Picking mit den Fingernägeln - umstellen von mit auf ohne

Ich zupfe nur noch mit den Kuppen!
Ich habe früher (vor 30 Jahren), als ich sehr viel klassische Gitarre gespielt habe, ausschließlich mit Nägeln gespielt.
Irgendwann wurde mir die Nagelpflege zu stressig. Es war auch immer was (nicht alle waren gleich lang, was mir wichtig war, Risse oder abgebrochene Teile am Nagel undundund). Dann war das Spielen nicht so prickelnd (4 Finger mit Nägeln, eine mit Kuppe - klingt nicht so schön)

Da ich zuvor schon mit Kuppe gespielt habe, oder eben notgedrungen, weil sich mal wieder ein Nagel verabschiedet hat, fiel es mir nicht schwer auf die Nägel zu verzichten. Ich spielte und spiele damit genauso gut, ganz gleich ob klassische Gitarre oder gezupfte E-Gitarre. Alles eine Sache der Übung und Gewöhnung.
Die Kuppen machen einen schönen runden Ton, der mir sehr gefällt. Aber das ist wie immer eine sehr subjetive Empfindung.

Keep on rockin.....
 
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In meiner "Rag Time Zeit" habe ich auf Fingerpicks umgestellt (Plastik Daumen Pick und dünne Dunlop Metal Fingerpicks).
Daran konnte ich mich relativ schnell gewöhnen, aber damit waren alle meine Probleme gelöst:

Mit dem Daumenpick, war mir ein Abdämpfen mit dem Handballen und dennoch dynamischer und lauter Wechselbass überhaupt erst richtig möglich.
Um die Lautstärke zwischen Daumen und Finger auszugleichen, waren die Fingerpicks genau richtig.
Ausserdem habe ich zu der Zeit intensiv Judo trainiert und da sind lange Fingernägel ein No-Go.

Wenn ich heute die Akustik Gitarre in die Hand nehme, spiele ich idR. ohne Picks und schlage auch "nur" mit den Fingerkuppen an (weil idR. keine Lust die Picks zusammen suchen..).
Ist für mich ok, klingt für mich aber auch im Vergleich weniger dynamisch und etwas nach "angezogenen Handbremse".
 
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Da mich das Thema nicht lossließ, habe ich im Recording.de Forum nach einem Video Jimmy Quango gefragt. Er schrieb mir, dass er nur mit den Kuppen zupft, dass allerdings die Lautstärke seiner Gitarre sehr gering wäre. Das war mir auch schon bei mir aufgefallen, besonders bei der Taylor AD22e, aber mich bewog das, es nochmal zu probieren. Hab meine rechten Nägel bis auf einen Millimeter runtergefeilt, war zuerst wieder etwas geschockt, aber habe mich recht schnell dran gewöhnt. Die etwas leisere Taylor kriege ich noch nicht richtig zum Klingen, aber die Martins sind per se ein ganzes Stück lauter. Und mit denen klappt es. Ich denke, für mich ist das Thema damit erfolgreich abgeschlossen. Ich werde die Nägel so kurz halten, dass ich beim Upstroke nur die Kuppe benutze, den Downstroke mit der Nagelspitze wie Jimmy es macht, muss ich noch üben.
 
Der Ton ist halt schon ein Anderer, aber ich finde auch, man kann ganz gut damit leben.

Akustisch spiele ich im Moment meistens eine J-45, eine Larrivee und eine kleine Taylor.
Das geht ganz gut.
 

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