Skala richtig erkannnt? Methode richtig?

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Hiho!

Ich probier mich jetzt schon ne weile ohne Tabs am Solo von Evanescence - Haunted.
Um herauszufinden welche Tonleiter die dafür benutzen bin ich wie folgt vorgegangen:

1. Nach Gehör feststellen, welche Töne zu dem Solo passen. Dabei kam ich auf:
a b c# d e f# g#

2. Die Abstände zwischen den Noten wären demnach:
w w h w w w h (w=whole, h=half)

3. In nem schlauen PDF mit Scales nachgeguckt. Dabei kam Major Diatonic in A raus.

Stimmt das jetzt oder hätte ich was anders machen müssen? Ich hab die Töne mal mit a beginnend angeordnet. Wenn ich die anders angeordnet hätte, hätte das was ausgemacht?

Außerdem steht da jetzt, die passenden Akkorde seinen: MA, MA7, MI, MI7 und DIM.
ABer welche sind das denn jetzt? Wenn ich mich nicht irre snid die MA Akkorde Dur Akkorde mit 3 Tönen, die MA7 Akorde die Dur Akkorde mit 4 Tönen und die MI Akkorde die entsprechenden Moll Akkorde. Mit DIM kann ich leider nix anfangen.

Hab die Datei mal angehängt, vielleicht hilft sie ja jemandem :D!

Snake
 
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Der Solo-Teil

http://www.youtube.com/watch?v=_rU0hep3GBY

ab 2:22 steht in c#-Moll. Benutzt wird die c#-Moll-Tonleiter (C# D# E F# G# A H). Identisch mit E-Dur (Parallele)

Akkorde sind C#m / H / C#m / G#m / C#m / H / C#m / H
 
Argh, danke, ja, du hast recht. D# und nicht D. Aber wie siehts mit der Methode aus? Ich seh grad, wenn ich deine Töne ab a sortiere komm ich auf:

A B C# D# E F# G#

Dann sagt mir das Dokument:

Lydian A

Ist das jetzt auch richtig? Theorie ist so verwirrend @_@!!! Das mit dem raushören ist gar nicht so einfach. Hast du das mit der Skala jetzt gewusst oder auf anhieb so rausgehört?
 
Argh, danke, ja, du hast recht. D# und nicht D. Aber wie siehts mit der Methode aus? Ich seh grad, wenn ich deine Töne ab a sortiere komm ich auf:

A B C# D# E F# G#

Dann sagt mir das Dokument:

Lydian A

Ist das jetzt auch richtig? Theorie ist so verwirrend @_@!!! Das mit dem raushören ist gar nicht so einfach.


Wenn der Grundakkord des Stückes/Soloteils A-Dur wäre, dann wäre es A-lydisch. Diese Betrachtung führt Dich aber hier überhaupt nicht weiter, denn: Da der Teil aber nun mal nicht in A-Dur steht sondern in C#m, ist es eben die C#m-Skala.


Hast du das mit der Skala jetzt gewusst oder auf anhieb so rausgehört?

Ich hör's halt sofort. Irgendwann hat man das halt mal intus, wie eine Mollscale klingt.
 
Im Prinzip habt ihr beide Recht, das ist halt so ne sache mit den Kirchentonleitern...
Über einen C-Dur-Akkord beispielsweise kann ich C-Dur spielen - CDEFGAH, oder D-Dorisch - DEFGAHC. klingen werden beide ziemlich gleich, aber wenn man schon über einen C-Dur-Akkord spielt, dann kann man ja auch gleich C-ionisch spielen, statt D-dorisch ;)
 
Hmm, sieht so aus als hätte ich was ganz grundlegendes noch nicht gerafft. Es sind ja genau die selben Töne, nur das man mit nem anderen Ton aus dem selben Pool angefangen hat und mit nem anderen Ton aus dem selben Pool endet. Warum ist das denn jetzt soooooo anders? Und woran soll ich erkennen womit die Skala aus dem Song anfängt wenn die Töne in dem Solo doch durcheinander sind?

