Sattelfeilen, was beim Kauf beachten?

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Nabend!

Ich müsste bei meiner Ibanez, deren Sattel ich just wechselte, mal die Kerben genau nachfeilen. Da liegt es nahe, mir einen guten Satz Sattelfeilen zuzulegen.
Allerdings habe ich keine Ahnung was eine gute Sattelfeile von einer Schlechten unterscheidet!?
Worauf muss man da achten?

Habt ihr Adressen, wo man gutes Material zu günstigen Preisen bekommt?

Grüße,
Schinkn
 
Eigenschaft
 
Ich werd mir einen Satz selber anfertigen ;)
Kost nix und tuts genau so...

Denke aber, dass die rel. wenigen am Markt angebotenen sich nicht viel geben solange sie in der Art wie bei Rockingers sind wirds OK sein.
 
Hmm, selber anfertigen klingt gut.:)
Hast du da schon konkrete Pläne gefasst?

Grüße,
Schinkn
 
Hmm, selber anfertigen klingt gut.:)
Hast du da schon konkrete Pläne gefasst?

Grüße,
Schinkn

Hi, ich hab genug alte Sägeblätter und geeignete alte Küchenmesser rumfahren, die ich mit einem Dremel umformen kann.

Versuchsweise ging das mit einen Küchenmesser (sind so alte mit Holzgriff) sehr gut, war sogar schon passend für eine Stärke, die haben ne Sägezahnung und der Stahl taugt auch was (nicht starr sonder etwas flexibel).

So selten wie ich die brauch muss ich mir echt keine kaufen, in meiner Werkstatt liegt so viel rum, da findet sich eigentlich immer was passendes. :cool:

Man kann auch alte Saiten in eine Bügelsäge einspannen (zum feinpolieren...), den Sattel kann man auch nach Fertigstellung anbringen, dann machts auch nichts aus wenn sich der Saitendraht etwas durchbiegt - somit keine Gefahr am Griffbrett oder so, was zu beschädigen.
 
Jaja, das mit der Werkstatt, ist wohl ein allgemeines Problem bei uns Tüftlern :redface:

Ich hab halt nichts passendes in der Stärke, das is das Problem.
Mit alten Saiten zu feilen, hab ich schon gemacht, da feilt man sich aber je nachdem echt nen Wolf.

Aber dafür zum Gitbauer gehen llohnt auch nich, da kann ich dann wieder die Feilen kaufen...:rolleyes:

Grüße,
Schinkn
 
Hi!
Die Feilen gibt es bei den üblichen Verdächtigen, also einmal Thomann (Ibanez Sattelfeilen), StewMac, LuthiersMercantile und bei Dick:
http://www.dick.biz/dick/category/dickcatalog/Raspeln-und-Feilen-914_2619/detail.jsf
bei dem sie leider etwas teurer sind.

Allesamt sind es Grobet-Feilen (meines Wissens nach auch die Ibanezfeilen), die ursprünglich für Uhrmacher gedacht waren. Und leider suche ich schon seit Jahren ergebnislos nach anderen Bezugsquellen für die Feilen.
Nu haste drei Möglichkeiten: selber machen, Uhrmacher suchen und fragen, ob Du die Feilen ausleihen oder vielleicht dort kaufen kannst (nur - wer gibt freiwillig sein Werkzeug her), oder bei den genannten Adressen ordern. Letzteres lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn Du öfter basteln willst.
Gegen das Selbermachen spricht, daß es wahrscheinlich nicht gelingen wird, für jede gewünschte Saitenstärke die entsprechende Feile zu basteln. Die Grobetfeilen kriegt man in allen gewünschten Stärken, und die funktionieren bei Knochen und Kunststoffsätteln wunderbar, bei Tusq sind Keramikfeilen dann die bessere Wahl (gibt es bei StewMac).
Alternative zu den Feilen wäre vielleicht noch Schleiffaden, den aber woanders als bei StewMac aufzutreiben, ist bei den benötigten Mengen etwas schwierig.

Und so ganz nebenbei: hast Du schon versucht, die alten Feilen mit einer Draht- oder Messingbürste mal sauberzumachen? Meine haben etliche Jahre auf dem Buckel, aber es lässt sich damit noch ganz gut arbeiten.
 
Hi!
Die Feilen gibt es bei den üblichen Verdächtigen, also einmal Thomann (Ibanez Sattelfeilen), StewMac, LuthiersMercantile und bei Dick:
http://www.dick.biz/dick/category/dickcatalog/Raspeln-und-Feilen-914_2619/detail.jsf
bei dem sie leider etwas teurer sind.

