Strat Body Esche, lackieren

bubili
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Hallo,

wie ihr vielleicht wisst, bin ich in Besitz eines Esche Strat Korpus, welcher mit einer fetten Schicht Polyester eingekleitdet -war.
Denn nun ist der Lack komplett unten, und der Feischliff beinahe fertig. Die letzte Körnung wird 240er Papier sein.
Den Lack (war ursprünglich Polyester und dann noch Silber Metallich drüber, und ich glaube sogar noch Klarlack), also
Lack ohne Ende.
Der Body ist übrigens planeben geschliffen; dazu wurde ein Bandschleifer verwendet mit einem stark abgenutzten 180er Band/
keine unschönen schleifspuren, wie Kratzer oder Riefen vom Rand des Bandes mehr sichtbar!
Nun meine Frage: Welcher Lack ist am besten geeignet, (soll schwarz werden) und möglichst dünn lackiert sein, in diesem Fall.
Muss ich grundieren, und wenn dann wie?

danke schon mal, bubili
 
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Wenn es schwarz deckend werden soll mußt Du einen Füller aufbringen und diesen mit min. 800-1000er schleifen ansonst siehst Du Schleifspuren.
 
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Wenn es schwarz deckend werden soll mußt Du einen Füller aufbringen und diesen mit min. 800-1000er schleifen ansonst siehst Du Schleifspuren.

:rolleyes: werd mal sehn ob es da was gibt. Klingt logisch, kenn das noch vom Modellbau.
 
o.k. habe nun etwas gefunden. Es ist eine Grundierung für Holz, die gleichzeitig die Poren füllt. Beim Schleifpapier gab es nur 400er und 600er; aber da schau ich notfalls nochmal woanders...
Smartin hat mir ja schon von Haftgrund abgeraten, und er sollte damit recht behalten.
:cool:
bubili
 
Das klingt nicht logisch, es ist logisch. Wenn Du dennoch einen dünnen Lackauftrag willst nimmst mehrere Füllerschichten die Du immer wieder zwischentrocknest und schleifst. Am Anfang wird das Material noch stark saugen so das man zur höheren Beschichtung neigt. Alternativ kannst auch erst mit einem wasserverdünnbaren Material arbeiten bis sich keine Fasern mehr hochstellen und dann einen lösemittelhaltigen Füller verwenden um Schleifspuren einzuebnen. Denn dazu ist ein Füller gedacht. Je feiner Du vorarbeitest umso weniger Material benötigst du. 180 Papier ist in dem Bereich noch sehr grob :)
Allerdings solltest du beim Füller nicht höher als 1500er gehen da Du sonst Haftungsprobleme bekommst.
Ideal ist 1000-1200. oder 500er beim Exzentertrockenschliff.
 
Esche hat sehr Tiefe Poren... wenn du diese schließen willst brauchst du dementsprechend auch ne menge an Porenfüller.
Einmal mit Porenfüller wird da nicht reichen ;)
Die Farbe ist in der Regel kein Lack ..und somit ist klarlack dann eigentlich auch pflicht ;)
Für ein sauberes Ergebnis beim Schleifen empfehle ich die Mirka Abrenet! Damit bekommt man selbst als Anfänger ein schleifspurenfreies Ergebnis hin.

Mein Tip für den dünnen klarlack .. geh zum Autolackierer! Die machen dies einwandfrei und miest kostet da ein Body mit Klarlack und Poliert um die 30-40euro!
Die Arbeiten mit der Trockenkammer und der Lack wird sehr schnell trocken und hart. Zuhause an der frischen luft braucht es viel länger.. und wenn man zu früh mit Schleifen und Polieren anfängt kriegt man die Spuren nicht wieder weg!
 