Naja, wenn ich deine, also die richtige, Reihenfolge nehme, komm ich in dem Dokument auf Diminished C#. Ist das die Englische Version von C#m? Die passenden Akkorde dazu sind: Dim, Dim7, Mi, Mi7. Wobei ich mir immer noch nicht ganz darüber im klaren bin, was das bedeutet. Aber da ich schätze, dass Ma für Major steht und Dur bedeutet, und Mi für Minor steht und Moll bedeutet, würde der A Dur Akkord tatsächlich nicht reinpassen.

Gar nicht so einfach das ganze. Besonders bei diesem Sprachenmix.... Aber die meisten Videos im Internet sind auf Englisch, deshalb hab ich mich entschlossen den ganzen Kram auch auf Engliisch zu lernen.
 
Und woran soll ich erkennen womit die Skala aus dem Song anfängt wenn die Töne in dem Solo doch durcheinander sind?

Versuch aus der Begleitung den Akkord zu finden (meist der erste und/oder der letze), der für dich das Zentrum ausmacht. Der Grundton dieses Akkordes ist dann der erste Ton der Skala.
 
Naja, im Prinzip kannst du auch sagen "Ein C-Dur-Akkord... da kann ich super D-Dorisch drüber spielen"... ist aber ein wenig unpraktisch, wo du sowieso einen *C*-Dur-Akkord hast, kannst du ja auch direkt mit der C-Dur-Tonleiter spielen.

Außerdem sind die Töne zwar identisch, aber wenn du über einen C-Dur-Akkord Dorisch mit D als grundton spielst, wird das eventuell etwas anders klingen, wenn du auf den "falschen" Grundton D hinspielst statt auf den "richtigen" Akkord-Grundton C, da der Grundton D ja eigentlich die None des Akkords bildet, und nicht den Grundton.

Zusammenfassend ist es einfach übersichtlicher, die Tonleiter mit dem gleichen Grundton wie der Akkord hat, zu spielen :rolleyes:
 
Außerdem sind die Töne zwar identisch, aber wenn du über einen C-Dur-Akkord Dorisch mit D als grundton spielst, wird das eventuell etwas anders klingen, wenn du auf den "falschen" Grundton D hinspielst statt auf den "richtigen" Akkord-Grundton C, da der Grundton D ja eigentlich die None des Akkords bildet, und nicht den Grundton.

Zusammenfassend ist es einfach übersichtlicher, die Tonleiter mit dem gleichen Grundton wie der Akkord hat, zu spielen :rolleyes:

Jupp, das kann man nicht oft genug betonen. Entscheidend ist das tonale Zentrum, der Grundton bzw. Grundakkord, auf den das Ganze zusteuert. :great:

Gerade wenn man verstehen will, wie ein Stück aufgebaut ist, muss man sich schon die Mühe machen, den Harmonieverlauf anzugucken und auch zu hören, wo der Grundton ist. Einfach Akkorde und ihre Töne anschauen reicht nicht.

Auch wenn zum Beispiel C-Dur, a-moll, F-Lydisch, D-Dorisch und einige Tonarten mehr dieselben Töne haben, sind sie doch völlig unterschiedlich und erfordern jeweils einen anderen harmonischen Zusammenhang. Wie anders verschiedene Modes klingen, merkt man, wenn man sie mal nacheinander (mit ausreichend Zeit und Wiederholungen, um das jeweils Besondere wahrzunehmen) vom selben Grundton aus spielt. Also A-Dur, a-moll, A-Lydisch usw.

Nebenbei: Man kann sich zwar denken "über einem C-Dur-Akkord spiele ich a-moll". Das passt vom Tonvorrat her. Es ist aber 1.) vom theoretischen Standpunkt aus falsch und 2.) praktisch nicht sinnvoll, weil man dann auf den "falschen" Grundton hin spielt.
 

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