Video zum Thema "Mastering"

  • Ersteller Lasse Lammert
  • Erstellt am
Das sagt nichts gutes über deine Abhöranlage :(
Nehmen wir mal Negative Creep. Ich mag den Song durchaus sehr, vor allem auch der Sound. Aber meinst du wirklich das ist vollständig unerreichbar?

Ich rede beim Homerecording ja auch nicht von Garage Band und dem Mic Input vom Macbook...
 
Nehmen wir mal Negative Creep. Ich mag den Song durchaus sehr, vor allem auch der Sound. Aber meinst du wirklich das ist vollständig unerreichbar?

Ich rede beim Homerecording ja auch nicht von Garage Band und dem Mic Input vom Macbook...

wie willst du den Drumsound ohne Roomics und entsprechendem Raum hinbekommen?
 
Das sagt nichts gutes über deine Abhöranlage :(

Das Argument find ich absolut bescheuert..
Wenn einem nen Song gefällt und der sound gefällt einem auf seinen PC Boxen, auf seiner Hifianlage, auf seinem Mp3Player, im Auto und auf der nächsten (privat)party, wo man das Teil mal reinwirft, dann ists auch relativ uninteressat, ob der Song auf einer 2000 Abhöre irgendwelche minimalen Ungereimtheiten aufweist, die man in einer natürlichen Abhörsituation nie so wahrnehmen wird.

Außerdem gibt es nichtsdestotrotz sau teure Studio Produktionen die GRADE dadurch alles andere als audiophil sind. Stichwort Loudnesswar...

Ich geh jetz mal schnell zu meinem CD Ständer (hab hier inner Studibude nich soviele CDs) und such da ma schnell nen paar Beispiele raus, für vermeintlich teure Produktionen, die mit einem unmenschlich grässlichen Master versaut sind...

GRÄSSLICHER sound, obwohl teure Produktion:

Emmure - Felony 2009
Born of Osiris - A Higher Place 2009
Mudvayne - The New Game 2008
Slipknot - All Hope is Gone

Die sind mir jetz nur mal so spontan in die Hände gefallen....



EDIT: falsch verstanden den Post von Lasse... ohne die Ergänzung die noch dazu kam ;)
 
wie willst du den Drumsound ohne Roomics und entsprechendem Raum hinbekommen?
Mit ein wenig Organisation geht das schon. Ich wüsste selber jetzt spontan zwei/drei Adressen von Drummern die höherwertige Micsets haben, im Proberaum fliegt bei uns noch ein Shure Set rum das sogar relativ brauchbar klingt.

Und viele Proberäume sind mit ein wenig Präparation durchaus brauchbar. In dem wir gerade eingemietet sind haben wir eine gar nicht so schlecht Akustik, im (baugleichen) Nebenraum sitzt ein Profidrummer der dort eigentlich nur aufnimmt.


Ich sage allerdings nicht: Das ist kein Problem. Ich sage nur dass so ein Sound mit viel Arbeit und Gehirnschmalz durchaus in Reichweite liegen kann.
Ich hab nicht vor deinen Berufsstand zu beleidigen oder zu sagen dass Studios überflüssig sind. Ich mein nur dass viel Equipment welches früher den Profis vorbehalten war mittlerweile in Schlagweiter der Hobbyisten liegt und man sich Wissen auch so aneignen kann.
Außerdem hab ich schon zuviele richtig gute Homerecordingaufnahmen gehört. Ändert natürlich nichts daran dass viele Hobbyaufnahmen Mist sind, aber ich rede von dem was möglich ist.


Und meine Abhöre ist denk ich mal einigermaßen brauchbar. Zwar selbstgebaut, aber auf den Hörplatz und dem Raum eingemessen.
 
Das Argument find ich absolut bescheuert..
Wenn einem nen Song gefällt und der sound gefällt einem auf seinen PC Boxen, auf seiner Hifianlage, auf seinem Mp3Player, im Auto und auf der nächsten (privat)party, wo man das Teil mal reinwirft, dann ists auch relativ uninteressat, ob der Song auf einer 2000 Abhöre irgendwelche minimalen Ungereimtheiten aufweist,

darum ging es nicht!

Er sagte, dass der Sound einiger Nirvana Songs ohne großen Aufwand reproduzierbar ist.
darauf hin meine Aussage, dass die Abhöranlage wohl viele Feinheiten nciht wiedergibt
 
darum ging es nicht!

Er sagte, dass der Sound einiger Nirvana Songs ohne großen Aufwand reproduzierbar ist.
darauf hin meine Aussage, dass die Abhöranlage wohl viele Feinheiten nciht wiedergibt

Habs noch unter meinen Post geschrieben... Da fehlte der Nirvana-Bezug.

ich dachte, du wolltes indirekt damit aussagen, dass gute Homeproduktionen auf einer sehr guten Abhöre dann eklatante Schwächen offenbaren müssen.
 