Allesamt sind es Grobet-Feilen (meines Wissens nach auch die Ibanezfeilen), die ursprünglich für Uhrmacher gedacht waren. Und leider suche ich schon seit Jahren ergebnislos nach anderen Bezugsquellen für die Feilen.
Nu haste drei Möglichkeiten: selber machen, Uhrmacher suchen und fragen, ob Du die Feilen ausleihen oder vielleicht dort kaufen kannst (nur - wer gibt freiwillig sein Werkzeug her), oder bei den genannten Adressen ordern. Letzteres lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn Du öfter basteln willst.
Gegen das Selbermachen spricht, daß es wahrscheinlich nicht gelingen wird, für jede gewünschte Saitenstärke die entsprechende Feile zu basteln. Die Grobetfeilen kriegt man in allen gewünschten Stärken, und die funktionieren bei Knochen und Kunststoffsätteln wunderbar, bei Tusq sind Keramikfeilen dann die bessere Wahl (gibt es bei StewMac).
Alternative zu den Feilen wäre vielleicht noch Schleiffaden, den aber woanders als bei StewMac aufzutreiben, ist bei den benötigten Mengen etwas schwierig.
 
Nabend, hab grade von n paar Tagen die hier bestellt: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWNX:IT&item=300291177657

Der stellt die alle paar Tage neu ein. Würde ja gern drüber berichten aber die sind noch nicht da. Die Sägen bei Rockinger wären etwas günstiger, sind aber nicht so fein abgestuft (oben etwas zu groß, unten zu klein für mich). Ich denke dass sich das für mich lohnt da ich mit sebstgebasteltem bisher wenig Erfolg hatter und auch schon nen paar Sättel verbockt hab (Dreieckige Kerben). Jetzt hab ich hier 3 Knochensättel die 3mal Kunststoff ersetzen sollen und schon für die würd ich hier beim Musikladen wohl soviel wie für die Feilen zahlen. Also denke ich es lohnt sich zumindest für mich, wers mit selberbauen hinkriegt, auch gut.

Lustig finde ich das hier: http://cgi.ebay.de/Brand-New-Guitar...hash=item120369139389&_trksid=p3286.m63.l1177
Das sind Feilen zu Reinigung von Schweißgeräten, sind zum einen etwas zu dick für die höchsten Saiten und vor allem kostet das selbe Teil als Düsenreiniger nur 2 Euro.:eek:

Zum Thema gibts noch nen guten Gearbulder-Thread: http://www.gearbuilder.de/forum/m-1133055841/s-0/
 
Für den einmaligen Gebrauch lohnen sich Sattelfeilen nicht! Da ist es billiger kurz zum Gitarrenbauer zu gehen.

Wenn dann würde ich die Einstrichsäge von Rockinger empfehlen. Da gibt es mehrere Unterscheidliche Sägeblattstärken. Zur Not kann man auch ein die Schlitze in ein Griffbrett machen obwohl die Säge für solche Sachen ziemlicher Mist ist. Aber fürs Sattelkerben ist die sehr gut geeignet.

Aja wenns nur ums kurz nachfeilen geht,dann nimm dir Schleifpapier und falte es. Funktioniert genauso.

lg
 
Naja, ich werde doch hoffentlich noch so 40 Jahre Musikerdasein vor mir haben, da werden sich sicherlich nochmal Gelegenheiten ergeben die Sattelfeilen zu verwenden, insofern zieht das Argument der einmaligen Nutzung nicht.

Wo liegen denn Vor- und Nachteile der Einstrichsägeblätter?

Grüße,
Schinkn
 
...dann verstehe ich die Diskussion nicht:
Muttern kann man auch mit einer Zange losdrehen, wer´s öfter machen muss, wird sich einen Schraubschlüssel oder gleich ein ganzes Set kaufen. Vielleicht erst das gute aus dem Baumarkt, wenn dann trotzdem die ersten Mutter rund sind, das wirklich gute aus dem Profibereich, und dann doppelt Geld ausgegeben haben.
Da das mit verpfuschten Sätteln so ´ne Sache ist, trifft hier die alte Weisheit völlig zu: wer billig kauft, kauft teuer!;)
Das andere Spruch dazu wäre: ich bin zu arm, um mir billiges leisten zu können!
 
Genau deswegen möchte ich ja wissen, wer gute Feilen anbietet!;)

Ich hab keine Ahnung von dem Zeug, daher hatte ich gehofft hier jemanden zu treffen, der Ahnung oder Erfahrung im Umgang mit Sattelfeilen hat und mir welche, ausbestimmten Gründen, empfehlen kann.
Wenn sich das dann mit einem günstigen Preis paart, prima.

