Verstärker auf der Bühne laut oder leise?

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Hey,
wenn der Verstärker auf der Bühne mit einem Mikrofon abgenommen wird und ins
Mischpult geht, heißt es ja immer "Verstärker so leise wie es geht".
Ist da was dran?

Ich meine es gibt viele die sagen "Mein Marshall klingt nur ab einer gewissen Lautstärke gut".
Und auch ich bei meinem Peavey habe festegstellt das ich seit dem ich einen neuen Lautsprecher
habe, eine gewisse "Grundlautstärke" brauche damit er gut klingt.

Oder liegt das ganze daran das mein Lautsprecher 100 Watt 'abkann' und der Verstärker
selbst nur 30 Watt raus haut ?

Wie soll ich das denn auf der Bühne machen? Kann ja schlecht einfach leise drehen und
mit dem schlechten Klang leben?!

Ich denke auch nicht das die großen Rockstars auf der Bühne ihre Marshall Topteile
bis zum Minimum runterdrehen oder ?! :D


the-boneyard
 
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Dreh halt bis der Sound gut ist, so halt der Tontechnikonkel bei sich runterregeln ganz einfach :D
 
Hi!

Ich glaube nicht, dass deine "Ideale" Soundlautstärke bei 10/10 liegt ;)

Ich mach es immer, dass ich das Ding weit aufdrehe, bis mir der Sound gefällt...die Lautstärke für den Gig insgesamt regelt dann der Mischer...kein Problem also !

Gruß
 
Nein nicht 10/10 :D

Aber bei mir fängt der "gute" Sound ab 3/ 12 an...
Sieht in Textform jetzt wenig aus aber das ist schon ganz schön laut eigendlich..

Und dann meckern besitmmt wieder alle über den Gitarristen weil er sein Amp
so weit auf reißt :D
 
Ich dreh immer soweit auf, dass ich mich gut höre wenn die Band lospoltert. Bei guten Bühnen mit ordentlicher Akustik hab ich beim spielen manchmal noch das "ratschen" von meinen Saiten hören können^^
 
Ich vertrete ja folgende Einstellung: Wir spielen Heavy Metal, keine Musik für Kindergeburtstage, das muss schon ordentlich laut sein und ein paar Schädel wegblasen. Also, sollte mein Amp mal lauter sein als die PA --> Master der PA weiter aufdrehen, damit sollte sich das Problem doch lösen lassen.
 
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So laut wie nötig und so leise wie möglich.
 
Hi,

also prinzipiell muss man auf kleineren Bühnen immer einen Kompromiss eingehen. ;)

Ich als Gitarrist möchte natürlich immer meinen persönlichen Traumsound haben und will, dass das Publikum auch in den Genuss dieses Sounds kommt :great:.
Auf größeren Bühnen ist das natürlich kein Problem, da kannst du auch deinen 100W-Röhren-Amp aufdrehen und bekommst wahrscheinlich höchsten von deinen Bandkollegen Ärger weil die den Amp zu laut finden (je nachdem wo der Amp steht).

Sobald der Veranstaltungsort kleiner wird muss man, wie schon gesagt, Kompromisse eingehen. Im Zweifelsfall würde ich immer zugunsten des Raumklanges gehen, lieber einen nicht ganz optimalen Gitarrensound, dafür aber einen guten Gesamtmix fürs Publikum, als den ultimativen Super-Gitarren-Sound aber eben einen schlechten Gesamtsound. In dem Fall muss man leider Gottes dem Tontechniker vertrauen (deswegen sei auch nochmal gesagt, wie wichtig ein wirklich guter Tontechniker ist), wenn der sagt, dass man leiser spielen muss, dann macht man das auch (wiegesagt, man sollte ihm soweit vertrauen, dass man weiß, dass er das nicht einfach so sagt ("so, die Gitarristen stellen ihre Amps erstmal auf die hälfte") sondern wirklich nur wenn es für den Gesamtsound notwendig ist!)!.
:rolleyes:
 
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So laut wie nötig und so leise wie möglich.

Ganz genau so und nicht anders. Auf Open Air Festivals ist es natürlich was anderes, da verpufft die Leistung eh ziemlich stark, ausserdem ist das Monitoring System da auch entsprechend gut ausgelegt.

In allen Clubs gilt immer: So leise wie möglich. Das Publikum und der Toning werden es euch danken, der Bandsound und die Gesamtperformance profitieren davon erheblich. Ich arbeite selber gelegentlich als Live Mischer und kriege immer die Krise, wenn die Klampfer meinen, ihre Marshalls in 300 Mann Clubs aufzureissen. Die Amps dröhnen in die Vox und Drums Mikros,
der Sänger hört kein Wort mehr und die Monitor Anlage muss so laut gedreht werden, dass es nur noch koppelt...

Oftmals ist auch nur die falsche Aufstellung Schuld. Die klassische Backline Aufstellung ist in einem kleineren Club kompletter Käse, viel sinvoller ist es, den Amp seitlich zur Bühne aufzustellen und relativ nahe an einem dran, so dass man sich gegen die Drums gut hören kann. So kriegen auch die anderen Musiker in der Regel noch genug mit, ohne dass man die Klampfen auf die Monitore legen muss. Wer nen Halfstack oder Combo spielt, sollte drauf achten dass die Speaker hoch genug sind, dass der Sound nicht am Hosenbein ankommt.
 
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Moinsen!
Als Gitarre spielender Tontech kann ich folgendes dazu sagen:
Es ist immer eine gute Idee, den Bandton auf der Bühne so leise wie möglich zu halten.
Dass erleichtert einen guten Mix für das Publikum enorm. Und für die Leute vor der Bühne mache zumindestens Ich meinen Job. Es mag Menschen geben die auf der Bühne nur Ihr eugenes Ding als wichtig erachten, aber denen kann zumindestens Ich auch nicht mehr helfen.
Das immer wieder auftauchende Problem ist, das Gitarristen leider grundsätzliche Fehler machen.
Die 4x12 steht in 25mm entfernung, und weeil die meisten Klampfisten die Ohren nicht an der Wade haben, sondern am Kopf, "hören" sie sich nicht.
Nun, 2 Schritte nach vorne würden das ändern, aber es geht ja einfacher: Ich mach den Amp einfach lauter......
Super Idee, nur schießt man dann eine Schneise ins Publikum, denn die Zuhörer stehen ja in Ohrhöhe der Box!
Der Mann am Mischtisch hat dann eh schon resigniert und denkt nur noch an Feierabend.
Ne gute Idee ist, die Amps seitlich, und angeschrägt auf die Bühne zu stellen.
Sozusagen als Monitor. Vorteile sind das man sich selbst besser auf der Bühne hört, die Bandkollegen einen besser hören, das Publikum sehr viel weniger Originalsignal von der Bühne bekommt, der Mischer einen besseren Mix machen kann, weil er nicht den brüllenden Marshall von der Bühne zudrücken muss.
Also eine win win win win situation:rolleyes:
Ausserdem hilft es den Gitarristen, wenn sie die Amps anschrägen, bzw höher stellen, weil so das tatsächliche Signal aus den Lautsprechern mal gehört wird, welches sich doch oft dramatisch von dem unterscheidet, was man selbst vom Combo/4x12 hört, welche auf dem Boden stehend die Füße massiert.
Abschließend sei gesagt, das der Gitarrenamp aber zumindestens so laut sein soll, das er dem Mikrofon ausreichend Signal liefert. Und erfahrungsgemäß ist das dann schon recht ordentlich, von der Lautstärke her.........

PS: Bei den "großen Bands" stehen die Amps auch gerne mal hinter der Bühne in Containern, um die Stacks voll auszufahren, und die Bühne nicht platt zu drücken!!!!
Und die Marshallwände waren auch schon vor 30 Jahren Placebos..

Bis neulich.........
 
