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hmmueller
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Ich habe eine Frage (oder eher einen Fragenkomplex), die vielleicht schon 100mal beantwortet wurde: Nur sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, vermutlich ...
Ich hoffe, das ist das richtige (oder ein mögliches) Unterforum - wenn nicht, stolpere ich sofort woanders vorbei ...
Gegeben: Eine Komposition für Blechbläser (oder Chor oder Strings). Beispiel (schnell als Demo hingeschrieben): http://www.haraldmmueller.de/20140417-tp.Test.png / http://www.haraldmmueller.de/20140417-tp.Test.mid (Achtung: MIDI ist noch enorm roh, ohne Controller während der langen Töne!)
Gesucht: Ein gutes Rendering, ohne allzuviel Aufwand
Ich habe, muss ich gestehen, bisher nicht viel Ahnung; und habe auch nach Durchlesen von vielleicht 100 Seiten am Internet nichts gefunden, wo ich nicht nachher noch weniger verstanden hätte. Zum Thema "DAW" komme ich gleich noch ...
Meine Vorstellung, wie/wieso das gehen sollte:
1. "gut" heißt nicht "perfekt".
2. Aspekt Crescendo/Descrescendo in Tönen: Geht mit MIDI-Controller 7 - muss ich nur über meine Notationssoftware zum Gehen kriegen - siehe auch Pkt.4.)
3. Aspekt "Attack" ("Anblasgeräusch"): (a) Die Soundfont-Format-Definition (siehe z.B. http://www.synthfont.com/sfspec24.pdf) hat ein genügend komplexes Generator-Modell, damit man die Zeit der Attack beliebig im Soundfont aussteuern kann (Generator 26 "attackModEnv" in Abschnitt 8.1.2.). (b) Die MIDI-Spezifikation enthält die Controller 68 "Legato pedal" und 73 "Sound Controller 4 (default: Attack Time)", mit denen man die Attack-Zeit für das Legatospiel ("ohne erneutes Anblasen") auf null setzen können sollte.
FRAGE 1: Woher erfahre ich, ob ein Soundfont-Synthesizer (SFZ) und ein Soundfont (der ja, wenn ich's richtig erahne, seine Generatoren auch ziemlich beliebig hindefinieren kann) auf einen dieser Controller reagiert?
FRAGE 2: Ohne dass ihr mich erschlagt - kommt man mit dem Ansatz "bei Legatospiel einfach Attack weglassen" wenigstens ein Stück weit zu einem akzeptablen Klang? (ist es das, was im Thread https://www.musiker-board.de/blaswa...bei-blaswandlern-tatsaechlich-darstellen.html diskutiert wird ... der sich über meinem Verständnisniveau abspielt - und der wohl mir sagen sollte, dass der Attackteil der Hüllkurve nur einen Teil des Anblasgeräuschthemas umfasst??)
4. Aspekt "Effizienz". Mit einer DAW kann ich "mit Tönen anstellen, was ich will". Aber (a) ich bin ein Musiknotationsdenker (und auch da mäßig ...); (b) ich ändere Arrangements/Kompositionen im Notenbild - da will ich nicht eine (Nach-)Bearbeitung an der DAW nach einer Änderung von vorne beginnen (anders ausgedrückt: Ein "One-Shot"-Verfahren ist nicht effizient). Daher ist eine DAW meiner Meinung nach hier das falsche Werkzeug.
Andererseits: Notationsprogramme sind beliebig schlecht beim Erzeugen beliebiger Controller, die womöglich ausgerechnet für bestimmte Sound-Aussteuerungen nötig sind.
Ich denke mir aber, dass man das man mit einer automatischen Nachverarbeitung der Partitur z.B. über Plugins des Notationsprogramms schon hinkriegt, die aus "Notationszeichen" des Notationsprogramms - etwa einem Crescendozeichen - irgendwas basteln, was das Notationsprogramm auch erzeugen kann, das aber in MIDI auftaucht - etwa einen ganz tiefen Ton, oder einen Text; und mit diesem MIDI-Konstrukt kann man dann die Sound-Generierung aussteuern. Vielleicht erzeugt man da noch "falsche" MIDI-Konstrukte (weil die Notationsprogramme nicht alle MIDI-Konstrukte erzeugen können), die man dann noch einmal in die "richtigen" (die die Sound-Generierung korrekt aussteuern) umsetzen muss - Idee dazu: Irgendwelche MIDI->MIDI-VST-Plugins in einem "Billigsdorfer-VST-Host" ...
FRAGE 3 dazu: Gibt es eigentlich solche VST-Plugins, die beliebige MIDI-Events - z.B. extrem tiefe Töne; oder MIDI-Channel+Text-Meta-Events - in beliebige andere MIDI-Daten - eben z.B. beliebige Controller - umsetzen können? - bevor ich mir selber sowas programmieren muss.
// EDIT zur Klarstellung: Ich hab kein Problem damit, "Parallel-Noten für die Sounderzeugung" mitzuschreiben, wo ich einiges mehr unterbringe - z.B. so: http://www.haraldmmueller.de/20140417-tp.Test2.png. Wesentlich ist mir halt, dass sich das in einer Partitur abspielt, damit sich der Aufwand bei Änderungen in Grenzen hält.
// Noch ein EDIT zur Klarstellung: Ein Posting wie https://www.musiker-board.de/recording-starter-rec/501296-absolute-anfaengerfragen.html#post6101980 ist nicht die Antwort, nach der ich suche ("ringe") - es geht mir hier wohl um das, was "danach" kommt: Wie gehe ich mit der Kombination aus Notensatzprogramm+VSTHost samt passenden Plugins effizient um, für die Art von Musik aus meinem Beispiel - mir geht's also nicht um "Sound-Erfindung" und schon gar nicht um "Effekte", sondern um "halbwegs gutes Tönen realer Instrumente".
5. Hinter der Frage "Notation in Klang umsetzen" kann man viele pragmatische, philosphische, ... Grundsatzfragen erörtern, die wohl auch eine Rückwirkung darauf haben, was man tut ("wieso erwartest Du überhaupt, dass das geht?" ...). Ich will slche Grundsatzfragen einmal wegschieben, solange mir nicht jemand sagt, dass ich nicht darum herumkomme ...
6. Aspekt "welche Aspekte habe ich vollkommen übersehen"? - aufgeteilt in die lösbaren und die unlösbaren ;-)
Ok - ich vermute, das klingt irgendwo zwischen größenwahnsinnig und vollkommen unverständlich - aber so ist das halt momentan, nach ein paar Tagen Herumlesen. Kann mich irgendwer draus erlösen?
Harald M.
Ich hoffe, das ist das richtige (oder ein mögliches) Unterforum - wenn nicht, stolpere ich sofort woanders vorbei ...
Gegeben: Eine Komposition für Blechbläser (oder Chor oder Strings). Beispiel (schnell als Demo hingeschrieben): http://www.haraldmmueller.de/20140417-tp.Test.png / http://www.haraldmmueller.de/20140417-tp.Test.mid (Achtung: MIDI ist noch enorm roh, ohne Controller während der langen Töne!)
Gesucht: Ein gutes Rendering, ohne allzuviel Aufwand
Ich habe, muss ich gestehen, bisher nicht viel Ahnung; und habe auch nach Durchlesen von vielleicht 100 Seiten am Internet nichts gefunden, wo ich nicht nachher noch weniger verstanden hätte. Zum Thema "DAW" komme ich gleich noch ...
Meine Vorstellung, wie/wieso das gehen sollte:
1. "gut" heißt nicht "perfekt".
2. Aspekt Crescendo/Descrescendo in Tönen: Geht mit MIDI-Controller 7 - muss ich nur über meine Notationssoftware zum Gehen kriegen - siehe auch Pkt.4.)
3. Aspekt "Attack" ("Anblasgeräusch"): (a) Die Soundfont-Format-Definition (siehe z.B. http://www.synthfont.com/sfspec24.pdf) hat ein genügend komplexes Generator-Modell, damit man die Zeit der Attack beliebig im Soundfont aussteuern kann (Generator 26 "attackModEnv" in Abschnitt 8.1.2.). (b) Die MIDI-Spezifikation enthält die Controller 68 "Legato pedal" und 73 "Sound Controller 4 (default: Attack Time)", mit denen man die Attack-Zeit für das Legatospiel ("ohne erneutes Anblasen") auf null setzen können sollte.
FRAGE 1: Woher erfahre ich, ob ein Soundfont-Synthesizer (SFZ) und ein Soundfont (der ja, wenn ich's richtig erahne, seine Generatoren auch ziemlich beliebig hindefinieren kann) auf einen dieser Controller reagiert?
