Rohmaterial und was jetzt ? Gesang/Gitarre /ggf. mit Ableton

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Hi,
ich weiß noch nicht ob ich hier ganz richtig bin, aber so siehts aus:
nachdem ich jetzt meine erste aufnahme gemacht habe bin ich etwas ratlos was ich noch so alles damit anstellen sollte/könnte.

ich habe jetzt Gesang und Gitarre gleichzeitig aufgenommen - könnte natürlich auch alles getrennt aufnehmen - aber was würde mir das genau bringen? kla gibt es dann mehr möglichkeiten, aber welche?
im grunde bin ich recht "zufrieden" mit der aufnahme (jedenfalls die soundqualität) aber kann man noch mehr rausholen?

bis auf die veränderung der panorama position (mehr links mehr rechts) und das umwandeln von mono in stereo hab ich jetzt nichts geändert:


ich könnte jetzt noch ein Reverb drüber ziehen, ableton bietet dar ganz nette sachen an - bright room (falls das wer kennt) find ich noch ganz gut - aber ich weiß noch nicht ob ich das will

also meine frage:
wieviel bringt mir das getrennt aufnehmen bei minimalistischen aufnahmen
gibt es bestimmt "standards" die man für gewöhnlich macht ? (in beinah allen genre/ bei Singer&Songwriter sachen)
und was ist der unterschied zwischen mixing und mastering?
hört ihr was heraus was bei der aufnahme anders gemacht werden sollte? qua mic. position (ich hab eine gitarre mit tonabnehmer benutz und gleichzeitig ins mic. gesungen)

grüße,
 
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Wüstenstaub;6595338 schrieb:
wieviel bringt mir das getrennt aufnehmen bei minimalistischen aufnahmen
Dass es mit EQ, Compressor, Raum usw. besser klingen wird.

Aber wenn Du mit der Aufnahme zufrieden bist, dann kannst Du Dir das sparen.

Man könnte auch erstmal ein gutes Gesangmikrofon nehmen und einen guten Preamp, eine gute Gitarre nehmen mit neuen Saiten drauf, ein gutes Mikrofon davor usw. Das würde schon gleich dreimal so gut klingen, bevor Du herausgefunden hast, was man dann mit den Einzelspuren so anfangen könnte... (meinem Hörempfinden nach)

Aber am Ende ist es natürlich Geschmackssache.
 
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Ich schnall noch nicht so ganz ob du Gesang und Gitarre gleichzeitig auf eine Spur aufgenommen hast, oder auf zwei seperate. Aber ist ja auch egal - zum Thema:
Mit seperat aufgenommen Spuren, einzeln aufgenommen (Overdubbing) hast du einfach mehr Freiheiten was die Nachbearbeitung angeht, da du jedes Instrument im Endeffekt ohne Nebengeräusche bearbeiten kannst und somit den Sound mit Effekten verformen bzw 'verbessern' kannst, wobei besser natürlich immer Ansichtssache bzw. Hörsache ist und im Kontext der Musik steht. Folgende Möglichkeiten, die am häufigsten eingesetzt werden:

Equalizer - Hiermit kannst du bestimmte Frequenzen 'boosten' oder 'cutten', z.B. falls in deinem Song noch ein Bass dazukommen sollte, wäre es üblich bei der Gitarre einen "Low Cut" anzusetzen und die tiefen Frequenzen somit zu entfernen. Nach dem Schritt kommen sich Gitarre und Bass nichtmehr so stark in die Quere, und dein Bass kommt am Ende besser und klarer heraus.

Kompressor - Auch ein häufig verwendeter Effekt, mit dem man allzu große Lautstärkeunterschiede ausgleicht um ein Signal auf eine gleichmäßigere und kontrollierbarere Lautstärke zu bringen. Das ist natürlich nicht der einzige Verwendungszweck, aber sozusagen die "Hauptfunktion" eines Kompressors. Allerdings ein Effekt bei dem man sich anfangs etwas schwer tut ihn zu hören, da die Unterschiede relativ subtil sind oder auf manchen 'billigen' Lautsprechern auch garnicht gut rüberkommt.

Dann wie du schon meintest ein Reverb, oder minimal etwas Delay und/oder Chorus - Ganz einfach um deinen Aufnahmen mehr "Lebendigkeit" und Durchsetzungsfähigkeit zu verschaffen und sie interessanter klingen zu lassen.


