Sequencer-Einsatz live = böse?

Das hatte ich auch nicht so verstanden :)
 
Ich hatte da auch ähnliche Erlebnisse. In einer Band habe ich einen Drummer, der tierisch groovt und auch meinte, er hält das Tempo ohne Click. Also gut: Intro mit Arp, Vers ohne, Prechorus mit und schon waren wir 2 Beats auseinander und ich ständig am Tempo tappen. Er hat sich gegen den Click geweigert, ich keine Hand mehr frei, also haben wir das, sehr zum Unwillen der Bandleaderin, weggelassen. Wenn's rein soll, muss sich der Drummer mit dem Click arrangieren und gut.

Ansonsten könnte man sich auch unterhalten, ob ein gesampelter Orchesterakkord auf einer Taste schon Beschiss ist oder nicht ;) So lange die Performance stimmt und das Publikum zufrieden ist, bin ich mittlerweile der Meinung, dass alles legitim ist, was hilft. Trotzdem spiele ich persönlich die Gigs am liebsten, an denen ich nur die Hammond dabei habe, aber im Beruf kann ich's mir halt auch nicht immer aussuchen ;)

Grüße vom HammondToby
 
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Lese seit Anfang an mit und sehe es wie Toby.

z.Z. spiele im Orcheseter bei einem Musical mit ...
und selbst da komme ich nicht ohne Accordierungen und Octavierungen aus....
Asche auf mein Haupt aber kann keine Spanne von 16 Halbtönen mit Terz unten mit einer Hand greifen (links bin ja auch noch beschäftigt).....

MainStage sei dank, doch! :)
 
Grundsätzlich sollten wir bei dieser Diskussion zwei Dinge unterscheiden:
Das eine, wenn ein Backingtrack oder ein Sequenzer den ganzen Song mitläuft, damit den Ablauf und die komplette Songstruktur vorgibt, und das andere, wenn man Loops, Arpeggios, oder kurze Zuspieler einbaut, was ich eher wie Ausschöpfen der Möglichkeiten bezeichnen würde, ohne dass man sich zu sehr knebeln lässt. Auch solche Tools wie Chord Trigger würde ich hier noch dazuzählen.

Ich hab eigentlich alles schon durch, hatte schon den einen oder anderen spontanen Aushilfsjob bei Bands, bei denen so gut wie alles vom Sequenzer kommt, hab im eigenen Tanzmusik-Duo/Trio, wo ich selber mit Arranger, also Styles alles gespielt hatte, den einen oder anderen Song vom Sequenzer kommen lassen, wobei dies eher die Ausnahme war.
Bei einem größeren Rockprojekt hatten wir mal ein komplettes Sinfonieorchester auf der Bühne, was bei einer Wiederholungsveranstaltung aus Budget-Gründen tontechnisch nicht nochmal zu realisieren war. Hier haben wir dann die Streicher im Studio aufgenommen und dann auf der Bühne per Backingtrack vom Playback eingespielt. So etwas ist für mich Stress pur, da alles 100%ig passen muss, und erfordert höchste Konzentration auf der Bühne. Einmal rausgekommen, und das war's dann.
Es ist etwas völlig anderes, wenn ich z.B. für "Mama" von Genesis den Drum-Loop am Anfang vom Sampler starte. Im Grunde wie ein Style, es macht nichts, wenn man im Ablauf des Songs variiert, und wenn tatsächlich jemand rausläuft, starte ich das an beliebiger Stelle wieder neu. Ähnlich stressfrei hab ich eine Zeitlang das Intro von "Sledgehammer" als Sample abgespielt, was mir persönlich aber nicht gefiel, auch wenn meine Kollegen nun immer meckern, dass ich den Shakuhachi-Sound mit meinen Keys nicht originalgetreu genug hinbekomme.

