Singe technisch fast nur Kopfstimme

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Und wieder eine hilfreiche Erkentnis weiter :)

Mir ist gestern aufgefallen, dass ich von der technischen Seite die Töne viel zu hoch ansetze. (als Zwischeninfo: Ich kenne bisher nur die Begriffe Bruststimme, Mischsstimme und Kopfstimme, falls es da noch andere Abstufungen geben sollte) Sprich, wo technisch bezüglich der Tonhöhe zB Mischstimme angebracht wäre, versuche ich aber (warum auch immer) denselben Ton in Kopfstimme anzusetzen, was dann a) nicht gerade toll klingt b) geanglich anstrengt und c) nach oben hin auch keinen Spielraum mehr lässt.

Als Beispiel, bei dem Stück "Erinnerung" aus Cats, fängt es mit dem Wort Mondlicht mit einem h an. Ich weiß nicht, wo ich den Ton ansetze, jedenfalls viel höher. Und, da es in diesem Stück ja noch höher wird als nur h, hab ich dann nach oben hin keinen Spielraum mehr, denn wenn ich schon in Kopfstimme ansetze, höher geht ja dann nicht, wenn noch höhere Töne kommen. (oder kommt nach Kopfstimme noch was, wovon ich nichts weiß?) Sprich, ich versuche ein h zu singen, aber so wie man eigentlich in Kopfstimme singen würde und das geht ja dann irgendwie nicht. Heraus kommt dann irgend ein undefinierbares gequietsche und geeiere aber kein sauberer Ton.

Jedenfalls ist das wohl auch mit der größte Grund, warum bei mir bei hohen Tönen häufig der Hals dicht macht. Ich rutsche dadurch dann (glaube ich) in Höhen, die ich noch gar nicht in der Lage bin zu singen & dann ist wohl klar, dass es nicht geht. Seit ich das gemerkt hab, achte ich darauf, bei Tönen in mittlerer Lage auch mit Mischsstimme anzusetzen. Nur neige ich trotzdem immer wieder dazu, zu hoch hiaus zu schießen, gibt es da irgendwelche Tips, wie man einschätzen kann, die Tonhöhen richtig anzusetzen? (ich hoffe, ich hab mich mit den ganzen Begriffen auch richtig ausgedrückt)

Ich glaube, das liegt daran, weil ich von mir selbst die ganze Zeit dachte, meien Mischstimme wäre 'zu tief' bzw relativ tief und ich müsste dann um zB ein h zu singen, automatisch höher singen und hab mir das dann wohl so angewöhnt, so gut wie nur in Kopfstimme zu singen. Dass ich dann bei noch höheren Tönen nach oben hin keinen Spielraum mehr habe, ist irgendwie klar. Nun habe ich gemerkt, dass meine Mischstimme überhaupt nicht so tief ist, wie ich die ganze Zeit dachte und, dass es auch viel einfacher und angenehmer ist und zudem deutlich besser klingt, zB ein h auch da anzusetzen, wo es hingehört, anstatt bei einem h schon in irgendwelche Höhen zu rutschen und dann nicht mehr höher zu kommen.

Meine Güte drücke ich mich kompliziert aus... Ich hoffe, ihr habt mich trotzdem einigermaßen richtig verstanden? :redface:
 
Eigenschaft
 
Oh, gratulation, da haben wir ja ganz offensichtlich eine äußerst ähnliche Baustelle :D

Auf Tips wäre ich auch sehr gespannt, aber ich tippe mal drauf, dass es sich ganz schlicht und ergreifend um das Gesamtpacket "Intonation" & Gehörbildung (plus Umsetzung) handelt.
 
Die Stelle ist am Anfang bzw immer im Mondlicht-Refrain kopfstimmig gesungen. Da ist also richtig. ... die anderen, tieferen Stellen sind dann erst bruststimmig.
 
Also ich versteh gar nicht, was Du meinst. Ein h(') ist ein h(') ist ein h('). Ganz egal, ob Du es fett oder schlanker, mit mehr Brustresonanz oder mehr Kopfresonanz ansetzt, es bleibt ein h('). Und ganz egal, was Du auf dem h(') treibst, solange der Hals nicht dicht ist, derglangst Du die anderen Töne, so sie in Deinem Stimmumfang liegen.

