Rechts-/Moralvorstellungen

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Keiner will Meinungen unterdücken

Manchmal muss das aber doch sein.
Wenn sich jemand z. B. offen rassistisch äußert und gegen andere hetzt, kann man das eben nicht tolerieren.

Es gibt eben Grenzen was man sagen darf und was nicht.
 
@Haensi Unterdrückst du die Meinung eines anderen wächst und gedeit das, was unterdrückt wird. Es hilft nur der offene Umgang und Argumente. Ob die Argumente ankommen liegt an dir.
 
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Ob die Argumente ankommen liegt an dir.
Das passt aber nicht zum Sender-Empfänger-Modell, das sich nach meiner persönlichen Erfahrung immer wieder bewahrheitet und ich u. a. aus den Kommunikationsbüchern von Friedemann Schulz von Thun - insbesondere Miteinander Reden Band 1 - Störungen und Klärungen - kenne.

Und ich bin da ganz bei @hack_meck:
Ich bin nicht hier um jemand zu überzeugen, sondern um Meinungen auszutauschen die den Blickwinkel vielleicht erweitern und einen zusätzlichen Zugang zu einem Thema schaffen. Nicht mehr ... ich bin doch nicht auf einer Mission.

Und um auf den Titel des Themas zurückzukommen: Wenn da keine gemeinsame Rechts- und Moralvorstellungen bei den Schreibern vorhanden sind, dann sind meines Erachtens emotionale Überreaktionen, die als Angriff und verletzend wahrgenommen werden, ohne Eingriffe durch eine Moderation leider vorprogrammiert. Just my two cents.

Beste Grüße
Dita
 
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@alexanderjoseph

Man kann viel sagen, allerdings hat die Meinungsfreiheit eben auch Grenzen.

Der Gesetzgeber hat diese Schranken bestimmt nicht aus Jux und Tollerei gesetzt. Es gibt in unserer Gesellschaft einen Konsens, was geht und was nicht.
Rassismus gehört z. B. nicht dazu.
Volksverhetzung ist nun mal eine Straftat und die muss man eben ahnden.
Man lässt ja auch keinen 10 mal über eine rote Ampel fahren.

Unterschiedliche Meinungen - kein Thema. Allerdings müssen die im Rahmen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bleiben.
Wenn sich jemand außerhalb davon bewegt, kann derjenige nicht damit rechnen, dass das toleriert wird.
 
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Man kann viel sagen, allerdings hat die Meinungsfreiheit eben auch Grenzen.

Der Gesetzgeber hat diese Schranken bestimmt nicht aus Jux und Tollerei gesetzt. Es gibt in unserer Gesellschaft einen Konsens, was geht und was nicht.
Rassismus gehört z. B. nicht dazu.
Volksverhetzung ist nun mal eine Straftat und die muss man eben ahnden.
Man lässt ja auch keinen 10 mal über eine rote Ampel fahren.
Die Frage ist doch, was am Ende dabei herrauskommt.
Die meisten halten sich ja an den Konsens und verstehen den Hintergrund oder vertrauen auf die Menschen die die Regeln aufgestellt haben.
Was passiert aber mit denen, die sich nicht an den Konsens halten? Und um die geht es ja.
Der Mensch, der dauernd über die rote Ampel fährt bekommt einen Strafzettel. Da er sich im Recht fühlt (die Straße war doch frei, doofe Bullen, was mischt sich der Staat überhaupt ein. die Erde ist doch eine Scheibe, etc.) wird er sich auch das nächste mal nicht an den Konsesn halten, da er den Hintergrund nicht versteht. Vieleicht denkt er auch, die anderen sind doof, deswegen jetzt erst Recht.
Es ist also nichts gewonnen.
Das ist doch was in vielen Gesellschaften auf der Welt gerade passiert.
Wie kann man das ändern, wie kann man wieder einen Konsens herstellen? Ich weiß es nicht nur, so wie in den letzten Jahren geht es offensichtlich nicht. Und ich glaube auch nicht, das der Weg von Trump oder AfD oder... der "richtige" ist.
Das passt aber nicht zum Sender-Empfänger-Modell, das sich nach meiner persönlichen Erfahrung immer wieder bewahrheitet und ich u. a. aus den Kommunikationsbüchern von Friedemann Schulz von Thun - insbesondere Miteinander Reden Band 1 - Störungen und Klärungen - kenne.
Leider, und ich bedauere das wirklich, habe ich mich nicht mit Kommunikationstheorien beschäftigt.
Dazu fehlt mir die Zeit, da eins meiner Problem ist, das ich zuviel von meiner Zeit in Foren verbringe.
 
