Video zum Thema "Mastering"

  • Ersteller Lasse Lammert
  • Erstellt am
Das ändert sich auch nicht, wenn man einen Ruf hat.
Den Ruf bekommst du auch nur, wenn du konstant am Ball bleibst, also auch immer bestes Equipment etc....und je mehr du kaufst, desto mehr müsstest du eigentlich nehmen, Zahlen tut aber trotzdem keiner was es wert ist.
Das Problem ist eben genau, dass es immer Leute weit unter Wert anbieten, das macht die Preise für alle kaputt.

so wie leider in jeder brange :redface:
und dieser "effekt" steigert sich seit jeher kontinuierlich...

Tja, das Problem mit den "Hobbymusikern" ist, dass die nicht verstehen, dass ein Studiobesitzer damit seine Brötchen verdienen muss, es für ihn also nicht nur "Hobby" sein kann.
Es ist tatsächlich so, dass die meisten denken "für mich ist das ein Hobby, dann zahl ich keine Profipreise"...die müssen dann halt in ein Hobby-Studio gehen.
Ich habe aufgehört die extrem-special Deals für Schülerbands zu machen...was nichts kostet ist nichts wert, und wenn eine Profileistung professionell bezahlt werden muss überlegen sich diese Bands auch zweimal, ob sie wirklich mit alten Saiten/Fellen aufnehmen wollen, und ob sie wirklich schon fit genug für's Studio sind.
Diese Dumpingpreise veranlassen junge Bands nur dazu komplett unvorbereitet ins Studio zu kommen.
Ich mache z.B. generell keine Wochenend-Demo-Aufnahmen, da das keinem was bringt, auch wenn es bei einigen billig angeboten wird, für die meisten Bands ist es rausgeschmissenes Geld, da sie mit so einem WoEnd Demo heutzutage und bei der Konkurenz bei keinem Label etc mehr was reissen können...letztendlich brauchen sie dann doch wieder eine anständige Aufnahme.
Es ist gut, dass es solche Studios gibt, bei mir ist es aber so, dass ich auf nichts meinen Namen schreibe, was nicht top-Qualität hat, und das ist nunmal bei diesen Aldi-Wochenend-Aufnahmen nicht möglich.

Dann können sie halt kein Album machen, so einfach ist das.
Dann muß man eben erst mal muggen, bis die Sauce im Allerwertesten siedet, damit ein wenig Schotter in die Kasse kommt.
Dann kann man auch mal ins Studio gehen.
Und für das hart verdiente Geld wird sich dann auch zusammengerissen, bzw. vernünftig vorbereitet.
Aber vielleicht bin ich auch zu alt, daß zu verstehen......;)

stimme ich auch voll zu... aber...
ich glaube ein großer grund warum viele "hobby-musiker" (wobei es oft nicht nur als hobby gewollt ist bzw viel mehr angespornt wird) nicht so viel geld ausgeben wollen ist, dass keiner heutzutage noch weiß ob sich das auch lohnt. wer weiß ob man auch mit ner sensationellen aufnahme was reißen kann bei ner "lukrativen" plattenfirma.
und oftmals ist das aufzunehmende material "nur" die derzeitige musik die man halt spielt. aber man weiß ja wie es is... man macht immer wieder neue musik... und man will sich erst 100% auf ein gesamtwerk (album) festlegen und für DIESEN preis aufnehmen wenn man auch sicher ist dass man damit was anfangen kann.

klar das ist nicht das problem/die schuld der professionellen studios, sondern viel mehr das/die der labels die keine kohle haben um wensten IHRE bands in vernünftige studios zu schicken und dann oft wegen geldmangel (oder die band muss meist noch alles selber zahlen, hier im osten jedenfalls ^^) die hinterhof studios aufsuchen.

ohne moos nix los... mehr kann man dazu einfach nicht sagen. 1000€ is schon n großer happen für ne band ohne vertrag/unterstützung oder ähnliches. aber ich persönlich würde WENN ich vor hab ins studio zu gehen dann auch wirklich gleich was richtiges suchen als den halben preis für halbe leistung zu zahlen um dann hinterher zu sehen dass man es für nochmal die hälfte fast hätte selber machen können. -.-
 
Ich darf mich nochmal selbst zitieren:

Dann muß man eben erst mal muggen, bis die Sauce im Allerwertesten siedet, damit ein wenig Schotter in die Kasse kommt.