Ich interpretiere Deinen Post so, dass Du kein absolutes Gehör hast und noch nicht so das Gefühl für die verschiedenen Tonhöhen im Körper. und statt einem h(') ein c'(') oder höher singst. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Dagegen hilft ein Instrument, Keyboard, gestimmte Gitarre oder ähnliches, mit dem Du Dir das h(') gibst. Und nu geh ich mal gucken, mit welchem Ton das Lied tatsächlich anfängt :)
 
Eilina,

Du bringst hier wahrscheinlich Tonhöhe und Stimmregister durcheinander evtl,. auch die Oktavbezeichnungen (H, h, h', h''). Ein h ist immer gleich hoch - egal ob Du es in der Kopfstimme singst oder in der Bruststimme.


Du vermutest scheinbar, dass Du den Ton von vornherein eine Oktave (und nicht ein Register) zu hoch ansetzt (zB h'') und deshalb nicht höher kommen kannst. Das können wir aber leider nicht überprüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Eilina


Da verwechselst du so einiges. Die anderen haben schon recht, der Anfang in "Memory" wird in Kopfstimme gesungen.
Zudem kannst du über deinen kompletten Stimmumfang Kopfstimme singen, mal ganz davon abgesehen, wie das dann klingen würde.
In diesem Fall wäre ein Hörbeispiel von "Memory" von dir gesungen sehr hilfreich. Sonst stochern wir nur wieder im Trüben herum, keine Ahnung was du da in Wirklichkeit machst.

Gruß,
Shana
 
Bezüglich der Betitelung (h h' h'' h''' usw.) daran muss ich noch arbeiten, das hab ich noch nicht ganz raus,
was da dahinter steckt. Ich weiß ja auch, dass es dadurch nicht einfacher wird, mich richtig auszudrücken :redface:

Was ich meinte war, dass ich den Ton von vorne herein zu hoch ansetze, irgendwelche unergreiflichen Höhen,
die da an der Stelle gar nichts zu suchen haben -es passt dann nicht und klingt auch entsprechend 'falsch'.
Gut, im Laufe des Liedes pendelt es sich meist ein und ich finde dann selbstständig zur den richtigen Tönen,
doch wenn ich am Anfang einfach schon viel höher als es eigentlich wäre, beginne, dann müsste ich im
weiteren Verlauf des Liedes dann wiederum noch höher singen und das ginge dann wirklich in Richtug 'Cat'.

Klar kann man das Lied auch höher singen, nur macht das bei mir glaube ich nicht besonders viel Sinn,
schon von vorne herein bei irgendwelchen Höhen anzufangen, die ich nichtmal sauber singen kann.
Es liegt ja nicht am Lied, sondern einfach nur daran, dass ich höher anfange, als es da geschrieben steht.
(das ist total doof, wenn man was beschreiben will, sich aber fachlich noch nicht richtig auszudrücken weiß)

Soll ich da vielleicht lieber bei der nächsten Stunde meine Lehrerin mal drauf ansprechen, anstatt dass
ihr irgendwie mehr oder weniger blind durch die Gegend raten müsst, was ich überhaupt meine?
 
Ich vermute, Du meinst wenn Du das Lied alleine singst - ohne jegliche Begleitung/Playback. Versuch's doch einfach mal mit Playback, dann gewöhnst Du Dich schon an die richtige Höhe. Oder besorg Dir irgendein Instrument, um Dir den richtigen Ton vorzugeben - es gibt auch Online Pianos und so'n Zeugs...
Oder singst Du bereits zum Playback und bist eben total daneben, weil zu hoch? Du schreibst, es pendelt sich im Laufe des Songs irgendwann ein? Inwiefern? Du fängst den Song zu hoch an und wirst dann immer tiefer bis Du denkst, daß es ungefähr hinkommt oder wie? Das sollte aber ziemlich schrecklich klingen. Und woher weißt Du, wann es die richtigen Töne sind?

Ein Lied aus dem Stegreif alleine auf dem korrekten Ton anzufangen ist nicht ohne. Irgendeinen Bezugspunkt braucht man meistens...
 
Soll ich da vielleicht lieber bei der nächsten Stunde meine Lehrerin mal drauf ansprechen, anstatt dass
ihr irgendwie mehr oder weniger blind durch die Gegend raten müsst, was ich überhaupt meine?

Das finde ich eine ganz ausgezeichnete Idee. Du siehst ja, wir können ohne zu hören, was Du da machst, nur im Trüben stochern.

Für die Noten kannst Du hier schauen: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm
Da hast Du alles, was Dein Herz begehrt (oder auch nicht begehrt :D)

In meiner Ausgabe geht Memories mit b' los. Selbst wenn man sich anfangs um zwei, drei Töne nach oben vergreift, was durchaus wahrscheinlich ist für einen Sopran, vor allem am Anfang, weil es bis zum g runtergeht, sollte es eigentlich für einen Sopran trotzem noch singbar beiben; der höchste Ton ohne Vergreifen ist ein es''. Wenn frau sich um eine ganze Oktave verglangt, wird es dann aber doch eng :)
 
Was ich meinte war, dass ich den Ton von vorne herein zu hoch ansetze, irgendwelche unergreiflichen Höhen,
die da an der Stelle gar nichts zu suchen haben -es passt dann nicht und klingt auch entsprechend 'falsch'.

Womit sich auch die Vermutung nach dem absoluten Gehör erübrigt hätte.


Sicher scheint, dass du nicht den richtigen Ton singst, aber nicht weißt, welchen und warum. Nur das er höher, zu hoch ist.

Na klar: nur deine GL ist die passende Ansprechpartnerin dafür.
 
@sing-it.de

Also, wenn ich es mit dem Orginalgesang dabei singe, alles bestens. Die Töne klingen schön, an den hohen Stellen komme ich auch hoch ohne den Hals zu verkrampfen usw. alles in Ordnung. Wenn ich dann nur mit Piano-Begleitung singe (gibts ja als Instrumental Version im www) ist dann diese "Richtlinie" der Orginalstimme nicht mehr da, sprich ich bin mehr oder minder auf mich alleine gestellt (was ja beim Singen aber auch Sinn der Sache ist) Aber, vielleicht stört mich ja sogar die instrumentale Begleitung und ich würde ganz ohne jegliche Begleitung besser singen, das probiere ich mal.

Das mit dem "Einpendeln" im Laufe des Songs meine ich so, weil der zweite Absatz (Träume...) ebenfalls mit demselben Ton beginnt, den ich an der Stelle aber richtig singe. Im Grunde sind es nur die ersten beiden Töne am Anfang (wenn ich es richtig interpretiert hab, h') alles was danach kommt, geht dann wieder. Ich hab aber gemerkt, dass ich den Ton am Anfang viel schöner und sauberer singe, wenn ich nicht in der Kopfstimme anfange, sondern ihn in Mischstimme singe. (bei anderen Tönen in ähnlicher Höhe übrigens das gleiche Szenario) Und so kam meine Frage zu stande, obs irgendwelche Tips gäbe, dass ich nicht immer alles (außer die ganz Tiefen Töne natürlich) automatisch in Kopfstimme singe.

Oder hilft da einfach nur das übliche "so oft wiederholen bis es sich automatisiert und eingeprägt hat"?

@moniaqua

Ich weiß nicht, was ich da am Anfang mache, es klingt jedenfalls nach Katze,
wobei der Ton von seiner Höhe ja eigentlich gut zu treffen sein sollte. Naja...
Ich danke dir aber sehr für den Link, die Seite hilft mir wirklich super weiter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber, vielleicht stört mich ja sogar die instrumentale Begleitung und ich würde ganz ohne jegliche Begleitung besser singen, das probiere ich mal.

Das lass mal lieber.

Deine Aussage lässt ganz eindeutig darauf schließen, dass Du ohne konkrete Vorgabe der ersten gesungenen Note orientierungslos bist. Ohne "störende" Pianogebleitung würdest Du halt immer in "Deiner" Tonart singen und die Melodie eventuell schneller finden.

Aber was bringt dir das? So lernst du nicht, wie Musik funktioniert.