Das stammt von hier: https://www.musiker-board.de/threads/sinnvolles-zitieren-benutzen-der-zitat-funktion.592847/

Noddy hat sich also perfekt verhalten und es kann nur der Beitrag direkt drüber gemeint gewesen sein ...

Maxi - Ich überlasse es dir dich für deine Anmache bei Noddy zu entschuldigen. Klar sollte aber geworden sein, dass diese These dann wohl nicht stimmt und ihm nur untergeschoben werden sollte.

Vielen Dank für ein Beispiel welches so auch als "Negativ Beispiel" aus dem Politik OT hätte stammen können. ;)

Über die Sinnhaftigkeit kann man sicher Diskutieren, für mich macht ein Beitrag ohne bezug vielmehr sinn wenn dieser sich auf den eigentlichen Titel des Themas bezieht und nicht dem Beitrag welcher evtl (kann sich zum Zeitpunkt des posts noch ändern) darüberliegt.
Hat aufjedenfall eine Sinnhaftere Logik finde ich.

Ist das hier dennoch der Fall, brauch sich NOddy nicht angesprochen zufühlen. Sry dafür aufjedenfall. @Noddy

Ich überlasse es dir dich für deine Anmache bei mir zu entschuldigen und nicht als ''negativ Beispiel'' vorranzugehen.

Liebe Grüße.
 
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Der Mensch, der dauernd über die rote Ampel fährt bekommt einen Strafzettel. Da er sich im Recht fühlt (die Straße war doch frei, doofe Bullen, was mischt sich der Staat überhaupt ein. die Erde ist doch eine Scheibe, etc.) wird er sich auch das nächste mal nicht an den Konsesn halten, da er den Hintergrund nicht versteht. Vieleicht denkt er auch, die anderen sind doof, deswegen jetzt erst Recht.
Es ist also nichts gewonnen.
Das heißt jetzt konsequent zu Ende gedacht jetzt was?
Sollen wir folglich alle roten Ampeln jetzt abbauen oder einfach nur deren überfahren nicht mehr ahnden? :rolleyes:
Ob die Argumente ankommen liegt an dir.
Das mag in der Theorie so sein. Die tägliche Praxis lehrt mich das Gegenteil.
 
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Das heißt jetzt konsequent zu Ende gedacht jetzt was?
Sollen wir folglich alle roten Ampeln jetzt abbauen oder einfach nur deren überfahren nicht mehr ahnden?

Nur weil einige die Regeln ignorieren, nicht kapieren (wollen) oder grundsätzlich dagegen sind, soll man die Regeln abschaffen?

Gab es nicht auch mal die "antiautoritäre Erziehung"? Ging allerdings gründlich daneben.

Ohne Regeln funktioniert ein Zusammenleben eben nicht.

Und was ist, wenn einem in dem Sinn kommt: Ich marschier zum Nachbarn und schlag ihm den Schädel ein, weil mir seine Nase nicht gefällt.
Soll man den einfach machen lassen, weil er glaubt im Recht zu sein?


Ob die Argumente ankommen liegt an dir.
Aber auch ob sie das Gegenüber annehmen will. Da fällt mir der schöne Begriff "Beratungsresistenz" ein.
Bei manchen kannst du 1000 gute Gründe nennen, sie sehen es trotzdem (oder gerade deswegen) nicht ein.
 
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Man kann viel sagen, allerdings hat die Meinungsfreiheit eben auch Grenzen.

Der Gesetzgeber hat diese Schranken bestimmt nicht aus Jux und Tollerei gesetzt. Es gibt in unserer Gesellschaft einen Konsens, was geht und was nicht.
Rassismus gehört z. B. nicht dazu.
Volksverhetzung ist nun mal eine Straftat und die muss man eben ahnden.

Da möchte ich jetzt doch noch einmal an folgende Aussage der Boardleitung erinnern, die ich teile:
Moderatoren sind keine Polizisten und erst recht keine Richter.
Wenn hier ein User der Auffassung ist, dass ein anderer User Äußerungen tätigt, die als Antragsdelikt strafrechtlich verfolgt werden können, dann kann er eine entsprechende Strafanzeige bei der Polizei machen.

Eine andere Frage ist, inwieweit der Betreiber und die Boardleitung Gebrauch von ihrem Hausrecht machen, denn das MB ist ein privat betriebendes Forum und hat dem entsprechend auch die Möglichkeit das Hausrecht streng oder locker zu regeln und auszuüben.
Das gleiche gilt beispielsweise auch für Kommentare auf meinem Blog. Da entscheide ich als Hausherr, ob ich einen Kommentar zulasse oder nicht. Das Recht auf freie Meinungsäußerung nach Art. 5 GG wird dadurch nicht beeinträchtigt, denn ich muss nicht zulassen, dass dieser Kommentar auf meinem Webspace erfolgt. Der Kommentator kann das gerne auch woanders machen. Es steht ihm ja völlig frei, selbst eine Website oder ein Forum einzurichten und dort seine Meinung kund zu tun.

Betreiber und Boardleitung haben entschieden, das Hausrecht im OT Politik des MB faktisch kaum bzw. nicht auszuüben. Darüber bin ich nicht glücklich, aber ich habe das nun einmal nicht zu entscheiden.

Ohne Regeln funktioniert ein Zusammenleben eben nicht.
Das sehe ich auch so. Allerdings gäbe es, wenn der OT Politik wie der Rest des MB moderiert würde, wie früher bestimmt wieder öfters Zensur-Beschwerden. Jede Medaille hat ihre zwei Seiten.

Beste Grüße
Dita
 
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Nur weil einige die Regeln ignorieren, nicht kapieren (wollen) oder grundsätzlich dagegen sind, soll man die Regeln abschaffen?
...
Soll man den einfach machen lassen, weil er glaubt im Recht zu sein?

Ich werde da oben mal einen Ironie-Smilye reineditieren. Ich hätte zwar nicht geglaubt, dass der notwendig ist, weil offensichtlich, aber...:nix:
 
@Ruhr2010
Meine Aussage galt eher dem, den du zitierst hast (alexanderjoseph);)

wenn der OT Politik wie der Rest des MB moderiert würde, wie früher bestimmt wieder öfters Zensur-Beschwerden.
Wo liegt da das Problem?

Es ist ja in dem Sinne kein öffentlicher Raum. Und da der Boardbetreiber eben das Hausrecht hat, entscheidet er.

Beispiel:
Wenn sich Leute draußen auf der Straße anschreien, ist das deren Problem. In meinem Wohnzimmer wäre es aber auch meins. Und wenn ich keine Lust auf sowas habe, befördere ich die betreffenden Personen an die frische Luft.
Die können sich darüber beschweren, geht mir aber am A...llerwertesten vorbei. In meinem Haus sag noch immer ich, wo es lang geht. Wenn das jemanden nicht passt, kann er ja woanders hin.

Ich muss mich auch dafür nicht rechtfertigen. Es sind meine Regel, man kann sich dran halten oder nicht. Wer sich nicht dran hält, darf sich allerdings nicht wundern, wenn er nicht erwünscht ist.
 
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Unterdrückst du die Meinung eines anderen wächst und gedeit das, was unterdrückt wird.

Wie weit gehst du mit dem "Laissez-Faire" - also wie weit erwartest du, dass man sich auf die Wahl der Mittel des Gegenübers einlässt? Ist es noch ok, wenn derjenige zu Zwecken der Kommunikation die Fäuste einsetzt, oder vielleicht doch mit einem LKW in die Meute rast ...

JA, da ist die Kurve jetzt ziemlich weit ausgefahren ... Verdeutlichen soll es aber nur, dass man Kommunikation in ihren Eskalationsstufen nicht unbegrenzt nach oben offen lassen kann. Du wirst eine Grenze ziehen müssen.

Die Frage ist, wo hier im MB diese Grenze liegen soll? Ohne Grenze wirst du nicht auskommen.

Und noch mal ... Um Unterdrücken geht es mir nicht ... Wenn jemand einen Beitrag posten will, so darf er dies - innerhalb dessen was das deutsche Recht zulässt - gerne tun. Er darf dies aber im Zweifel nicht an jedem ihm genehmen Ort, sofern man analog zu den Fachforen Orte mit unterschiedlichen Grenzen definiert.

Was passiert aber mit denen, die sich nicht an den Konsens halten?

Da könnte man jetzt - bitte in einem Thread in Politik OT - in eine Diskussion einsteigen, welche Maßnahmen welcher Religion oder Gesellschaftsform geeigneter sind Regeln durchzusetzen. :nix: ...

Hat aufjedenfall eine Sinnhaftere Logik finde ich.

Da sollten wir hier das Thema nicht ins OT führen. Wenn du aber der Meinung bist da besteht Handlungsbedarf (Zitatregeln), dann eröffne bitte in Feedback einen eigenen Thread. Merci :great:

Und Sorry, es sollte nicht explizit gegen dich gehen, sondern die gerne verwendete "Mechanik" in den OT Politik Diskussionsverläufen verdeutlichen.


das Hausrecht im OT Politik des MB faktisch kaum bzw. nicht auszuüben

Wie lebt es sich da in der Moderatoren Praxis? Es bleibt der Gesetzestext als Maßstab. Damit beginnen unsere Probleme, denn selbst wenn wir Jura studiert hätten, wäre erst ein Gerichtsbeschluss die Vorgabe zur Löschung eines Textes.

Thema Inhalte:

Inhalte sind erst mal Aussagen von Usern und Personen. Diese haben die Verantwortung für ihre Aussagen und erst wenn der Bordbetreiber einer "offiziellen Aufforderung" zum Löschen derselben nicht nachkommt, eignet er sie sich an. Mit andere Worten: "Nur weil sie im MB stehen, ist das MB noch nicht verantwortlich für die Aussagen".

- einige Dinge können wir selbst erkennen, da Wörter, Zeichen .. benutzt sind, die eindeutig per Gesetz verboten sind ...
- viele Dinge können wir nicht entscheiden, weil zu einer Entscheidung erst eine Interpretation und dann eine rechtsgültige Entscheidung nötig wäre. Also bleiben sie stehen, bis von "Aussen" eine Handlungsaufforderung erfolgt.

Thema Netiquette:

- einige grundsätzliche Netiquette Themen - zu denen es auch Gesetze gibt - betrachten wir nicht als Teil des "InFight" und ahnden sie. (Z.B. verfremdete Zitate)

Thema Beleidigungen:

- Ein "Antragsdelikt" ... der Beleidigte muss sich melden und um Entfernung der Beleidigung bitten.

Hier haben wir 2 Probleme:

a) Die Gruppe im InFight "schießt" in "Selbstjustiz" lieber zurück, wird also den "Antrag zur Löschung" nicht stellen ...

Abseits mancher "Kopfzerbrechen bereitender Inhalte" liegt hier das Hauptunverständnis der Zuschauer. "Warum wird Kommunikation in diesem offenkundig schlechten Stil zugelassen?" Dies wird auch oftmals in Meldungen deutlich wo Beleidigungen gegen andere User gemeldet werden. Der Beleidigte im InFight setzt jedoch keine Meldung ab.