Unterschied Mixing zu Mastering, zumindest grob:
Mixing bezeichnet das Nachbearbeiten der einzelnen Spuren deines Songs, deren Lautstärkeverhältnisse, Raumverteilung (Reverb, Links, Rechts, Oben und Unten) EQ-ing, Dynamikbearbeitung (z.B. eben erwähnter Kompressor) und alles was dazu führt den Song mehr nach einer Einheit klingen zu lassen.

Mastering hingegen ist die Bearbeitung der Summe deines Tracks nach dem Mixing, sozusagen der letzte Feinschliff. Da man hier ja wirklich nur die ganze Summe bearbeiten kann ist das eine schon relativ heikle Angelegenheit, bei der man viel Falsch machen kann und gute Ohren braucht um zu erkennen was dem Mix denn noch genau 'fehlt'. Aus dem Grund wirst du auch selten lesen dass der Mixing Engineer einer Scheibe auch gleichzeitig fürs Mastering verantwortlich war.


Was im Singer-/Songwriter Genre so üblich ist kann ich dir leider nicht so genau sagen, zumindest nicht aus praktischer Sicht. Ich denke schon dass man dort im Normalfall einen eher minimalistischeren Mixing Vorgang hat, und versucht mehr schon bei der Aufnahme rauszuholen, aber das ist nur Vermutung und ganz ehrlich .. sowas ist selbst innerhalb eines Genres so unterschiedlich wie Äpfel und Rotkraut und kommt immer auf den Geschmack, die Bekanntheit und die Mittel der Musiker an. Mal ganz abgesehen davon in welchem Jahr die Musik aufgenommen wurde. Die Frage ist viel mehr wie möchtest du es klingen lassen, welcher Klang passt deiner Meinung nach am besten zu deiner Musik, welche Atmosphäre möchtest du (nah und lauschig? weit weg und groß? live feeling?) .. all das sind Sachen auf die man schon ab der Aufnahme hinarbeiten kann, wenn du nur schon früh genug darüber nachdenkst.

Nichtsdestotrotz - Meine erste, grobe Empfehlung basierend auf meinem Geschmack wäre:
Scheiß auf den Tonabnehmer, und nimm die Klampfe per Mikrofon auf. Ich hasse den Klang von per Tonabnehmer abgenommen Akustikgitarren wie die Pest. Es klingt nunmal einfach natürlicher, auch aus dem ganz einfachen Grund dass du gleich den Klang deines Raums mit drauf hast = weniger Reverb beim Mixing benötigt und deine Stimme wird gleich viel harmonischer zu deinem Gitarrespiel passen und vice versa, weil ihr beide im gleichen Raum seid und man das jetzt natürlich auch hört.
Und natürlich der wichtigsten Tipp: Hören. Hör dir deinen Song an und dann hör die Singer-/Songwriter Platten an, die du magst. Achte auf die Sachen, die genannt wurden: Wie hallig ist der Mix? Hat man das Gefühl der Sänger ist nah an einem dran, oder eher weiter weg? Wie klar sind die Instrumente? Wie sind die Instrumente im Raum verteilt? Konzentriertes Hören ist mit das Beste was man hier tun kann.


Good Times und wenns noch Fragen gibt - nur zu,

Phexy

btw, der Song ist nett - gefällt mir. :)
 
Das getrennte Aufnehmen hat den Vorteil, dass eben die jeweilige Spur wirklich separat vorliegt und die Signale sich nicht überschneiden oder gar vermatschen. Für jede weitere Bearbeitung der Einzelspuren hat dies Vorteile, da eben ausschließlich (an Deinem Beispiel A-Gitarre oder Stimme) gezielte Bearbeitung möglich ist. Anhand Deines Beispiels wird dies wohl am deutlichsten bei der Stimme der Fall sein, da vermutlich das Mikrofon einen Teil der Gitarre mit aufgenommen hat. Wenn die Gitarre mit Tonabnehmer (Piezo) oder ähnlichem aufgenommen wurde, wird die Stimme - wenn auch nur marginal - ebenfalls den Sound der Gitarre beeinträchtigen. Möglichst sauber getrennte Spuren sind bei der Bearbeitung entsprechend einfacher und eben auch sauberer zu handhaben. Das hat Phexydelic ja auch schon anschaulich beschrieben.

Was den Piezo-Sound betrifft, schließe ich mich ebenfalls Phexydelic an - mit der Ausnahme, dass manchmal auch beides auf getrennte Spuren aufgezeichnet ein sehr gutes Ergebnis bringen kann; insbesondere wenn man nicht gerade das optimale Mikrofon dafür hat. Dann hat man beispielsweise immer noch die Option, die Gitarre durch leichtes hinzufügen der Piezo-Spur etwas spritziger klingen zu lassen oder umgekehrt der Piezo-Spur etwas mehr Wärme und Raum durch gezielt dosiertes Hinzufügen der Mikrofonspur zu geben.

