@Svalin: Ich habe mir die benannte Tonleiterübung angesehen. Du hattest offensichtlich eine falsche Tonvorstellung, die sich mit der Grifftabelle beißt und hier zeigt sich dann auch, wie wichtig die richtige Tonvorstellung des zu spielenden Tones ist.
Die benannte Tonleiterübung ist nicht die komplette Tonleiter, sondern nutzt nur die bisher bekannten Täne der C-Tonleiter; vorher c'' bis g'' und jetzt die Erweiterung um das h'. Es werden also nur Töne ohne Vorzeichen benutzt, auf dem Klavier nur weiße Tasten.
Es ist nicht die komplette (Dur)-Tonleiter, die auf dem Grundton startet und dann die Töne c, d, e, f, g, a, h, c spielt! Vor allen Dingen dann auch nicht Ganztonschritt (c-d) , GT (d-e), Halbton (e-f), GT (f-g), GT (g-h), Halbton / Leitton (h-c)!.
Die Übung beginnt direkt mit dem Leitton (7. Ton, Septime) h mit dem Halbtonschritt zum C, der eine starke Spannung beeinhaltet und zum Grundton c zurückmöchte.
Es ist also kein Anfang einer Tonleiter vom Grundton aus, der mit einem Ganztonschritt startet, also weder H-Dur (5#) mit h, cis, dis, e.... noch B-Dur (2b) mit b, c, d, es...; deren Griffe für die # und b Griffe noch nicht bekannt sind.
Gedanklich in der Vorstellung kommt man am besten, wenn man erst die vorhergehenden Übungen c - d - e - f - g (und zurück) g - f - e - d - c spielt und dann noch einen "Schlenker" zum h macht, also c - h - c (oder einen Triller c-h). Da spürt man dann sehr deutlich den "Leitton"effekt.
An anderer Stelle haben @Lisa2 und @zonquer ja auch auf den ganz anderen Klangcharakter hingewiesen, wenn man eine komplette Tonleiter nicht vom Grundton aus spielt, sondern mit dem 2., 3. etc. anfängt und endet (vgl. "Kirchentonleitern").