Aufgrund meiner Erfahrungen, vor allem als Keyboarder, bin ich mittlerweile bei dem Standpunkt angekommen, dass ich persönlich live auf der Bühne weder Sequenzer noch Backingtracks nutzen werde. Außerdem läuft das in den meisten Fällen auch darauf hinaus, dass dies alles beim Keyboarder hängen bleibt. Es ist schon so, wie strogon schreibt, wenn eine zweite Gitarre benötigt wird, und es ist nur ein Gitarrist da, denkt man eher über einen zweiten Gitarristen nach, als dass sich ein Gitarrist mit dem Erstellen und Einbinden eines Loopers beschäftigen würde. Fehlt dem Keyboarder für den einen oder anderen Track eine Hand, wird sofort diskutiert, ob man da nichts mit Seuenzer machen kann. Oder man überlegt die Anschaffung eines Basspedals, oder was es da noch an Möglichkeiten gäbe. Ich kenne auch genug Keyboarder, die hin- und wieder zur Gitarre greifen. Welcher Gitarrist würde auf die Idee kommen, seine Gitarre zu midifizieren, um ggf. mal einen Synthsound zu fahren? Ich mache seit über 30 Jahren aktiv Musik, hab schon mit unendlich vielen Leuten zu tun gehabt, kenne aber keinen einzigen, zumindest niemanden, der das auf der Bühne macht. Oder welcher Bassist hat schon alternativ zu seinem Saiteninstrument ein Keyboard? Hier würden mir jede Menge potentielle Sachen einfallen, wo er das nutzen könnte.

Mir wurde von einem Kollegen sogar schon ernsthaft auferlegt, einen Vocalisten einzusetzen, damit unsere Chöre etwas fetter kommen. Dies kam natürlich vom Drummer, der selbst kein Mikro vor der Nase hat, immer mit der Ausrede, er können nicht singen.

Kurzum, was ich eigentlich sagen will: Solche Themen sind wie üblich Themen, die von Keyboardern diskutiert werden, weil es letztlich auch wie üblich an ihnen hängen bleiben würde. Und wenn dann irgendetwas nicht klappt, der Loop nicht zum richtigen Zeitpunkt gestartet, der Sequenzer aus der Time gelaufen, irgendwelche Spuren zu laut zu leise, dann hat der Keyboarder wieder die A-Karte, mal abgesehen von der Arbeit, die er alleine für die Vorbereitung schon investieren musste.
 
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auch wenn meine Kollegen nun immer meckern, dass ich den Shakuhachi-Sound mit meinen Keys nicht originalgetreu genug hinbekomme.

OT: Benutzt du nicht den Roland SX-404? Den kann man doch auch über MIDI spielen. Das originale E-mu Shakuhachi-Sample bekommt man leicht. Dann muss man immerhin noch die richtigen Noten spielen.
 
Na ja, so einfach ist das nicht. Der Lauf ist über eine Oktave, da müsste ich schon mindestens drei bis vier Sample erstellen, die ich dann auf die Pads verteile - klar würde das gehen, aber das ja auch nicht nur der reine Sample, sondern auch das Anblasverhalten der Flöte, damit es authentisch klingt. Insofern hatte ich mir das einfach gemacht, und das komplette Intro (17sec) ganz banal vom Originalsong als WAV gespeichert (kommt ja isoliert), die Lautstärke etwas nach oben korrigiert, und als Einspieler vom SP404 abgefahren. Im Song selbst kommt dieser Lauf nochmal, den hab ich immer schon gespielt, und da meckert auch niemand. Letztlich ist der Shakuhachi-Sound im K2500 schon recht ordentlich.
 
Für den K2x gibt das Sample auch als KRZ-File, da kannst du es ganz normal über die K2500-Tastatur spielen.
 
Das hab ich ja und spiele es auch, und finde es selbst auch gar nicht so schlecht. Aber trotzdem gefällt's meinen Kollegen nicht. Ich hätte das vermutlich gleich von Anfang an machen sollen, und nicht sofort mit dem gesampelten Orignal-Intro kommen sollen ;) Jetzt hab ich mir selbst die Messlatte zu hoch gesetzt...
 
In meinem speziellen Fall kommen die Spuren aus dem Studio, da habe ich selber gar nichts machen müssen. Die Akku-Klampfen hat der Gitarrero selbst eingespielt, die Streicher wurden aufgenommen, die Percussions kommen vom Band, die Background Vocals werden auch "maschinell angedickt" ... wie gesagt: Managemententscheidung und nur 5 Leute auf der Bühne, damit es bezahlbar bleibt. Andererseits sitzen die Songs auch so bombenfest, dass da nichts raus geht oder stressig wird, Soli können durch Eingriff bzw. Umarrangieren in Ableton länger gestaltet werden, Refrains verdoppelt, sollte uns danach sein. Das wird vom Drummer gesteuert, nicht von den Keys. Bevor es auf Tour geht, haben wir 10 Tage Vollzeitproben angesetzt, mit FOH und Lichttechnik zusammen, damit wir auf alles vorbereitet sind.

Es ist, wie rollo schon sagte, einiges an Vorbereitung nötig, die aber auch gerne investiert wird. Nachdem die Releasegeschichte vorbei ist, dürfen wir dann selbst Liveversionen basteln, aber erst mal diktiert der Geldgeber ;)

Grüße vom HammondToby
 
Ich wollte ja auch nur auf den Punkt hinweisen, dass es viel Arbeit ist, und die häufig komplett dem Keyboarder aufgelastet wird, sei es Vorbereitung, als auch das Handling live auf der Bühne. Wer da zu Lust hat - warum nicht. Und es kommt auch sicherlich auf die Anforderung an, wobei, wenn es sich um kommerzielle Geschichten handelt, wie im Falle von Toby bei einem Musical, wird dieser Aufwand - wer auch immer ihn hat - (hoffentlich) entsprechend vergütet.
Wenn es jetzt um unkommerzielle Sachen geht, muss jeder für sich entscheiden, ob und wie viel Aufwand er bereit ist, zu investieren. Ich kenne das bislang halt nur so, dass es immer an mir als Keyboarder hängen geblieben ist, und ich auch viel Zeit umsonst investiert hab, weil ich einiges vorbereitet hatte, was dann an der Umsetzung gescheitert ist. Und ich war derjenige, der das ganze Live steuern musste, was wie gesagt nur mit höchster Konzentration funktioniert, wobei mir der reine Spaß am spielen dann sehr schnell flöten geht. Abgesehen davon, dass ich dann meistens auch mehr Aufwand beim Auf- und Abbau habe, und hier auch noch Zeit investieren musste, u.a. noch mit dem Abbau nach der Show beschäftigt war, während der Rest der Band schon am Feiern ist, und zu allem Übel noch anhören muss, was evtl. in die Hose gegangen ist.
 
Das Thema rauskommen hatten wir auch schon Live auf der Bühne. Da hatte ich echt immer eine große Sorge, aber ich muss sagen das meine Mitmusiker dann deutlich besser sind als ich dachte. Einmal waren wie einen ganzen Takt, einmal zwei und einmal eine Zählzeit daneben.
Wir haben beides durch kurzes angucken und antippen mit Handzeichen innerhalb von 30 Sekunden wieder auf die Reihe bekommen ohne das es irgendjemandem aufgefallen wäre.
Ich glaube unserem Bassisten ist gar nicht bewusst gewesen was da passierte. Der hat einfach gemacht wie der Gesang gemacht hat.

Also habe ich bei der Handvoll Songs, wo wir das machen da keine Bedenken mehr.
 
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Ich stimme Toby voll und ganz zu: Ich hatte auch mehrfach eben solche Fälle, wo eine große Produktion hinter steht und man die Files geliefert bekommt. Da drückt man auf Start, zwei Takte vor und der Song geht los. Rausgekommen sind wir sehr selten. Und wenn wurde das Playback einfach gestoppt. Ist doch auch nicht weiter schlimm.

Wenn jemand jedoch glaubt, dass solch eine "Leistung" separat vergütet wird, irrt. Wäre mir zumindest völlig neu. Bei der letzten Tour hats der Drummer übernommen... davor ich. Gehört dann eben zum Job und stresst mich eigentlich gar nicht.

Anders sieht es natürlich bei Covermusik aus. Wenn ich mich hinsetzen und die Songs basteln müsste mit allem SchnickSchnack, würd ich auf jedenfall eine Mehrgage verlangen und es ansonsten ablehnen. Aber ich bin sowieso momentan in der vorteilhaften Lage, dass ich mir die Musikprojekte aussuchen und eben auch ablehnen kann, was ich von einigen meiner Kollegen nicht behaupten kann. Die müssen das dann machen und sich zeitlich dafür verausgaben, auch wenn am Ende nur der Hunni winkt, trotz 3 Tagen Vorbereitung.

Übrigens: Ich kenne schon einige Bassisten, die sich einen Basssynth hinstellen. Find ich auch super, wenn der Basser sein Instrumentarium etwas erweitert. Auch unter Gitarristen findet man in der aktuellen PopMusik immer wieder Kandidaten, die auch zu den Tasten greifen. Festgefahren ist es meiner Meinung lediglich in dem Amateur- und evtl. im Semipro-Bereich.
 
Ich trauere immer noch meinem ehemaligen Coverbandkollegen hinterher, der mit seinem Gitarrensynth und nem Siebensaiter so ziemlich alles übernehmen konnte... mal eben alle Synthies von Ellie's "Burn" rübergegeben und selber nur noch Arpeggios und Vocaloid übernommen... oder auch mal n paar Synth-Leads abgeben, wenn wieder Deadmau5 gespielt wurde... hach... schöne Zeiten...

Mach ja derzeit kein semiprofessionelles Coverzeug mehr und helfe vor allem gemeindeintern aus, da ist man froh, wenn die Band auch ohne Zuspieler den Takt hält, Klick ist da sowieso zuviel verlangt... Grundsätzlich bin ich aber ein Freund von Zuspieler und Playback, gerade bei Showintensiven Sachen wie dem eigenen Progzeug... da gibt man auch schon gerne mal einen Part mehr als notwendig aufs Band, läuft ja eh mit. Muss man aber auch nicht universell übertreiben, für "ein zwei Songs" pro Abend kloppt man lieber händisch mit, statt Zuspielerkram und alles mitzuschleppen...
 
Hallo Daniel,

interessantes Thema, hab ich erst heute gesehen...

In meiner Band spielen wir viel Pink Floyd, Alan Parsons. Wenn man das nicht
zu arg abgespeckt machen möchte, kommt man um den Sequencer imho nicht drumrum.

Alan Parsons macht das live auch.

Das machen viele Bands auch live. Ich habe mal die Tubes gesehen. Bei denen lief in den 90ern ein DAT-Recorder mit :eek: - samt Chören, Bläsern, Percussions etc. Man muss zugeben, dass einige Songs wie z.B. Wild Women of Wongo sonst live nicht zu machen gewesen wären.



Der Rest der Band hat dennoch perfekt live zum Tape gespielt - ich finde das legitim, vor allem für die original Bands! Tribute- oder Coverbands ernten schnell harsche Kritik, wenn zu viel und vor allem spürbar getrickst wird!

Aktuell spielen wir High-Hopes von Pink-Floyd, da lass ich die Glocke vom Sequencer laufen, ebenso hab ich fast alle strings/orchester Parts eingespielt und spiele nur noch das Piano den ganzen Song durch live mit.

Wir spielen diesen Song auch. Bei uns spielt der Drummer die Glocke mit einem Roland SPD-SX. Den Rest spielt unser Keyboarder live und ohne Sequenzer - ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob und wenn ja was dabei im Vergleich zum Original fehlt. Das gilt ebenso für Comfortably Numb.

Pink Floyd oder auch einige Tribute Bands wie die Australien PFS das auch nicht anders. Die Australier haben nur einen Keyboarder, aber hört euch mal an, was da live alles von den Keys kommen soll...never ever. Oder sie machen overdubs nachträglich dazu.