In den anderen Subforen des MB ist genau diese "Selbstjustiz" untersagt.

b) Es werden 3te die niemals im Musiker-Board mitlesen mit allerlei Attributen tituliert. Frau Merkel, Herr Erdogan, Herr Trump ... könnten ein Lied davon singen, wenn sie es wüssten. Aber auch sie müssten erst einen Antrag stellen um durch uns (miCom) - sofern wir nicht das Hausrecht zur Anwendung bringen wollten - die Beleidigung zu entfernen.


Ihr könnt viellicht erkennen, dass der Rückzug auf das Gesetz die Sache im Vergleich zum Hausrecht nicht unbedingt leichter macht. Die Wege werden länger, die eigene Entscheidungskompetenz geringer. Wollte man dies nicht, so müsste man aktiv moderieren und das (ein wie auch immer für das Sub im Speziellen angepasstes) Hausrecht zur Anwendung bringen. Dies würde aber auch immer bedeuten, dass die Moderatoren die "Kappe" aufhätten und diese Entscheidungen fällen müssten.

Das müssen sie sich trauen ... man muss ihnen zutrauen dies "Inhalte neutral" zu tun ... das müssten alle, die sich an der Stelle beteiligen, auch akzeptieren ...


Aus diesem Grund war auch mein Vorschlag weiter oben testweise die Diskussion in 2 Stränge aufzuteilen. Dann können sich User gezielt suchen in welcher Diskussionskultur sie sich wiederfinden. Ich würde da auch keinen Anspruch auf "Vollständigkeit" erheben. Selbst 2 von 5 möglichen zusätzlichen Meinungen wären schon eine lohnenswerte Erweiterung meines Horizontes.

Wo liegt da das Problem?

Es ist ja in dem Sinne kein öffentlicher Raum. Und da der Boardbetreiber eben das Hausrecht hat, entscheidet er.

Der Bordbetreiber hat primär Interesse daran, dass seine User hier diskutieren. Dafür möchte er den Raum zur Verfügung stellen. Seiner Mittel "Hausrecht im nicht öffentlichen Raum" ist er sich bewusst. Wie er weiter vorne verkündet hat, wird es diesen Raum auch "strickenden Musikern" zur Verfügung stellen, sofern die Nachfrage da ist.

Und die "Klick-Raten" zeigen doch recht deutlich das Interesse und die Nachfrage - OT Politik boomt. Wollte man also den aktuellen Stand verändern, dann wäre es ein Weg zu beweisen, dass eine gemässigte und moderierte Diskussion noch mehr Erfolg hätte - oder/und man müsste ihm deutlich signalisieren, dass man als User Desinteresse am gesamten Forum hat, sofern man sich weiterhin durch die Art des Diskussionsverlaufes im Nebenraum Politik OT in der ganzen Musiker-Kneipe "unwohl" fühlt.

Ich kann also die Entscheidung des Betreibers zu einer solchen Ecke durchaus nachvollziehen. Ich bemängle aber, dass er mir nicht ebenso eine Ecke anbietet in der ich mich im gemütlichen Plausch über politische Themen auslassen kann, ohne mich durch "schlechte Umgangsformen, also Netiquette Verlust" unwohl fühlen zu müssen. Dafür würde ich mich sehr gerne in die Hände einer Moderation begeben und hätte auch nicht die Anspruch, dass diese "perfekt" sein muss. Wo gehobelt wird, fallen Späne und es kommt auch mal zu vielecht falschen Entscheidungen - so what :nix:

und das ist die derzeit gültige Entscheidung

Im Rahmen eines Treffens von Moderatoren, Boardleitung und Betreiber - von Moderatoren mitentwickelt/mitgeschrieben und mitgetragen ...

(Hinter einem Konsens steht natürlich auch immer eine große Bandbreite an individuellen Meinungen, daher kann die Meinung jedes Einzelnen selbstredend davon abweichen ...)

