Querflöte Gebrüder Mönnig

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elynn
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Ich habe mir eine Querflöte des Herstellers Gebrüder Mönnig gekauft. Sie ist 25 Jahre alt, gut erhalten und lässt sich spielen. Sie ist etwas angelaufen und die Polster müssen neu. Die Klappen schließen einwandfrei, das habe ich mit einer sehr kleinen Taschenlampe überprüft. Ich habe 130,00 Euro bezahlt.
Lohnt es sich, sie generalüberholen zu lassen? Ist das überhaupt notwendig? Und mit wie viel Euros muss ich da in etwa rechnen?
Was kostet eine Reinigung und das erneuern der Polster? Ich konnte bei den Werkstätten keine Preise finden.
Da ich leider auf einen Verkäufer bei Ebay reingefallen bin, ich meine erste Querflöte zurückgeschickt habe und jetzt auf die Erstattung des Geldes warte, ist mein Budget begrenzt. Zu meinem Leid habe ich die Flöte der Marke Steinberg nicht über Ebay gekauft, sondern per Telefon. Dümmer geht es wirklich nicht.
Ich freue mich über Antworten.

LG
Elynn
 
Eigenschaft
 
Oh je, da hast du aber nicht viel Glück gehabt mit deinen Flötenkäufen ...

Zur Qualität der Flöte kann ich dir leider Nichts sagen, ich habe noch nie eine Querflöte dieses Herstellers in der Hand gehabt. Allerdings dürfte schon allein die fällige Generalüberholung den Preis, den du für die Flöte bezahlt hast, deutlich übersteigen. Es kommt immer darauf an, wieviel gemacht werden muss und wie aufwändig das ist, aber wenn sämtliche Polster erneuert werden müssen, würde ich mit (je nach Werkstatt) bestimmt rund 300,-€ rechnen. Das kann man aber normalerweise bei Abgabe der Flöte vor Ort erfragen und dann immer noch entscheiden, ob man es machen lässt oder nicht.

Die Frage ist, ob sich das für eine 25 Jahre alte Flöte noch lohnt. Mit etwas Glück bekommst du dafür schon eine gute gebrauchte, moderne Schülerflöte der gängigen Marken, die sofort spielbereit ist. Von diesem Standpunkt aus würde ich persönlich es wohl eher nicht machen lassen, außer wenn es sich um ein wirklich tolles Instrument handelt - was ich angesichts des Kaufpreises aber erstmal anzweifeln würde.
 
Hallo Fluty,
vielen Dank für deine Antwort.
Die Flöte ist spielbereit. Spiele auch schon auf ihr. Die Ansprache ist sehr leicht, nur bei den Tiefen da hapert es und ich weiß, es liegt an mir.
Einige Polster sind halt nicht mehr schön und andere sehen wie neu aus.
Sie sollte halt nur in nächster Zukunft in eine Werkstatt. Ich kann mir aber noch etwas Zeit lassen.

Die Überholung lohnt sich bestimmt. Es ist eine sehr schöne Flöte und der Hersteller stellt sie auch nicht mehr her. Klarinetten schon und die liegen bei 2000 € aufwärts.
Es handelt sich um eine Konzertflöte, also keine Anfängerflöte. Der Hersteller baut keine Flöten mehr, da er mit den Importen nicht mithalten kann. Ich denke sie lag in DM Zeiten bei über 1000 DM, wenn nicht sogar noch mehr. Alles an der Flöte ist gute deutsche Handarbeit, auch wenn aus der DDR.
Die Verkäuferin kann mit der Flöte nichts anfangen, da sie selbst nicht spielt. Es ist ein Erbstück ihres Vaters, der die Flöte auf vielen Konzerten gespielt haben soll. Sie sagte mir, sie habe sie überprüfen lassen uns sie sei einwandfrei. Da sie halt sehr angelaufen ist, die Polster neu müssen, war sie so billig. Sie wollte es nicht machen lassen, da sich in drei Monaten niemand für das gute Stück interessierte und sie Angst hatte, sie würde sie dann erst recht nicht mehr los werden, da sie dann mehr als 400 € wert gewesen wäre.
Wie gesagt:
Klappen schließen und sind leicht gängig
Es ist nichts verbogen
Sie hat natürlich Gebrauchsspuren, aber auch die halten sich in Grenzen
Ich habe sie heute mit einem Silbertuch poliert und sie glänzt wieder sehr schön.