Das klingt nicht logisch, es ist logisch. Wenn Du dennoch einen dünnen Lackauftrag willst nimmst mehrere Füllerschichten die Du immer wieder zwischentrocknest und schleifst. Am Anfang wird das Material noch stark saugen so das man zur höheren Beschichtung neigt. Alternativ kannst auch erst mit einem wasserverdünnbaren Material arbeiten bis sich keine Fasern mehr hochstellen und dann einen lösemittelhaltigen Füller verwenden um Schleifspuren einzuebnen. Denn dazu ist ein Füller gedacht. Je feiner Du vorarbeitest umso weniger Material benötigst du. 180 Papier ist in dem Bereich noch sehr grob :)
Allerdings solltest du beim Füller nicht höher als 1500er gehen da Du sonst Haftungsprobleme bekommst.
Ideal ist 1000-1200. oder 500er beim Exzentertrockenschliff.

es ist ein lösungsmittelhaltiger Füller, mit Nitro verdünnbar - anstatt zu wässern werde ich wohl mehrmals damit grundieren. Irgendwo liegt zwar noch eine Flasche schwarze Wasserbeize rum, aber die Entscheidung ist eine schwarze (matt) Endlackierung. Also keine Beize - Ist klar das 1500er zu glatt ist; vielleicht reicht ja das 600er schon als Grundierungsendschliff; das Papier wird ja auch stumpfer. Danke nochmals; wenn alles glattläuft mach ich ein Photo spätestens nach Abschluss der
Lackierung.

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Mein Tip für den dünnen klarlack .. geh zum Autolackierer! Die machen dies einwandfrei und miest kostet da ein Body mit Klarlack und Poliert um die 30-40euro!
Die Arbeiten mit der Trockenkammer und der Lack wird sehr schnell trocken und hart. Zuhause an der frischen luft braucht es viel länger.. und wenn man zu früh mit Schleifen und Polieren anfängt kriegt man die Spuren nicht wieder weg!
Trockenkammer möcht ich umgehen, weil der Korpus schon an den Leimfugen durch Spannungen im Holz ganz feine Spalte hat; Bei Erwärmung werden die grösser.
Das Problem ist, das Leim sich schon bei mässiger Hitze anfängt sich zu lösen. Es ist also eine Gratwanderung, und ich denk dass Gitarrenbauer das auch nicht empfehlen.
Aber Autolack ist eine gute Idee! -nach der Grundierung. Eigentlich könnte das auch als Abschluss gehen. Klarlack am Ende muss ja nicht zwangsweise drauf. Zeit zum trocknen ist genug vorhanden;) Schleifgrund braucht laut Etikett ne Stunde, und das Schwarz ist schnelltrocknend -
es muss nicht alles 100% wie bei einem Original Strat Body à la Rockinger sein, es reicht wenn es einfach gleichmässig schwarz ist.
Politur ist kein Muss.
 
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aha... und wie lange glaubst du hält die Farbe auf den Body ohne Lack ?
ich hab bestimmt gefühlte 100 Gitarren lackiert..und einige auch in der Kammer einer Autospritzanlage.
Ich weiß nicht was du für ein Body hast..aber wenn deiner sich schon löst würde ich mich ernsthaft Gedanken machen über dessen Qualität.
Was glaubst du wie warm es in einem Auto werden kann im Sommer ?.. Das überleben auch Gitarren.
 
PS:

Nur um das mal klarzustellen... Ich rate nicht grundsätzlich von einer Grundierung ab. Im Gegenteil... nur dieses basis-graue Haftgrund-zeug ist der letzte Misst, bei Holz-Lackierungen. Das Zeug ist gut, wenn Du Deinen schmiedeeisernen Gartenzaun rostsicher anstreichen willst.

Für Holz brauchst du rein theoretisch nur einen porenversiegelnden Basisgrundstoff. Das ist jetzt natürlich sehr allgemein formuliert (mit Absicht), denn es gibt dabei sehr verschiedene Vorgehensweisen. Das Ziel ist jedoch bei allen Varianten das gleiche: Man will die Poren versiegeln bzw. (!!!) dafür sorgen, dass das Holz eine gleichmäßige Saugfähigkeit entwickelt bzw. (!!!) die Saugfähigkeit des Holzes abstellen.

