SM 57 bringt es nicht=)

  • Ersteller Postkastenboy
  • Erstellt am
erstmal vielen dank für die ganzen informationen.
habe mich mal auf die fehlersuche gemacht.
sm57: TOP.:great: Funktioniert wie ein mikro funktionieren sollte.(natürlcih wie ein SM57 funktionieren sollte=)
PC: auch toll=):great:
Mischpult: naja...was soll ich sagen...nicht so toll:bad:...scheint mit dem teil nicht zu funktionieren. schätze mal es liegt am vorverstärker( wenn ich mich jetzt in diesen kreisen richtig ausgedrückt habe)
am anderen mischpult geht die luzi ab...
werde mir jetzt noch ein Interface von MOTU zu legen. die sollen ja ganz nett sein. dazu ein schönes röhren micro der marke t.bone. und dann will ich hoffen, dass die gewünsche wärme mir den arsch weg brutzelt und das eingangssignal die pegel zu zittern bringt=)


nochmals vielen dank...ihr habt einen möchtegern musiker sehr glücklich gemacht=)
 
Vor allem hat der Threadersteller doch auch selbst die Erfahrung gemacht, dass bei einem phantomgespiesten Mikrofon der Ausgangspegel höher ist ;)

Vermutlich hatte das andere Mic des Threadstellers auch eine andere Farbe. Vielleicht sollte er es als erstes mal mit einem Mic mit einer anderen Farbe probieren :rolleyes:

Ist das wirklich so schwer, Korrelation nicht mit kausalem Zusammenhang zu verwechseln?
 
Vermutlich hatte das andere Mic des Threadstellers auch eine andere Farbe. Vielleicht sollte er es als erstes mal mit einem Mic mit einer anderen Farbe probieren :rolleyes:Ist das wirklich so schwer, Korrelation nicht mit kausalem Zusammenhang zu verwechseln?

Wo ist Dein Problem? Es gibt einen ganz klaren kausalen Zusammenhang. Phantomgespeist = Kondensator-Mikro = höherer Pegel.

Banjo
 
Wo ist Dein Problem?

Mein Problem ist, dass das hier:
Ein SM57 liefert wie jedes dynamische Mikrofon deutlich weniger Pegel als ein Kondensator-Mikrofon. Schliesslich muss der Schall nicht nur die Membran, sondern auch die dran befestigte Spule in Schwingung versetzen, das braucht einfach mehr Energie.
sachlich falsch ist. Die Kapsel eines Kondensatormikros liefert eine dermaßen geringe Spannung, dass sie nichtmal reichen würde, einen normalen Mic-Preamp anzusteuern. Deswegen wird in den Dingern auch schon ein interner Vorverstärker verbaut. Das bedeutet wiederum, dass
Phantomgespeist = Kondensator-Mikro = (...)
... = der Pegel, den der interne Preamp liefert. Wie hoch diese Spannung ist, liegt im Ermessen des Herstellers. Die tatsache, dass sie bei den meisten Kondensatormics höher, als beim Sm57 ist, ist aber noch lange kein garant, dass das bei dem Mikro, das der Threadsteller verwendet hat, auch so ist (welches das war, wissen wir ja nicht).

Im übrgen nennst du doch weiter oben selbst schon Gründe, eben nicht von einem
ganz klaren kausalen Zusammenhang
auszugehen:

Trotzdem sollte es mit dem SM57 über ein Mischpult auch genug Pegel geben. (...) Theoretisch kann aber auch der MicPre im Pult einfach zu schwach für ein SM57 an einem akustischen Instrument sein.

Der Threadsteller hat die Erfahrung gemacht, dass ein Kondensatormikrofon an einem anderen Mischpult, mit einem anderen Kabel zu einem anderen Zeipunkt einen höheren Pegel liefert. Daraus kann man die folgenden (begründeten) Vermutungen anstellen:
- Das andere Mischpult hatte stärkere Vorverstärker
- Das neue Mischpult ist kaputt
- Das Kabel, das der Threadsteller mit dem Sm57 verwendet hat, ist kaputt
- Das Sm57, das der Threadsteller verwendet hat, ist kaputt
- Der Threadsteller hat (ohne es zuwissen oder ohne sich zu erinnern) seit dem Versuch mit dem Kondensatormic etwas an seinen Soundtreibern geändert
- Die Soundkarte des Threadstellers hat seit dem Versuch mit dem Kondensatormic ihren Geist aufgegeben
- Der Threadsteller hat irgendetwas am Mischpult falsch eingestellt
- (...)

Das sind die möglichen Erklärungen, die mir spontan einfallen. Für keine dieser Möglichkeiten lässt sich ein offensichtlicherer oder weniger offensichtlicher kausaler Zusammenhang herleiten, als für die Theorie, dass es am vorgesehenen Ausgangspegel der Mikrofone liegt. Ohne alle anderen Möglichketen ausgeschlossen zu haben, ist die Behauptung, dass es definitiv am Ausgangspegel des Mikros liegt, reine Phantasie.

Im übrigen kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ein intaktes Sm57 (bzw. in meinem Fall das Sm58, das ja die gleiche Kapsel hat), dicke genug Pegel für eine Akustikgitarre liefert, wenn es an einem vernünftigen Preamp hängt.


Was soll denn der Quatsch hier? Fast hätte ich negativ bewertert :bad:

Darf ich fragen, warum?
 
Die Kapsel eines Kondensatormikros liefert eine dermaßen geringe Spannung, dass sie nichtmal reichen würde, einen normalen Mic-Preamp anzusteuern. Deswegen wird in den Dingern auch schon ein interner Vorverstärker verbaut.

Das ist kein Vorverstärker, sondern ein Impedanzwandler, der das hochohmige Signal der Kapsel niederohmig macht, um es auf die Leitung zu schicken. Normalerweise macht der nix am Pegel.

Wie hoch diese Spannung ist, liegt im Ermessen des Herstellers. Die tatsache, dass sie bei den meisten Kondensatormics höher, als beim Sm57 ist, ist aber noch lange kein garant, dass das bei dem Mikro, das der Threadsteller verwendet hat, auch so ist (welches das war, wissen wir ja nicht).

Zeige mir ein Kondensatormikro, das weniger Pegel als ein SM57 liefert. Graue Theorie hin oder her und auch wenn ein Hersteller im Impedanzwandler noch etwas verstärkt, entscheidend ist doch, was man am Markt für Mikros kaufen kann und da kenne ich kein Kondensatormikro aus dem Recording oder Livebereich, das weniger Pegel als ein SM57 liefert. Deshalb der kausale Zusammenhang.

Im Übrigen hab ich auch schon gesagt, dass es auch mit dem SM57 gehen sollte, außer der Preamp am Pult ist wirklich sehr schwachbrüstig und dass man die anderen Fehlerquellen abklopfen sollte.

Banjo
 
Das ist kein Vorverstärker, sondern ein Impedanzwandler, der das hochohmige Signal der Kapsel niederohmig macht, um es auf die Leitung zu schicken. Normalerweise macht der nix am Pegel.

Also wenn wir hier schon beim Erbsenzählen sind, dann muss man fairerweise sagen, dass ein Impedanzwandler ein Stromverstärker ist.

Abgesehen davon, ist ein Mic Preamp, der nicht schafft, ein SM57 auf Line-Pegel zu verstärken, einfach kaputt oder untauglich oder etwas anderes ist faul. Theoretisch könnte auch das 57er kaputt sein, aber die Dinger sind ja so ultra-robust, sodass ich auch erstmal bei den richtigen Einstellungen, Anschlüssen, Verkabelung und dem Mic Preamp nach dem Problem suchen würde.
 
Das ist kein Vorverstärker, sondern ein Impedanzwandler, der das hochohmige Signal der Kapsel niederohmig macht, um es auf die Leitung zu schicken. Normalerweise macht der nix am Pegel.

Ok, anscheinend hatte ich mich da zu sehr auf den anscheinend irreführenden Thomann-Ratgeber verlassen ("Durch eine elektronische Schaltung im Inneren des Mikrofons wird hieraus eine elektrische Wechselspannung erzeugt, die der Struktur des ursprünglichen Signals genau entspricht. Die so gewonnenen Signale sind sehr schwach, so daß Kondensatormikrofone einen Verstärker benötigen, der aus technischen Gründen im Mikrofon untergebracht wird."), andere Quellen sind da eher deiner Meinung.
Das ändert aber nichts daran, dass mit recht hoher Wahrscheinlichkeit kein Zusammenhang zwischen dem Problem des Threadstellers und der Tatsache besteht, dass das Sm57 dynamisch ist.
 
dann werf ich auch mal ein paar Erbsen :D

das Prinzip eines Kondensatormikrofons ist, dass an 2 Platten eine recht hohe Spannung angelegt wird und eine der Platten (eher eine hauchdünne Folie) von den Schallwellen in Schwingung gebracht wird. Dadurch entsteht eine Kapazitätsänderung - deshalb auch Kondensatormikrofon - die im nachgeschalteten Wandler dann in ein brauchbares elektrisches Signal gewandelt wird. Die Versorgungsspannung (Phantomspeisung) wird dafür benötigt.
 
Ich hab ein SM57 und SM58 hier. Wirklich empfindlich (-54,5 dBV/Pa 1,88mV) kann man die Dinger nicht nennen. Im Zusammenspiel mit meinem Interface TC24D kann man damit auch Problemlos eine Akustikgitarre aufnehmen, der Gainregler ist dann allerdings schon fast am Anschlag :eek:. Naja, für Wohnzimmerlautstärke sind die Dinger nicht wirklich gebaut :D. Zu Gast ist zur Zeit ein SC450, seines Zeichens ein Großmembrankondensator. Das ist schon wesentlich empfindlicher (-37 dBV/Pa 18mV). Da darf der Gainregler ein deutliches Stück zurück. Das ist dann allerdings auch notwendig, das Rauschen des Mikros ist sonst durchaus störend.

Ich kann mir durchaus vorstellen, das diverse Mischpulte Probleme mit zu wenig Gain haben könnten, dann ist ein Aufnehmen leiser Quellen mit einem SM57 schwierig.
 
Also hier wurde ja bereits alles ausführlich besprochen...dennoch habe ich Lust mich noch kurz an dieser Diskussion zu beteiligen. Generell kann das SM57 Live ganz gut für akustische Gitarren eingesetzt werden...wenn man nicht gerade mit einer Rock, Blues, oder Funk Gruppe unterwegs ist, sich nicht gross bewegen möchte und eher einen mittigen Sound bevorzugt...:gruebel:...soll heissen, dass man dazu dann lieber einen Pickup (oder sonst ein Kontaktmikrofon) nimmt.

Des weiteren ist das SM57 für akustische Gitarren einfach zu mittig und wegen der trägen Spule hat man gar nicht erst die Chance irgendwelche Transienten einzufangen...es sei denn, man malträtiert das Instrument wie ein Halbwilder. Da ein Kondensatormikrofon einfach viel empfindlicher ist, kann es dann auch die Nuancen dieses Instruments einfangen...dabei können sehr günstige Modelle durchaus schon brauchbare Resultate liefern! Also lieber ein gut platziertes, günstiges Kondensatormikrofon (mit 48V Phantomspeisung, oder Speisung über Batterie...) als ein SM57.
 

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