Die Polster müssen neu und ich möchte sie auch von den restlichen Anlaufspuren befreien lassen. Eventuell muss auch gar nichts anderes gemacht werden.
Nach Weihnachten suche ich dann mal eine Werkstatt auf und Frage nach dem Preis.
 
Die Polster müssen neu und ich möchte sie auch von den restlichen Anlaufspuren befreien lassen.

Ich verstehe nicht ganz, wozu die Polster erneuert werden müssen, wenn die Flöte einwandfrei spielbar ist und die Klappen schließen? Auch dass sie angelaufen ist, würde mich persönlich nicht wirklich stören, wenn sie schon 25 Jahre alt ist.
 
Das eine Polster quillt schon heraus und es ist kaputt. Da hängt was runter, was wie eine Folie aussieht. Ist zwar nicht wirklich schlimm, aber ich möchte das gemacht wissen.
Nach Weihnachten werde ich mal einer Flötenwerkstatt einen Besuch abstatten und sie begutachten lassen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Eine Frage noch.
Wie bekomme ich die tiefen Töne? Mal klappt es und dann überblase ich sie sofort und ich finde sie nicht. Ich arbeite auch mit einem Tuner, doch der kann mir da auch nicht helfen. Irgendetwas mach ich da falsch.
 
Schwierig zu sagen, ohne dich zu sehen und zu hören. Ich würde erstmal den Besuch in der Flötenwerkstatt abwarten, um ein Problem am Instrument ausschließen zu können. Könnte sein, dass irgendeine Klappe doch nicht 100% dicht ist und dadurch Probleme mit der Ansprache verursacht. In dem Moment, wo es doch klappt, drückst du vielleicht einfach etwas fester.

Ansonsten ist es generell so, dass tiefere Töne relativ viel aber langsame Luft brauchen. Bis zu welchem Ton kommst du problemlos und ohne unabsichtliches Überblasen nach unten? Dann würde ich versuchen, mich von da aus langsam runter zu tasten. Also Ausgangston halten, ohne den Ansatz zu verändern den Griff wechseln und zum nächsten Ton runterbinden. So entwickelst du nach und nach ein Gefühl für die richtige Luftführung bei den tieferen Tönen.

Ich weiß nicht, wie deine Erfahrungen mit der Querflöte aussehen, aber falls du, wie ich nach der Frage einfach mal annehme, noch ziemlich am Anfang stehst, dann lass dir Zeit. Im Normalfall dauert es Wochen, eher Monate, bis man sich den Tonumfang der Flöte erarbeitet hat. Gerade die ganz hohe und die ganz tiefe Lage haben so ihre Tücken ...
 
Ich komme ohne Probleme zum F1, das E1 geht, solange ich vorher das F1 angespielt und keine Töne überblasen habe, aber gehe vom G1 aus zum E1 funktioniert es nur sehr selten. Ich spiele die Weihnachtslieder alle eine ganze Oktave höher, da ich mit dem Überblasen keine Probleme habe. Nur das C3 hapert manchmal, wenn ich mich nicht konzentriere.
Ich habe erst vor Kurzem mit der Flöte angefangen, stehe oft vor dem Spiegel und übe den Ansatz. Ich kann mir leider keinen Lehrer leisten, daher besitze ich drei Bücher mit denen ich arbeite. In dem einen ist sehr viel Text und viele Erklärungen, in dem anderen sind nur Übungen und Lieder und keine Erklärungen und im dritten sind viele Erklärungen mit Bildern. Das nehme ich für den richtigen Ansatz, weil es dazu ein Bild und sehr gute Erklärungen gibt. Atemübungen sind da auch vorhanden und ich kenne sie alle aus meinem früheren Gesangsunterricht. Ich habe auch schon gleich bemerkt, das ohne Zwerchfell gar nichts geht. Bin ich froh, das ich weiß, wie man diesen Muskel benutzen kann, soll und muss. Das ist ein sehr großer Vorteil, denke ich. Ansonsten würde ich mich sehr schwer tun, da ich ja nicht wüsste, wie ich atmen soll. Der Vibrato gelingt mir auch, das Zwerchfell tut, was ich will.
Der Spiegel ist ein Muss genauso wie mein chromatischer Tuner. Ich weiß nur nicht auf wie viel Hertz ich den einstellen muss. 440 oder 442, wie bei der Blockflöte oder sogar noch mehr? Weiß das einer von euch?