Und dabei bleibts.
Wenn mein Stil nicht gefestigt ist, habe ich nix im Studio zu suchen.
Und wenn mich kein Talentscout auf'm roten Teppich abholt, dann muß ich mich halt selber kümmern.
Als erstes und wichtigstes kommt die live-Mugge!
Dabei lernt man sein Handwerk zu beherrschen und etwas Disziplin an den Tag zu legen.
Dann kommt ordentliches liverecording, und dann kann man über Studioproduktionen vom Alben nachdenken, sollte aber dabei nicht vergessen immer noch live zu muggen.

*/Oberlehrermodus*
 
Und dabei bleibts.
Ich glaube wenn das gelten sollte wäre die meisten Studios ziemlich leer. Innerhalb der meisten Genres gibt es wohl nur wenige die eben mal so durch Live Auftritte ein paar Tausend Euros (nach laufenden Kosten wie Proberaum usw.) rein wirtschaften.

Dazu kommt dass man ohne Aufnahmen bzw. ohne Präsenz im Netz es auch viel schwerer hat überhaupt bekannt zu werden.
Ich muss ehrlich sagen, in dem Überangebot an Konzerten schau ich mir keine Band mehr an die ich mir nicht vorher anhören konnte.


Also, erstmal die vierstelligen Beträge in den Clubs absahnen um dann das erste mal Aufnahmen machen ist meines Erachtens etwas an der Realität vorbei.
Ich hab zum Beispiel im Heavy Bereich schon so einige Genregrößen die seit vielen Jahren erfolgreich im Geschäft sind in kleinen Clubs mit gut 50 anderen zahlenden Kunden gesehen - wie reich man dann ohne internationeler Bekanntheit, Werbung und Rezensionen in einschlägigen Magazinen und dann noch komplett ohne Präsenz im Inet ist kann man sich vorstellen.


Deswegen ja auch mein Tipp das erstmal selber zu machen statt aufnehmen zu lassen. Ist der Markt von Geld befreit muss man halt auf der Aufgabenseite sparen.
 
Wenn mein Stil nicht gefestigt ist, habe ich nix im Studio zu suchen.

Das würde ich so nicht unterschreiben...
Nicht selten wurden Stile erst beim recorden und produzieren gefunden/gefestigt/entwickelt....
 
Das würde ich so nicht unterschreiben...
Nicht selten wurden Stile erst beim recorden und produzieren gefunden/gefestigt/entwickelt....

das meinte ich ja... ohne ausreichende studio erfahrung (gerade auch was die technik angeht und ohne wirklich zu wissen was alles machbar ist) kann man sich garnicht 100% festlegen (und das wär ja auch langweilig) aber als amateur hat man halt keine zeit/geld im studio rumzuprobieren... dafür ist es viel zu teuer.

und genau der punkt macht meiner meinung nach viele aufnahmen auch in guten studios leblos und langweilig... weil sich viele ein "standard programm" aufdrücken lassen oder halt keine zeit/geld haben um auch versuchen zu können alles was im kopf so rumschwirrt auch irgendwie auf band zu bringen.
 
das meinte ich ja... ohne ausreichende studio erfahrung (gerade auch was die technik angeht und ohne wirklich zu wissen was alles machbar ist) kann man sich garnicht 100% festlegen (und das wär ja auch langweilig) aber als amateur hat man halt keine zeit/geld im studio rumzuprobieren... dafür ist es viel zu teuer.
Deswegen ja auch mein Tipp dann erstmal lieber ohne Studio aufzunehmen. Da hat man dann die Zeit zu probieren.
Zumindest ich höre lieber eine durchdachte Aufnahme mit besonderen Sound, auch wenn die weniger druckvoll und glatt ist.
Und dass man Lofi mit einer gewissen Perfektion betreiben kann sieht man ja auch an Leuten wie Tom Waits.