Pink Floyd hatten zuletzt immer zwei Keyboarder. Das können wir uns nicht leisten ;). Natürlich kommen einige Samples (Registrierkassen-Groove bei Money, Time-Intro und einige Atmosphären von The Wall, von einem Sample-Player, bei Floyd war das 1977 noch eine Revox Bandmaschine, die vom FoH bedient wurde. Heute geht so was schon leichter. Lediglich bei Welcome to the machine läuft bei uns ein Sequenzer mit (alles selbst eingespielt) - der Rest der Band spielt und singt live dazu. Der Song lässt sich eigentlich sonst auch kaum live spielen (außer wenn man den Song komplett akustisch spielt, was wir vor kurzem erstmals live gemacht haben).

Ich habe ca. 1990 Mezzoforte live gesehen. Der Keyboarder Eythor Gunnarsson ist wirklich ein bemerkenswerter Keyboarder, und der hatte bereits damals für einige unspielbare Passagen einen Roland MC500 Sequenzer auf einem Keyboard stehen. Der hat also damals bereits "böse" Soli live eingesetzt, was sicherlich kaum jemand gemerkt hat :evil:

habt ihr da auch Skrupel oder meint ihr eher, "wieso soll man die technischen Möglichkeiten nicht ausnutzen"? Oder ist das gar normalste auf der Welt? Schon in den 80ern konnten Workstation das.

Mein Antwort ist die:

Wir haben mehrmals mit den QueenKings zusammen gespielt. Jedes Mal habe ich mir Bohemian Rhapsody genauestens angehört, da ich weiß, dass dieser Songs auch mit sechs Leuten live fast nicht machbar ist! Sie haben den Song jedes Mal (anders als Queen, die habe ich mehrfach live gesehen), die sich an der besonders schwierigen Passage ...Galileo, Figaro... von der Bühne geschlichen und umgezogen haben - die dürfen das!) live gespielt und zwar mit allen Chorpassagen! Wenn da ein Sequenzer mitgelaufen ist, dann haben sie das immerhin so gut gemacht, dass ich es nicht gemerkt habe, und allein dafür verdienen sie großen Respekt :hail:
 
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Das machen viele Bands auch live.
Der Rest der Band hat dennoch perfekt live zum Tape gespielt - ich finde das legitim, vor allem für die original Bands!
Das kann so oder so ausgehen.

Ein Ende der Skala sind DAF, die seit ihrer 1978er Englandtour nur noch ein Duo sind – fünf fuhren hin, zwei fuhren vorzeitig wieder zurück, einer blieb im Krankenhaus, und übrig blieben Robert und Gabi. Auf der Bühne haben die genau 1 Instrument, das Schlagzeug. Alles andere, also das bißchen Synthesizer-Backing, fahren sie demonstrativ von Kassette. Manchmal stellen die sogar ein Tapedeck mit auf die Bühne. Was soll's, ist doch sowieso sonnenklar, daß die Synthlines Playback sind, wenn kein einziger Synthesizer auf der Bühne steht, geschweige denn jemand, der ihn spielt.

Jarre ist das andere Ende. Seine ganz großen Konzerte klangen deshalb immer so perfekt, weil er stets Teile der Studioaufnahmen mit über die PA geschickt hat, und zwar solche, die man live nie so reproduzieren könnte (sei es wegen offensichtlicher Spielungenauigkeiten oder wegen LFO-Phasenlagen). Irgendwann fiel das aber so sehr auf und gingen auch den "Das ist alles live"-Verfechtern die Argumente aus, daß er ziemlichen Gegenwind dafür kassiert hat. Heute wird bei ihm wieder so ziemlich alles live gespielt bis auf Sachen, die schon immer Sequenzen waren bzw. als Sequenzen konzipiert sind. Da kommt dann auch schon mal der riesige Geiss Digisequencer zum Einsatz, das läuft also nicht versteckt ab. Und Drummachines sind in der Elektronik sowieso legitim.


Martman
 
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