Gruß
Martin
 
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Das heißt jetzt konsequent zu Ende gedacht jetzt was?
Sollen wir folglich alle roten Ampeln jetzt abbauen oder einfach nur deren überfahren nicht mehr ahnden? :rolleyes:
Das habe ich weder so gesagt, noch so gemeint. Es nutzt nichts nur einen Teil meiner Aussage die das Problem beschreibt herauszunehmen und das als meine Aussage hinzustellen.
Ich habe im dem Satz vor dem Satz auf den du dich beziehst:
Der Mensch, der dauernd über die rote Ampel fährt bekommt einen Strafzettel. Da er sich im Recht fühlt (die Straße war doch frei, doofe Bullen, was mischt sich der Staat überhaupt ein. die Erde ist doch eine Scheibe, etc.) wird er sich auch das nächste mal nicht an den Konsesn halten, da er den Hintergrund nicht versteht. Vieleicht denkt er auch, die anderen sind doof, deswegen jetzt erst Recht.
Es ist also nichts gewonnen.
nicht ohne Grund gesagt:
Die meisten halten sich ja an den Konsens und verstehen den Hintergrund oder vertrauen auf die Menschen die die Regeln aufgestellt haben.
Was passiert aber mit denen, die sich nicht an den Konsens halten? Und um die geht es ja.
Ich versuche es noch einmal zu verdeutlichen:
Wie gehe ich mit den Menschen um, die konträr zu meiner Meinung sind und was sind die Auswirkungen.
Versuche ich mit ihnen zu diskutieren oder ignoriere ich sie oder verbiete ich ihnen, ihre Meinung zu sagen?
Ignoriere ich sie, gewinnt Trump oder die AfD, verbiete ich ihnen ihre Meinung zu sagen, das heist, unterdrücke ich sie, explodieren sie irgend wann. Verbieten und unterdrücken ist übrigens ausübung von Gewalt und ein sich über den anderen erheben, weil man ja der bessere oder stärkere ist.

Wir müssen eine Weg finden, wie diskussionen ein sinnvolles Ergbnis haben.
Hier habe ich übrigens ein weiteres persöhnliches Dilemma. Damit das ich bestimme, was für mich global betrachtet und damit für die Welt sinvoll ist, stelle ich mich über den z.B. Gegener von Ganztagsschulen. Mich wundert es dann nicht, wenn dieser dann in einer Diskussion eingeschnappt ist. :gruebel:
 
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Es ist ja eigentlich alles gesagt - es ist, wie es ist, und es ist so, weil es eine Entscheidung der Boardleitung gibt. Hausrecht eben: de facto wird P-OT "nicht" (oder nur in minimalem Umfang moderiert). Das ist Stand heute erstmal Fakt.

Nun gibt es verschiedene Leute, die mit dieser Entscheidung nicht glücklich sind und/oder noch nie waren. Und es ist seit der Entscheidung von Johannes (s. Post oben, Link zu den "neuen" Regeln im OT) mittlerweile fast ein Jahr vergangen und seitdem ist in der Welt und auch da unten einiges passiert. Und: seitdem hat es auch den einen oder anderen Austritt aus dem Board gegeben, der damit zusammenhängt. Da kann man schon nochmal anregen, darüber nachzudenken, ob die Entscheidung aus Januar 2016 so sonderlich glücklich war.

Mir stellt sich vor allem die Frage: Warum macht man die Regeln (ausgerechnet) dort lockerer als im Rest des Forums? Mir fallen nur zwei Gründe ein:
1) es findet sich keiner, der bereit wäre, das mehr als nur undbedingt nötig zu moderieren - irgendwer muss den ganzen Kram ja lesen. Vermutlich ist das der Grund. Ich hätte das in meiner aktiven Mod-Zeit nicht getan.
2) es gibt ein irgendwie geartetes Interesse daran, dass dort möglichst hitzige Diskussionen stattfinden.

Ich finde es etwas merkwürdig, dass gerade Johannes, der früher (TM) jedem, der dem Board bei strikter Moderation "Zensur" vorgeworfen hat, deutlichst Paroli geboten hat - mit dem Hinweis auf das Hausrecht, und dass es hier im Board Regeln gibt, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen. Und seit etwa der Zeit, als dieser besagte Thread anfing zu eskalieren, wird genau für dieses Forum eine "laissez faire"-Regel ausgelobt - und das wird nach außen begründet damit, dass es ja reicht, wenn die deutschen Gesetze eingehalten werden. Gleichzeitig wird aber die Grenze im Rest des Forums (wie übrigens bis vor einem Jahr auch im OT) deutlich früher gezogen.
Da ich Johannes nicht unterstellen möchte, dass da eine bestimmte politische Haltung dahintersteckt, lässt mich diese Entscheidung etwas ratlos zurück...

Unterm Strich hoffe ich nur, dass das dem Forum insgesamt nicht mal irgendwann "auf die Füße fällt", das auch in andere Bereiche diffundiert oder noch mehr Leute das nicht mitmachen...
 
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Warum macht man die Regeln (ausgerechnet) dort lockerer als im Rest des Forums?
Weil eine Diskussion im P-OT anders funktioniert als in den Fachbereichen. Es gibt z.B. keine Politik-HFU/HCA, die den Diskurs qua Autorität inhärent deckeln könnten; und so etwas wäre wohl auch nicht sinnvoll, denn genau das würde dem Durchsetzen konkreter Standpunkte gegenüber dem Austausch von Argumenten Vorschub leisten. Die Regeländerung ergibt im Licht des Wunsches, mehr auf den Austausch von Argumenten zu setzen denn auf das Durchdrücken konkreter Standpunkte, durchaus Sinn.
Und im Gegensatz zum allgemein verbreiteten Vorurteil hat die Diskussionskultur im P-OT auch nicht generell an Niveau verloren. Es handelt sich um einen einzigen Thread, in dem sich der Müll sammelt, und dieser Thread ist das Produkt einer Zusammenlegung von mehreren anderen Fäden. Insofern hat sich diese Maßnahme als erfolgreich erwiesen.
 
1) es findet sich keiner, der bereit wäre, das mehr als nur undbedingt nötig zu moderieren - irgendwer muss den ganzen Kram ja lesen. Vermutlich ist das der Grund. Ich hätte das in meiner aktiven Mod-Zeit nicht getan
Neben der Lesebereitschaft ist es auch ein heißes Eisen dort einzugreifen, weil sich der Moderator ggf. einiges von den Hitzköpfen anhören muss.
Du weißt ja, es ist eine ehrenamtliche Tätigkeit und sollte eigentlich Spaß machen und keine Freizeit-Strafe sein.
Und wenn es jemand macht und so durchgreift wie mMn nötig, dann ist es schwer, dies mit der notwendigen politischen Neutralität zu machen.

2) es gibt ein irgendwie geartetes Interesse daran, dass dort möglichst hitzige Diskussionen stattfinden.
Ich glaube das Interesse besteht nur darin, den Bereich wegen dem guten Traffic nicht zu schließen.
 
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Und wenn es jemand macht und so durchgreift wie mMn nötig, dann ist es schwer, dies mit der notwendigen politischen Neutralität zu machen.

Und noch viel schwerer ist es ihm als Grund für das Eingreifen die Netiquette zu glauben ... und ihm nicht eine persönliche politische Motivation zu unterstellen.

Du bräuchtest also die "unpolitische Person" die du als Neutral betrachtest - oder Vertrauen in einen Moderator mit politischer Meinung, dass diese nicht Motivation zur Maßnahme ist. Du ihm also die nötige "Neutralität" zusprichst.

Die "unpolitische Person" als solches ist ja schon schwer zu finden ... aber warum sollte sich ausgerechnet diese dann die Threads in Politik antun?

Bliebe also nur der Moderator mit zwar eigener Meinung, aber neutralem Verhalten. Zumindest Neutral genug um das Vertrauen aller - inklusive Boardleitung - zu besitzen.

Gruß
Martin
 
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Ja, es müsste jemand sein, der trotz eigener Meinung für alle Seiten glaubhaft Spaß am Formalismus hat, eine Diskussion um ihrer selbst Willen verteidigt, und zugleich ein dickes Fell und viel Zeit besitzt. :gruebel: Klingt irgendwie nach eierlegender Wollmilchsau.
 
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