Verdrahtung von einem Humbucker mit nur einem Volumepoti

Kattla
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Ich will mir einen EMG HZ H4 in meine Alexi 200 einbauen. Da ich mich leider überhaupt nicht auskenne, wollte ich mal fragen, wie ich die Kabel zusammenlöten muss. Ich hab hier den Plan.http://www.emginc.com/content/wiringdiagrams/EMGHZ-H1-H4.pdf

Das Diagramm 1 zeigt eine Elektronik mit Volume- undTonpoti. Ein Tonpoti hab ich aber nicht. Ich hab nur ein Volumepoti. Ich muss das im Diagramm schwarze Kabel also einfach direkt anlöten, das Tonpoti kann ich vernachlässigen? Das Teil in der Mitte, wo .047 draufsteht (Kondensator?) kann ich auch weglassen?

Danke für eure Hilfe!
 
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Ich muss das im Diagramm schwarze Kabel also einfach direkt anlöten, das Tonpoti kann ich vernachlässigen? Das Teil in der Mitte, wo .047 draufsteht (Kondensator?) kann ich auch weglassen?

Exakt richtig. Allerdings würde ich beim Poti die beiden oberen Pinanschlüsse vertauschen. Sprich, das Kabel vom PU an den oberen Anschluss und das Kabel von Poti zur Buchse in die Mitte. Ist auch eigentlich üblich so. Und den Kondensator einfach weg lassen.

MfG
 
Wenn ich den Humbucker noch mit nem Push-Pull-Poti in nen Singlecoil splitten will, dann ist dieses hier das richtige Schema? http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=1hum_1vol_split

Sorry fürs Fragen, aber ich hab echt keinen Plan.

Jep, ist genau richtig. Wobei ich persönlich die Variante seriell/parallel beim EMG-HZ bevorzugen würde.
http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=1h_1v_sp
Ein Freund hat das, so viel ich weiß, in seiner ESP Laiho so verdrahtet.
Seriell heisst ja Standard Humbucking mit vollem Output.
Parallel ergibt einen ähnlichen Klang, wie beim Splitting (wie gesagt - ähnlich!), allerdings mit dem entscheidenden Vorteil, dass eben beide Spulen des Pickups aktiv bleiben zur Nebengeräuschunterdrückung.
Ist etwas frickelig zu löten, aber lohnt sich IMHO. Vor allem, wenn Du die Option bei Zerrsounds nutzen möchtest. Aber auch clean gefällt mir persönlich ein parallel verschalteter Humbucker besser als ein "amputierter", weil meines Erachtens kaum ein Humbucker gesplittet so gut rüberkommt, wie ein reinrassiger Singlecoil.
Ist aber vielleicht auch Geschmacksache - was Du mit relativ wenig Aufwand ja selber testen kannst. Push/Pull, bzw. Push/Push Poti brauchst Du dann ja sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den super Tipp. Ich bin mit der Gitarre eben etwas eingeschränkt, weil ich nur einen Tonabnehmer habe. Darum versuche ich trotzdem so viel wie möglich rauszuholen, also auch mal clean zu spielen.

Kann ich das beeinflussen, dass die serielle Schaltung bei "Knopf nach unten" und die parallele Schaltung bei gezogenem Knopf (Knopf oben) aktiviert wird?
 
Ja klar. dann musst du nur das, was du oben an die kontakte gelötet hast, nach unten legen und die sachen von unten halt nach oben.
Mir gefällt nen paralleler Humbucker übrigens auch besser als nen gesplitteter. Hat dann etwas von Strat Steg/Mitte bzw als Halshumbucker eher nach Mitte/Hals.

MfG
 
Hallo,

ich hänge mich hier einfach mal dran. Ich habe heute den Tonabnehmer meiner Washburn WV66GT rausgeschmissen. Die hat auch nur einen PU (EMG) und einen Volumepoti.
Erstmal als Tip: Schau dir vor dem Ausbau gut an, welche Kabel wohin führen. Die Kabel von der Buchse hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, da dies meine allerste Lötarbeit überhaupt war und hätte mir eine Stunde Suche im Internet sparen können, wenn ich gleich richtig VOR dem Ausbau geschaut hätte, wohin was kommt.
Dazu unbedingt schauen, ob du für die PUs die richtigen Potis drin hast. Ich hatte vorher einen 25K wegen EMG und der ist für den passiven Barknuckle Nailbomb nicht geeignet. Durfte dann aufgrund des größern Umfangs des Potis noch ein wenig am Bohrloch des Korpus rumfeilen. War aber problemlos.
Dann alles verlötet und eingebaut und am Amp angeschlossen und....endloses Brummen. Nach wiederholter Recherche und Kabel checken wollte ich schon wieder alles ablöten und nochmal machen, da fiel mir glücklicherweise auf, dass das Brummen stärker wurde, wenn ich den Lötkolben in der Hand hatte.
Lötstation hing am selben Stromkreis wie der Amp. Also Löstation aus und Brummen war weg.:D Sachen gibts.... Puh, nochmal Schwein gehabt.

Lange Rede kurzer Sinn. Der Schaltplan von Seymour Duncan ist super, mit dem hab ich auch gearbeitet und ging Problemlos. Zu beachten sind halt: Alle Massekabel (Steg, PU, Buchse) identifizieren (in der Regel schwarz) und am Gehäuse des Potis verlöten, rechter Eingang des Potis am Gehäuse Poti verlöten, Links am Poti das Hotkabel des PU und in der Mitte das Hotkabel der Buchse verlöten.
Beim Testen nur Amp an der Stromquelle um mögliche Störquellen zu eliminieren. Dann dürfte nicht viel schief gehen. Wenn sogar ich Elektro Noob das hinkriege, schafft das jeder.:great:
 
Zu beachten sind halt: Alle Massekabel (Steg, PU, Buchse) identifizieren (in der Regel schwarz) und am Gehäuse des Potis verlöten

Im Falle Seymour Duncan und afaik auch einiger anderer Tonabnehmer-hersteller ist schwarz der heiße Ausgang des Tonabnehmers.

