn man das jetzt dazu heranzieht sein Urteilsvermögen bzgl. Gitarren und der Abhängigkeit von Qualität zu Preis anzuzweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an! ;)
 
Jetzt ist die Frage nur.....
"""langer teil..."""
....von Qualität zu Preis anzuzweifeln.

:hail:
Vor allem der Teil mit den schnell spielenden Gitarristen
:hail:
Mehr gibt es dazu fast nicht zu sagen.

Außer das man ne Gitarre ab 1500 erst dann zu schätzen weiß wann man sie wirklich hat.

Ich dacht früher auch "Nenene, da is kein großer Unterschied".
Klampfe probiert, gekauft. Nach 2monaten kann ich nur sagen, da benutzt man nichts anderes mehr :D

Ich "bilde" (das kann jeder für sich entscheiden ob es einbildung odr tatsache is) mir ein das die Gitarre einfach "mehr" liefert.

Mehr Obertöne
Mehr Sustain
Mehr Bassfundament
definiertere Widergabe
no matsch @ high gain
weniger *schhhhhhpffffffffbrummbrutzl....*(ihr wisst doch was ich meine ;) [rauschen])
Ja davor hab ich nicht mal gewusst wie geil ein Humbucker am Hals kommen kann :)
Außerdem gibt so eine Gitarre ideal das wider was man so spielt.
Ich hab gemerkt das sich z.B. mein Vibrato von "uäh, haste ausm supermarkt oder?" hin zu "das klingt ja mal fett" entwickelt hat.

Jedem das seine, aber ich würd nicht mehr darauf verzichten.

Ist das gleiche wann jemand sagt es kommt nicht aufs äußere an aber doch nits dagegen hat wenn die Frau der Begierde dann doch gut ausschaut.
Wieso dann nicht das Mauerblümchen von nebenan die sich mit einem super versteht. Die verrichtet ihren "Dienst" doch auch genauso gut in bestimmten Bereichen ;)
Eben, weil es dann doch ein wenig schöner und definierter ist auch wenn wir es uns alle aus "du bist Oberflächlich" Gründen nicht mal selbst zugestehen wollen ;) :D
 
Ist das gleiche wann jemand sagt es kommt nicht aufs äußere an aber doch nits dagegen hat wenn die Frau der Begierde dann doch gut ausschaut.
Wieso dann nicht das Mauerblümchen von nebenan die sich mit einem super versteht. Die verrichtet ihren "Dienst" doch auch genauso gut in bestimmten Bereichen ;)
Eben, weil es dann doch ein wenig schöner und definierter ist auch wenn wir es uns alle aus "du bist Oberflächlich" Gründen nicht mal selbst zugestehen wollen ;) :D

Auch wenn du es als Vergleich benutzt - wäre genau DAS auch mal ne schöne Sache :D Genauso wie Leute die meinen, sie würden nur mit Mädels anbandeln die aussehn wie Model-0815 und dann doch eine Freundin haben die keine Modelmaße hat. Alles nur Schall und Rauch :great:
 
Mein Senf dazu:

So eine Gitarre ist ja in erster Linie ein Instrument, also ein Werkzeug, mit dem man Musik macht. Ich führe diesen Vergleich mal weiter:

Der Profi-Handwerker, also jemand, der sein Leben damit bestreitet, z.B. zu tischlern, verwendet mit Sicherheit anderes Werkzeug, als der ambitionierte Heimwerker. Er legt Wert darauf, dass z.B. seine Bohrmaschine einen stabilen Koffer hat, da er sie von Baustelle zu Baustelle transportieren muss. Er wird eine Maschine wählen, die auch nach hunderten von Betriebsstunden nicht den Dienst versagt und gut in der Hand liegt, da er sie täglich benutzt. Sicher ist für ihn die Bedienbarkeit und Qualität ausschlaggebend bei der Kaufentscheidung, auch wenn das Gerät etwas teurer ist.

Vielleicht verwendet er in seiner Werkstatt sogar computergesteuerte Präzisionsmaschinen, die ihm eine Massenfertigung oder die Einhaltung besonderer Toleranzen ermöglichen. Klar, denn dann kann er für seine Arbeit mehr Geld von der zahlenden Kundschaft verlangen.

Der Heimwerker, der nur gelegentlich ein Loch bohrt, um ein Regal aufzuhängen, wird nicht bereit sein, für seine Bohrmaschine den Preis eines Profiwerkzeuges zu zahlen. Es gibt ja auch im Baumarkt schon so gute Maschinen im Consumer-Bereich, die zu einem Bruchteil des Preises Ordentliches leisten. Da ist man gerne bereit, Zugeständnisse bei der Bedienung oder der Ausstattung zu machen. (Auch wenn es beim Nachbarn eventuell schon Eindruck schindet, das neueste "Modell XY 2009" mit beleuchteter Bohrspindel zu benutzen.)

Er wird natürlich auch, wenn er in den Genuss kommt, ein Profiwerkzeug zu benutzen, die Vorzüge zu schätzen wissen. Vorausgesetzt, er kann damit umgehen und ist mit der Bedienung nicht überfordert. (Bei der Bohrmaschine spätestens dann, wenn man ihm einen CNC-Automaten hinstellt.)

Und jetzt wieder zurück zur Gitarre: Natürlich kann man sich den Luxus leisten, ein handgefertigtes Custom-Shop-Modell zuhause im Kämmerlein zu spielen. Mancher hängt sie auch nur als Dekoration an die Wand. Ein anderer fragt sich: "Warum soll ich mir eine Gitarre für über 2000 Euro kaufen, um meinem Hund ein Gute Nacht-Lied zu spielen?"

Da muss man eben wissen, was man braucht. Für den Voll-Profi die Fender USA Standard Strat, für den markenbewussten Amateur die Fender Mexico-Strat, für den preisbewussten Hobbyisten die Squier Affinity Strat, für den Sammler mit dickem Konto die Signature Strat aus dem Custom Shop und für die Dekoration des Partykellers die 50 Euro-Alba Strat.

Spielen kann man auf allen. Ob man damit Eindruck schinden will, andere Leute erfreuen will, oder nur sein Ego füttert ist dabei egal.

Gruß
Andreas
 
die einzige die mir einfällt, is Spass.
Ich seh das nicht als Kunst an, ich will niemanden damit berühren, etc. pp. blablabla.
Das is für mich n Hobby wie Snowboardfahren oder Computerspieln.

Siehste, das ist der Unterschied. Ich meinerseits lebe und atme Musik seit ich 10 Jahre alt war, ohne könnte ich gar nicht überleben. Und es ist viel mehr als ein Hobby, es ist mein ein und alles, wichtiger und schöner als Geld, Sex oder sonstwas. E-Gitarre habe ich mit einer Tschechischen 100 DM "Iris" Tele angefangen, die um drei Klassen schlechter was als eine heutige Squier Bullet und das erst nachdem ich drei Jahre auf einer 50 DM Konzertgitarre mit 5mm Saitenlage meine Finger (gerne!) wund gespielt hab.

Und netbear, Du verdrehst wieder die Geschichte komplett. es geht nicht um die Frage "wieviel muss es kosten damit dabei Kunst rauskommt", sondern "was brauche ich um meine Kunst richtig ausdrücken zu können". Und ganz sicher will ich mich nicht mit minderwertigen Instrumenten quälen, das ist nur was für Masochisten und Leute die unbedingt ausdrücken wollen dass sie ja keine Materialisten sind.

Wenn Du schon Wut, Trauer etc. ansprichst, hier mal ein kleines Beispiel: http://www.filefactory.com/file/a04769g/n/Signs_mp3

So ganz ohne "guck mal was ich kann" drin.

Zum Thema Youtube, lies mal bitte einfach was im Text zu den Videos steht. Ich BAUE und modifiziere Gitarren und zeige sie immer einigen Freunden aus dem Ausland auf die Art, weil es so schlicht am einfachsten ist. Ebenso hier DelayLlama und noch ein paar die Interesse haben. Und wie bereits angemerkt habe ich nie mit "schnellem Spielen" etc. geprotzt - würde auch keinen Sinn machen, da ich in dieser Hinsicht ein ganz kleines Licht bin, auch wenn ein Totalanfänger sich von so was evtl. begeistern lässt. Aber weißt ja, als man Kind war, war Papa auch der stärkste und größte Mensch auf der ganzen Welt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ginge es aber nur um den reinen Spaß am Spielen, was für einen Sinn hat dann die Veröffentlichung eines Videos auf YouTube?

Och, ich hab auch schon nur aus Spaß "Black Horse and the Cherry Tree" auf etwas härter gecovert, aufgenommen und mich dann in nem anderen Forum mit meinen Leuten drüber beömmelt. Ich kann nämlich nichtmal im Ansatz singen :D

Das war sehr viel Arbeit, ich habs veröffentlicht, UND ich habs NUR aus Spass getan.
Das geht also durchaus. ^^

Wieso xxx hier jetzt an den Pranger gestellt wird, weil er ein paar Videos auf Youtube hat wo er schnell spielt (hat er die hier zur Sprache gebracht? Ich hab noch NIE gesehen das er damit irgendwie angegeben hätte..). Das ist einfach nur ein schlechter Witz, wenn man das jetzt dazu heranzieht sein Urteilsvermögen bzgl. Gitarren und der Abhängigkeit von Qualität zu Preis anzuzweifeln.

/signed.

Der Profi-Handwerker, also jemand, der sein Leben damit bestreitet, z.B. zu tischlern, verwendet mit Sicherheit anderes Werkzeug, als der ambitionierte Heimwerker. Er legt Wert darauf, dass z.B. seine Bohrmaschine einen stabilen Koffer hat, da er sie von Baustelle zu Baustelle transportieren muss. Er wird eine Maschine wählen, die auch nach hunderten von Betriebsstunden nicht den Dienst versagt und gut in der Hand liegt, da er sie täglich benutzt. Sicher ist für ihn die Bedienbarkeit und Qualität ausschlaggebend bei der Kaufentscheidung, auch wenn das Gerät etwas teurer ist.

