Tabs vs. "richtige Noten" am Kontrabass

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Hallo zusammen,

kann mir jemand von Euch vielleicht Tipps oder Links geben, wo ich KB Noten für, hhmm im Wesentlichen spiele ich bis jetzt J. Cash u. Elvis, bekomme.

Gibt es derartige Sachen überhaupt "notiert" ?

Ich spiele wie gesagt bis jetzt nach Tabs, war aber die Tage eine Stunde bei einem Bass-Lehrer und hab mit ihm eine Stunde zum Thema korrekte Haltung gemacht.

Neben dem eigentlichen Thema ging das dann ungefähr so. Er: Spiel einfach mal eine F-Dur-Tonleiter und ich hab dann mal zum Suchen begonnen: okay :gruebel: F = E1, G = E3 usw.

Im Lauf der Stunde wurde mir klar, dass ich mir Noten lesen, danach spielen (wieder-hab schon mal 10 Jahre Klavier gespielt) und sie vor allem auch zu finden aneignen muss.

zum Thema Tabs vs. Noten meinte der Lehrer ganz allgemein, dass man mit Tabs am Ende sei, sobald man in einer Band spielen möchte. Da hat er vermutlich auch nicht ganz unrecht ...


Danke vorab - ich freu mich auf Eure Feedbacks zu diesem Thema und Tipps dazu, wo ich Noten her bekomme !
Vielleicht wurde das Thema ja auch schon mal diskutiert - sorry - ich hab´s nicht gefunden...


...einen schönen Tag
Ralf :)
 
Eigenschaft
 
Zum Kontrabass im speziellen kann ich dir nichts sagen, aber du solltest mit Hilfe deiner alten Klaviernoten und eines Klavieres (so du Zugriff daruf hast - ein Keyboard tut es auch) deinen Bassschlüsselkenntnisse reanimieren. Und dann kannst du mal versuchen, einfache linke Hände auf dem KB nachzuspielen, anfangs wirst du umrechenen müssen, wie du es z.Zt. tust, aber irgendwann geht es automatisch.

Viel Erfolg wünscht C&B
 
...danke für den tipp, c&b.
Klavier hab ich leider kein´s mehr, aber wie die noten im bassschlüssel verzeichnet sind ist mit gott sei dank auch noch ganz gut geläufig. bingt mir persönlich das musische gymnasium doch noch was... ist zwar erst knapp 20 jahre her. unglaublich, wie sich dieses wissen hält. merke ich erst jetzt, wo ich´s wieder "ausgrabe". und das "rechnen" wird auch schneller und ich denke schon, dass das künftig automatisch vonstatten geht


Danke & Grüße
Ralf
 
Noten zu können, ist immer sehr nützlich, weil man damit einen Song wesentlich genauer aufschreiben kann als mit Tabs. Die taugen eigentlich nur als Gedächtnisstütze, wenn man den Basslauf eh kennt. Nur was hat Notenlesen können damit zu tun, eine Tonleiter spielen zu können? Dafür gibt es Fingersätze, die man an verschiedenen Stellen spiel und so eine Tonleiter in verschiedenen Tonarten bekommt (okay, es gibt natürlich mehrere Fingersätze pro Tonleiter). Natürlich hilft Notenlesen ganz allgemein dem Verständnis, aber m.M.n. sind das zwei Paar Schuhe.

Du solltest eher wissen, welche Töne wo auf dem Griffbrett liegen (hast es ja schon vorgemacht: F = E1, G = E3 usw.). Und davon ausgehend kannst Du dann an jeder Stelle eine Tonleiter beginnen lassen, bzw. Du weisst, wie der Ton, den Du gerade spielst, heisst. Auch hier ist Notenlesen nur eine Möglichkeit, das zu beschreiben, was Du gerade tust (und von dem Du hoffentlich weisst, was Du tust).


Viele Grüße
Jo
 
hey ralle,

lern noten einigermaßen flüssig zu lesen, am besten in beiden gängigen schlüsseln. warum? weil es tatsächlich nur wenig ausnotiertes zeug für bass gibt. das bedeutet du mußt dir - ausgehend von der melodie (die du dazu lesen können musst), den akkorden und dem angestrebten groove - in der regel selber eine basslinie bass-teln.
lern vor allem auch die akkordsuffixe verstehen und anwenden. als kb spieler bist du öfter als beim ebass für das harmonische fundament zuständig, besonders wenns jazzig wird.
normale notation hat auch etliche vorteile. musiktheorie zu kapieren ist zum beispiel dann wesentlich einfacher, die kommunikation mit anderen musikern wird erleichtert (der pianist kann wohl deinen bassschlüssel lesen, tabs meist nicht, warum auch...). außerdem isses nicht schwer. jeden tag 15 min was vom blatt spielen und in ein paar monaten haben noten jeden schrecken verloren und werden zu nützlichen freunden.

gruß

zwar
 
Hi Jo,

danke für Deinen Input
zu deiner Frage:
Nur was hat Notenlesen können damit zu tun, eine Tonleiter spielen zu können?

meinte ich dass man eben, wenn man Noten lesen kann, weiß, dass in F-Dur ein H zu einem B in G-dur ein F zum FIS usw. wird.
Vielleicht hab ich mich an dieser Stelle auch falsch ausgedrückt und besser "Harmonielehre" geschrieben.


Schöne Grüße
Ralf
 
Ich antworte mal, denn "zwar" hat es m.E. begründet:
normale notation hat auch etliche vorteile. musiktheorie zu kapieren ist zum beispiel dann wesentlich einfacher, die kommunikation mit anderen musikern wird erleichtert (der pianist kann wohl deinen bassschlüssel lesen, tabs meist nicht, warum auch...). außerdem isses nicht schwer. jeden tag 15 min was vom blatt spielen und in ein paar monaten haben noten jeden schrecken verloren und werden zu nützlichen freunden.
Wobei dein Hintergrund mit einem musischen Gymnasium dir da hoffentlich helfen sollte!

Grüße C&B
 
...danke für eure Antworten und für euer Engagement hier. Aber auch auf die Gefahr hin, dass jetzt alle gleich die Hände über´m kopf zusammenschlagen: Akkordsuffixe.... wieder so´n Begriff (das Netz gibt auch nicht wirklich viel drüber her) ...man hängt an Akkorde weitere Töne an - aber eben vermutlich nicht irgendwelche, sondern passende (hier beginnt wahrscheinlich das "verstehen", was dann in "anwenden" resultiert... :gruebel::gruebel::gruebel:


gruß
Ralf
 
sorry für das fremdwort, dachte das wäre geläufig.

das suffix ist einfach die dem akkordbuchstaben angehängte bezeichnung. zb m, m7, m7(b5), maj7, sus4, 7, 7alt usw. diese bezeichnungen geben nicht nur auskunft über die im akkord enthaltenen töne, sondern (meist) auch über die im jeweiligen zusammenhang verwendbaren tonleitern. für den fall, dass man mal was anderes spielt als root und quinte:great:.
das piano tingelt im jazz oft auf harmonisch wenig zwingenden upper-structure-chords rum und fängt den takt meist sowieso nicht mit der 1 an.
wenn der bass es dann nicht schafft, einen harmonischen zusammenhang herzustellen, kann es für die gesangsabteilung in besonderen fällen schwierig werden.

gruß

zwar
 

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