MfG
 
Im Falle Seymour Duncan und afaik auch einiger anderer Tonabnehmer-hersteller ist schwarz der heiße Ausgang des Tonabnehmers.

MfG

Ah, danke für die Info. Im Wiring von SD stehts auch so drin. Bei den ausgebauten EMGs ist der heiße Ausgang weiß, genau wie bei dem Barknuckle.
 
So, ich habs nun von nem Freund -er ist Elektriker- löten lassen. Und zwar dieses Pickup mit diesem Plan nach diesem Schema mit diesem Push-Pull-Poti.
Wir habens genau so wies gezeichnet ist gelöstet. Passt perfekt.

Ergebnis: Es geht, wenn der Knopf gedrückt ist, wenn er gezogen ist, dann geht nix mehr. :( Die Lötstellen sind gut, sollte alles passen.

Hat jemand eine Idee? Kann es sein, dass EMG und Seymour Duncan die Farben unterschiedlich haben?

Edit:
Hab nun einmal die Standardschaltungen beim einfachen Einbau verglichen. Wenn mich nicht alles täuscht, haben EMG und Seymour Duncan die Farben Rot und Schwarz vertauscht. Kann das sein?

http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=1hum_1vol
http://www.emginc.com/content/wiringdiagrams/EMGHZ-H1-H4.pdf

Edit 2:
Habn nun Rot und Schwarz vertauscht und es hat noch immer nix gebracht. Ich weiß nicht mehr weiter...

Edit 3:
So, nach ein bisschen Sucherei bin ich nun zu folgendem Schluss gekommen: Die Farben werden von Seymour Duncan auf EMG wie folgt vertauscht: Schwarz -> Rot (hot), Weiß -> Schwarz, Rot -> Weiß, Grün bleibt Grün und die Erdung ist wie üblich nicht isoliert.

seymourduncan.jpg

emg.jpg

Morgen werd ichs löten lassen. Dann schau mer mal...

So sollte es dann aussehen, was meint ihr?
Verkabelung.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kann ich nicht mehr editieren, daher der neue Post.

Nach schweißtreibenden Stunden hab ichs endlich geschafft! Alles funktioniert wie erhofft. So schaut der Schaltplan aus für EMG-HZ mit Volumekondensator und Push-Pull-Poti zum Schalten von seriell/parallel.

Verkabelung.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo super, dass du das Problem mit Eigeninitiative lösen konntest! So viel Arbeit machen sich die meisten User leider nicht und lassen sich alles haarklein vorkauen. Super! :great:

Wie gefällt dir denn der parallele Humbucker?

MfG
 
Danke fürs Lob. Nun, ich hab schon zwei Superstrats (HSH) zuhause, wo ich die Humbucker in Singlecoils splitten kann, also eine Spule abschalte. Das ist eine enorme Steigerung der Soundflexibilität. Einen parallelen Humbucker hatte ich aber noch nie. Man merkt deutlich den Unterschied im Output. Er ist viel schwächer. Jetzt hab ich also einen Zerrsound mit der seriellen Schaltung und einen starken Crunchsound mit der parallelen Schaltung. Im Cleanbetrieb hört sichs seriell wirklich nach Humbucker an, also fett und druckvoll, im parallelen Modus klingts klar und glockig wie ein Singlecoil, aber nicht so hell und klirrend wie beispielsweise mein DiMarzio Evolution (an der Bridge meiner Washburn), wenn der als Singlecoil läuft.

Fazit: Der EMG HZ H4 gefällt mir gut. Die Metalaxt (LTD-Alexi 200) wird nun im Zerrbetrieb mit serieller Schaltung gefahren, im Cleanbetireb mit Parallelschaltung. :D

Danke nochmal an alle für die Tipps! :great:
 
Muss SickSoul wiedersprechen , die Schaltung wie in im ersten Posting vorgeschlagen ist nicht im Sinne des Erfinders ,sondern führt letztendlich dazu , dass das Volume nicht linear geregelt werden kann , zudem könnte es auch zu ungewolltem Netzbrummen kommen.
 
Moin moin!

Da das menschliche Gehör nicht linear arbeitet, ist hier gar kein lineares Regeln erwünscht. Eher im Gegenteil: Für's Volumepoti wird nen logarithmisches Poti empfohlen. Davon abgesehen gehen mit der Verschaltung wie von EMG vorgeschlagen bei passiven PUs mehr Höhen verloren. Und wie gesagt ist die Verschaltung, wie von mir vorgeschlagen eigentlich Standard. Siehe auch: http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Potis Das mit dem Netzbrummen ist mir neu. Kannst du das näher erklären? :)

MfG
 
Tut mir leid wenn ich den Thread ausgrabe wollte aber keinen neuen aufmachen.
Kann ich einen Humbucker eigentlich auch gleich ohne Vol.poti in die Klinkenbuchse löten?
wäre nett wenn ihr schnell antwortet :)
 
Hallo!
Klar kannst du das machen. Dann hast du halt keine Möglichkeit die Laustärke runterzuregeln und fährst immer auf Volldampf.
Grüße,
Fabi
 

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