Und gerade mit wenig Studioerfahrung spielt man meist besser ein wenn im Hintergrund nicht die Uhr tickt.
 
das meinte ich ja... ohne ausreichende studio erfahrung (gerade auch was die technik angeht und ohne wirklich zu wissen was alles machbar ist) kann man sich garnicht 100% festlegen (und das wär ja auch langweilig) aber als amateur hat man halt keine zeit/geld im studio rumzuprobieren... dafür ist es viel zu teuer.

und genau der punkt macht meiner meinung nach viele aufnahmen auch in guten studios leblos und langweilig... weil sich viele ein "standard programm" aufdrücken lassen oder halt keine zeit/geld haben um auch versuchen zu können alles was im kopf so rumschwirrt auch irgendwie auf band zu bringen.

100% agree... sein Material selber "produzieren" und nicht nur aufnehmen zu können ist ein riesiges Privileg der heutigen technischen Möglichkeiten.
Das Einspielen im Studio kostet ja unmenschlich viel Zeit und Geld und die wenigsten (hobby)Künstler investieren dann noch das Geld, die Songs auch mit genau so einer sorgfalt noch nachzubereiten.
Je nach Musik sind schlicht "aufgenommene" Songs auch nicht der Bringer für mein Befinden. Ich würde mir im Studio einen Produzenten wünschen, der wie ein weiteres Bandmitglied den Songs nochmal eine neue Dimension gibt.


daraus resultiert dann auch sowas:

Deswegen ja auch mein Tipp dann erstmal lieber ohne Studio aufzunehmen. Da hat man dann die Zeit zu probieren.
Zumindest ich höre lieber eine durchdachte Aufnahme mit besonderen Sound, auch wenn die weniger druckvoll und glatt ist.
Und dass man Lofi mit einer gewissen Perfektion betreiben kann sieht man ja auch an Leuten wie Tom Waits.

Und gerade mit wenig Studioerfahrung spielt man meist besser ein wenn im Hintergrund nicht die Uhr tickt.

stimm euch beiden voll zu...

Es gibt ja auch immernoch die Möglichkeit seine Musik selber zu vertonen und dann nachbereiten zu lassen.
 
Vierstellige Beträge in Clubs absahnen?
Hä?
Ich red' von Arbeit, nicht von Wünschen.

Mit dem Stil reden wir aneinander vorbei. Ich bezog mich auf jimROOT
...und oftmals ist das aufzunehmende material "nur" die derzeitige musik die man halt spielt. aber man weiß ja wie es is... man macht immer wieder neue musik... und man will sich erst 100% auf ein gesamtwerk (album) festlegen und für DIESEN preis aufnehmen wenn man auch sicher ist dass man damit was anfangen kann...
Das hat nix damit zu tun, daß man im Studio zusätzliche Ausdrucksmöglichkeiten kennenlernen kann. Das hat aber auch was damit zu tun, mit welcher Ernsthaftigkeit man den Studiobetreibern gegenübertritt.
 
Vierstellige Beträge in Clubs absahnen?
Hä?
Ich red' von Arbeit, nicht von Wünschen.
Ich hatte das so verstanden: Erstmal ein bisschen mehr Live spielen, dann ist auch die Knete drin für den Studiobesuch.


Aber davon mal ab, das Problem ist hier einfach dass Studios die wirtschaftlich mit ihrer Zeit und ihrer Investition umgehen müssen auf Leute treffen die das als Hobby machen und nicht zwingend selber reich sind.
Deswegen sag ich mal ganz unsensibel: Wenn ein Studiobetreiber sich damit nicht auseinandersetzen will, dann soll er halt nur Profimusiker als Kunden akzeptieren, die werden ernsthafter arbeiten. Und wenn er seine Dienstleistung an Hobbyisten verkauft muss er halt mit einem anderen Anforderungsprofil rechnen, und vielleicht wäre da auch einfach eine andere Arbeitsweise nötig. Wenn sich Anbieter über ihre Kunden beschweren liegt da meist der Fehler im Angebot.
 
ohne moos nix los... mehr kann man dazu einfach nicht sagen. 1000€ is schon n großer happen für ne band ohne vertrag/unterstützung oder ähnliches.