Grüße,
Schinkn
 
Ich habe mir mal dieses "Ibanez 4449" Feilenset gekauft (musst mal danach googeln). Das scheint ziemlich verbreitet zu sein und ich bin auch total zufrieden damit. Wobei ich damit auch nur 5 oder 6 Sättel gefeilt habe.
Kostenpunkt: Um die 70 Euro.
 
Also, ich weiß nicht,
bei uns im Musikladen zahlt man für nen Knochensattel feilen 12€,
da wären mir 70€ für Sattelfeilen zu teuer, vor allem, weil ich Angst hätte was zu verpfuschen,
hab aber letzt mal was anderes gehört, das interessant sein könnte,
Zahnärzte sollen auch recht dünne Feilen verwenden, die sie in verschiedenen Stärken haben und
nach einmaligem Gebrauch entsorgen müssen. Wenn ich da ein paar bekommen würde, würde ich das bei der nächsten Gitarre die mit Plastiksattel kommt auch mal probieren.

Hoffe, der Tipp mit dem Zahnarzt hilft sonst noch wem!
Grüße
Jonathan
 
die Feilen kriegt man auch in der großen Bucht, sogar mit Diamant besetzt, und recht billig. So schön die Dinger für gewisse Reparaturen an Gitarren sein mögen, wenn´s um Sättel geht, führt an den Sattelfeilen kein Weg vorbei. Anders gesagt, man kann damit keine ordentlichen Sattelkerben feilen. Wenn man nur ab und zu einen Sattel zum Nacharbeiten hat, ist der Weg zum Gitarrenbauer (der dann sein Handwerk verstehen soll) billiger, als das Selberkaufen. Wenn man es öfter machen muss, weil der "Fuhrpark" etwas größer ist, und man keinen guten Techniker im Umkreis kennt, oder man als Lehrer den Service für seine Schüler bieten will, dann bleibt eigentlich nur die Anschaffung der Sattelfeilen.
 
So, meine Feilen (link in anderem Post) sind seit ein paar Tagen hier. Habe schon ein bischen mit herumgefeilt und kann sagen dass sie zumindest für Kunststoff, Knochen und Messing gut funktionieren (ws will man mehr). Sie machen eine schön runde Kerbe welche meine bisherigen Schleifpapier-knicken-und-mit-Cuttermesser-nacharbeiten-Methode natürlich deutlich übertrifft. Saiten laufen verstimmungsarm durch. Es sind zwar mehr Sägen aber trotzdem gehts nicht zu schnell drunter, auch auf PVC.
Leider ist die Abstufung in 0.06er (bzw bei den 2 kleinen 0.05er) Schritten nicht immer genau genug, wobei ich nur gehört habe dass man 0.02 bis 0.03 mehr haben sollte, 0.06 ist auch nicht allzu schlimm.
Die Sägen sind von Norman warscheinlich selbst gemacht, aber die Verzahnung ist absolut gerade, nur die Zahndicke etws unregelmäßig aber das ist egal.
Auf den Umschlag schreibt er Geschenkt und Wert: 25 $ also kams bei mir ohne Zoll durch (wobei das doch eh Zufall ist oder? Für meine Bundfeile muss ich nachzahlen).
Lieferzeit war bei mir 18 Tage.
Hoffe das hilft noch bei der Entscheidung.
 
Ich hab eben mit den 10€ Diamantfeilen aus der Bucht, einen für meine Begriffe 1A Knochensattel gefeilt.

Wollte für meine Squier Billigstrat nen Sattel mit grösserem Spacing. Kostenpunkt hier im Musikladen 70€ :rolleyes: -> also selber probieren :D

Etwas handwerkliches Geschick und vorallem Geduld und Genauigkeit ist aber Pflicht.

Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Sattel, Aufteilung ist haargenau auf mich angepasst, ebenso Höhe.

Den Knochen kann man genau wie Fingernägel mit so weichen Polierstäbchen aus der Kosmetikabteilung super zum Glänzen bringen. (finishen)

Die Schlitze hab ich auch damit und mit ganz feinem geknickten Schleifpapiert nachpoliert.

Für die Teilung empfiehlt sich zumindest ein Messschieber, ich hab die Abstände angekrazt und dann mit ganz dünnen Laubesägeblätter erstmal vorgearbeitet um keinesfalls mit den Feilen wegzurutschen.
 

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