Als Grundstoffe dafür bietet der Markt nun verschiedene Mittel... da gibts zum einen den ganz klassischen Porenfüller. Wenn Du aus der Modellbauecke kommst, dann kennste das z.b. beim Balsa als Basis für Spannlacke (bzgl. Papierbespannung). Der Porenfüller ist günstig, meist auf PU-Basis und für so ziemlich alle Basisanwendungen brauchbar.

Falls Du Nitro bevorzugst kann ich eine "Nitro Grundierung" empfehlen. Macht nix anderes als alle anderen Grundierungen, ist aber auf Nitrobasis. D.h. sie verbindet sich besser mit der späteren Endlackierung. (klassisches Fender-Customshop-problem: Basis-Porenfüller verwenden, mit Nitro lackieren....sich später wundern, warum bei Dellen die Deckschicht abfällt)

Solltest Du PU oder 2K-Lacke anpeilen lohnt ein Porenfüller auf 2K bzw. Epoxy-Basis. Diese Grundierung verstärkt die Holzstruktur, zieht tief ein, ist extrem Schlagfest und bietet auch eine massiv stabile Basis für PU und Expoy-Basis-Lacke. Nachteil dieser Grundierung ist, dass sie sehr teuer ist (Korpus ist mit 50€ nur für di Grundierung anzupeilen), dass sie gesundheitsschädliche Gase bildet (Gasmaske ist Pflicht!, gut gelüfteter Raum ist pflicht! hoch entzüdliche Athmosphäre!) und dass sie sehr lange Aushärtzeiten von mind. 48h hat. (besser ist eine Woche).
 
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aha... und wie lange glaubst du hält die Farbe auf den Body ohne Lack ? .

die Farbe ist der Lack, bzw. soll sein.

Ich weiß nicht was du für ein Body hast..aber wenn deiner sich schon löst würde ich mich ernsthaft Gedanken machen über dessen Qualität.
Was glaubst du wie warm es in einem Auto werden kann im Sommer ?.. Das überleben auch Gitarren.
du, die Qualität ist nichtmal schlecht;) nur soll er nicht unnötig strapaziert werden.
:)
 
hier sind Bilder der Gitarre, ursprünglich (silber
metallic) entlackt/geschliffen u. nach der 1. Schicht Porenfüller.


PICT0142.jpgIMG_0002.jpgIMG_0005.jpg
 

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Wichtig wäre vielleicht mal zu fragen was er eigentlich beabsichtigt. Nach den Antworten ist das nicht so ganz klar.
Schwarz soll sie werden. Aber wie? Holzstruktur (wie bei Beize) erhalten oder deckend? Oberfläche völlig glatt oder Holzstruktur fühlbar (Haptik)? Ich komme ursprünglich aus dem Autolackbereich und habe auch so eine ollen Meisterbrief. Bei Holz rate ich immer von der Trockenkammer ab (sofern sie über 40C eingestellt ist), das Risiko ist bei Holz zu groß, zumal auch noch Lösemittel ins Holz einwandern können. Im Autolackbereich wird die Trockenkammer benutzt um möglichst viel Durchsatz in der Spritzkabine zu erreichen, nicht wegen der Qualität. Viele Fahrzeuge läßt man auch über Nacht bei normaler Raumtemperatur trocknen. Ich bin von einer normalen hochglänzenden, spiegelnden Fläche (wie ein Autolack) ausgegangen.
Wenn das ein Autolackierer mit Polieren für 30-40 € macht sollte ich alle Instrumente dorthin schicken :)
Er weiß ja nicht mal in welchen Vorbereitungszustand das Instrument kommt. Autolackierer haben fast nur Blech und Kunststoffe als Untergrund. Da sollte auch etwas Erfahrung mit anderen Materialien vorhanden sein. Allein für das Polieren setze ich min. 1/2 Std. an. Verschiedene Schleifmittel und verschieden Maschinen, nur so bekommt man auch die Lackstruktur noch weg. Bei schwarzen Lack oftmals länger bis das gewünschte Ergebnis vorhanden ist.
Bei Holz als Untergrund braucht man einfach etwas Zeit. Wenn das Material völlig durchgehärtet ist macht eine Temperatur im Auto in der Regel nicht viel aus. (Vorsicht nicht alle Instrumente stecken bis 80C im Fahrzeug weg). Selbst beim Polieren kann sich eine Fläche schon mal gehörig erwärmen. Smartin hat einiges schon angesprochen. Ein Epoxyfüller braucht recht lange zum trocknen und ist oft auch noch zäh beim schleifen. Ist aber nicht unbedingt notwendig da er oft vorwiegend aus Rostschutzgründen oder zum Isolieren (Themoplastlackierungen oder durchblutenden Farbstoffen) kritischer Stellen verwendet wird. Wenn noch Reste alter Beize vorhanden wären die Farbstoffe enthalten, würde ich es auch als Grundierung verwenden.
Hier mal ein kleines Video was ich so alles mache :) Neben zig anderen Materialien als Untergrund.
Auch wenn sie deckend Schwarz, glatt werden soll würde ich immer einen Klarlack verwenden. Von Matt rate ich ab ausser Du willst sehr schnell einen Usedlook oder Aging:)

