warum müssen gitarren (Instrumente) so teuer sein?

  • Ersteller fuck-the -system
  • Erstellt am
Hi

ich finde diesen Thread, wie Ben, ablolut sinnlos.
Es steht ja jedem frei eine 50€, 500€ oder 5000 € Gitarre zu kaufen
gesauso wie Klamotten bei NKD,statt in einer Nobelboutique zu kaufen
oder
ein Asien - Auto statt einer Nobelkarosse, man muß ja eh nur
von A nach B

*flo*
 
Sorry, den beitrag hier kann ich nicht ernst nehmen. Unter welchen umständen werden denn diese sperrholz-gitarren gebaut, und wo ? Und warum gibts immer mehr davon ? Weil keiner mehr Geld dafür ausgeben will und dann entsteht sowas. Siehe klamotten, schuhe, was weiss ich noch, ist da genauso...Man muss natürlich schon bisschen gucken und sinn und nutzen abwägen, ich brauche auch keine signature von xy...Aber klingen und ein paar jahre überstehen sollte sie schon.
Ich nehm mich da auch nicht aus, hab z.b. auch eine von Vintage, nur das grundthema ist glaub ich ein anderes und würde hier das forum sprengen.
 
Ich habe den Thread nach Rücksprache mit GEH mal ins Musikalische OT verschoben, da es 1. keine Kaufberatung ist und 2. ein eher allgemeines Thema, was nicht nur Gitarren im Speziellen betrifft.
 
F
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Spam ;)
Nie waren Gitarren günstiger als heutzutage.
Ich würde das gerne etwas präzisieren. Nie waren gute und brauchbare Gitarren günstiger als heute.

Zudem man die Möglichkeit hat, seine Gitarre durch Modifikationen aufzuwerten. Viele Stratspieler machen das (müssen das machen ;))
Der Vergleich mit dem Strandurlaub hinkt etwas. Was wohl damit gemeint war, ist das die Gitarre, je nachdem wie wichtig einem dieses Instrument ist, dementsprechend auch einen hohen Stellenwert haben kann. So das es wirklich Leute gibt, die auf vieles verzichten würden, um sich ihr Wunschinstrument leisten zu können. Das kann ich persönlich sogar sehr gut nachvollziehen :)
 
Nur ein paar Gedanken dazu...

1. Was ist "teuer"? Für viele Menschen sind 500,00 EUR viel Geld. Für viele Menschen aber auch nicht.
2. In meinen Augen sind so manche hochwertige Gitarren durchaus "Kunstwerke". Wann ist ein Kunstwerk wie viel wert?
3. Wer sich schon einmal mit einem Gitarrenbauer unterhalten hat, oder sich mit dem Thema Gitarrenbau ein wenig intensiver beschäftigt hat, der wird staunen wie viele Arbeitsstunden in manchen Instrumenten stecken. Zumindest wenn sie nicht aus einer Fabrik aus Ländern mit einem deutlich niedrigeren Lohn-Niveau stammen.
4. Wenn man für 300,00 EUR eine Akustikgitarre bauen könnte, die qualitativ genau so gut (oder sogar besser) wären wie viele Instrumente die deutlich mehr kosten, dann hätten viele Hersteller wohl keinen großen Erfolg mehr. ;-)
5. Wenn man mal verschiedene Instrumente in verschiedenen Preisklassen gespielt hat, dann sollte man die Unterschiede erkennen können.
6. Eine preiswerte Gitarre muss ja auch nicht zwangsweise "schlecht" sein. Ich besitze doch so einige Gitarren und spiele zur Zeit sehr gerne auf einer klassischen Alhambra (über 20 Jahre alt), die ich relativ günstig gebraucht erworben habe. Sie entspricht halt einfach meinen Vorstellungen. Ich habe mich auch schon von einer sehr schönen (nicht ganz billigen) Strat getrennt und spiele heute z.B. gerne meine Hagstrom Gitarren, die deutlich weniger kosten. Allerdings würde ich mich so mancher teuren Gitarre auch nicht unbedingt verweigern. ;-)

Wenn ich damals, (vor etwas mehr als 30 Jahren, als ich meine ersten Instrumente erworben habe) so gute Gitarren und Amps für so wenig Geld wie heute hätte kaufen können....*seuftz. Das wäre ein Spaß gewesen. ;-)

Liebe Grüße

SlowGin
 
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Richtig...Ist genauso wie "Warum muss ein Porsche so teuer sein, ist doch nur blech.." von daher...Kann ja jeder selbst entscheiden denke ich. Ist für jeden was am markt.
 
