VideoRecording Live

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Elly
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Hi,

ich weiß hier gibt es über 100 Threads die ähnliche Fragen wie Meine beantworten und auch vll sogar genau meine, aber die die genau meiner Entsprechen sind meistens nicht mehr so ganz aktuell deswegen frag ich einfach nochmals.

Also ich hab eine Band, wir spielen so vor durchschnittlich 300 Leuten, maximum warn so 1 000. Wir selbst würden unsere Gigs gerne immer auf Video aufnehmen, um ein kleines Feedback zu haben. Außerdem wollen wir eventuell auch mal einzelne Teile zusammenschneiden um sie auf unserer Webseite so zu Promo-Zwecken zu veröffentlichen.

Ich suche hierfür eine Aufnahmelösung. Kameratechnisch würde mir eine vollkommen reichen, welche wir einfach im FOH aufstellen und dann das komplette Konzert mitlaufen lassen. Das Bild sollte schon ansehbar sein, nicht Digi-Cam qualität vom Publikum aus, wie man sie zu massen auf YouTube sieht aber nen MTV Music Award wollen wir auch nicht damit gewinnen.

Jetzt meine Frage was für eine Kamera schaff ich mir dafür am besten an (Gibts irgendwelche besonders gut dafü geeigneten Modelle?).

Ist es am Preiswertesten den Ton separat vom FOH aufzunehmen und dann beim Schneiden alles wieder zusammenzulegen?

Ich weiß dass ich mit ner 100 Euro-Kamera nicht hinkomm. Aber bitte kommt mir mit realistischen Kamerapreisen an und nicht mit irgendwelchen 1 200 Euro-Produkten, mit welchen ich Pro 7 konkurenz machen kann. So Preisrahmen 200 - maximal 450 Euro.

Danke schonmal für die Antworten :)
 
Eigenschaft
 
Zur Kamera kann ich dir konkret keinen Tipp geben (und ich fürchte dafür bist du auch im falschen Forum bzw. gibt es sicher bessere).
Wegen Ton:
Da würde ich auf jeden Fall den vom FOH mitschneiden und wenn's geht jeden Kanal einzeln. So hast du nachher noch die Möglichkeit nachzuarbeiten. Das Zusammenfügen mit dem Bild ist normalerweise kein Problem.
 
die panasonic nv-gs reihe ist nicht schlecht z.b. panasonic nv-gs 320
 
Wenn ihr einen Kumpel/Freund/Bekannten habt, der über eine digitale Spiegelreflexkamera mit Videofunktion verfügt, habt ihr da schon mal eine wirklich vernünftige Ausgangsbasis für das "Bild". Kommendes Wochenende macht das bei uns ein Arbeitskollege und nimmt uns mit einer Canon EOS 7D auf. :D Parallel dazu lassen wir noch eine Canon XL1 für die Totale laufen.

Ansonsten (wie schon PerfectDrug geschrieben hat) aus dem F.o.H. nach Möglichkeit eine Mehrspuraufnahme machen.

Ihr solltet aber auf jeden Fall Abstand von diesen kleinen "Consumer Digicams" nehmen. Spätestens, wenn es mal ein bissl dunkel auf der Bühne wird, habt ihr nur Artefakte im Bild und ihr ärgert euch nur noch über die schlechte Bildqualität. Auch da sprech ich aus eigener Erfahrung. :redface: Solche Kameras haben einfach nicht die Lichtempfindlichkeit, die man für solche Aufnahmen braucht.
 
Lichtempfindlichkeit ist so ein Thema. Ich wollte erst eine Sony anschaffen, weil die nach den Testergebnissen super im Lowlight-Bereich waren. Und was macht Sony?
Die neue Generation kommt nur noch auf "befriedigend", weil sie die ganze Kameraabstimmung geändert haben. Echter Schwachsinn. Habe mir daraufhin eine Panasonic TM700 zugelegt und
bin damit ganz zufrieden.

Dunkle Bühne oder zu helle Bühne sind immer ein Problem. Ideal ist es , wenn es vor der Bühne ein paar weiße PARs gibt, die die Mucker anstrahlen. Habe im letzten Jahr mal einen Gig gefilmt,
das ging gar nicht. Echt stockfinster. Hatte die Kamera damals neu und kannte sie noch nicht, sie hat einen Nachtfarbsichtmodus (oder so ähnlich). Habe damit mal Außenaufnahmen gemacht, und
die waren ganz ordentlich.

Zu hell geht übrigens auch. Die neuen LED-Bars sind echte Killer, und Strobos meistens auch. Wobei die Panasonic mit den Strobes einigermassen zurecht kommt. Aber ein nettes Gespräch mit dem Mann
vom Licht hilft auch, zumindest wenn er Ahnung hat.

Eure Tipps mit der Mehrspuraufnahme finde ich - sorry - echt witzig. Klar: das wird dann schon gute Qualität, vor Allem, wenn man die Zeit und die Ruhe hat, alles einzustellen. Das Problem ist nur, dass
man die meistens nicht hat. Wenn man die Band beim Heimspiel filmt, dann vielleicht. Fährst Du irgendwo hin, und Deine Band spielt als zweite oder dritte von vieren, hast Du schon keine Ruhe mehr. Da
ist dann auch beim Mischer Hektik, weil er muss ja in kürzester Zeit einen Soundcheck machen. Und weil man sowieso zeitlich schon im Verzug ist, geht's dann auch gleich los.

Was ist denn Mehrspuraufnahme? 8, 16, 24 Spuren? Will ich die mit einem Laptop aufnehmen, oder mit einem Stand-Alone-Recorder? Nehme ich zwei Mikros fürs Publikum oder eins? Wie teuer sind zwei oder
drei 8-Kanal-Audio-Interfaces? Alles Fragen, die beantwortet werden müssen. Und mindestens eine Person ist nur mit dem Ton beschäftigt. Zwei oder drei für die Videos? So viele Leute bekommt Ihr äußerst
selten zusammen. Wenn ja, mein Glückwunsch!

Ich habe schon einige Live-Mitschnitte von der Band gemacht, in der mein Junior Gitarre spielt.
Mein Ansatz jetzt ist folgender:
Ich habe einen Sony PCM 10, den ich vor dem Mischer aufstelle. Auf einem Kissen, damit sich keine Vibrationen übertragen. Damit bin ich zwar dem Mann am Mischer und dem Raumklang ausgeliefert, das bin ich
aber auch, wenn ich eine Mehrspuraufnahme mache. Ich kann sie zwar vielleicht im Nachhinein noch retten, aber mit welchem Aufwand? Die Aufnahme vom PCM 10 kann ich auch in Cubase nachbearbeiten. Eine Live-Aufnahme
ist eben eine Live-Aufnahme, und die muss keine Hifi-Qualität haben, sondern die Stimmung einfangen.

Wenn ich nur einen Camcorder habe, dann muss ich mich entscheiden, ob ich eine statische Aufnahme vom Mixer aus mache, oder ich es mir erlauben kann, immer mal wieder einzelne Musiker hervorzuheben. Ich habe auf der
Musikproduktiv-Hausmesse Go-Music mit Martin Engelien, Dave Goodman und Mark Shulman gefilmt. Drei Musiker, die nicht übermäßig herumturnen, ausreichend Licht. Da kann man auch mit nur einer Kamera mit dem Zoom
arbeiten. Das Resultat ist m.E. ganz gut, hab's dem Martin zum Verwerten gegeben, aber noch kein Ergebnis gesehen.

Aber zum Beispiel am letzten Wochenende mit Malcolm Rivers, einer Metalcore Band aus Münster, kann man das vergessen. Die Jungs flippen ja nur rum, da braucht man eine Centercam und mindestens zwei Stagecams am Bühnenrand,
damit die Action eingefangen wird. War das erste Mal als Stagecam (weil sonst immer alleine) unterwegs, macht Riesenspass und gibt tolle Views. Bin auf den Schnitt gespannt.

Also: ein Mann am Ton, mindestens zwei an den Kameras. Die müsst Ihr erst einmal finden. Man braucht ja nicht nur Leute, die eine Kamera halten können bzw. den Startknopf am Recorder drücken können.

Ich würde mich freuen, wenn ich wenigstens EINEN fähigen Spannmann im Ruhrpott finden würde, der das richtige Feeling für Szenen hat und mit der Technik umgehen kann.
Vielleicht meldet sich ja jemand.

Ich hoffe, ich habe jetzt niemandem ans Schienbein getreten oder so. Ist halt meine bisherige Erfahrung, lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Metal greetz,
MetalHerb
 
Da ich auch mit Video/Film arbeite würde ich den Tipp geben, sich semi-/oder professionelle Kameras auszuleihen.
Es macht wenig Sinn sich für 700,- bis 1.000,- ein mittelmäßige Consumer-Kamera zu kaufen und damit unter oft schwierigen Bedingungen möglichst professionelle Bilder machen zu wollen. - Das geht meist in die Hose.
Mehr Sinn macht es, sich für besondere Zwecke, Anlässe oder Gegebenheiten, eine professionelle Kamera auszuborgen, zu Filmen und sie wieder zurückgeben.
Kameras im Semiprofi und Profibereich die echt gut sind und in einer Preisklasse zwischen 5.000,- - 20.000,- Euro angesiedelt sind (nach oben keine Grenzen), kann man bei einem Kameraverleih so zwischen 60,- - 180,- am Tag ausleihen.
Noch mehr Sinn macht es sich einen Videomenschen samt Equipment zu mieten. Er kostet einmal Geld, aber das professionelle Ergebnis, welches auch wesentlich mehr Eindruck macht, hast du immer.
 
Ein großes Problem beim Mitschnitt kann auch sein, dass nicht unbedingt alle Signale der Band auf der PA liegen (und wenn du nur einen Zweispurmitschnitt machst, wird das wohl der Hauptausgang vom FOH-Pult sein). Beispielsweise, wenn der Bassist schon von seinem Amp laut genug ist, wird der Mischer ihn nicht mehr auf die PA legen, mit dem Ergebnis, dass du gar keinen Bass auf deiner Aufnahme hast. Besonders bei Drums in kleineren Locations hat man das Problem oft.
 

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