Ich kann mir auch mir einfachen Mitteln selber einen Zahn ziehen.
Ich gehe dafür trotzdem lieber zum Zahnarzt ;)

Aber ich verstehe schon was du meinst, es ist mit heutigen Mitteln wesentlich einfacher im Homerecording eine passable Quali zu bekommen als noch vor dem Computer-Zeitalter, ganz klar!
 
Dann hast du nen Zahn weniger und wenn du nicht viel Glück hast noch nen paar Infektionen, die dich schwer krank machen oder umbringen.
 
Bitte vergleiche:
Er sagte, dass der Sound einiger Nirvana Songs ohne großen Aufwand reproduzierbar ist.
mit
Auch das qualitative Niveau von so einigen Nirvarna Aufnahmen zum Beispiel ist nicht unerreichbar.
Völlig andere Aussage. Ich hab weder von Reproduktion gesprochen noch von kleinen Aufwand.

Ich meinte dass man mit unter Umständen sehr großen Aufwand in die qualitativen Regionen kommen kann. Und ich hab schon Homerecordingaufnahmen gehört die das definitiv tun. Das war die komplette Aussage.
Unter anderen auch durch Wissen was uns Hobbyisten durch Profis wie dich mitbekommen. :)great:)

Aber ich verstehe schon was du meinst, es ist mit heutigen Mitteln wesentlich einfacher im Homerecording eine passable Quali zu bekommen als noch vor dem Computer-Zeitalter, ganz klar!
Und nur darum ging es. Nicht darum deine Berufsehre anzugreifen oder zu sagen dass ein Hobbyist besser wäre als ein Profi.
 
Und nur darum ging es. Nicht darum deine Berufsehre anzugreifen oder zu sagen dass ein Hobbyist besser wäre als ein Profi.

keine Sorge, hatte ich so nicht verstanden....wollte nur etwas diskutieren ;)
 
Die Analogie zum Film finde ich gut:

Indie und Hollywood sind zwei völlig unterschiedliche Stiefel und nichts davon ist künstlerisch besser oder schlechter. Allerdings muss ich halt bei einer Indieproduktion definitiv mit Einschränkungen leben. Ich kann halt dann keine riesen Stunt-Explosions-Schlagmich-Tot-Szenen am Originalschauplatz Himalaya drehen. Ich muss das gleiche Thema evtl. ganz anders behandeln. Das hat nichts mit der künstlerischen Qualität des Ergebnisses zu tun.

Gewisse Genres KANN ich aber auf der Indie-Ebene nicht bedienen. Ich kann keinen Action-Knaller à la Hollywood machen. Das ist dann einfach nur lächerlich. UND GENAU DAS ist es, was viele Homerecorder aber eigentlich versuchen. Da liegt das Problem. Eine moderne Mainstream-Rock- oder Pop-Produktion ist halt eher mit Hollywood zu vergleichen.

Für jedes Thema/Konzept/Projekt ist vielleicht ein Ansatz besser geeignet als der andere. In einem "Lars von Trier"-Film will und muss ich keine Special-Fx à la Roland Emmerich & Co. sehen.

Du vergleichst hier einfach Äpfel mit Birnen. Du vermischst "gutes" Lo-Fi als künstlerisches Stilmittel mit "schlechtem" "Geht-Halt-NichtBesser"-Lo-Fi.
 
Für jedes Thema/Konzept/Projekt ist vielleicht ein Ansatz besser geeignet als der andere. In einem "Lars von Trier"-Film will und muss ich keine Special-Fx à la Roland Emmerich & Co. sehen.

Du vergleichst hier einfach Äpfel mit Birnen. Du vermischst "gutes" Lo-Fi als künstlerisches Stilmittel mit "schlechtem" "Geht-Halt-NichtBesser"-Lo-Fi.
Ich will eigentlich nur darauf hinaus dass Indie auch mal angemessen sein kann, während immer so getan wird als wäre die dicke Produktion das einzige was möglichst ist und von den Zuhörern erwartet wird.

Ich schrieb ja schon, wenn man unbedingt in einem Genre bleiben will das eben Studioarbeit erwartet - Pech gehabt, da hilft dann nur Geld zusammen kratzen oder den Traum begraben. Es geht nicht darum dass auf jeden Band zu verallgemeinern, sondern nur aufzuzeigen dass es nicht immer sein muss, das eine Aufnahme ruhig auch eine musikalische Aussage haben darf und nicht nur einen Industriestandard befriedigen soll.