[video=youtube_share;_HXir8cBjqA]http://youtu.be/_HXir8cBjqA[/video]
http://youtu.be/_HXir8cBjqA
 
Hallo,

danke erstmal für die Beiträge:). Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis es weitergeht mit der Gitarre. Die Ausfräsungen Pickups, Tremolo und Tremolofedern sind richtig schlecht - wohl mit einem strumpfen Fräskopf, bzw. zu schnell gemacht worden. Warte nun auf eine Oberfräse um sie nachzuarbeiten. Da wo Ausrisse sind wird ca. nen Millimeter zusätzliche Tiefe erforderlich sein. Das zu schleifen ist fast unmöglich, sehr unzugängliche Stellen...

bubili

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Wichtig wäre vielleicht mal zu fragen was er eigentlich beabsichtigt. Nach den Antworten ist das nicht so ganz klar.
Schwarz soll sie werden. Aber wie? Holzstruktur (wie bei Beize) erhalten oder deckend? Oberfläche völlig glatt oder Holzstruktur fühlbar (Haptik)? Ich komme ursprünglich aus dem Autolackbereich und habe auch so eine ollen Meisterbrief.

schwarze Beize hab ich zwar, ist aber nach der Grundierung kein Thema mehr. Es soll einige Male grundiert werden, geschliffen, und dann schwarz lackiert werden. Der Lack ist nach
einer Probe etwas glänzender, als richtig matt. Die Holzstruktur kann ruhig etwas durchscheinen - sowas gab es mal im Möbelbau! Allerdings nicht so stark, dass sich der Dreck ansammelt.

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. Bei Holz rate ich immer von der Trockenkammer ab (sofern sie über 40C eingestellt ist), das Risiko ist bei Holz zu groß, zumal auch noch Lösemittel ins Holz einwandern können. Im Autolackbereich wird die Trockenkammer benutzt um möglichst viel Durchsatz in der Spritzkabine zu erreichen, nicht wegen der Qualität. Viele Fahrzeuge läßt man auch über Nacht bei normaler Raumtemperatur trocknen.
ne also Holz u. Trockenkammer....probier es mal mit einem "blank body" aus. Wenn sich da keine sichtbaren Risse bilden:cool: bis 40° Grad geht vielleicht noch...
Aber das Problem ist, wenn der Lack erstmal drauf ist, kriegst du davon (Rissbildung, Leimfugen werden instabil) nichts mehr mit.

