[Review] K&M 211/1 Ausziehbarer Schwenkarm für Mikrofonstative

chris_kah
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Vor einigen Jahren habe ich mir den K&M 211/1 ausziehbaren Schwenkarm gekauft.
Nun möchte ich aufgrund aktueller Erfahrung darüber berichten.

Es geht um diesen hier:
Und der ist momentan auf Rank 1 bei den Thomann Mikrofonschwenkarmen. Dieser Schwenkarm ist auch bei der Version 210/9 dabei.

Gekauft habe ich mir den, weil mir die originalen Schwenkarme der beliebten und zuverlässigen 210/2 Stative bei Auftritten häufig zu lang waren und bei beengten Platzverhältnissen immer wieder im Weg. Bei Auftritten in Kneipen sind wir häufig in einer beengten Ecke, in der wir uns zu dritt irgendwie positionieren müssen.

Ich habe längere Zeit dann den Schwenkarm des 24010 Mikrofonarms verwendet, weil der etwas kürzer war.
Später im Duo dann den hier besprochenen 211/1 mit dem 24010 an einem gemeinsamen Stativ, den einen zu mir, den anderen zum Percussionisten.

Für diesen Zweck ist er genial, genau nach Platzangebot positionierbar, stabiles Gelenk und mit den Plektrenhaltern (auch K&M) sogar noch Zubehörträger. Der Cliptuner zum Stimmen meiner Instrumente, die ich bei Auftritten wechselweise spiele, parkt auch oft noch beim Schwenkgelenk.
Arm.jpg

Bei Auftritten sind die Plektren so gedreht, dass sie vom Publikum aus hinter der Stange zu mir gedreht sind und dadurch nicht sichtbar sind.

Weil das so variabel ist, ist das Statv mit diesem Schwenkarm auch dauerhaft in meinem Musik/Arbeitszimmer aufgebaut.

Wo ist jetzt also der Haken?
Die Klemmung (grüner Pfeil) der Velängerung (Auszugsrohr) hält leider einer Verdrehbelastung nicht so gut Stand.
Klemmung.jpg

Wenn ich mein Sennheiser e945 montiert habe und das Mikro seitlich zeigt, dann muss ich schauen, dass das Mikrofon in etwa so ausbalanciert ist, dass es sich nicht verdreht.
Auch lässt sich das 3/8" Gewinde durch den geringeren Durchmesser des Innenrohrs nicht so gut anbolzen wie bei einem normalen Stativarm mit größerem Rohrdurchmesser.

Mein Großmembraner mit Kugelkopfadapter ist zu schwer (zuviel Drehmoment) und verdreht alles so, dass das Mikro herunter hängt.

Ich weiß jetzt nicht, ob das ein generelles Problem dieses Arms ist, oder nur bei meinem Exemplar so ist.

Fazit:
Der K&M 211/1 ist im Grunde ein sehr flexibler und stabiler Schwenkarm mit dem Abzug, dass die Klemmung des Auszugsrohrs Drehbelastung nicht gut hält. Ansonsten ist der Arm stabil und funktionert trotz Dauereinsatz wie am ersten Tag.
 
Eigenschaft
 
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Hi,
habe den Schwenkarm auch hier, gekauft im Komplettes mit dem Stativ. An sich gewohnt gute K&M Qualität. Die Drehbelastung ist für mich OK da meine Mikrofone meist gerade drauf sitzen und nicht rechtwinklig zum Arm. Aber auch hier muss ich schon ordentlich die Schraube zudrehen. Bei einem rechtwinklig montiertem Mikrofon würde ich auch das Kabel mit den Klipsen am Schwenkarm befestigen (etwas auf Höhe der Pleks), das würde die zusätzliche Belastung der Drehbelastung durch das Kabelgewicht vermeiden.

Ein weiterer Nachteil den ich erst kürzlich entdeckt habe: Ich hatte eine kleine Schiene mit zwei Mikrofone darauf montiert. Nach einer Weile senkt sich jedoch der ganze Arm unter dem Gewicht, egal wie fest ich an dem großen Gelenk zudrehe.

Ich denke das sind beides Grenzfälle und ich glaube auch nicht, dass ähnlich konstruierte Schwenkarme das besser können. Im normalen Gebrauch löst sich da nix und ich habe den Eindruck, dass die Schrauben auch nach Jahren immer noch gut zupacken wie am ersten Tag.
 
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Die Klemmung (grüner Pfeil) der Velängerung (Auszugsrohr) hält leider einer Verdrehbelastung nicht so gut Stand.
Das ist auch meine Erfahrung beim K&M 210/9. Ganz problematisch wird es wenn noch ein Poppfilter als zusätzliches Gewicht dranhängt.

 
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Drehbelastung durch das Kabelgewicht vermeiden.
Ich nutze das als Gegengewicht ;) Der Mikrofonkopf ist schwerer
senkt sich jedoch der ganze Arm
Das habe ich wirklich nur bei sehr viel Gewicht und voller Ausladung erlebt. Diese 2 großen Gummischeiben halten eigentlich sehr gut und zwar bei allen meinen K&M Auslegern (6 Stück). Da war das teurere und schwerere Triad Orbit mit seinen Kugelköpfen viel schneller am Ende.

Bei den K&M gefällt mir, dass man es für den Bühnenbetrieb so einstellen kann, dass man die Neigung mal eben ohne Aufdrehen korrigieren kann. Geht aber nur mit nicht ganz so schweren Mikros und wenn hinten ein größerer Teil Arm als Gegengewicht rausragt.

Insgesamt sagt mir das Feedback, dass die Sache mit der Klemmung bei mir kein Einzelfall ist.
 
Ich habe ausschließlich das Modell 210/9 als Normalstativ im Einsatz und das seit nunmehr einigen Jahrzehnten. Und ich verwende die für KMK bis hin zu RE20 und ähnlichen Schwergewichten. Hinreichend oft ergebit es sich dass man das Mikro auch seitlich herausragen lässt, so wie es im Bild mit dem Pfeil passiert. Trotzdem habe keine signifikanten Probleme damit gehabt.
 
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