FRAGE 2: Ohne dass ihr mich erschlagt - kommt man mit dem Ansatz "bei Legatospiel einfach Attack weglassen" wenigstens ein Stück weit zu einem akzeptablen Klang? (ist es das, was im Thread https://www.musiker-board.de/blaswa...bei-blaswandlern-tatsaechlich-darstellen.html diskutiert wird ... der sich über meinem Verständnisniveau abspielt - und der wohl mir sagen sollte, dass der Attackteil der Hüllkurve nur einen Teil des Anblasgeräuschthemas umfasst??)
4. Aspekt "Effizienz". Mit einer DAW kann ich "mit Tönen anstellen, was ich will". Aber (a) ich bin ein Musiknotationsdenker (und auch da mäßig ...); (b) ich ändere Arrangements/Kompositionen im Notenbild - da will ich nicht eine (Nach-)Bearbeitung an der DAW nach einer Änderung von vorne beginnen (anders ausgedrückt: Ein "One-Shot"-Verfahren ist nicht effizient). Daher ist eine DAW meiner Meinung nach hier das falsche Werkzeug.
Andererseits: Notationsprogramme sind beliebig schlecht beim Erzeugen beliebiger Controller, die womöglich ausgerechnet für bestimmte Sound-Aussteuerungen nötig sind.
Ich denke mir aber, dass man das man mit einer automatischen Nachverarbeitung der Partitur z.B. über Plugins des Notationsprogramms schon hinkriegt, die aus "Notationszeichen" des Notationsprogramms - etwa einem Crescendozeichen - irgendwas basteln, was das Notationsprogramm auch erzeugen kann, das aber in MIDI auftaucht - etwa einen ganz tiefen Ton, oder einen Text; und mit diesem MIDI-Konstrukt kann man dann die Sound-Generierung aussteuern. Vielleicht erzeugt man da noch "falsche" MIDI-Konstrukte (weil die Notationsprogramme nicht alle MIDI-Konstrukte erzeugen können), die man dann noch einmal in die "richtigen" (die die Sound-Generierung korrekt aussteuern) umsetzen muss - Idee dazu: Irgendwelche MIDI->MIDI-VST-Plugins in einem "Billigsdorfer-VST-Host" ...
FRAGE 3 dazu: Gibt es eigentlich solche VST-Plugins, die beliebige MIDI-Events - z.B. extrem tiefe Töne; oder MIDI-Channel+Text-Meta-Events - in beliebige andere MIDI-Daten - eben z.B. beliebige Controller - umsetzen können? - bevor ich mir selber sowas programmieren muss.
// EDIT zur Klarstellung: Ich hab kein Problem damit, "Parallel-Noten für die Sounderzeugung" mitzuschreiben, wo ich einiges mehr unterbringe - z.B. so: http://www.haraldmmueller.de/20140417-tp.Test2.png. Wesentlich ist mir halt, dass sich das in einer Partitur abspielt, damit sich der Aufwand bei Änderungen in Grenzen hält.
// Noch ein EDIT zur Klarstellung: Ein Posting wie https://www.musiker-board.de/recording-starter-rec/501296-absolute-anfaengerfragen.html#post6101980 ist nicht die Antwort, nach der ich suche ("ringe") - es geht mir hier wohl um das, was "danach" kommt: Wie gehe ich mit der Kombination aus Notensatzprogramm+VSTHost samt passenden Plugins effizient um, für die Art von Musik aus meinem Beispiel - mir geht's also nicht um "Sound-Erfindung" und schon gar nicht um "Effekte", sondern um "halbwegs gutes Tönen realer Instrumente".
5. Hinter der Frage "Notation in Klang umsetzen" kann man viele pragmatische, philosphische, ... Grundsatzfragen erörtern, die wohl auch eine Rückwirkung darauf haben, was man tut ("wieso erwartest Du überhaupt, dass das geht?" ...). Ich will slche Grundsatzfragen einmal wegschieben, solange mir nicht jemand sagt, dass ich nicht darum herumkomme ...
6. Aspekt "welche Aspekte habe ich vollkommen übersehen"? - aufgeteilt in die lösbaren und die unlösbaren ;-)
Ok - ich vermute, das klingt irgendwo zwischen größenwahnsinnig und vollkommen unverständlich - aber so ist das halt momentan, nach ein paar Tagen Herumlesen. Kann mich irgendwer draus erlösen?
Harald M.
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