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Wenn das ein Autolackierer mit Polieren für 30-40 € macht sollte ich alle Instrumente dorthin schicken :)
Er weiß ja nicht mal in welchen Vorbereitungszustand das Instrument kommt. Autolackierer haben fast nur Blech und Kunststoffe als Untergrund. Da sollte auch etwas Erfahrung mit anderen Materialien vorhanden sein. Allein für das Polieren setze ich min. 1/2 Std. an. Verschiedene Schleifmittel und verschieden Maschinen, nur so bekommt man auch die Lackstruktur noch weg. Bei schwarzen Lack oftmals länger bis das gewünschte Ergebnis vorhanden ist.

der Body selbst hat ja gerade mal 50€ gekostet. Wenn 30-40 Euro für die Politur günstig sind..... dann ist das Anteilmässig immer noch viel;)
Ich weiss, dass Autolackierer lackieren können; sind ja Spezialisten

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). Selbst beim Polieren kann sich eine Fläche schon mal gehörig erwärmen. Smartin hat einiges schon angesprochen. Ein Epoxyfüller braucht recht lange zum trocknen und ist oft auch noch zäh beim schleifen. Ist aber nicht unbedingt notwendig da er oft vorwiegend aus Rostschutzgründen oder zum Isolieren (Themoplastlackierungen oder durchblutenden Farbstoffen) kritischer Stellen verwendet wird. Wenn noch Reste alter Beize vorhanden wären die Farbstoffe enthalten, würde ich es auch als Grundierung verwenden.
also die Gitarre hatte vorher nen Epoxyfülller, und mit dem Abbeizfluid, dem Bandschleifer usw. war das bis auf die Ausfräsungen soweit zwar anstrengend, aber nicht unmachbar. Nur halt insbesondere die Böden der Ausfräsungen, da hielt die Grundierung (Epoxy) enorm gut. Und trotz Abbeizfluid mit stundenlanger Einwirkung fas nicht machbar.

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. Wenn noch Reste alter Beize vorhanden wären die Farbstoffe enthalten, würde ich es auch als Grundierung verwenden.
Hier mal ein kleines Video was ich so alles mache :) Neben zig anderen Materialien als Untergrund.
Das auf dem Bild sind keine Beizreste, sondern Reste, von schwarzem Lack. Den hab ich wieder runter geschliffen.
Das Video wird helfen...
 
Mit Epoxyschleifen meinte ich nicht das runterschleifen sondern den Feinschliff :)
Woher willst Du wissen das es vorher ein Epoxygrund war?
Ob alle Autolackierer lackieren können bezweifle ich manchmal, bei dem was ich teilweise zu sehen bekomme :)
Risse wird es wegen der Temperatur nicht unbedingt geben, aber evtl. enthaltene Restfeuchtigkeit dehnt sich aus und stört Dir den Lack- oder Füllerfilm. Oder aber die Fasern stellen sich stärker wieder auf durch die Wärme. Also immer schön normal trocknen lassen. Die Lacke sind mittlerweile schnell genug das man nicht unbedingt Wärme braucht.
Klarlacke die bei 20C binnen binnen 2 Stunden polierfähig durchtrocknen sollten ausreichen. Auch Füller trocknen mittlerweile sehr schnell durch.
 
Mit Epoxyschleifen meinte ich nicht das runterschleifen sondern den Feinschliff :)
Woher willst Du wissen das es vorher ein Epoxygrund war?
es wahr irgendein Kunstharz ;) man erkennt das oft schon am Geruch. Aber ich denke, dass die Gitarre in dem Sinn keine Grundierung hatte. Bei einer Lackschicht von knapp einem Millimeter braucht man keine Grundierung. Widerspruch zwecklos:D (nicht ernst gemeint!!!)
Deine Airbrusharbeiten (video) sind da bereits serientauglich. Eine Frage hätt' ich noch dazu: Machst du das Design selbst, (den Entwurf)
oder nach Vorgaben? Bzw. gibt es eine Art Ordner, aus dem man auswählen kann. Z.B. Flammen, Kreuze, oder Zierstreifen.

bubili
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es stark stinkt ist es vermutlich Polyester:) Epoxi riecht kaum.
Was das andere angeht sind es in der Tat Serien auch wenn jedes Stück einzigartig ist.
Vorgaben Design selbst? Sowohl als auch. Damit ist es aber nicht getan, man muss es auch in kontinuierlicher Qualiät umsetzen können. Und die Untergründe sind dabei sehr vielseitig. Hier ist es Zelluloid, ein anderes mal kann es Textil, Kohlefaser oder sonstwas sein. Ich überarbeite gerade meine Webseite weil es mittlerweile eine Menge bekannte Künstler sind für die ich Instrumente bearbeitet habe. Allerdings mache ich auch andere Dinge wie Restaurationen etc.
 

