Signalverlust - Hall of Silent Echoes EP

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Hallo liebes MB,

nachdem einige Lockdowns ins Land gegangen sind hab ich es endlich geschafft, genügend Material für eine EP zusammen zu sammeln und in ein Konzept zu bringen. Das Releasedate ist heute, und ich würde das ganze gerne hier vorstellen:



HoSE Artwork Text.png


Signalverlust - Hall of Silent Echoes

Entstehungsgeschichte:

Seit knapp 15 Jahren liegen die Stücke meiner ersten Band "Silent Echoes" im Tiefkühlfach. Die Musik ist kollaborativ entstanden, die Texte hauptsächlich durch mich. Obwohl ich mit dem Rest der Band noch in Kontakt stehe und mit dem Schlagzeuger bei Manukay immer noch Musik mache, gab es keinen Platz in irgendwelchen Projekten für diese Songs. Also habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, diese Stücke im Homerecording halbwegs ordentlich aufzunehmen und so vor dem Verpuffen zu bewahren.
Anstatt stumpf die Stücke aufzunehmen gab es diverse Modifizierungen (Taktwechsel, zusätzliche Instrumente, etc). Es gab auch Stücke, die bisher ohne Text ("Special Romance") oder ohne Musik ("Relativity") verblieben sind. Das wurde dann ergänzt. Dies hatte den Vorteil, dass die Stücke immer noch einen Bezug zu der Zeit haben und sich ein Konzept für diese EP ergibt: Einen nostalgischen Rückblick für die Kenner der alten Band mit Einflüssen von dem Musiker, der ich heute bin.
Nachdem ich mir den "Darfschein" der anderen beiden Musiker geholt hab war diese EP dann zu meinem persönlichen Corona-Projekt geworden. Auch war dies die Möglichkeit für mich, angelesenes Wissen und neuere Erfahrungen in Sachen Mixing, Audio, etc. endlich einmal konzentriert in ein einzelnes Projekt zu stecken. Das war für meine eine wunderbare Erfahrung und hat eine Menge Freude bereitet.

Wer ist eigentlich Signalverlust:
Ich bin Emanuel und Signalverlust ist mein Soloprojekt. Ansonsten bin ich als Bassist in der Post-Rock-Formation Manukay und als Gitarrist in der Metalband Sentence unterwegs. Früher habe ich alle meine Projekte im Internet unter dem Künstlernamen "Szaladin" geführt. ich war jedoch mit diesem Namen nicht mehr so sehr zufrieden, da ich mit dem Ursprung "Kommt aus nem Videospiel (MGS)" mich nicht mehr wirklich identifizieren konnte. Stattdessen stieß ich durch meine Insulinpumpe auf den Namen "Signalverlust", der mir 1.) sehr zugesagt hat und 2) einfach nirgends vergeben war ;)
Ich habe für diese EP die Gitarren und Bässe aufgenommen, Drums und Synths programmiert und das Mixing und Mastering übernommen. Die Vocals habe ich über Fiverr organisiert, wobei ich auf drei wunderbare Künstler gestoßen bin (Dimi de San, Eric Castiglia und Wazzmo). In ihrer Ursprungsversion waren die Songs für eine höhere Frauenstimme geschrieben. Jedoch hat sich in der Aufnahme- und Editingphase herausgestellt, dass ich mir für diese Aufnahmen auch andere Voicings wünschen sollte. Da ich die Songs parallel zu Recording streng in der Notationssoftware aktuell gehalten habe, konnte ich den netten Fiverr-Vocalists MIDI-Dateien, Demotracks und Notation zusammen mit den Texten zukommen lassen. Die drei waren einfach unglaublich professionell, nett und schnell. Darüber war ich sehr happy, wie das so alles lief.

Was für Musik Signalverlust macht:
Tjoa. Rock mit Synths, von sphärisch zu hart. Meine alten Projekte (habe ich jetzt zum ersten Release über nen Distributor etwas aufgeräumt) waren auch stark elektronisch geprägt. Davon sind aber nur zwei Tracks auf Bandcamp verblieben. Ich spiele auch gerne mal mit verkürzten Takten herum, aber Proggy würd ich das noch nicht nennen! Einflüsse sind aber da.

Produktion:
Aufgenommen habe ich zunächst über das Helix LT und einem NI Interface. Zu Beginn wollte das LT als Interface nicht klappen, aber Anfang des Jahres habe ich dann dazu gewechselt, das LT doch als Interface zu nutzen. Mit dem Wechsel zu einem neuen Rechner ging das dann auch. Als DAW habe ich Ableton benutzt, zusammen mit den Stock Plugins. Externe Plugins waren EZ Drummer 2/3 und ein paar Mastering-Plugins aus dem BEAT Magazin.
Manche Synths habe ich mit einem M-Audio Venom aufgenommen, obwohl ich hauptsächlich die mitgelieferten Synths aus Ableton gelayert habe. Als Bass habe ich einen Ibanez EHB 1005MS benutzt. Gitarren waren eine Ibanez GAX32, eine GAX30 und eine Harley Benton 7 String Progressive Series im Einsatz.
Für die Drums habe ich in EZD die Samples aus dem Progressive Metal EHX Pack genutzt, hauptsächlich mit den Sounds aus dem "Pearly Goliath" und "Simpleboi" Sets. (Der Karnivool-Fan kam da durch). Bei den Gitarren habe ich im Helix folgende Modelle gewählt: Fender Princess für Clean und jeweils eine Spur Revv Purple Channel + Line 6 Badonk. Angefahren habe ich die Amps mit dem Horizon Drive im typischen "Boost" Setting. Für den Bass habe ich meine Lieblingsblöcke verwendet: Der Darkglass B7K Klon + SVT Amp-Block. Der Bass wurde dann wo gewünscht mit nem High-Pass Filter auf ner gedoppelten Spur angezerrt.
Beim Mixing habe ich einige Methoden angewandt, die ich vorher noch nie benutzt habe. Darunter fallen Parallel Compression bei den Drums und Sidechaining beim Bass. Ich war erstaunt, was da so alles ging. Auch die Outputs bei EZD auf verschiedene Kanäle zu trennen hat sich als sehr nützlich erwiesen. Besonders begeistert war ich darüber, dass ich beim Recording über Automation auch Parameter im Helix steuern konnte. Eine Geisterhand hat den Pitch-Shifter bedient und die Pedale gedrückt. Klasse!


Ich habe sehr viel Freude daran, düstere Sachen zu machen. Und jetzt nach diesem Projekt bin ich gespannt, wie sich das so weiter entwickelt. Über längere Frist soll dies aber nicht über das "Bedroom Producing" hinausgehen, da ich über andere Bands doch gut ausgelastet bin. Es ist aber ein schönes Ventil, zuhause an Sachen schrauben zu können. Und auch ausserhalb von festen Bandstrukturen etwas andere Songs zu schreiben, recorden und zu releasen.

Wenn die Neugier geweckt ist, hier das stereotypische Sammelsorium von Links:

Musik:
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Reaktionen: 1 Benutzer
Heute Mittag/Nachmittag geht auch das (erste?) Musikvideo zur EP scharf.



Das Video ist an einem Abend entstanden, als ich eine vorher festgelegte Runde durch Hannover gemacht hab. Zur Videobearbeitung habe ich Premiere Pro und After Effects benutzt.

Die Idee zum Video hatte ich schon zu Beginn des "HoSE" (ha!) Projekts. Ich war mir zunächst unsicher, ob ich nicht oben drauf ein Layer mit Lyrics machen soll. Empfand ich aber dann ein bisschen "zu voll", als ich es in After Effects getestet hab.

Viel Spaß :)
 

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