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rland
  • Gelöscht von j.konetzki
  • Grund: Spam!
Ich machs so, dass ich mich auf der Bühne gut höre ohne Monitor und auf dem Monitor nur Gesang ist.
 
Den letzten Beiträgen kann (neun, muss) man einfach zustimmen. Niemand muss seinen Amp so leise wie möglich drehen - das ist nämlich bei fast allen 'Null'. Wenn der Tontechniker sein Handwerk versteht und die Raumakustik halbwegs taugt, ist aber zB bei meinem Amp (auch 100 W Vollröhre) die sinnvolle Bühnenlautstärke oft sogar noch einen Tick unterhalb der Probelautstärke angesiedelt. Meist aber einen Tick darüber, weil man eben doch idR eine höhere Decke als im Probenraum hat, wo sich das etwas verliert.

Richtwert ist wie gesagt wurde, sich auf der Bühne selber hören wenn die Band spielt. Wenn das passt und wirklich allenfalls am anderen Ende die Gitarre auf den Monitor muss, hat man viel weniger Matsch auf der Bühne und auch von der Bühne in den Saal.

"Ist Metal und muss laut sein" ist ja ok, allerdings ist "Ist Metal, ist laut und klingt ka***e" dass doch nicht so gut wie "ist Metal und klingt richtig laut und geil" ;) Und wenn der Mischer nix mehr mischen kann ist das nun mal leider meistens k***e. War damals im Jugendzentrum immer lustig, krasse sonstwas-Core-Band mit 2 fetten Fullstacks (war kaum noch Platz für den Sänger auf der Bühne).
Gehst Du dann zum Tonmischer und fragst wieso man Drums und Gesang so schlecht hört sagt er: "Die sind auf Maximum, sonst hab ich nur noch Feedbacks" ...
 
und warum dreht ihr nicht so laut bis der mischer sagt "gut iss"...einfacher gehts kaum
 
Um es kurz anzumerken: Da widersprechen sich zwei Aspekte.

1. Es stimmt, dass die meisten Amps erst ab einer gewissen Lautstärke gut klingen - das hat übrigens mehr mit den Lautsprechern als mit Endstufen zu tun, auch eine HiFi-Anlage klingt leise irgendwie "abgewürgt".

2. Es stimmt auch, dass man für den Gesamtmix die Lautstärke niedrig halten sollte. Tut man das nicht, hat der Mixer keine Kontrolle mehr über die Lautstärke der gitarre im Saal, die Bühnenlautstärke wird zu laut für die Sänger... etc. GERADE im Metalbereich ist das wichtig, da man hier einen sehr kompakten, präzisen Sound anstrebt.

Die Lösung?

Angemessenes Equipment. Hundert-watt-Marshalls wurden nicht für kleine Clubs gebaut, erst recht nicht für eine P.A.-Abnahme. 4x12-Boxen auch nicht. Viele Gitarristen denken einfach unglaublich unzeitgemäß und unpraktisch. Man sollte sich ernsthaft fragen, ob der eigene Spaß einem wichtiger ist als der des Publikums. Ein ja auf diese Frage ist legitim, macht aber Konzerte zu einem Schwanzvergleich mit geringem Unterhaltungswert für die Zuschauer.
 
und warum dreht ihr nicht so laut bis der mischer sagt "gut iss"...einfacher gehts kaum

Ist eigentlich das was ich immer mache. Vorher kurzes Gespräch mit dem Mischer: "Hey, ich dreh beim Soundcheck den Master auf und du gibst mir ein Zeichen wenns nicht mehr lauter soll." Zusätzlich hilft es sehr wenn man wie schon erwähnt a) die Box auf Ohrenhöhe stellt, ein Fullstack wo nur die obere Box angeschlossen ist funzt da wunderbar und b) die Boxen seitlich aufstellt.
 
Also ich spiele auf einem 30 Watt Peavey Delta Blues.
Und wie gesagt hört sich der Sound nach Speaker-wechsel erst ab einer
gewissen Grundlautstärke Ok an.
Da drunter klingt es matschig, dröhnig und es entsteht einfach kein klarer verzerrter
Sound egal wie viel ich an den Reglern rumdrehe...