Andererseits hat man bei Live-Aufnahmen auch nicht den 100%igen Studio-"Vorteil" - erlaubt ist im Grunde, was gefällt. Es kann durchaus sein, dass eine getrennte Aufnahme zunächst etwas dünn klingt - oder so, dass sich Gitarre und Stimme scheinbar nicht "organisch" zusammenfügt; der Vorteil kommt dann aber erst durch den gezielten Einsatz von EQ und eventuell von Dynamik-Werkzeugen zum Vorschein, was bezüglich der Einzel-Spuren im L/R-Panorama nuanciert unterschiedlich sein darf, um etwa einen etwas breiteren Sound zu erzeugen, ohne die Verbindung zur anderen Spur im Panorama zu verlieren. Wenn Du dann beim Mischen Anteile der Gitarre auf der Gesangsspur hast, kann das sehr irritierend für eine Feinabstimmung sein.

Außerdem ist es auch keine schlechte Übung - bezüglich Gesang, Gitarre und letztlich auch bezüglich des Mixes, es mal getrennt zu versuchen - das klappt in der Regel auch nicht auf Anhieb, wenn man's noch nie gemacht hat. ;)

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die bisherigen Beiträge - welche alle sehr ausführlich waren, respekt ;) - nur überflogen und möchte noch etwas anmerken, was mir zu kurz kam.
Und zwar die Aufnahmesituation/das Rohmaterial an sich.

Viele Singer-Songwriter tun sich blutig hart nur eines von Beiden (Gesang, Gitarre) zu betätigen und dabei nicht rauszufliegen.
Jedoch darf man nicht unterschätzen wir sehr sich die Qualität des Rohmaterials steigert.
Gerade beim Gesang ist da sowohl an Emotion als auch an Intonation echt viel rauszuholen.
Auch in der Nachbearbeitung kann man mit Melodyne (oder vergleichbarem) noch mal ein i-Tüpfelchen rausholen.. das geht gleichzeitig-aufgenommen nicht.
Gitarre analog. Saiten-Schnarren, unsaubere Barre-Griffe, alles Dinge auf die man sich dann auf einmal konzentieren kann.
Für die meisten ist es total schwer mal nur eines der beiden Dinge zu machen, aber wenn man seine Stücke auch mal dahingehend übt,
kann man beim Aufnehmen selbst also im Rohmaterial noch mal viel rausholen.
Und dies alles noch vor EQ, Kompressor, Hall usw.

In diesem Fall ist es dann - abhängig von den Stücken - allerdings meist anzuraten mit Klick einzuspielen.
Ansonsten kann es leicht sein, dass die zB. die Einsätze nicht passen.

LG Jakob
 
Hey, Phexy, hotlick, Jakob!
Vielen dank für eure Antworten - hat mir sehr viel weiter geholfen.

Ich werde aufjedenfall in Zukunft versuchen den selben Song mehrspurig aufzunehmen (mit neuen Saiten, die hab ich schon hier liegen, aber ich wollte mir erstmal im klaren sein, bevor ich die abspiele und erst am ende das Resultat habe das ich anstreben wollte) und Gitarre dann auch via Mic. aufzunehmen evt. dann auch noch eine zweite Gitarrenspur - ist zwar viel arbeit, aber gut! dann ist der Song ja irgendwann im Kasten und gut ist.
Dan kann ich jedenfalls auch Objektiver beurteilen was ICH will.

im Moment frag ich mich noch zum Thema Lautstärke: gibt es irgend ein Tipp wie ich eine Lautstärke hinbekomme die in den meisten Radiosongs üblich ist? ich kann zwar selber vergleichen, und es irgendwie lauter oder leiser machen - aber gibt es einen einfacheren weg? Jedenfalls sehen die Spuren die ich aufnehme relative "leise" aus, dafür übersteuren sie aber auch nicht. ich kann die Regler zwar aufdrehn, aber ich habe keine Lust später festzustellen das es irgendwo im Zusammenspiel im Master übersteuert, aber dafür gibs den Kompressor falls ich das richtig verstanden habe :)

bis dahin kämpf ich mal wieder mit dem Metronom und dem getrennt aufnehmen (hab ich schon vor diesem Theater angefangen, aber war zu ungeduldig mehrspurige Aufnahmen zuende zu bringen)

Grüße,

 
Wüstenstaub;6597152 schrieb:
im Moment frag ich mich noch zum Thema Lautstärke:
Deine Frage klingt so, als ob du ein Gerät/Software suchst, in das/die deine fertigen Songs stopfst und hinten kommen die Songs in "richtiger" (= angepasst zum sonstigen Nevau) Lautstärke raus.
Wie du dir denken kannst, gibt es sowas nicht. :redface:
Richtig vermutet hast du, dass der Kompressor (und nahe Verwandte) das richtige Werkzeug dafür ist.

Die Sache ist halt, dass auch mischen mehr ist als nur Pegelangleichen. So ist auch "lautmachen" mehr als nur starker Kompressor auf alles.
Oft muss auch die Dynamik der Spuren untereinander/in sich etwas reduziert werden. Typisch ist das leise gezupfte Gitarren Intro auf das dann das vollgas
Schlagmuster folgt. Das klingt vielleicht rein akustisch (also am Lagerfeuer) gut, aber auf einer CD will man das nicht bzw. ist es der Zuhörer nicht gewohnt.
Selbes gilt für den Gesang, welcher auch - unbeabsichtigt - sehr dynamisch sein kann.
Oft reicht ein einfacher Kompressor dann nicht aus (ohne Kompromisse) und man muss die Teile einfach lauter oder leiser drehen.. ist allerdings viel Aufwand.

Ende vom ganzen ist, bevor das obige nicht passt, kannst du es eigentlich vergessen die Lautheit von Radiosongs zu erreichen.
Vergiss nicht, dass auch dein Arrangement viel reduzierter ist als typische Pop Songs.
Wenn du einfach krampfhaft den Master in einen harten Kompressor fährst bis der Pegel gleich ist wie bei typischen Pop-Produktionen wirds ziemlich mies klingen.

Du könntest dir auch überlegen jemanden zu suchen, der das Mischen/Mastern für dich übernimmt. ;)
Das wär dann ungefähr sowas wie das Gerät oben. :D

LG Jakob

Edit: der Godfisch-Song ist überigens nett. :)
 
Kleiner Nachruf,
Ich habe jetzt 5 Spuren aufgenommen, alle bis auf die Background Stimme und die Percussion laufen mit Kompressor (Ableton Nutzer -> Für gitarren "Acoustic" für Gesang "1976")

Spur 1 Gitarre Panorama mehr links
Spur 2 Gutarre Panorama mehr rechts
Spur 3 Gesang Panorma bisschen links
Spur 4 Background Gesang Panorma mitte
Spur 5 Percussion Panorma mitte

Außerdem hab ich neue Saiten auf die Gitarre draufgezogen

ich hab erst Gitarre und Gesang gleichzeitig aufgenommen (so wie in meinem ersten Post - aber diesmal hab ich nur 1 Input, und das Mic. 1m enfernt von mir gestellt - eher Mittig aber auf die Stimme gerichtet), die Spur hab ich zur Orentierung genommen und hab danach die Gitarren aufgenommen, dann wieder Stumm geschaltet und den Gesang mit den Gitarren auf den Kopfhörern aufgenommen.
Ich finde schon das es mehr taugt die Gitarren mit Mic aufzunehmen - man braucht einfach bisschen Gedult und Ausdauer.


Danke für die Hilfe an alle : )



Grüße
 
Huch - sind das nicht die Akkorde von "Rolling in the deep / Adele"?
 
ich kenn die akkorde von Rolling in the deep nicht (ich spiele E/B/D/A und bei den offenen akkorden bin ich mir gerade nicht so sicher - aber am ende lässt es sich nicht vermeiden das dieselben akkorde in unterschiedlichen stücken auftauchen :)
 
Die Stimme könnte gegenüber der Gitarre definitiv lauter sein. Am EQ könnten die tieferen Frequenzen der Stimme etwas angehoben werden, damit mehr Druck von unten entsteht.

Die Gitarre kurz vorm Ende ist rhythmisch nicht ganz so sauber (ab 4:03 Min.).


Die Parallelität zu Adele ist wohl nicht von der Hand zu weisen (also Akkorde inkl. rhythmischer Umsetzung). Macht mir ja nix. :D
 
Nur mal kurz reingehört. Wie weit bist du vom Mikro weg? Klingt mir nach schlechter Raumakustik. Die Gitarren dröhnen zuviel (LoCut?) und haben keine Brillianz (trotz neuer Saiten ;) )
Beim Gesang ganz ähnlich. Aussprache ist zu undeutlich. Vielleicht mal einen "Esser" (Gegenteil von DE-Esser :D ) verwenden ;).
Alles klingt mir auch zu trocken und erinnert mich mehr an eine Live Aufnahme mit einfachen Mitteln als an einen Song aus dem Studio.
Viel Gemecker, da viel Luft nach oben. Aber es ist auch kein Reinfall, hab schon schlimmeres gehört :) -> dranbleiben und lernen!
 