Ich bin gespannt, wie weit ich komme. Leider finde ich keinen Studenten, der sich meiner annehmen würde, damit ich mir nichts falsches angewöhne.

Freitag fahre ich in die Flötenwerkstatt und dann mal sehen, was der Profi zu meiner Flöte sagt.
 
Kannst du das e1 direkt anblasen? Es gibt vom Ansatz her eigentlich keinen großartigen Unterschied vom g zum e. Wenn es eine Oktave höher funktioniert, würde ich auch weniger ein Problem mit der Flöte, als eher einen Fehler im Ansatz oder in der Luftführung vermuten. Da zickt gerade das e beim anfänger gerne mal etwas rum. Das genau zu differenzieren ist allerdings per Ferndiagnose so gut wie unmöglich. Kennst du vielleicht irgendeinen Flötisten in deiner umgebung, der da mal einen Blick drauf werfen würde? Muss ja nicht gleich Unterricht sein, sondern nur mal der ein oder andere Tipp.

Probier doch mal Folgendes: Du nimmst einen Griff, der in beiden Oktaven gut und leicht anspricht, z.B. das g. Hier wechselst du dann langsam und ohne Zungenstoß mehrmals zwischen der ersten und zweiten Oktave hin und her. Konzentrier dich darauf, was sich beim Oktavwechsel in Ansatz und Blasdruck ändert bzw. gerade eben nicht ändert und wie sich das jeweils anfühlt. Wenn das gelingt, gehst du jeweils einen Ton tiefer.

Im Allgemeinen versucht man meistens, den Tonumfang von der unteren Oktave her aufzubauen. Gut klingende tiefe Töne sind zunächst die Basis, später arbeitet man sich Stück für Stück nach oben vor. Natürlich kann man beide Oktaven parallel lernen, es gibt auch einige gute Flötenschulen, die nach diesem System arbeiten. Es kann aber nicht sinnvoll sein, die untere Oktave zunächst komplett zu vernachlässigen.

Was den Tuner angeht, so sind die meisten modernen Flöten für eine Stimmung von 442 ausgelegt. Da würde ich mich aber noch nicht zu sehr drauf versteifen. Da du gerade erst anfängst, wäre es normal, dass deine Stimmung noch nicht genau passt, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ist sie bei vielen Tönen eher zu hoch. Wichtiger, als dass du jeden Ton genau stimmend anbläst ist erstmal, dass überhaupt alle Töne kommen.
 
Ich habe auch eine Föte, bei der man die Polster erneuer hätte müssen (habe es nicht gemacht, weil ich inzwischen eine andere Flöte spiele) und da meinte der Flötenbauer zu mir, das würde für alle Polster 200€ kosten. In dem Betrag wäre eine komplette Reinigung der Flöte bereits inbegriffen gewesen. Ansten kostet so eine Reinigung (der Preis, der mir gesagt wurde) 50€.

Für Stellen, welche mit dem Putztuch nicht so schön zu polieren gehen, verwende ich ein Wattestäbchen, welches ich vorher an meinem Silberputztuch (ein spezielles für die Querflöte, kein normales verwenden!) etwas reibe. Damit kommt man eigentlich schön an alle Stellen hin. Man kann das Wattestäbchen auch ins Silberputztuch einwickeln und dann so putzen. Dabei nur aufpassen, dass auf dem Wattestäbchen auch wirklich Watte drauf ist und man sich die Flöte nicht zerkratzt. Auf diese Art kannst du dir vielleicht die Reinigung schon mal sparen.
 
