Thomann verlost 3x PLEK-Service

  • Ersteller Martin Hofmann
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Ah, okay. Das kann ich besser nachvollziehen.
 
Hmm, leblos würde ich eher zu einer Gitarre sagen, die z.B. nicht richtig schwingt. Wie soll ich das erklären? Kein Sustain, schlaffer Ton, irgendwie belanglos im Ton.

Ob das aber am Pleken liegt, wage ich zu bezweifeln. Was soll sich da auch im negativen ändern wenn die Bundstäbe auf einen 100stel mm plangeschliffen werden? Wenn mir eine Gitarre irgendwie leblos erscheint, wäre das pleken für mich kein logischer Grund dafür.
 
Vielleicht die macht der Gewohnheit oder es liegt an der Werksseitigen Plekkung ... Bei euch wurde es ja nach euren Spielgewohnheiten gemacht oder ?

Das wird´s sein. Bei Gibson werden die Gitarren "pauschal" geplekt. Da findet keine Einstellung nach Kundenwunsch statt.
Ausserdem wird bei Gibson der Saitenzug simuliert, wovon ich nicht wirklich überzeugt bin. Nicht jeder 10er Saitensatz gleicht dem andren (anderes Material, Umwicklung, etc.). Ich bin überzeugt, dass eine .046er Gibson Saiten anders schwimgt als eine .046er Ernie Ball oder dAddario (oder wie auch immer). Ich sehe hier einen gewissen Unterschied.
 
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Und ich hatte es weiter "oben" schon mal erwähnt …

Marcus von Framus hatte sich mal gegen werksseitiges Plek ausgesprochen, da einfach noch zu viel Bewegung in der Gitarre drin ist. Feuchtigkeit die raus geht, Holz welches gerade erst in eine Verbindung gezwungen wurde, leichtes verdrehen … usw. Besser aus seiner Sicht - was ich jetzt nach dem Plek meiner CU24 bestätigen würde - ist es das ganze mit einer "abgehangenen" Gitarre zu machen.

Ich habe dem Rudi versucht zu erklären was ich möchte "Ich habe Zeit für einen vollen Ton, ich muss keine Geschwindigkeitsrekorde brechen, die Saite darf auch mal knackig hart angeschlagen werden vs. nicht leichtgängige Barre´Blues Shuffle … " Dazu habe ich ihm ein Soundfile gepackt.

Mein Anregungen wurden perfekt umgesetzt … :great: Ich genieße die "Leichtgängigkeit", habe aber trotzdem noch genug Luft unter den Saiten um für meinen Ton zu arbeiten … (leichtes Workout ;) )

Gruß
Martin
 
Nicht jeder 10er Saitensatz gleicht dem andren (anderes Material, Umwicklung, etc.). Ich bin überzeugt, dass eine .046er Gibson Saiten anders schwimgt als eine .046er Ernie Ball oder dAddario (oder wie auch immer). Ich sehe hier einen gewissen Unterschied.

Wobei wir hier dann schon in einen Bereich vorstoßen, wo Ingenieurwissenschaften und Voodoo ganz nah aneinander liegen.:D
Der Vorteil am Pleken ist ja zunächst mal, dass die Bünde perfekt abgerichtet werden. Das hat mit individuellen Vorlieben gar nichts zu tun, es sei denn, jemand hat hier ganz verwegene Sonderwünsche. Alle weiteren Einstellungen wie Saitenlage, Sattelkerben etc. werden dann auch noch optimiert, aber das kann ich bei einer fabrikneuen Gibson auch notfalls von Hand nachstellen. Ob die Saite nachher von Ernie Ball oder von Gibson ist, ist der Plekmaschine so was von egal, woher soll sie auch wissen, wie diese Saite schwingt.

Dass das Holz einer fabrikneuen Gitarre noch etwas arbeitet und sich das Pleken etwas später noch mehr lohnt, um etwaige Verwerfungen auszugleichen, das leuchtet dann schon eher ein. Aber im Endeffekt ist das Pleken auch nichts anderes als das, was ein Gitarrenbaumeister von Hand macht, wenn er die Bünde abrichtet. Eine esoterische Geheimwissenschadft sollte man auf keinen Fall draus machen.;)

Gruß

Toni
 
Ich bin überzeugt, dass eine .046er Gibson Saiten anders schwimgt als eine .046er Ernie Ball oder dAddario (oder wie auch immer). Ich sehe hier einen gewissen Unterschied.

Eine Frage die ich sehr gerne für meine Gespräche mit D´Addario Anfang August notiert habe.

Factory Tour - here I come :D

Gruß
Martin

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Wobei wir hier dann schon in einen Bereich vorstoßen, wo Ingenieurwissenschaften und Voodoo ganz nah aneinander liegen.:D

Ich gehe schon davon aus, dass da genau gemessen wurde um den Zug zu simulieren. Der Hals wird halt verbogen, als wären da Saiten drauf … Allerdings macht die Plek ja auch die Kerben im Sattel und da waren wir ja durchgängig mit den Wandergitarren Min-E-Tune nicht wirklich glücklich. z.B. https://www.musiker-board.de/review...n-sg-70-ies-tribute-mit-mine-tune-system.html Die Ausrichtung auf den tatsächlichen Saitensatz macht in der Nachkommastelle sicher ein klein wenig Wohlbefinden aus. Sowohl die Breite der Kerben, als auch der Auflagepunkt wie hier bei 1:45 besprochen und visualisiert.



Allerdings habe ich ja auch schon geschrieben, dass die Wirkung von Plek in Verbindung mit einer Wunscheinstellung aus meiner Sicht folgendes macht: "Die Klangqualität der aktuell besten Stelle auf dem Griffbrett, wird nach dem Plek weitestgehend überall erreicht. In der Spitze wird sie also nur ein nü besser, aber im Durchschnitt aller Töne dafür um Welten … "

Gruß
Martin
 
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Wobei wir hier dann schon in einen Bereich vorstoßen, wo Ingenieurwissenschaften und Voodoo ganz nah aneinander liegen.:D
Ob die Saite nachher von Ernie Ball oder von Gibson ist, ist der Plekmaschine so was von egal, woher soll sie auch wissen, wie diese Saite schwingt.

Das stimmt, der Maschine ist es völlig egal. Ich meine nur, dass es für eine individuelle Einstellung für einen Kunden durchaus wichtig ist, welche Saiten aufgezogen werden.
Habe Erfahrungen gemacht, dass eine Gitarre mit einem Satz Saiten schnarrt, zieht man einen anderen Satz auf (gleiche Stärke aber anderer Hersteller), schnarrts bei gleichen Einstellung (geplekte Gitarre) nicht mehr. Also verhält sich die Saite anders, hat einen größeren oder kleineren Ausschlag. Davon bin ich immer noch überzeugt.
 
Naja, je nach Saitenkern (also dessen Stärke plus Wicklung) variiert die Amplitude.
Da köchelt wohl jeder sein eigenes Süppchen (wenn es auch nur mit Wasser ist), wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, daß es da so immense Unterschiede gibt.
Boomers machen bei mir auch ordentlich Klirr, während die EXL 110 totenstill sind.
Im verstärkten Betrieb ist das aber wenig relevant.

Aber wie gesagt, das pleken hat bei meiner Gretsch nochmal einen ganzen Batzen gebracht. Vor allem der Sattel ist natürlich traumhaft gemacht. Dafür muß ich Rudi bei Gelegenheit mal einen Kasten Berliner Kindl spendieren. :D
 
Gute Idee - ich hatte ja schon PM-Kontakt mit ihm - netter Mensch :)
 
Dann müssten wir Fragen sammeln.
 
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Die Herren …

Zu dem Thema bin ich bereits mit ihm (Rudi) und den Verantwortlichen im Hause Thomann unterwegs und die Zusage liegt bereits vor :D (ja, trotz meines Gewichtes besitze ich Eigendynamik :cool: ). Im August wird wohl auch das neue Verwaltungsgebäude fertig sein - und dann findet auch das Musiker-Board Gästebuch Leinwandbild (120 x 160 cm) seinen Platz - und dann mache ich einen "Rundumschlag" … Arbeit für den Rudi wird da auch dabei sein :D

Gruß
Martin

Hier noch mal das Bild ..

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Und jetzt gehe ich Fussball schauen …

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Da war doch was mit der Nasenlänge ... :rofl:

leinen_sind_los.jpg
 
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Deckt sich vollends mit meinen Erfahrungen. :great:
 
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Ich bin überzeugt, dass eine .046er Gibson Saiten anders schwimgt als eine .046er Ernie Ball oder dAddario (oder wie auch immer). Ich sehe hier einen gewissen Unterschied.

Eine Frage die ich sehr gerne für meine Gespräche mit D´Addario Anfang August notiert habe.

@gmoll7b5

Da wollte ich noch was zu sagen.

In den Gesprächen mit D´Addario hat sich auch rausgestellt, dass über das Schwingungsverhalten (sowie Material) gezielt bestimmte Frequenzen angeschoben werden sollen, z.B. um sich in der Band besser durchsetzen zu können. Eine Anhebung im Bereich 2-5 kHz ist optimal.

Saiten werden sich unterscheiden - allerdings nur wenn man die Spezifikationen anschaut. Von der Packung kann man es nicht herleiten, dafür habe ich zu viele OEM Produkte und viele mir bekannte Verpackungen bei D´Addario gesehen. ;) (und richtig, ihr braucht nicht zu fragen)

Gruß
Martin

 

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