Squier Jaguar T.O.M. Bridge Saitenlage

  • Ersteller ChasmofmySoul
  • Erstellt am
ChasmofmySoul
ChasmofmySoul
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.24
Registriert
11.01.09
Beiträge
774
Kekse
2.284
Hallo zusammen,

ich habe mir vor nicht all zu langer Zeit eine Squier Jaguar Classic Vibe 70s gegönnt.
An sich hatte ich wirklich Glück und habe für schmales Geld eine toll verarbeitete und eingestellte Gitarre bekommen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich ein Instrument der Tochterfirma in der Hand halte.
Das einzige was mich wirklich gestört hat, ist die "Vintage"- Brücke mit den Barrel Rolls.

Ich habe mich auf diversen Plattformen eingelesen und das Tauschen der Originalbrücke gegen eine Tune-o-Matic Bridge ist wohl sehr weit verbreitet und würde auch meine Probleme beheben.
Da es durch den anderen Griffbrettradius und dem Stringspacing zu weiteren Problemen kommen kann, habe ich mir nun auf Ebay eine gebrauchte T.O.M.-Style Brücke von Fender, extra für Jazzmaster und Jaguar Modelle besorgt.
Gestern kam die Brücke an und ich war recht euphorisch.
Die beiliegenden Montagebolzen für den Korpus sind ein klein wenig größer als die vorhandenen und dafür müsste ich Bohren.
Also habe ich den Schraubbaren Part der Montagebolzen auf die die Brücke letztendlich gesteckt wird, zuerst in die vorhandenen Hülsen gesteckt und dies hat auch ohne viel Spiel gepasst.
Der Griffbrettradius sowie das Stringspacing scheint ebenfalls zu stimmen, nur ist der Saitenabstand zum Griffbrett auf den oberen Bünden wirklich katastrophal.
Also habe ich ein wenig rumprobiert und letztendlich die Originalhülsen entfernt, das Gewinde der mitgelieferten Bolzen ein wenig mit Isolierband umwickelt und die Bolzen einfach in die Bohrung gesteckt.
Die beiden "geriffelten Plattformen" an den Bolzen zum einstellen der Bridgehöhe sind auch komplett in den Pickguardbohrungen für die Brückenbolzen versenkt.
Dies war ein Versuch, da ich mit Sicherheit die Bolzen nicht tiefer versenkt bekomme als auf diese Weise.

Also habe ich die Brücke aufgesetzt und musste feststellen, dass die Brücke durch ihre leichte "U" Form an der Unterseite nicht auf den Bolzen, sondern auf dem Pickguard aufsitzt.
Auch damit könnte ich leben.
Also habe ich die Saiten gestimmt, damit auch der Zug stimmt, und musste feststellen, dass der Saitenabstand zum Griffbrett zwar besser ist als vorher aber immer noch grauenhaft ist.
Wir sprechen hier von 5-7mm Abstand auf den höheren Lagen.
Für mich, der bisher ausschließlich Powerstrats gespielt hat unspielbar auf den höheren Lagen.

Kennt jemand diese Problematik und weiß was ich dagegen machen könnte?
Alles was mir noch einfällt, wäre die Unterseite der Brücke zu feilen oder vorzugsweise zu fräsen um die Brücke an sich flacher zu machen.
Jedoch habe ich große Bedenken was das Material und die Beschichtung der Brücke angeht.

Die Alternative wäre mit der Originalbrücke zu leben, obwohl mir bei gefrickel auf den oberen Lagen manchmal die Saite aus den Barrel Rolls springt.
 
Eigenschaft
 
Was stört Dich denn an den Barrel Rolls?

Ich hatte in den 1970gern mal eine Mustang, die hatte als Brückenreiter auch solche Dinger, aber das hatte mich eigentlich nie gestört.
Die Barrel Rolls waren an den Griffbrettradius angepasst. Die Saitenhöhe konnte ich an den beiden Wurmschrauben, die an den beiden Bolzen der Brücke unten rausschauten, einstellen. Das wird wohl bei der Jag auch so sein, wenn Fender nichts geändert hat.
 
Was stört Dich denn an den Barrel Rolls?
Wie bereits beschrieben passiert es mir öfter, dass die hohe E-Saite aus den Barrel Rolls springt beim Spiel auf höheren Lagen.
Und vermutlich liegt es auch an meinen Drang, dass ich nichts im Originalzustand lassen kann, optimieren und individualisieren muss.

Ich hatte in den 1970gern mal eine Mustang, die hatte als Brückenreiter auch solche Dinger, aber das hatte mich eigentlich nie gestört.
Die Barrel Rolls waren an den Griffbrettradius angepasst. Die Saitenhöhe konnte ich an den beiden Wurmschrauben, die an den beiden Bolzen der Brücke unten rausschauten, einstellen. Das wird wohl bei der Jag auch so sein, wenn Fender nichts geändert hat.
Nein daran hat sich nichts geändert, die Brücke sieht noch genau so aus.
 
Die Alternative wäre mit der Originalbrücke zu leben, obwohl mir bei gefrickel auf den oberen Lagen manchmal die Saite aus den Barrel Rolls springt.

Ich hatte bei meiner Jaguar einfache die Kerben der Barrel Rolls einfach mit einer Feile etwas tiefer gefeilt, dann springen die Saiten nicht mehr raus.

Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die eigentliche Lösung für Probleme mit Jaguar und Jazzmaster ist ein "shim" in der Halstasche.

Wenn der Halswinkel stimmt ist auch der Druck auf die Sättel ausreichend.
 
Es handelt sich nicht um eine normale ToM, sondern um eine ToM-Style Brücke als Aftermarket-Teil von Fender mit dem richtigen Stringspacing und Griffbrettradius.

Ich konnte das Problem aber lösen.
Zuerst habe ich den Hals mit 1,5mm Plasticard geshimmt.
Was mir sofort aufgefallen ist, dass der Hals und die Halsfräsung wirklich sehr passgenau sind.
Daher konnte ich auch trotz der Lage Plasticard keinen Sustainverlust feststellen.
Danach habe ich erstmal die Brückenbolzen mit Unterlegscheiben in die Bohrung ohne Hülsen "montiert".

Und siehe da, die Saitenlage ist super flach, es scharrt nichts und die Klampfe spielt sich weich wie Butter.

Der Nachteil zur aktuellen Montage ist eben, dass ich an der Höhe der Bridge aktuell nichts verstellen lässt, daher werde ich wenn mehr Zeit ist die mitgelieferten Bolzen montieren.
Die sind aber etwas größer und es muss gebohrt werden.
Tatsächlich wäre der Eingriff gar nicht notwendig, da es wirklich perfekt ist aktuell, der Vollständigkeit halber werde ich es aber trotzdem tun.

Der Unterschied zur Fender Vintage Brücke ist mehr als gravierend!!!
Kein rausspringen der Saiten mehr, die Intonation lässt sich problemlos und unkompliziert einstellen und vor allem sind nun Palmmutes einfacher und plötzlich gehen auch Pinch Harmonics problemlos.
Mit der alten Brücke habe ich versucht die Intonation einzustellen wie ein wilder und habe etliche Einstellungen ausprobiert, aber Pinch Harmonics waren unfassbar schwer zu spielen.

Ich bin nun sehr zufrieden und überlege mir nun was ich als nächstes mit den guten Stück anstellen werde.
Wahrscheinlich werde ich mich an den Pickups und der Elektronik vergreifen, aber dafür muss ich mir erstmal darüber Gedanken machen was ich möchte.
 
Hab die Dinger übrigens bestellt und gleich die passenden Bolzen mitbestellt.
Nun ist es wirklich perfekt.
Kann ich also nur empfehlen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben