Das Problem haben ja viele bei diesen Teilen. Schätze mal, Duncan wollte die etablierte Konkurrenz von EMG bei den Metalheads ausstechen und hats ein bisschen zu gut gemeint...
Ich gebe mal was aus dem Seymour Duncan-Forum weiter, in sofern
nicht selbst geprüft - hier hat einer bei seinem BridgePU ganz simpel einen Widerstand in Serie geschaltet, also zwischen den heißen Ausgang des Volumepotis und den Schalter. Sollen beide PUs bei einer 2V/2T-Potibestückung "gezähmt" werden, müsste der logischerweise zwischen Schalter und Ausgangsbuchse. Bei 5 KOhm beschreibt er den Output als vergleichbar zu einem Duncan Custom, bei 15 KOhm dann zum unteren PAF-Bereich.
Die Alternative wäre wie gesagt ein zusätzliches Volumepoti in Form eines Trimmpotis, dann kannst Du den Output genau einstellen. Ohne Löten wirds halt nicht gehen. Alternativ wäre noch ein "Minus-Booster" denkbar, den Du als Bodentreter den anderen Geräten vorschaltest. Im Prinzip auch nur ein Poti in einem Gehäuse (kann man also auch ohne Meisterbrief selber bauen), wobei die aktive Elektronik einen ungewollten Höhenverlust verhindern sollte.
Dass die Blackouts ähnlich wie ein EMG 81 klingen, finde ich persönlich allerdings gar nicht, ich empfand sie als deutlich fetter, nicht nur im Output, sondern gerade auch im Klangcharakter. Mir gefallen sie um einiges besser.
Ach ja - falls Du auf jeden fall auf passiv umstellen willst, will ich nicht versäumen, auf die Eingangsfrage einzugehen. Da wäre mMn das Duncan Distortin Mayhem Set zu empfehlen. Natürlich klingen sie etwas anders als EMGs - was letztlich für alle passiven PUs gilt -, aber es sind einfach richtig gute, bewährte Metal-PUs. Bringen ein gutes Brett, aber nicht übertrieben, schwimmen im Bassbereich nicht davon und der HalsPU ist sehr gut auf den StegPU abgestimmt.
Darf es etwas differenzierter sein, und sind auch mal etwas wärmere Klänge gefragt, rate ich zur Kombination Duncan Custom am Steg und Pearly Gates Bridge am Hals. Ich hab damit sogar Rhythmus-Riffs in Halsposition gespielt, der PG Bridge ist untenrum recht schlank, beißt gut in den Höhen, ohne unangenehm zu werden und hat genug Output, um nicht vom Steg totgebrüllt zu werden. Ebenfalls sehr gut für Metal finde ich den Dimarzio Bluesbucker (!) am Hals. Der hat einen gewissen P-90-Touch im Klang, wummert auch nicht und ist ebenfalls heiß genug, ohne matschige Mitten zu haben. Liegt vielleicht am Keramik-Magneten, den man in einem PU mit diesem Namen auch nicht erwarten würde.
Der SH-5 Custom wiederum ist einfach ein Teil, das man nie zum Wegschwimmen bekommen wird. Sehr konkret, aber doch auch breitbandiger und "organischer" als ein 81er. Mit genug Gain (sollte bei Deinem Amp kein Thema sein...) baut der eine Wand, wie sie sein soll.
Gruß, bagotrix