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o.k. Leute,

es geht weiter - zwar nicht im Akkordtempo, aber muss ja nicht! ; Die Fräse ist eingetroffen, und ich habe sämtliche Ausfräsungen mit Ausnahme der Halstasche wiederholt. Dazu wurden die Gewindehülsen vom Tremolo um 2mm nach hinten versetzt. (die alten Bohrungen mit Epoxydharz + Füllmaterial erst verschlossen und dann neu gesetzt).
Zudem wurde die Ausfräsung für das Wilkinson Trem. erweitert und am hinteren Ende mit einer Rundung versehen.
Aktueller Status: Einmal Porenfüller aufgetragen, zwischengeschliffen. Nochmal Porenfüller (trocknet noch richtig durch!)
Bilder:IMG_0062.jpgIMG_0063.jpg

soweit mal von mir, gruss ;) bubili
 
Anhang anzeigen 303861Anhang anzeigen 303860

die Schleiferei war nicht ganz einfach. Man muss trotz Porenfüller wieder ziemlich weit runterschleifen, um das Niveau zu halten. Vor der ersten Lackschicht ist mindestens ein 240er Endschliff, an den Kanten u. Rundungen sogar noch feiner nötig. Aber am Ende wird man belohnt durch einen Untergrund, welcher den Lack gleichmässig aufnimmt, keine hässlichen Kratzer aufweist und sogar noch angenehme Nuancen der Maserung durchscheinen lässt.

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Falls Du Nitro bevorzugst kann ich eine "Nitro Grundierung" empfehlen. Macht nix anderes als alle anderen Grundierungen, ist aber auf Nitrobasis. D.h. sie verbindet sich besser mit der späteren Endlackierung. (klassisches Fender-Customshop-problem: Basis-Porenfüller verwenden, mit Nitro lackieren....sich später wundern, warum bei Dellen die Deckschicht abfällt)
ja, dank dir; ich bevorzuge in der Tat das alte Nitro Zeugs:). Schon der Porenfüller ist auf Nitrobasis - ich hasse diese Poly Panzer, (aber nur bei Stratmodellen, bei meiner Alexi Laiho Signature hingegen stört mich das gar net;)). Nun denn, dem Geruch nach ist mein schwarz (Autolack) wohl auch Nitroverdünnt; aber viel wichtiger: er verträgt sich mit der Grundierung, und hat keinen allzuhohen
Feststoff/Pigmentanteil, und das ist eigentlich in dem Fall wichtig.
 
Hallo,

ihr wisst vielleicht mittlerweile, dass ich beim Gitarrenbau teilweise ein bisschen von der Norm abweichende Methoden Pflege. So wie das Neueste: Es geht um die Ausfräsungen, welche nicht 100% eben am Boden waren. Da noch restlicher Porenfüller da war, habe ich damit einfach die Ausfräsungen mit einer Schicht Füllgrund ausgegossen, und den Body eben gelagert. Eigentlich fehlt dazu noch der richtige Fräser, um den Grund der Ausfräsungen zu ebnen. Nun das ist nicht der Weisheit letzter Schluss, aber eben auch ein Weg, der funktionieren sollte.





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gruss, bubili
 
Hallo,

eigentlich stimmt jetzt der Thread Titel nicht mehr. Ich habe den kompletten Lack (Acryllack, schwarz ausm Baumarkt) mit Nitroverdünnung wieder entfernt und dann mit Holzöl von Clou versiegelt. Es bleiben Teile der Grundierung, und der schwarzen Farbe, die sich in die Poren gesogen hat. Es sieht nun wirklich "aged" aus. Und obgleich es ursprünglich sauber lackiert hätte werden sollen... irgendwie ist das Ergebnis gar nichtmal schlecht. Man könnte man es doch so lassen - dachte ich mir.

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