Um die ganze verworrene Diskussion mal aufzudröseln: Der Ausgangspunkt waren (gemessen an sonst üblichen Preisen) günstige Produktionen für kleinere Bands. Und diese sind sicher qualitativ auf hohem Niveau, aber da sitzt sicher kein Produzent und feilt mit der Band einen Monat lang am Sound. Es wird halt ein Standard runtergezogen um das ganz überhaupt noch irgendwie rentabel bleibt. Wenn genau das gewollt ist - super Sache, aber das passt nun mal nicht auf jede Band.
Und hatte ich ich dann eingeklingt mit der Meinung dass so manche (nicht alle!) Band besser bedient wäre wenn sie lieber günstiger aufnimmt, aber dafür die Zeit hat überhaupt einen eigenen Sound zu entwickeln.
Denn der Sound ist ebenso ausdrucksmittel wie das was da aufgenommen wird, und einfach nur professionelles Mittelmaß kann einen da ganz schön anöden.
Zudem tut sich ein Studio mit Discount-Ein-Wochenende-Ein-Demo Aktionen doch auch keinen Gefallen.
 
@Matthias:

Klar, ich versteh Dich schon. Ich höre da von deiner Seite nur immer irgendwie eine Wertung heraus, die mir nicht gefällt, sowas wie:

das eine Aufnahme ruhig auch eine musikalische Aussage haben darf und nicht nur einen Industriestandard befriedigen soll.

Gute Produktion muss und soll nicht einfach die Befriedigung von Industriestandards sein. Es gibt die selbstgemachte Pizza, die Tiefkühl-Pizza und die vom besten Italiener der Stadt.

Vor allem auch künstlerisch hochwertige und komplexe Musik braucht auch eine gute Produktion bzw. Aufnahmequalität, damit etwa die Details überhaupt hörbar werden. Insofern kann beste Aufnahmequalität auch ein künstlerisch wichtiges Kriterium sein. Es geht nicht nur um "fett und laut".

Und klar: Indie KANN angemessen sein.
 
Vor allem auch künstlerisch hochwertige und komplexe Musik braucht auch eine gute Produktion bzw. Aufnahmequalität, damit etwa die Details überhaupt hörbar werden. Insofern kann beste Aufnahmequalität auch ein künstlerisch wichtiges Kriterium sein. Es geht nicht nur um "fett und laut".
Es ging hier ja immer noch um schnell aufgenommene Bands für ein paar Hunnies.

Wenn du da ein Studio kennst in dem man da für einige Zeit einnisten kann und man super produziert wird sag mir das. ;)


Der Optimalfall ist natürlich dass man in einem großen Studio mit viel und einen guten Produzenten abhängt und in Ruhe das Beste rausholen kann. Aber das ist wohl für eine kleine Band relativ utopisch, und da muss man anfangen Prioritäten zu setzen. Entweder viel billige Zeit oder wenig teure. ;)
Unter umständen sind ja auch Hybridlösungen optimal: Selber aufnehmen und damit schön die eigene Zeit verschwenden die ja nun mal billiger ist als die des Studiomenschen und dann mischen lassen zum Beispiel.


Und keine Sorge, ich stehe durchaus auf gute Aufnahmen, auch im Sinne von Hifi. Einer der Hauptgründe warum recht oft Kraftwerks Minimum Maximum oder Sara K. im Player landet - aber andererseits bin ich auch mal froh wenn sich eine Punkband mal traut richtig Dreck in ihren Aufnahmen zu haben, auch wenn das eigentlich billiger ist.
Und viele neue Metalbands ertrage ich leider nicht mehr obwohl ich sie musikalisch gerne mag. :( Vielleicht schwingt deswegen ein wenig Frust mit.
 
Genauso witzig, wie traurig - die Wahrheit über Geld im Kreativgeschäft:

Pay The Writer

Da ist jemand aber richtig angep****t...:D
 
Ich, als armer, 17-jähriger Schüler finde 1000€ für ein ganzes Album in "Lasse Lammert"-Qualität eigentlich sau billig, ich hätte da eher mit Preisen wie 10000€ oder sowas gerechnet, was ich auch absolut gerechtfertigt finde! Wer einen Sound will, der einen absolut wegbläst und auf einen zugeschnitten ist, der muss halt tiefer in die Tasche greifen, das sollte sich von selbst verstehen. Natürlich kann man auch selbst Aufnahmen machen, ich mach das auch und es macht mir viel Spaß, aber ich würde da nie Geld für nehmen oder die Produktionen mit denen hochwertiger Studios vergleichen. Ich würde an dem Punkt ins Studio gehen, an dem ich merke "Okay, anscheinend krieg ich zuhause den Sound nicht hin der mir für meine Musik im Kopf vorschwebt, das heißt für mich sparen und dann ab ins Studio.". Bei Bands die mit einem Budget von 300€ oder sowas eine hochwertige EP aufnehmen wollen kann ich nur den Kopf schütteln, gerade wenn die dann mit fetten Autos rumfahren und in jeder Probe 10 Kästen Bier wegsaufen. Ich mach meinen Führerschein nicht, weil ich das Geld eher für Musik ausgeben will als für ein Auto oder ähnliches, wer halt 3000€ oder sowas für Sachen wie getönte Scheiben, Konzerte und Handy(rechnungen), aber dann keine 1000€ für ein Album hat, der soll halt schauen wo er bleibt.
 

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