@Fluty
Ich denke auch, dass das Problem bei mir liegt. Allerdings habe ich herausgefunden, dass die cis Klappe, wenn ich das c spielen will nicht richtig schließt. Ich muss einen stärkeren Druck ausüben, dann schließt sie auch. Zudem finde ich die Mechanik zu leicht gängig. Es ist aber eine gebrauchte Flöte, die im letzten halben Jahr zwar von einem Lehrer gespielt worden sein soll, der aber nichts an der Flöte gemacht hatte. Mal sehen, was mir morgen in der Werkstatt gesagt wird.
Bei der Yamaha Fife habe ich mit den tiefen Tönen angefangen und mich nach oben vorgearbeitet. Jetzt bei der Querflöte habe ich es gemacht, wie es im Buch steht und das beginnt beim g und geht erst einmal in die Höhe. So langsam gelingt mir das e und auch das d.
Ich finde es Lustig, dass ich kaum Probleme habe das c3 und das d3 zu spielen und ich bei der Tiefe Schwierigkeiten habe.
Und ja, die Töne sind etwas zu hoch, aber daran arbeite ich erst, wenn ich bis zum c runter komme und zwar ohne Probleme. Ich kontrolliere mit dem Tuner zurzeit nur, ob ich den Ton überhaupt treffe. Nicht, dass das g ein gis ist, aber dem ist zum Glück nicht so.
Nein, ich kenne leider keinen Flötisten in meiner Nähe. Ich habe schon sämtliche Anzeigen durchsucht, aber nichts finden können.
Vielen Dank für deine Tipps. Wenn ich nicht weiter komme, stelle ich hier einfach noch mehr Fragen.

@Nini
Warum kein normales Silberputztuch? Was ist daran schlecht? Silber ist doch Silber.
Die Flöte, die ich mir gekauft habe, gibt es nicht mehr. Wenn ich sie generalüberholen lasse hat sie einen Wert zwischen 800 und 1000 Euro. Es gibt einen Händler der hat zwei dieser Flöten im Angebot und die eine kostet 780 Euro und die andere 980 Euro, daher lohnt sich eine Überholung. Die Klappen müssen eingestellt werden und vier Polster defenitiv erneuert werden, aber wie gesagt, ich gehe morgen erst einmal zu einer Werkstatt und dann mal sehen, was die mir dort sagen.
Ansonsten werde ich es so machen, wie du vorgeschlagen hast und ich spare mir die 50 Euro, denn die benötige ich schon für die neuen Polster.
 
Warum man genau kein normales Silberputztuch nehmen soll, weiß ich nicht. Aber meine Lehrerin hat mir damals erklärt, dass es wichtig sei, dass ich ein spezielles für Instrumente nehme und keins von meiner Mama, mit dem sie das Besteck poliert. Ob sie es damals begründet hat, weiß ich nicht mehr... Sie hatte jedenfalls keine Vorteile dadurch, dass ich eins im Musikgeschäft gekauft habe. So mega teuer sind die Tücher nicht und ich benutze meins nun seit über 10 Jahren. Also eine Investition die sich lohnt und ich weiß, dass meiner Flöte dadurch definitiv nichts passiert. Aber man sollte sie auch nicht zu oft polieren, da dadurch das Silber stückweise abgetragen werden kann...
 
So, jetzt bin ich schlauer. Die tiefen Töne funktionieren nicht, weil eine Klappe nicht ganz schließt.
Die Generalüberholung lohnt sich auch nicht, da die Kosten den Wert der Flöte übersteigen.
Ich habe die Flöte der Privatperson zurückgegeben, warte auf das Geld des Händlers von der Flöte, die ich zurückgeschickt habe und wenn das Geld da ist, werde ich mir bei einem Händler eine neue oder eine gebrauchte kaufen, die überprüft wurde und die ich mir anschauen kann. Ich denke, damit mache ich dann nichts mehr verkehrt.
Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als auf meiner Yamaha Fife zu spielen.

Kennt einer von euch die Marke Koge?
Ich hätte gern gewusst, ob die Flöten gut sind, da sie ja recht günstig sind. Der Preis liegt bei 270 - 380 Euro.
Wie ist das mit Viento? Die Flöten sind auch nicht viel teurer oder ratet ihr mir davon ab.
 
Was wärst du denn bereit zu zahlen? Wäre es für dich eine Option, einen Monat länger auf das Instrument zu warten und dann um die 500€ zu zahlen, dann könnte ich dir nämlich etwas empfehlen. Bin gerade noch am schauen...
 
Ich nehme alle Empfehlungen entgegen.
 
Also meine Empfehlungen :)

Ich weiß nicht, inwieweit du dich mit FlötenMarken auskennst... Das Gängige im "normal"-Bereich ist würde ich sagen Jupiter (kenne ich nur als Anfängermodelle), Yamaha und Pearl. Ob man lieber Yamaha oder Pearl spielt, ist geschmackssache. Meine Freundin wollte beispielsweise immer eine Pearl und als sie dann blind getestet hat, wurde es doch die Yamaha. Ich möchte nichts anderes als Pearl mehr spielen. Also ich bin ein absoluter Pearl Fan und habe dir daher davon einige zusammengestellt.