Und so kam meine Frage zu stande, obs irgendwelche Tips gäbe, dass ich nicht immer alles (außer die ganz Tiefen Töne natürlich) automatisch in Kopfstimme singe.

Der Tipp ist, es einfach nicht zu tun. Wenn Du über den Laienstatus hinaus bist, sollte dir das ein Leichtes sein. Ein Fortgeschrittener singt nicht automatisch in irgendeinem Register, ohne zu wissen warum und singt auch nicht "irgendwelche" viel zu hohen Töne.
 
Also ich hab 4 Versionen des Liedes:

http://www.youtube.com/watch?v=GMZ_89pZQjQ Die ich sehr schön finde, denn durch das Streichinstrument singe ich
das Lied selbst viel weicher. Aber irgendwie neige ich bei dieser Version zum relativ tief singen des Liedes.

http://www.youtube.com/watch?v=66ZEj8DwVJU Das ist die Version, mit der ich zwecks Orientierung gut zurecht komme.
vielleicht stimmt ja irgendwas bei dem Lied nicht und ich habs mir da einfach falsch eingeprägt?

http://www.youtube.com/watch?v=WB14fby83N4 Eine sehr schöne Version, die ich für mich zur Orientierung auch gut
geeignet finde. Nur finde ich es ein wenig schwer, sich an soch einer erfahrenen Sängerin zu "orientieren".

http://www.youtube.com/watch?v=JxJ2TY08dTg Das ist die Version, die auch Bell verlinkt hat. Diese Version nutze
ich momentan zum Singen des Liedes. Weiter mit dem Orginalgesang mit bei üben will ich bei diesem Lied aber erstmal
nicht, denn sonst klappt das mit der Instrumentalversion ja dann weiterhin nicht. Oder sollte ich eine andere Version nehmen?
 
Weiter mit dem Orginalgesang mit bei üben will ich bei diesem Lied aber erstmal
nicht, denn sonst klappt das mit der Instrumentalversion ja dann weiterhin nicht. Oder sollte ich eine andere Version nehmen?

Den ersten Satz verstehe ich nicht. Nein, Du solltest keine andere Version nehmen. Da Du ja an anderer Stelle gesagt hattest, Du seist über den Laienstatus hinaus, müsste es Dir ein leichtes sein, im Kontext der Begleitung Deinen Anfangston zu finden. Ich als Laiin höre das jedenfalls. Und wenn Du das nicht hörst, solltest Du das üben, am besten mit Deiner GL (oder zuhause mit Hilfe von Noten und einem Stimmgerät überprüfen - aber Achtung, dass das Playback mit den Noten übereinstimmt :) )

Bell*, ich kann's grad ne hören, aber wenn die Version aus Youtube ähnlich ist wie meine Noten, wär mir das Midnight für Bruststimme auch zu hoch. Das ist grad so ein grenzwertiger Ton, wo ich gern mal zu viel Bruststimme hochzieh aber eigentlich schon abbrech damit. Ich glaube, die Verwirrung liegt nicht auf unserer Seite ;)
 
Mal ne blöde Frage und auch etwas OT (sorry!) ... aber wieviele deutsche Übersetzungen für Memory gibt es eigentlich? Teilweise decken sich die Versionen, dann wiederum gibt es Passagen mit verschiedenen Texten.

Die meisten hier verlinkten Versionen beginnen ja mit "Mondlicht, dreh dich um schau zum Mondlicht ...". Die Live-CD, die ich habe, beginnt mit "Dunkel und kein Laut auf den Straßen ...".
 
Also ich kenne das von Musicals als "normal" dass es manchmal ein wenig varriert bzw vom Text anders ist. Das ging mir bei Phantom der Oper zB auch total auf den Keks. Ich bin da die Version der 2004er DVD gewohnt, was die Lieder betrifft. Hatte mir dann von der Bücherei eine CD mit den Songs von Phantom der Oper ausgeliehen, war vom Text vieles anders gesungen. Und ich könnte wetten, beim Live-Musical wirds wieder nochmal in anderer Version gesungen...
 
Singen zu Intrumentalversionen mit eingebauter Stimmführung im Hintergrund nennt man landläufig Karaoke...hehe :p.
 

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