[Rock/Pop] Kritik zum ersten Mix

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Reasons Unknown
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Guten Morgen,

ich setze mich seit ca. 1 Jahr mit dem Thema Mixing auseinander und habe gerade den ersten Song meiner Band fertig aufgenommen und gemischt. Da das Gehör nach einiger Zeit quasi "betriebstaub" wird, würde ich mich über Anregungen, wie man den Mix noch verbessern kann, sehr freuen.

Am unsichersten bin ich bei folgenden Punkten:
- Tiefenstaffelung: Ich habe versucht über Hall und Höhenabsenkung vor allem die Drums (primär die Snare) tiefer zu platzieren.
- Gesang: Beim Gesang war mir insbesondere wichtig, dass man den Hall nicht zu stark raushört, er quasi nur seine Funktion erfüllt, die Stimme in den Mix einzubetten. Beim Deessen fing die Sängerin schnell an zu lispeln, daher habe ich hier nur dezent komprimiert.
- Gitarre: Die Gitarre springt mir aufgrund der Höhen immer direkt ins Ohr, was ich eigentlich garnicht will, sobald ich aber Höhen rausnehme, klingt es logischerweise dumpf und mumpfig, was mein Gitarristenherz nicht übers Herz bringt. :D
- Dynamik: Es wäre klasse, wenn ihr was zu Dynamik sagen könntet, also etwa ob man das Summensignal stärker komprimieren sollte.

Hier der Song: http://soundcloud.com/wasbleibt/was-bleibt-diese-zeilen


Ich danke euch ganz herzlich im Voraus und bin auf eure Kritik gespannt.
André
 
Eigenschaft
 
Drums: finde ich EQ-technisch ok. Nur zu stark direkt komprimiert, vorallem die Snare. Probier stattdessen mehr reverb, als send effekt, und komprimiere diesen, so dass er pumpt und mische ihn etwas unter, das gibt den Eindruck dass der drummer stärker zuschlägt. Finde die drums auch eigentlich weit genug hinten. Musst mal mit deiner Referenz gegenhören.

Tiefenstaffelung: Versuche doch mal einen Reverb als Send und schicke von allen Gruppen des Mixes entsprechend unterschiedliche Pegel da hinein. Dann ist a) alles in einem Raum und b) eine einheitlichere Staffelung erreichbar.

Gesang: passt doch von der Menge, würde selbst mehr nehmen, aber probiere doch mal andere arten (im Prinzip sind verschiedene denkbar: Ambience, Plate, Room [Hall eher nicht ^^]), oder vielleicht eher nur ein delay? Und eq-e den Reverb evtl. - habe den Eindruck der untere Teil des Gesangs wird etwas vom Reverb "bedeckt". Der Reverb ist vielleicht auch nur so offensichtlich, da irgendwie nur der Gesang Reverb hat? Die Drums mal ausgenommen (aber da würde ich auch mehr nehmen, von meinen Hörgewohnheiten her).

Gitarre: finde ich etwas stark komprimiert, vielleicht ist deswegen der Höhenanteil auch so betont. Kannst ausserdem den Body/Fullness-Part breitbandig leicht anheben. Aber ist geschmackssache. Würde vielleicht die lautstärke und das panning zwischen strophe und refrain ändern (in der strophe erstmal leiser (sind ectl. etwas laut) und im Refrain so wie du es jetzt hast)(in der Strophe weiter innen, im Refrain so wies jetzt ist). Du kannst auch Reverb auf den Gitarren benutzen.

Also auf der Summe meiner Meinung nach eher weniger Kompression, auf keinen Fall mehr. So gehr es aber eigentlich auch schon.
Die Drums brauchen definitiv weniger, klingen total künstlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank für die Tipps, ich habe versucht sie im Mix umzusetzen: http://soundcloud.com/wasbleibt/was-bleibt-diese-zeilen-1-1

Die Drums kommen equipmentbedingt aus der Dose (AD), die Kompression habe ich auf jeden Fall stark reduziert. Aufm Gesang habe ich jetzt ein Delay + den Reverb als Send (auf allen Spuren). Dadurch, dass ich alle Spuren auf einen Send Reverb route, haben alle natürlich den gleichen Pre-Delay. Sollte man hier evtl. mehrere bis auf den Pre-Delay identische Reverbs nutzen, um die Tiefenstaffelung zu unterstützen?
 
finde es schon wesentlich besser! Bass kann vielleicht einen mu leiser. Bei dem gesang ist jetzt der Reverb sehr deutlich. Vielleicht da das Send level etwas reduzieren.

Naja, die zweite Möglichkeit ist: Drums ein Raum (von AD), Gitarren ein Raum mit längerem predelay, Gesang (wenn überhaupt) einen Reverb mit noch längerem Predelay. Klingt dann evtl. produzierter. So wie Du es jetzt hast klingt es eher "live". Ich mache manchmal ne kombi aus beidem... aber das ist immer so ne Sache. Tuhe mich da etwas schwer.

Benutze selbst Addictive Drums. Ist ein Hammer-Programm.
 

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