(Service) kleiner 20W Röhren-Amp mit technischen Fehlern; Bitte um Hilfe

  • Ersteller Seppo666
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Den Tank muss ich mal nachschauen. Hab aber einen gleich großen da gehabt. Der war von der Bezeichnung von identisch. Nur, dass manche A's dort B's waren oder umgekehrt.
Ist so ein Accutronics Halltank.

Das Fiepen ist mir übrigens wieder aufgefallen. Und zwar hängt es mit dem Master Volume zusammen. Je weniger Master ich aufdrehe, desto höher kann ich den Cut-regler ausfahren. Drehe ich den master weiter auf, kommt das Fiepen auf dem Cut-regler früher.

Klingt nach nem Elko, oder? Die Widerstände in der Endstufe hatte ich alle mal durchgemessen und da gab es keine Abweichungen.

Oder ist das eine direkte Auswirkung der Fehl-Installation der Widerstände auf den Endstufensockeln?

Wie könnte ich die montieren, um es "richtig" zu machen?
 
Klingt danach dass der Amp ab einer gewissen Einstellung osziliert. Das kann am Lead Dress, also der Kabelverlegung, liegen aber auch an einem suboptimalen Schaltungsdesign, also ausprobieren.
Ob der Mißbrauch der unbelegten Pins als Stützpunkt dafür ursächlich ist kann man so aus der Ferne nicht beurteilen, ich würde es trotzdem ändern und zwar dadurch dass ich den Widerstand auf der einen Seite direkt an das anlaufende Kabelende löte und mit Schrumpschlauch sichere, dann die andere Seite direkt an den Fassungspin weil die Gitterwiderstände sollten so nah wie möglich an der Röhre liegen.
 
Hast du mal die Röhren gewechselt? Wenn ich meinen Engl Straight "offen" hatte und vor der Box testete, fiepte mir gerade im Leadkanal der Amp auch gern rum. Weiß jetzt nicht, was der Cutregler genau macht, aber da waren Gain, Lautstärke und Höhen/Presence beeinflussend. War letztendlich 'ne mikrofonische Röhre im Preamp. Der Einfachheit halber würde ich das an deiner Stelle auch mal checken.
 
Klingt danach dass der Amp ab einer gewissen Einstellung osziliert. Das kann am Lead Dress, also der Kabelverlegung, liegen aber auch an einem suboptimalen Schaltungsdesign, also ausprobieren.
Ob der Mißbrauch der unbelegten Pins als Stützpunkt dafür ursächlich ist kann man so aus der Ferne nicht beurteilen, ich würde es trotzdem ändern und zwar dadurch dass ich den Widerstand auf der einen Seite direkt an das anlaufende Kabelende löte und mit Schrumpschlauch sichere, dann die andere Seite direkt an den Fassungspin weil die Gitterwiderstände sollten so nah wie möglich an der Röhre liegen.

Wir reden über die 1,5k, richtig? Die 100Ohm könne da bleiben?

Die 1,5k gehören direkt vom Kabel an den Pin 2, korrekt? Der Pin 8 darf nicht als Station genutzt werden, hab ich das so richtig verstanden?
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Hast du mal die Röhren gewechselt? Wenn ich meinen Engl Straight "offen" hatte und vor der Box testete, fiepte mir gerade im Leadkanal der Amp auch gern rum. Weiß jetzt nicht, was der Cutregler genau macht, aber da waren Gain, Lautstärke und Höhen/Presence beeinflussend. War letztendlich 'ne mikrofonische Röhre im Preamp. Der Einfachheit halber würde ich das an deiner Stelle auch mal checken.

Danke für den Hinweis. Es hört sich nicht wie ein mikrofonisches Fiepen an. Wenn ich wüsste, was der Cut-Regler genau macht, könnte ich etwas gezielter suchen. Es sind ja nur eine handvoll Bauteile, aber so einfach ist es dann am Ende doch nicht.
Ich werde vorsichtshalber aber trotzdem nochmal mit den Röhren rumspielen.
 
Wir reden über die 1,5k, richtig? Die 100Ohm könne da bleiben?

Nein, dier 100er die auf Pin 9 gehen müssen auch "fliegend" montiert werden, da liegt B+ an!

Die 1,5k gehören direkt vom Kabel an den Pin 2, korrekt? Der Pin 8 darf nicht als Station genutzt werden, hab ich das so richtig verstanden?

Exakt, direkt vom Kabel an den Widerstand und dann an die Fassung. Wobei ich ohne Schaltplan / Spannungstabelle hier nichts garantieren kann da auch die Beschaltung vom für EL84 üblichen abweicht, ich kenne einen 100 Ohm/3W Shared an beide Pin 9 (kann man ggf auch durch zwei separate R machen, allerdings sollten die im Wert nicht zu weit auseinanderliegen) und einem 8k2 an Pin 2 / G2 um ein abbrennen des Gitters zu verhindern (G2 Vmax =300V, Imax=4mA! DATENBLATT!). 1.5k kommt mir hier verdammt wenig vor...
 
So, hab mich mal dran gemacht, die Anregungen umzusetzen.

Vorher:
20170421_112009.jpg

Und nachher:
20170421_122541.jpg


Kann man das so machen?
 
Jein :D

Die Verbindung zu den 100 Öhmern muss weg vom Chassis, da liegt B+ (vermutlich >300Vdc) an und zweitens pinsel mal mit nem Glasfaserpinsel o.ä. die Lötzinnreste zwischen den Fassungen raus, das kann sonst Überschläge geben wenns dumm geht...
BTW: der Elko an Pin3 geht wohin? Kathoden R und C sitzen doch am PCB?
 
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Jein :D

Die Verbindung zu den 100 Öhmern muss weg vom Chassis, da liegt B+ (vermutlich >300Vdc) an und zweitens pinsel mal mit nem Glasfaserpinsel o.ä. die Lötzinnreste zwischen den Fassungen raus, das kann sonst Überschläge geben wenns dumm geht...
BTW: der Elko an Pin3 geht wohin? Kathoden R und C sitzen doch am PCB?

Danke, durchpusten muss ich noch. Keine Frage. Ich wollte die Sockel auch nochmal durchbürsten.

Der Elko geht zu den Speaker-Outs.

Die 100'er schweben deutlich über dem Chassis. Das sieht wegen der Draufsicht so aus, als würden die auf dem Chassis aufliegen. Auch hier bau ich mal noch einen Puffer, damit hier bei Erschütterungen nichts schiefgehen kann
 
Der Elko geht zu den Speaker-Outs.

An Masse der Speaker Outs? Ich hab mir gerade die Fotos auf der ersten Seite angesehen und anscheinend ist das doch der Kathodenelko?
Dann ist nämlich die Sache schon sehr kreativ gelöst denn Rk und Ck sollten parallel laufen und auf dem selben Massebezugspunkt liegen...es scheint wirklich eine gute Entscheidung gewesen zu sein dass derjenige keine weiteren Amps baut...
 
Ja, geht dort an deren Masse.

Wie müsste es richtig sein? Ist das so bedenklich oder nur "kreativ"?

PS: ich kann dir leider keine Kekse geben, da ich 5 Personen dazwischen was zu Naschen geben muss... ;-)
 
Ja, geht dort an deren Masse.

Wie müsste es richtig sein? Ist das so bedenklich oder nur "kreativ"?

Schlimmstenfall brummt oder schwingt/pfeift das Ding.

Den Elko thermisch direkt neben dem Kathodenwiderstand zu haben führt bei mir allerdings zu mehr Bauchschmerzen als das da :D
 
Selber Massebezugspunkt wie der Kathodenwiderstand wäre wenn ich das richtig sehe einer der beiden "großen weißen" auf dem Board. Kann den Wert aufm Handy nich erkennen. (Dein erstes Bild, rechts aufm Board, der linke von den den beiden^^) Der liegt ja parallel an dem Elko.
ich kann dir leider keine Kekse geben, da ich 5 Personen dazwischen was zu Naschen geben muss...

Soll ich in deinem Namen? Ich schulde dem Bluesfreak eh 'nen Lebensvorrat Kekse :D
 
Den Elko thermisch direkt neben dem Kathodenwiderstand zu haben führt bei mir allerdings zu mehr Bauchschmerzen als das da

Das würde ich auch nicht raten den da huckepack auf den Widerling zu packen aber ich hätte halt als Ansatzpunkt zumindest den Turret genommen wo die beiden weißen Kabel zusammenkommen und den Elko dann irgendwie verlängert um auf den gemeinsamen Massepunkt zu kommen. Vllt reicht auch den Elko am Speaker Out abzumachen und via Kabel auf die gemeine Masse verlängern...
 
Gestern hab ich nochmal getestet und kann das Fehlerbild nun noch etwas genauer eingrenzen.

Anfangs sagte ich ja, dass sich Master und Cut einander bedingen.

Ist der Master auf leiser Zimmerlautstärke kann ich den Cut im gesamten Regelbereich verwenden. Je mehr Master ich aufdrehe, desto eher kommt das Fiepen. Bisher hab ich mich immer mit dem Cut an eine laute Master-Stellung herangearbeitet, bis das Fiepen dann eben kam. Das war immer so ab dem letzten Drittel/Viertel. Also Cut schon recht weit aufgedreht.

Gestern hab ich es mal anders herum gemacht; also Cut voll auf und dann mit dem Master hochgegangen. Und dabei ist mir was interessantes aufgefallen. Wird der Punkt erreicht, an dem das Fiepen losgeht, wird beim Drehen des Master ein Geräusch erzeugt, dass einem kratzenden Poti entspricht. Es ist aber nicht das Poti. Das Geräusch wird elektronisch erzeugt. Das Master-Poti kratzt an dieser Position ja sonst nicht.

Ich vermute da irgendein Bauteil, das in die Knie geht.
Diese Syptome sind von der Vorstufe weitestgehend unabhängig. Ich kann den Vorstufen-Gain unbehelligt aufdrehen ohne das Störgeräusch zu reproduzieren.

Wo kann ich suchen? Muss auf jeden Fall im Bereich der Endstufe sein. Ist das ein Röhrenthema? Elko?
 
Wenns beim Drehen des Poti kratzt liegt Gleichspannung am Poti an. Das kann in manchen Schaltungen gewollt sein, hier aber nicht. Ich würde mir mal die Koppelkondensatoren vor/hinter dem Master ansehen.....
 
Schau ich mir auf jeden Fall mal näher an.

Ist das Normal, dass das erst ab einem bestimmten Punkt des Regelbereichs auftritt? Eigentlich müsste die Gleichsspannung dann ja immer anliegen und demnach auch immer kratzen. Es kratzt aber nur an einer kleinen Stelle und danach kommt nur noch das Fiepen, aber kein Kratzen mehr.
klingt so als würde auf dem Potiband ein Dreck sein, über den das Poti drüber geht. Es ist aber wie gesagt nicht das Poti, sondern irgendwas in der Elektronik. Hab ich so noch nie zuvor gehabt.
 
Es hat zwar keiner nach Senf gefragt, aber:

Exakt, direkt vom Kabel an den Widerstand und dann an die Fassung. Wobei ich ohne Schaltplan / Spannungstabelle hier nichts garantieren kann da auch die Beschaltung vom für EL84 üblichen abweicht, ich kenne einen 100 Ohm/3W Shared an beide Pin 9 (kann man ggf auch durch zwei separate R machen, allerdings sollten die im Wert nicht zu weit auseinanderliegen) und einem 8k2 an Pin 2 / G2 um ein abbrennen des Gitters zu verhindern (G2 Vmax =300V, Imax=4mA! DATENBLATT!). 1.5k kommt mir hier verdammt wenig vor...

Pin 2 ist g1 (Steuergitter), Pin 9 ist g2 (Schirmgitter).
Bezüglich der Widerstandswerte: 100 Ohm wären ein Witz. Das kann unter Umständen Barkhausenschwingungen verhindern, aber für mehr taugts nicht. In einem Gitarrenverstärker sind hier bei EL34 1k üblich, bei EL84 würde ich eher mindestens 3k3 oder sowas nehmen, wenn die Endstufe überfahren werden wird. Sonst brennt, wie du ja richtig schreibst, das g2 ab.

Der 1k5 hängt am g1 (Pin 2) so wie ich das sehe und hilft eigentlich gegen nichts. Weder gegen Schwingen im hochfrequenten Bereich (dazu ist er zu klein) noch gegen Gitterstrom (dazu ist er erst recht zu klein da die Eingangskapazität einer Pentode sehr klein ist...).

Wenns beim Drehen des Poti kratzt liegt Gleichspannung am Poti an. Das kann in manchen Schaltungen gewollt sein, hier aber nicht. Ich würde mir mal die Koppelkondensatoren vor/hinter dem Master ansehen.....

Normalerweise ja, hier würde ich eher sagen "kann sein, ist aber unwahrscheinlich".

Das Rauschen tritt nur im Übergangsbereich zum Pfeifen ein und der ist abhängig von der Stellung von CUT. Das rauscht einfach deswegen, weil die Schaltung in dem Bereich paketweise schwingt oder sonst irgendeinen Mist macht, der zwischen Verstärkerbetrieb und Oszillator liegt.

Ich würde mal die zweite Röhre ziehen (die wo das Klangstellnetzwerk dranhängt) und schauen obs dann immer noch pfeift.
Falls ja, suchen wir weiter...
 

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