Danke für euer Feedback

@Captain-P
das Mikro ist bei der Gitarre eventuel 40cm entfernt gewesen und vom Gesang ungefähr 60-80cm.
an der Gitarre hab ich nur einen kompressor. Oder ist es eine frag im sinne von "dröhnt sie wegen des LoCut" ?
Was genau meinst du mit einem "Esser"?

kannst du mir eventuel bestimmt seiten empfehlen in den ich mehr lernen kann über mehr Brillizan für Gitarre / weniger dröhnen / das es nicht trocken klingt /
ich könnte in jedemfall ein Reverb drüber machen damit es klingt wie in einem bestimmten Raum, fand es nur ungewohnt - die Aufnahmen klingen für mich jetzt noch recht "erlich" - ich würde aber trotzdem gern mal bisschen rumprobieren - alsoo konkrete Vorschläge (kann gerne sehr detailiert beschrieben werden) nehm ich gerne entgegen.

grüße,
 
Ein "Esser" ist ein Plugin welches wohl noch erfunden werden muss - das Gegenteil von einem DeEsser. Ich meinte damit nur, dass kaum höherfrequente Konsonanten (s, sch, z usw.) zu hören wind und deshalb deine Stimme undeutlich und vernuschelt klingt.
60-80 cm weg? Warum? Wolltest du extraviel von der tollen Raumakustik mit aufehmen? :cool: - Wenn es ein normales Zimmer ist und nix optimiertes (und danach klingt es für mich) dann mal ran ans Mikro - und zwar so nah, dass es gerade so keinen zu störenden Nachbesprechungseffekt gibt.
Die Gitarre dröhnt mir zu sehr. Da ist irgendeine störende Frequenz im Tiefmitten oder Bassbereich. Die solltest du locutten oder per EQ rausziehen.

Generell solltest du mit allem näher ans Mikro. Mikro auf irgendwo zwischen 12. Bund und Schallloch positionieren und vernünftig ausrichten (15 cm vielleicht?) und möglichst weit weg von Wänden (also in die Raummitte). Das sollte (vernünftiges Mikro vorausgesetzt) schon ohne jede Bearbeitung ganz gut klingen.

Ansonsten hilft google/youtube auch gerne weiter ;) https://www.youtube.com/watch?v=1gw_NS0JN8M
 
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Ein "Esser" ist ein Plugin welches wohl noch erfunden werden muss - das Gegenteil von einem DeEsser. Ich meinte damit nur, dass kaum höherfrequente Konsonanten (s, sch, z usw.) zu hören wind und deshalb deine Stimme undeutlich und vernuschelt klingt
als Plugin möglicherweise... angewandt wurde es schon vor Jahrzehnten in Detroit...
(die letzten beiden Absätze erklären die Technik)
es gibt einiges im Netz über 'Motown Recording' ... lässt sich viel draus lernen und ist oft auch amüsant geschrieben

cheers, Tom
 
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als Plugin möglicherweise...

Hast natürlich recht - man kann einen "Exciter" durchaus als "Esser'" bezeichten (oder umgekehrt .. ausser dass es keinen "Esser" gibt (ausser man meint damit einen kräftig gebauten Typen ... oder ein Alien) :)
 
ich meinte eher die weiter unten beschriebene Methode bei der die Höhen extrem komprimiert zumischt werden
(Parallelkompression)
könnte man allerdings auch als Exiter einstufen, ein paar Obertöne fallen da bestimmt an...

cheers, Tom
 
Ja, den prinzipiellen Unterschied von Parallelkompression und "normalem" Exciter habe ich mal der Einfachheit halber unter den Tisch fallen lassen ... bevor wir aber den Threadsteller zu sehr verwirren: geh näher ran, sing deutlicher :)
 
das wäre auf jeden Fall das bessere Mittel ...
falls das von ihm erwähnte '1976' eine typische 1176 Kompressor/Limiter Emulation ist, könnte die etwas unterstützen - man muss ggf nur darauf achten, dass die Regler ggf umgekehrt drehen. Im Original bedeuten hohe Werte kurze Zeiten... macht sich auf vocals aber im allgemeinen recht gut...

cheers, Tom
 
Zur Ausgangsfrage kann ich nix beitragen...aber mich erinnerts krass an Götz Widmann :)
 

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