Du sprichst da einen interessanten Vergleich an, der aber genau in DAS reinrennt, was hier seitenweise diskutiert wurde.
In der Industrie sagt nämlich niemand mit etwas Hirn im Kopf "Wir wollen ein CAx/CnC/PLM-System von Hersteller X, guck mer mal was der hat".
Da wird ungeachtet jeglichen Markengeschisses nach Randdaten geguckt die das System erfüllen soll, dann werden Testläufe durchgeführt und das System was sich am passendsten/wirtschaftlichsten/sonstwas gestaltet, bekommt dann den Zuschlag und wird gekauft. Da isses dann komplett scheissegal ob da SAP, DeWalt, Fischer, Felder oder sonstwas draufsteht.
Interessiert keine Sau, solangs exakt das tut was von ihm verlangt. Genauso wie der Preis dann nicht mehr interessant ist. Wenn ich eine Anforderung hab die von einem 20K €-System erfüllt wird, nehm ich das, wenns das teuerste für 500K € sein muss, muss es halt das sein. Aber solang die Anforderungen erfüllt sind, sagt niemand "Uaaah, guckst a mol, des kost' nur a viertel von dem...des kann nix taugen, des nehm mer net...".
Das was (ich zumindest) in diesem Thread "angegangen" wird ist aber die Tatsache, dass es bei Gitarristen sehr sehr oft genau andersrum läuft.
Da wird nicht gefragt "Welche Gitarre erfüllt genau das was ich von ihr will" sondern "ich will eine Gibson, schau mer mal welche ungefähr meinen Wünschen entspricht".
Das is für mich als effizienzliebenden Menschen komplett unverständlich.
Und dass ist genau DAS, worums mir in dieser Diskussion ging. Dass hochpreisige Gitarren ihre Berechtigung haben stellt niemand ausser Frage.
Aber die Koppelung der ALLEINIGEN und ALLGEMEINGÜLTIGEN Qualität an 2-3 Markennamen (unter tausenden!) will mir einfach nicht in den Kopf.

Siehste, das ist der Unterschied. Ich meinerseits lebe und atme Musik seit ich 10 Jahre alt war, ohne könnte ich gar nicht überleben. Und es ist viel mehr als ein Hobby, es ist mein ein und alles, wichtiger und schöner als Geld, Sex oder sonstwas.

Macht doch nichts, oder?
Ändert das irgendwas dass wir da unterschiedliche Ansichten bezüglich unsrer Intention ham?
 
Nein, unterschiedliche Ansichten sind völlig in Ordnung. Warum mich einige Punkte in der Diskussion gestört haben, habe ich ja ausführlich erklärt - Unterstellungen, Verallgemeinerungen, Neid. Nicht jetzt speziell auf Dich bezogen, sondern generell die Art zu denken und die scheint sehr verbreitet zu sein heutzutage in allen Lebensbereichen.
 
So eine Gitarre ist ja in erster Linie ein Instrument, also ein Werkzeug, mit dem man Musik macht.

Gut, dass du es ansprichst. :)

Mal von meinen Instrumenten in der ach so schönen Jugend abgesehen (No-Name, diverse Ibanez, Totalumbau Gretsch Committee, ...) habe ich vor ca. 10 Jahren wieder angefangen zu spielen. Erst eine Fender Mexico Tele, dann später eine USA Standard Tele. Mein Strat-Debüt war eine Fender Mexico Power Strat, darauf folgte dann eine USA Deluxe. Keiner der beiden Mexico-Modellen möchte ich einen guten, Strat-/Tele-typischen Sound absprechen. Die Bespielbarkeit war nach einigen Einstellungen auch brauchbar. Aber was FÜR MICH hauptsächlich den Unterschied macht, sind die hochwertigen Bauteile und Materialien und die qualitativ höherwertige Verarbeitung. Die Dinger sind einfach robust, funktionieren wie sie sollen und klingen auch noch gut. Gerade in die Strat habe ich sehr viel Vertrauen. Jedes Teil verrichtet seinen Dienst ohne dass es nach nun schon einigen Jahren nachlassen oder Verschleißerscheinungen zeigen würde. Da fängt nichts an zu rosten oder auszuleiern, da verzieht sich kein Hals oder lockert sich irgendwas oder oder oder. Das Instrument ist kurz gesagt "ein unproblematisches Arbeitstier" und ich kann mich ausschließlich auf's Spielen konzentrieren.

Auch wenn ich gerne ganz bald eine zweite Tele oder Strat mein eigen nennen würde, ich spare mir das sauer verdiente Geld auf ein hochwertiges Instrument und kaufe nie mehr ein Billig-Teil (soll nicht abwertend gemeint sein). Selbst wenn diese günstigen wunderschönen Geräte zum Teil ausserordentlich gut klingen! Langfristig - über viele Jahre - werd' ich einfach nicht glücklich damit.

Gruß,
auch der Andreas :)
 

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