Auf der Bühne wird es bei uns so gehandhabt das die Amps auf der Bühne nach hinten zeigen,
also gar nicht ins Publikum! Das Signal wird dann übers Mic. an die PA geliefert.
Und selber hört man sich dann auch über die Monitore und natürlich auch etwas über die
Verstärker die aber nach hinten zeigen...

Und ich glaube auch nicht das der Mixer einen guten Gitarrensound liefern kann,
wenn das Signal aus dem Amp schon matschig rauskommt ?!
 
Ist eigentlich das was ich immer mache. Vorher kurzes Gespräch mit dem Mischer: "Hey, ich dreh beim Soundcheck den Master auf und du gibst mir ein Zeichen wenns nicht mehr lauter soll." Zusätzlich hilft es sehr wenn man wie schon erwähnt a) die Box auf Ohrenhöhe stellt, ein Fullstack wo nur die obere Box angeschlossen ist funzt da wunderbar und b) die Boxen seitlich aufstellt.

:great:
So einfach ist das.
Weg von Pauschalaussagen zur Lautstärke, der Mischer sorgt dafür, dass alles klingt, da kann man sich als Gitarrist doch einfach unterordnen und ihm das letzte Wort lassen. Durch ein kleines Gespräch kann man im vorhinein seine Angst, schlechten Sound zu haben, mildern.
Die Box/der Amp muss auch nicht immer Richtung Publikum gedreht sein, damit es euer Equipment bewundern kann. Strahlt die (geschlossene ;)) Box nach hinten/zur Seite/weg, dann lässt sich der Geräuschpegel noch weiter reduzieren, was aber kein Freifahrtsschein für Endstufensättigung ist ;).
 
Also bei uns stehen auf kleinen bis mittleren Bühnen die AMps über kreuz.
(Die AMps von der Seite zur Mitte gerichtet)
Der Vorteil:
Man kann sich in optimalen ABstand dazu auf stellen
(man sollte eh nicht direkt vor dem AMps stehen da hat sich der SOund noch nicht "entwickelt")
Wir spielen beide mit Halbröhre (ein AVT Halfstack mit einer Box und damit mit 75 Watt
und ein Laney vl300twin Combo mit 2*12er und 120 Watt)
Die Lautstärke aller elektrifzierten Instrumente wird in Abstimmung mit dem Mixer eingestellt.
BIsher sind wir gut damit gefahren hatten meistens guten Monitorsound und hörten uuns genau so gut wie das Puplikum

Da ich aber auf nen ENGL spare hab ich mich nochmals mit der problematik auseinandergetzt und eine loadbox (powerplate) lößt das Problem.

Was bringt einen das wenn der Amp brüllt und man den Rest der Band nicht hört?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir spielen beide mit Halbröhre (ein AVT Halfstack mit einer Box und damit mit 75 Watt
und ein Laney vl300twin Combo mit 2*12er und 120 Watt)
Da haben wir niht das Endstufensättigungsproblem.
Da ich aber auf nen ENGL spare hab ich mich schon mit der problematik auseinandergetzt und eine loadbox (powerplate) lößt das Problem.
Das der SOund dabei nicht zu 100% der gleiche ist aber auch hier kommt man ohne Kompromisse aus.
welches problem ? liest sich so als ob du dir probleme machst wo noch keine bestehen und eher nie eins bestehen wird. :gruebel:
 
und warum dreht ihr nicht so laut bis der mischer sagt "gut iss"...einfacher gehts kaum

Weil der mischer nicht an meiner Gitarre spielt.

Das bedeutet jetzt nicht das ich meinen Verstärker auf 11 drehe, aber es wird so gedreht, dass der Sound mir gefällt. Ich muss schließlich damit arbeiten, genau wie der Mischer.
Notfalls wird der Amp halt seitlich gestellt oder umgedreht.
 

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