Was du dir vorm Kauf noch überlegen solltest, ist, ob du offene oder geschlossene Klappen möchtest. Die meisten spielen mit geschlossenen Klappen. Ich spiele mit offenen. Finde ich zum Spielen viel angenehmer, weil man die Luft spührt, man kann 1/4-Töne spielen, statt nur 1/2-Töne und mir hat es einfach sehr bei meiner Fingerhaltung geholfen. Daher würde ich Anfängern immer offene Klappen empfehlen. Ist am Anfang zwar etwas schwieriger, aber man hält die Flöte gleich korrekt. Außerdem gibt es zur Not noch Stöpsel, die man in die Löcher machen kann. Ich habe beispielsweise am rechten Zeigefinger immer einen Stöpsel drin, weil meine Finger sonst einfach zu kurz wären...

So, nun weißt du, dass ich Pearl und offene Klappen bevorzuge und jetzt kommen die Vorschläge.

Als erstes möchte ich dir die Flöte zeigen, ich ich spiele und extrem zufrieden damit bin. Allerdings würde das vermutlich ein etwas längeres Sparen bedeuten, was sich langfristig aber auch wieder lohnen könnte, weil du in einigen Jahren oder sogar schon schneller, nicht nochmal eine andere Flöte kaufen musst. Daher möchte ich dich auch bitten, unbedingt gleich eine Markenflöte zu kaufen, weil alles andere macht dich glaube ich nicht glücklich (ich spreche aus Erfahrung!).

Das ist also die Querflöte, welche ich spiele. Sie kostet momentan 1049 (bei mir war sie billiger...) und hat als "Extras" Vollsilberkopfstück, offene Klappen und einen H-Fuß. Die momentan wahrscheinlich nicht in deinem Budget, aber wollte ich dir einfach mal zeigen. Vielleicht als eine eher langfristige Überlegung oder so.

Bei den Kopfstücken gibt es normale Kopfstücke (irgendeine Versilberung oder so ist das), nur das Mundloch aus Vollsilber und das ganze Kopfstück aus Vollsilber. Mir wurde gesagt, man solle das Kopfstück auf jeden Fall aus Vollsilber kaufen. Allerdings habe ich auch in einer Studie gezeigt, dass das Material der Flöte unwichtig sei und es nur auf den Spieler drauf ankomme. Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt. Ich finde, es gibt da schon klangliche Unterschiede. Musst du wissen, ob du gleich ein Vollsilberkopfstück möchtest (was ich empfehlen würde, dann aber natürlich teurer wird) oder eher nicht.

Normalerweise hat eine Flöte einen C-Fuß. Ich habe eine mit H-Fuß, was preislich glaube ich 100€ ausgemacht hatte. Eigentlich braucht man den normalerweise fast nie, aber ich spiele oft Lieder, die halt des öfteren bis zum B runter gehen. Bei dem H-Fuß geht es aber glaube ich auch eher um den Klang und das Tragegefühl. Dadurch dass die Flöte länger ist, klingt sie voller, wenn ich mich recht erinnere. Ehrlich gesagt kann ich da gar nicht sagen, ob das tatsächlich so ist oder nicht. Kannst ja mal danach googlen. Aber ich glaube, du brauchst keinen H-Fuß.

Das hier wäre die billigste von Pearl (ich habe jetzt alle nur mit offenen Klappen rausgesucht, gibt die aber auch immer mit geschlossenen Klappen). Sie kostet 529€, hat nichts besonderes.

Diese hier, kostet 599€ und hat im Gegensatz zu der vorherigen eine Vollsilbermundlochplatte. Ich finde, man hört klanglich einen Unterschied zur vorherigen. Aber ich weiß natürlich nicht, ob nicht einfach ein anderer Flötist die Probe gespielt hat :) Musst du dir einfach selbst mal anhören...

Und das ist die die ich dir am meisten empfehlen würde. Allerdings kostet sie auch mehr (929€). Das ist die gleiche, die ich habe, nur ohne H-Fuß. Sie hat im Gegensatz zu den anderen ein Vollsilberkopfstück und ich finde, bei den Hörproben hört man da schon einen deutlichen Unterschied zu den anderen!

