Tonleiter schreiben Quintenzirkel

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Callmequeena
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Hallo!
Ich habe dieses Bild gefunden zum Aufschreiben von Tonleitern mithilfe des Quintenzirkels. Was ich von der Abbildung verstanden habe: Halbtonschritte befinden sich zwischen den Noten 3-4 und 7-8, aber ich sehe kein Schema bei der Lage der Versetzungszeichen. Und woher weiß ich, welche Noten z.B die A-Dur-Tonleiter beinhaltet?
6676413be4.jpg
 
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Hallo,

steht doch alles im von dir eingestellten Bild.
Beispiel A-Dur ...

A-Dur.gif
 
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Halbtonschritte befinden sich zwischen den Noten 3-4 und 7-8
Richtig. So ist das bei Dur-Tonleitern.
Das bedeutet aber auch, daß zwischen den anderen Stufen immer ein Ganztonschritt sein muß.

aber ich sehe kein Schema bei der Lage der Versetzungszeichen
Mit diesem Wissen (zwischen welchen Stufen die Halbton- und Ganztonschritte sind), ergeben sich die Vorzeichen ganz von alleine.
Die Noten ohne Versetzungszeichen heißen "Stammtöne" und entsprechen den weißen Tasten auf dem Klavier.
Jetzt mußt Du nur vom Grundton aus der Reihe nach diese Stammtöne aufschreiben (immer eine Stufe höher von Ton zu Ton) und dann entsprechende Kreuze oder Bes hinzufügen, damit die Ganz- und Halbtonschritte stimmen.

Eine andere Frage ist, auf in welcher Reihenfolge und auf welcher Höhe die Vorzeichen geschrieben werden (ein fis-Vorzeichen bedeutet ja, daß jedes f in jeder Oktavlage zum fis erhöht wird.
Die Reihenfolge ist klar: immer in der Reihenfolge des Quintenzirkels: Von Tonart zu Tonart kommt immer ein weiteres Vorzeichen hinzu.
Beispiel Kreuztonarten: zuerst G-Dur mit fis, D-Dur bekommt das cis hinzu, dann A-Dur noch das gis usw.
Von einem Vorzeichen zum nächsten sind es übrigens auch wieder Quintabstände.

Auf welche Höhe man das Vorzeichen dann tatsächlich schreibt, ist eigentlich prinzipiell egal, es haben sich nur Konventionen für eingebürgert (hängt natürlich auch vom verwendeten Notenschlüssel ab).

Und woher weiß ich, welche Noten z.B die A-Dur-Tonleiter beinhaltet?
Siehe oben: Du fängst beim Ton a an und fügst bei jedem weiteren Stammton bei Bedarf ein Kreuz oder Be davor, um das Ganztonschritt-Halbtonschritt-Muster einer Dur-Tonleiter zu erreichen.

Um beim Beispiel A-Dur zu bleiben:
Du beginnst beim a (klar).
Dann brauchst Du einen Ganztonschritt: h paßt.
Dann noch einen Ganztonschritt. Oha. Von h nach c ist es nur ein Halbtonschritt. Dann müssen wir eben c zum cis erhöhen, dann paßt das auch.
Als nächstes kommt der erste Halbtonschritt: von cis nach d ist alles ok.
Ein Ganzton zum e ist auch gut, aber der nächste Schritt müßte auch noch einmal ein Ganztonschritt sein - von e nach f ist es aber nur ein Halbtonschritt. Deshalb muß aus dem f ein fis werden. Auch aus dem g danach muß ein gis werden, denn von fis zu g hätte man sonst nur einen Halbtonschritt.
Der letzte Schritt zwischen Stufe 7 und 8 muß allerdings wieder ein Halbtonschritt sein - von gis nach a ist die Bedingung erfüllt und wir sind wieder beim Ausgangston angelangt (nur eine Oktave höher).

Viele Grüße
Torsten
 
Oder du wählst die etwas wenig offensichtliche, abgekürzte Version und ließt die Vorzeichen im Quintenzirkel ab.
Die Kreuzchen kommen ab F(#) immer in Quinten, also im Urzeigersinn bei F, C, G, D, A, E...
Die Bchen kommen ab B(b) immer in Quarten, kann man also einfach ablesen: Bb, Eb, Ab, Db, Gb, Cb

Wenn man sich aber noch nicht ganz so gut auskennt im Quintenzirkel, kann das glaube ich eher verwirren als dass es hilft ;-) Torstens Version ist das glaube ich Idiotensicherer und hilft dir vor allem auch verstehen, warum die Vorzeichen dahin müssen wo sie stehen.
 
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