5 Leute=200€ p.P.
das ist weit weniger als die meisten der Bandmitglieder im Monat für ihr Auto ausgeben....da muss man dann halt Priotitäten setzen.

Jeder, der im Jahr 300€*und mehr für Festivals wie Wacken etc ausgibt, ein Auto fährt, Abends in Kneipen/Discos geht etc, und dann sagt "ich habe nicht das Geld für eine anständige Aufnahme" hat mMn einfach die falschen Prioritäten gesetzt, oder sieht es halt wirklich nur als hobby.
Jeder, der ernsthaft was reissen will mit seiner Musik wird halt den Arsch zusammenkneifen und mal auf das saufen in Wacken verzichten....wenn die gnaze Band ein Jahr mal nicht nach Wacken fährt, sondern die Kohle spart, ist schon eine fette EP drin.
geht mir auf den Sack, wenn eine Band mit 3 Autos angefahren kommt, am besten noch direkt von Wacken kommt, und sich dann beschwert sie hätten nicht genug Geld für eine anständige Aufnahme. in dem Fall ist mir einfach klar "die nehmen das nicht so ernst , wie es nötig wäre um im Business etwas zu erreichen".
Ich kann mir zur Zeit z.B. kein Auto leisten...eben weil ich alles in die Musik stecke und mir dafür den Arsch aufreisse....ich erwarte das von niemandem sonst, jeder muss seine Prioritäten selber setzen, aber dann bitte nicht beschweren man hätte kein Geld für ne gute Aufnahme.

Das sind die Bands, die auch in 4 Jahren noch alle 2 Monate im lokalen Jugendzentrum spielen.
#

/rant :)

das klang jetzt vielleicht sehr hart, aber ich erlebe das halt täglich, dass ein Trommler mit alten Fellen kommt, weil "er die 80€ für einen Satz neuer Felle nicht hat", aber nen Golf mit nem dicken Auspuff fährt. Da habe ich weder Mitleid, noch Verständnis.

Mal abgesehen davon, dass eine Albumproduktion heutzutage ohnehin nichtmal ein Viertel von dem kostet, was man noch in den 80ern hinlegen musste....Albumproduktionen sind heute so billig wie nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Leute kennt ihr? :redface: 200€ im Monat für ein Auto? 750€ für ein Hand? O_O Ja die sind dann selbst schuld, ich spreche aber von normalen Schülern, die äußerst talentiert sind und sich anstrengen und nicht von Snobs die einfach zu faul sind..
 
@ Lasse
Wie weit kommt man bei dir eigentlich mit 1000 Euro? Ich stecke gerade in Studiopreisen nicht so recht drin, aber mehr als Discount kann das doch bei deiner Ausstattung und deinem Können auch nicht sein, oder?


Welche Leute kennt ihr? :redface: 200€ im Monat für ein Auto? 750€ für ein Hand? O_O Ja die sind dann selbst schuld, ich spreche aber von normalen Schülern, die äußerst talentiert sind und sich anstrengen und nicht von Snobs die einfach zu faul sind..
Für die wäre es doch aber auch ausreichend einfach selber aufzunehmen, oder? Dann klingt es halt nicht so professionell, dem Talent soll das doch nicht schaden. Ich denke auch dass der Markt gegenüber (natürlich gut gemachten und durchdachtem) Lofi offener gegenübersteht als gemeinhin angenommen.
 
Für die wäre es doch aber auch ausreichend einfach selber aufzunehmen, oder? Dann klingt es halt nicht so professionell, dem Talent soll das doch nicht schaden. Ich denke auch dass der Markt gegenüber (natürlich gut gemachten und durchdachtem) Lofi offener gegenübersteht als gemeinhin angenommen.

Selbst Aufnehmen kostet auch Einiges an Geld und viel Zeit zur Einarbeitung, wenn man bei Null anfängt.

Das Lo-Fi-Argument, das auch in anderen Zusammenhängen von Dir immer wieder kommt, greift nur für wenige Nischen. Das "Dead Kennedys" Beispiel trifft's: Klar, beim Punk war und ist teilweise immer noch Dilettantismus und "Lo-Fi" zentrales Programm und Stilelement.

Viele moderne Musikstile leben aber essentiell von einer "dicken" Produktion, Metal funktioniert z.B. nicht mit einer Snare, die klingt wie ein durchgeweichter Schuhkarton und drucklosen Gitarren. Der ganze Rockbereich lebt von "Sound", denk' Dir die "Verzerrung" (ist auch eigentlich nur eine Soundfrage) aus der Musikgeschichte weg und schau was dann noch übrigbleibt. So wie ich für manche Musik einfach eine verzerrte Gitarre brauche, so brauchen manche Stile eine Hifi-Produktion, wenn sie richtig funktionieren sollen.

Es gibt also Einiges an Musik, die WEGEN Lo-Fi funktioniert, aber wenig Musik die TROTZ Lo-Fi richtig funktioniert. Um die Sache zu verkomplizieren gibt es dann noch Musik, die nur deshalb so geil "Lo-Fi" klingt, weil jede Menge "Hi-Fi"-Aufwand drinsteckt. Eine umgekehrte Mogelpackung sozusagen, die Viele fälschlicherweise "Das kann ich auch" denken lässt.

Und das Thema Bands und Geld...lol...ja, das kann ich alles sehr gut nachvollziehen.

Richtig ärgerlich finde ich's, wenn die Bands - bewusst oder unbewusst - verlangen, dass Du für einen Netto-Stundenlohn arbeitest, für den sie sich selbst nicht mal im Bett umdrehen würden.
 
Selbst Aufnehmen kostet auch Einiges an Geld und viel Zeit zur Einarbeitung, wenn man bei Null anfängt.
Es gibt aber haufenweise Leute die Homerecording als Hobby betreiben und die man durchaus mal für sowas gewinnen kann, dann fängt man selber nicht bei Null an.

Klar, wenn man alles alleine macht und keine Ahnung hat dann wird es wohl eine Weile dauern bis etwas vernünftiges rauskommt.


Viele moderne Musikstile leben aber essentiell von einer "dicken" Produktion, Metal funktioniert z.B. nicht mit einer Snare, die klingt wie ein durchgeweichter Schuhkarton und drucklosen Gitarren. Der ganze Rockbereich lebt von "Sound", denk' Dir die "Verzerrung" (ist auch eigentlich nur eine Soundfrage) aus der Musikgeschichte weg und schau was dann noch übrigbleibt. So wie ich für manche Musik einfach eine verzerrte Gitarre brauche, so brauchen manche Stile eine Hifi-Produktion, wenn sie richtig funktionieren sollen.
Ich denke dass eine moderne Metalband es sich durchaus erlauben kann eine Produktion abzuliefern die auf dem Niveau einer durchschnittlichen 80/90er Jahre Aufnahme zu finden ist.
Klar knallt mittlerweile die Snare mehr und die Gitarren sind fetter, aber wenn in der Disco ein Pre-Black Album Metallicasong läuft geht auch keiner raus weil das Schlagzeug nach Pappe klingt.

Vielleicht hab ich mich mit Lofi zu extrem ausgedrückt, aber es gibt viele Bands die nicht im Studio waren und deren Aufnahmen ich außerordentlich gut finde - auch wenn da vllt noch zwei, drei dB hätten mehr Dynamik drin ist als im Industriestandard und nur ein Mic für 200 Euro und nicht für 2000 für den Gesang benutzt wurde.
Und wenn das Schlagzeug bei der Metalband unbedingt ballern soll dann gibts einen Haufen Drumsamples die man super dafür verwenden kann, und ziemlich gute Gitarrenzerre bekommt man auch aus dem Rechner. Wenn man dann noch einigermaßen mixen kann hat man doch schon ganz gute Voraussetzungen um akzeptabel zu klingen.
 