Preislich würde ich mind. darauf sparen, dass du dir die billigste von Pearl kaufen kannst. Noch besser wäre es wahrscheinlich, du sparst noch ein wenig länger und kannst dir dann die mit dem Silbermundloch kaufen. Ich finde inzwischen, dass bei Instrumenten und in den Preiskategeorien 100€ mehr oder weniger nichts ausmachen (ich habe auch nicht viel Geld und bin Studentin, bitte nicht falsch verstehen!). Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass man das Geld, das man spart, nachher noch viel mehr ausgibt, weil man sich dann nochmal ein neues Instrument kaufen muss, weil das alte nicht gut genug ist.

Eine Möglichkeit wäre noch, bin dazu aber gearde zu faul zum recherchieren, dass du dir die billigste kaufst und dann guckst, ob du irgendwo ein Vollsilberkopfstück extra nachkaufen kannst, wenn du soweit bist. Weiß nicht, inwieweit es teurer wird oder vielleicht sogar billiger, als gleich die Vollsilberkopfstück Flöte zu nehmen. Gehe doch bitte auch in einen Musikladen und gucke mal, welche Flöte dir am besten liegt. WIe gesagt, ich möchte nur noch PearlFlöte spielen, aber von vielen anderen hier im Forum wirst du vielleicht genau das Gegenteil hören.

So das war. Ich hoffe, ich konnte dir helfen ;) Und bitte, bitte, kaufe dir eine Flöte mit richtiger Marke! Nichts von ebay oder Ähnliches und gehe in einen Musikladen und gucke, welche Marke dir am besten liegt.

Schönen Abend dir noch!
 
Schade, aber das ist eben das Risiko bei gebrauchten Instrumenten.

Koge ist für den Preis okay. Eine meiner Schülerinnen spielt derzeit die Kinderflöte von denen und ich bin von dem Teil ganz angetan. Sie spricht super leicht an und klingt richtig gut. Eine andere hat die normale, einfache Schülerflöte (versilbert, keine Ahnung, was die genaue Bezeichnung ist), die ist ebenfalls nicht schlecht. Da es noch eine relativ neue Marke ist, wird wohl kaum jemand Aussagen zur langfristigen Haltbarkeit der Mechanik usw. machen können, aber die Instrumente machen einen soliden Eindruck. Nach meinem Empfinden kommen die durchaus mit den sonst gebräuchlichen Schülerflöten mit.

Viento kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, nach dem, was ich gehört und gelesen habe, sollen die aber ebenfalls nicht schlecht sein. Wenn es dir wichtig ist, eine neue Flöte zu kaufen, lohnt es sich bestimmt, die beiden Marken mal anzuspielen. Ansonsten würde ich versuchen, über einen Händler eine nicht zu alte, generalüberholte Gebrauchtflöte zu bekommen. Manche Geschäfte bieten z.B. Mietrückläufer sehr günstig an.


@nini, da ich gerade gesehen habe, dass sich unsere Beiträge überschnitten haben:
Ich würde auf keinen Fall nur ein Modell / eine Marke anspielen. Das ist einfach zu individuell und nur, weil du mit Pearl super zufrieden bist, muss nicht jeder damit so gut klar kommen. Ich habe selber auch mit Pearl begonnen, dann einige Jahre eine Jupiter-Flöte aus der DiMedici-Serie gespielt und jetzt mit einer Altus mein vorläufiges Trauminstrument gefunden ...

Von deinem Vorschlag, ein günstiges Modell irgendwann mit einem Vollsilberkopf aufzurüsten kann ich auch nur abraten. Gerade bei den von dir empfohlenen Schülerinstrumenten ist das preislich absolut uninteressant. Dazu sind gute Kopfstücke viel zu teuer, außer man hat riesiges Glück und findet irgendwo ein günstiges Gebrauchtes, dass dann auch noch zum Rest der Flöte passt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt muss ich erst einmal hoffen, dass das Geld ohne Probleme zu mir zurück kommt. Für Probleme gibt es, wenn nötig einen Anwalt. Vielleicht ist der Händler im Urlaub und holt deswegen das Paket nicht bei der Post ab. Im schlimmsten Fall geht er von einer Rücksendung aus und holt es nicht, weil er total unseriös war und ist. Ich habe zwar vor dem Kauf mit ihm telefoniert, doch leider lässt sich am Telefon nicht sagen, ob man belogen wird.
Ich gehe definitiv zu einem Händler der einige Marken führt. Pearl, Jupiter und Yamaha sind nicht das Problem, aber Koge und Viento schon. Ich kenne einen Händler der Verkauft Viento nur auf Bestellung, anspielen gibt es da nicht. Die einzige Flöte, die ich dort anfassen konnte, war eine aus Messing. Nicht schön und mir auf meine Fragen antworten, konnten die da auch nicht. Da gehe ich nicht wieder hin.
Ein anderer Händler führt zwar Koge, aber will mir das Instrument nicht einmal zeigen. Stattdessen boten die mir welche ab 600,00 € an und dass kann ich mir in nächster Zukunft nicht leisten. Das ist zu teuer. Oder eben ein gebrauchtes von Yamaha für ca. 400,00 €
Ich würde jedoch zu gern wissen, wo die Unterschiede liegen, also werde ich einen Händler aufsuchen, wo ich verschiedene Instrumente anspielen kann, in der Hoffnung, dass ich mir ein eigenes Bild machen darf.
Das fand ich bei dem Kauf der Blockflöte wirklich schön. Ich durfte verschiedene Modelle anspielen und konnte mich dadurch besser entscheiden. Der Klang bei jeder Blockflöte ist anders. Das hängt ja auch vom Hersteller ab. So habe ich mich für eine Fehr entschieden. Sie klingt noch wärmer als die Mollenhauer und eben das mag ich. Den Kauf bereue ich nicht.
Ich werde mir auf gar keinen Fall eine Flöte bei Ebay ersteigern, denn am Ende mag ich ihren Klang nicht sonderlich oder ich komme nicht gut mit ihr aus.
Es gibt da noch eine Marke, die mir Kopfzerbrechen bereitet.
Roy Benson, sie ist auch nicht gerade teuer, eher billig und wahrscheinlich trifft billig hier auch zu. Im Netz habe ich unterschiedliche Meinungen gefunden. Die einen loben in den höchsten Tönen und andere sagen, man solle die Finger davon lassen.
Einen Händler kenne ich, der diese Marke im Sortiment hat. Kein Ebay sondern Musikfachmarkt um die Ecke, darum frag ich. Was bei Ebay herumschwirrt und keinen Namen hat, erwähne ich gar nicht erst.
 
Also das du die Flöte nicht anspielen und noch nicht einmal sehen durftes, finde ich schon sehr komisch. Wirkt auf mich irgendwie unserös. Gerade bei Querflöten dürfte die Hygiene der Instrumente beim Anspielen ja kein Problem sein, da sie sich gut putzen lassen. Demnach gibt es für mich keine Gründe, das Instrument nicht ausprobieren zu dürfen. Bei so einem Händler würde ich persönlich auch nicht einkaufen... So wie ich es kenne, darf man die Instrumente nämlich anspielen!

Bei thomann ist es beispielsweise auch möglich, dass du dir Instrumente kaufst und diese dann wieder zurückschickst. So könntest du sie auch ausprobieren. Allerdings weiß ich gerade nicht, ob du das Geld schon bezahlen musst und dann zurückbekommst oder erst hinterher zahlen kannst. Das würde dann halt voraussetzen, dass du das Geld erstmal vorstrecken könntest.

Also ich würde von billig Marken eher Abstand nehmen und gucken, dass du etwas mit Silberkopf bekommst. Aber das ist meine Meinung, weil ich genau den Fehler mal gemacht hatte...
 
Roy Benson mag ich persönlich gar nicht, da finde ich z.B. die Flöten von Koge deutlich besser.

In einem Laden, wo ich das Instrument, das ich kaufen möchte, nicht im Vergleich mit anderen anspielen darf, würde ich auf keinen Fall kaufen - weder die Querflöte noch auch nur ein Notenheft oder sonst irgendwas, das geht nämlich gar nicht. Eine Flöte muss zum Spieler passen und ohne Ausprobieren wirst du nie "deine" Flöte finden.

Auch den Silberkopf halte ich nicht unbedingt für notwendig. Es gibt jede Menge Studien, die belegen, dass das Material der Flöte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Klang haben. Andere Parameter wie die Verarbeitung, Form und Schnitt des Mundlochs usw. haben da eine viel höhere Bedeutung. Gerade mit so stark begrenztem Budget würde ich darum wohl eher zu einer versilberten Flöte einer vielleicht etwas "besseren" Marke tendieren, als zum Silberkopfmodell eines Billiganbieters.
 

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