Warum eigentlich twängt die Tele und die Strat nicht?

  • Ersteller neuronic
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mal eine theoretische frage. wenn ich den steg pu gegen einen seymour duncan hot rails tausche, in wie weit wirkt sich das auf den twang aus? durch den humbucker wird sie ja unten rum fetter.

rein vom klangbild kann ich es mir grad nicht vorstellen
 
Moin :)

ich habe in einer von meinen Teles einen Seymour duncun in der Stegpostion. Klar klingt der anders als der SC ;) Aber der Twang geht dadurch nicht verloren. Wie gesagt, Twang ist keine Frage der PU-Position, oder ein Phänomen, welches nur bei einer Tele vorzufinden ist. Es gibt zig Gegenbeispiele von Gitaristen mit den unterschiedlichsten Gitarrentypen.

OT
Die Tele ist ja eigentlich ein Netzbrummsuchgerät. Sozusagen die Wünschelrute, die der Techniker dem Gitarristen auf den Weg mitgegeben hat ;) Durch einen HB in der Stegposition lässt sich dieser Effekt natürlich auch minimieren. In der Mittelposition hört man natürlich immer noch einen Unterschied, aber der ist längst nicht mehr so krass. Du hast trotz des Seymour duncun immer noch genug "Tele" :) (Auch was das Arbeiten mit dem Vol-Poti angeht)
 
Also, wenn ich meine Mex Tele schön mit Distortion spiele fetzt sie ordentlich, aber leicht angezerrt fehlen ihr die Eier.

Deswegen überleg ich mit dem HB. Will halt nicht den Cleanen Country twang verlieren den ich vorallem in der Mittelposition sau geil finde. Luther Perkins lässt grüßen :)

Ich finde, der Twang ist auch eine Sache, wie die Lautstärke am Amp geregelt ist. Auf Zimmerlautstärk ist der Twang bei mir nicht schön klar. Leicht mehr Volume darfs da schon sein.

Bei den Vol Potis bin ich bissel von meiner Explorer verwöhnt... finde die eingebauten gewöhnungsbedürftig.
Weiß nicht was für welche in der Tele sind vermute aber es sind lineare, denn erst im letzten viertel passiert merklich was. da musst du verzerrt echt arbeiten und feinfülig sein, damit es cleaner wird.
 
Wenn ich die Saitenlage meiner Gitarren so einstelle, daß sie kurz vorm Schnarren sind und dann richtig in die Tasten (öh, Saiten) haue,
twängt jede Gitarre die ich habe, sogar die Westerngitarren und der Bass.:gruebel:

Gruß TOM
 
Das ist kein Twang sondern Schnarren, ist nicht ganz dasselbe :)
 
Wenn ich die Saitenlage meiner Gitarren so einstelle, daß sie kurz vorm Schnarren sind und dann richtig in die Tasten (öh, Saiten) haue,
twängt jede Gitarre die ich habe, sogar die Westerngitarren und der Bass.:gruebel:

Gruß TOM

Hi, mache ich auch so auf allen Gitarren. Ich stelle fest, daß Intonation, Saitenausklang und Twang um einiges besser sind als bei hoher und absolut schnarrfreier Saitenlage.
 
Hi, mache ich auch so auf allen Gitarren. Ich stelle fest, daß Intonation, Saitenausklang und Twang um einiges besser sind als bei hoher und absolut schnarrfreier Saitenlage.

Ich hab eher den Weg gewählt, die Saitenlage hoch zu drehen und dann so hart anzuschlagen, daß es trotzdem schnarrt. :D
 
Dann hätten wir das mit dem Twäng ja nun geklärt.
War das so schlimm ?

Gruß TOM
 
Joo, mein Lineal twangt auch an der Tischkante.:D
 
Man sollte sich nicht an einer Begrifflichkeit wie der des "Twang" aufhängen - solche Begriffe (gerade solche Lautmalereien) sind austauschbar, größtenteils aussagefrei und dienen lediglich als Mittel zum Zweck der Diskussion.

Der eigentliche Ausgangspunkt (ohne, dass ich ihn jetzt nocheinmal aufrollen möchte) war ja, zu ergründen, an welchen physischen Eigenheiten der Gitarre es liegt, dass eine Tele nach einer Tele und nicht nach einer Strat klingt und durch welche physischen Veränderungen im Einzelnen die Unterschiede zu verschwimmen beginnen oder gar verschwinden - die Spieltechnik des Musikers beispielsweise zählt in dieser (wohlgemerkt gitarrenbau- bzw. modifikationsbezogenen) Betrachtung nicht als Einflussgröße (auch wenn sie prinzipiell unbestritten eine sehr große ist...)
 
...die Spieltechnik des Musikers beispielsweise zählt in dieser (wohlgemerkt gitarrenbau- bzw. modifikationsbezogenen) Betrachtung nicht als Einflussgröße....

Das möchte ich so eigentlich nicht stehen lassen auf meinen Strats habe ich, zum Beispiel eine ganz andere Spielweise als auf meiner Yamaha SG (Gibson LP ähnlich-Mensur,Aufbau,Sound).
Auf der Yamaha muß ich mich nicht so anstrengen um einen vernünftigen Sound zu erzeugen, auf den Strats muß man viel mehr arbeiten.
Selbst bei den Strats ist das schon ein ziemlicher Unterschied, eine von denen hat "Fat50´s Costum-Shop-PUs", sehr sauberer, sehr perliger Sound, demnach versuche ich auch
sehr sauber mit so wenig Nebengeräuschen wie möglich zu spielen.
Eine andere Strat hat Leosounds PUs drin und klingt von Hause aus schon etwas dreckiger, dementsprechend spiele ich sie meist auch "dreckiger"

Also, meine Spielweise hängt in hohem Maße von der verwendeten Gitarre ab.

Gruß TOM
 
Das Teil und alle anderen Gitarren, wo es besonders gut twängt, sind bauartgleich.
Also kein Wunder.
Bastel Dir ne SG mit aufgeschraubtem Ahornhals, und schon twängt das Brett.
 
Das Teil und alle anderen Gitarren, wo es besonders gut twängt, sind bauartgleich.
Also kein Wunder.
Bastel Dir ne SG mit aufgeschraubtem Ahornhals, und schon twängt das Brett.

Ich habe eine alte Yamaha SG mit geleimten Hals, die kann auch twängen, wenn ich das will.

Gruß TOM
 
Aber trotzdem schnappt man sich im Studio eine Tele, Strat oder Semiakustik, um ne drahtige Twangpassage einzuspielen.
 
Aber trotzdem schnappt man sich im Studio eine Tele, Strat oder Semiakustik, um ne drahtige Twangpassage einzuspielen.

Würde ich auch so machen.
Und letztendlich haben wir immer noch nicht geklärt wo der Twäng nun eigentlich herkommt.
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, daß jeder so seinen eigenen Twäng-Faktor hat.

Gruß TOM
 

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