Selbst Aufnehmen kostet auch Einiges an Geld und viel Zeit zur Einarbeitung, wenn man bei Null anfängt.

Naja... so hab ich das aber auch gemacht und viele auch. Bei 0 angefangen.... damals mit nem Vamp und irgendner uralten CoolEdit Version die auf irgendner CD gefunden hab. Bis vor nem halben Jahr hatte ich auch noch nen PC mit 1,8ghz 256mb RAM... da konnte man kaum nen Drumsampler drauf lassen und gleichzeitg mit mehreren Spuren aufnehmen

Das ist aber doch alles ein Prozess. Als Songwriter oder als Musiker ansich fängt man auch bei 0 an und ist grausig schlecht anfangs. Im Laufe der Jahre wird man (normalerweise ;) ) dann besser und entwickelt sich.


Heutzutage ist es in meinen Augen wirklich überhaupt gar kein Problem als Musiker erstmal eigenständig Musik aufzunehmen. Als Schlagzeuger ist das natürlich schwierig, aber die restlichen Instrumente?
Was brauch man denn schon? Nen benutzbaren Computer um irgendwas zu machen hat heute ausnahmslos JEDER. Man braucht nichtmal nen guten Computer, wenn man wirklich Musik machen will.
(Mal als Beispiel: http://www.myspace.com/mariushumpert der neuste Song da "What disappears". Is nen Kumpel von mir und sein Computer hat glaub ich 1,3 ghz und 256mb RAM (schlechter gehz kaum noch). Er hat nichtmal nen gutes Mikrophon... keine hochwertigen Instrumente, keine gute Abhöre, nur freeware Software.... und jetz nehmt euch mal 1 Minute Zeit und hört in die Musik rein.... )

Wenn man für sich selber Musik macht, braucht man einzig und allein den WILLEN!

Wer Demos einigermaßen vernünftig selber aufnehmen will, der kann das auch.. man muss nur wollen.

DANN ist nämlich irgendwann der nächste Schritt ein gutes Studio mit gutem Material.

Eigentlich frag ich mich eh, wie Musiker im Studio arbeiten (sollen), die vom Recording gar keine Ahnung haben....
 
Wer Demos einigermaßen vernünftig selber aufnehmen will, der kann das auch.. man muss nur wollen.

Das ist der Punkt. Ich wollte nur zeigen, dass eine Band auch gute Gründe haben kann, NICHT selbst zu recorden. Ich habe da schon viele Kandidaten in der Richtung betreut. Eingie sind dafür geeignet, andere nicht. Das hängt von vielen Faktoren ab.

Ich habe ja z.B. auch mit dem recorden der eigenen Band angefangen. Nebenbei: Das hat auch inhaltliche Rückwirkungen auf meine Musik gehabt, positiv als auch negativ. Stichwort: "Loopfalle" ;)

Eine Vorproduktion und gewisse Produktionsschritte (z.B. tracken von DI-Gitarren) selbst durchzuführen ist für ernsthafte Musiker heute eigentlich Pflicht. Nur: Studios sind alles andere als überflüssig.

Vielleicht hab ich mich mit Lofi zu extrem ausgedrückt, aber es gibt viele Bands die nicht im Studio waren und deren Aufnahmen ich außerordentlich gut finde - auch wenn da vllt noch zwei, drei dB hätten mehr Dynamik drin ist als im Industriestandard und nur ein Mic für 200 Euro und nicht für 2000 für den Gesang benutzt wurde.

Schon Klar. Aber auf eine gute Eigenproduktion kommen 9 schlechte.


Grundsätzlich beobachte ich da immer drei Phasen:

1. Kein Plan vom Recording => Studio
2. Homerecording-Euphorie => kann ich alles selber
3. Desillusionierung => Studio plus evtl. "Eigenleistung"

Ich denke dass eine moderne Metalband es sich durchaus erlauben kann eine Produktion abzuliefern die auf dem Niveau einer durchschnittlichen 80/90er Jahre Aufnahme zu finden ist.

Da sprichst Du Großes gelassen aus. Es gibt sicherlich nur ganz wenige, die objektiv (!) auf dieses Niveau kommen. Aber selbst wenn, funktioniert z.B. Metalcore nicht mit dem Sound.

Edit: Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass sich gewisse (Sub-)Genres sogar mehr über den Sound definieren, als über den Inhalt. Also eine Metalcore-Produktion mit 80ies Sound ist halt einfach dann kein Metalcore mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sprichst Du Großes gelassen aus. Es gibt sicherlich nur ganz wenige, die objektiv (!) auf dieses Niveau kommen. Aber selbst wenn, funktioniert z.B. Metalcore nicht mit dem Sound.
Für einen guten Homerecordler mit brauchbaren Equipment und guten Musikern (ohne die wird ja auch in einem richtigen Studio nichts) ist es meines Erachtens durchaus möglich so einen Sound zu fahren. Ich kenne da einige Beispiele.
Auch das qualitative Niveau von so einigen Nirvarna Aufnahmen zum Beispiel ist nicht unerreichbar.

Klar, das funktioniert nicht für jede Musikrichtung, merkst du ja auch richtig an.
Edit: Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass sich gewisse (Sub-)Genres sogar mehr über den Sound definieren, als über den Inhalt. Also eine Metalcore-Produktion mit 80ies Sound ist halt einfach dann kein Metalcore mehr...
Das gebe ich gerne zu. Dann sag ich mal Pech gehabt, dann muss es wohl das Studio sein. Oder halt programmierte Drums und Gitarrenzerre aus dem Plugin, wobei das auch nur sehr wenige hinbekommen.

Aber das ist das entgegengesetze Extrem zu Noise Rock und Lofi. Man kann jetzt ebenfalls nicht von Metalcore aus verallgemeinern.

(Vielleicht gibt es ja auch sogar Musiker die sich einen Scheißdreck drum kehren ob ihre Musik mit anderen Sound noch Metalcore ist und sie das Genre zufriedenstellend bedienen, solange es sich grundsätzlich gut anhört und passt)


Um mal einen Vergleich zu bringen: Ein Hollywood Film ist erst gut wenn man um die 100 000 000 in die Produktion steckt. Ein Indiefilm kann durchaus viel günstiger sein ohne gleich schlechter sein zu müssen, und es kann sogar sein dass es Leute gibt die einen Indiefilm mit guter Handlung und innovativen Ideen einer Hollywood Teenykomödie oder einem No-Brainer Actionfilm vorziehen, denn unter Umständen kann sich ein Indiefilmer dank des kleineres Risikos mehr trauen.
Im Idealfall kommen innovative Ideen und das dicke Geld zusammen und dann haben wir Blade Runner oder etwas in der Art, aber im Zweifelsfall ist mir eine günstig umgesetzte coole Filmidee lieber als eine gar nicht umgesetze oder eine die für die dicke Produktion so viele Kompromisse eingehen musste dass von der Grundidee nichts übrig geblieben ist.

Möchte man nun einen Film drehen der sich nur mit viel Geld machen lässt und man kommt nicht dran - so ist das Leben, aber daraus lässt sich nicht ableiten dass man für einen guten Film einen dreistelligen Millionenbetrag braucht.
 
Für einen guten Homerecordler mit brauchbaren Equipment und guten Musikern (ohne die wird ja auch in einem richtigen Studio nichts) ist es meines Erachtens durchaus möglich so einen Sound zu fahren. Ich kenne da einige Beispiele.
Auch das qualitative Niveau von so einigen Nirvarna Aufnahmen zum Beispiel ist nicht unerreichbar.

Das sagt nichts gutes über deine Abhöranlage :(
ist schon ne dicke Sache was Albini da gemacht hat
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben