Ich kann es eher von der umgekehrten Seite beschreiben...als Klarinettist habe ich schon einige "Ausflüge" auf Es-Alt-Sax gemacht, allerdings eher Tanz-Mucke. Mir fiel es beim Sax sehr schwer die tiefen Töne rauszukriegen - genau wie Chaosblümle erwähnt muss man beim Sax viel lockerer an's Werk gehen. Klarinettenansatz ist schon härter und steifer - vor allem beim konzertanten Einsatz. Im Jazz und Dixiebereich ist das schon eher anders, aber da spielt man auch anderes Material, sprich Mundstücke mit offeneren Bahnen, leichtere Blätter.
Ich habe einige Musikerkollegen die beides auf sehr hohem Niveau spielen - wenn man sich ernsthaft damit befasst, kann man das als Saxophonist auch hinkriegen. Zu überlegen wäre ob man dann vielleicht eine Klarinette mit Böhmsystem spielt, was sowohl der Griffweise, als auch dem Ansatz (bei normalem "Böhmmaterial") entgegen kommt - vor allem wenn man immer wieder wechseln möchte.
Aber auch hier habe ich einen Orchesterkollegen (ein richtig Guter), der spielt Alt-Sax und B-Klarinette mit deutschem System.