Manche der Beiträge hier sind ja korrekt. Eine brauchbare Gitarre kostet Geld. Aber bei so mancher Gitarre jenseits der 1500€ (+/- x) liegt der Verdacht des Penisersatz meiner Meinung nach schon sehr nahe.

Diese Diskussionen werden in jedem Forum geführt, wo es um halbwegs teure Dinge geht. Im Rennradforum, Autotunerforum etc.
Und immer gibts irgendwelche sündhaft tollen Marken oder Teile, die man unbedingt haben "MUSS". Auch als Hobbyist. Und damit wird dann auch fröhlich angegeben. Und wehe, man bringt das Argument Penisersatz ins Spiel oder fängt von Preis/Leistung an.

Bei den teuren Gitarren kauft man ganz klar ein Stück Image der Marke mit. Mit Vernunft hat das nicht viel zu tun.
 
jemandem dem die musik und sein instrument wirklich am herzen liegt, ist es egal wie billig sie ist und unter welchen umständen sie produziert wurde, ob sie aus ikea-regalholz-resten besteht, oder wie ungenau der lack und die komplette verarbeitung ist..... wichtig ist doch nur, dass sie aussieht wie eine gitarre, eine gitarre ist, 6saiten hat und ihrem besitzer ihre dienste erweist......

Meine Musik und mein Instrument liegen mir nicht sonderlich am Herzen, aber in meinem Leben gab es mal eine Zeit, in der sie selbiges bestimmten. Darum mein Gegenaufruf: Jemandem, der jeden Abend sein Instrument auf der Bühne braucht, eine solide Qualität nötig hat um monatelang auf Tour das raue Handling zu überstehen und der sich beim Live-Spielen auf eben dieses konzentrieren möchte und nicht auf Stimmstabilität und Soundschankungen achten möchte, sollte es nicht egal sein, wie günstig oder sogar billig sein Instrument war.


also liebe leute mein appell an euch: wenn ihr nicht gerade aus reichem hause stammt oder schon fett kohle verdient, vergesst diese illusion von teuren gitarren! es kommt nicht auf die gitarre an auf der der musiker spielt, es kommt auf die musik an die er spielt!!!
:great:;):cool::rolleyes::)

Puh, ein Glück. Ich bin beides.
 
Da muss ich meinem vorredner schon recht geben,bis auf punkt zwei vielleicht;) Als Penisersatz hab ich das noch nie betrachtet, für mich käm das auch bei ner 5000 euro gitarre nicht in Betracht. Man braucht zwar "eier" um den ton zu haben...aber ist was anderes...Ich hab z.b. ne usa-strat, die ist ja nicht sooooooo teuer, und hatte mal ne Billig-klampfe, genau einen tag, dann ist sie in den karton gewandert und zurück..Sorry, aber für holzmüll geb ich dann auch keine 130 euro aus..Wer billig kauft kauft zweimal, ist leider manchmal so. Und ich bin noch Lefthand dazu, also nochmal schwieriger für mich was zu finden, da könnte man schnell im billigpreisbereich wüten, da gibts ja schon was, und ich bin nicht reich, und spiele erst ein gutes jahr in ner band...Trotzdem ist mir qualität wichtig.
 
Hallo, mich juckt ja schon die ganze Zeit ein Thema und würde dies gerne hier ansprechen.

Also ich bin Besitzer eines bestimmten Amps, ich finde ihn echt klasse und würde mir gerne einen Ersatz hinstellen, wenn ich allerdings sehe wie die Preise künstlich gepuscht werden, nur weil das Teil älter als 10 oder 20 Jahre ist, dann kommt mir das kotzen.

Ich suche z.B. einen Acoustic G60T, der Zeit erzielter Betrag bei Auktionen ca 300-350 € und warum werden dann die gleichen Amps für bis zu 1200€ angeboten.
Sollte der Vorbesitzer Herr Hendrix und co sein, kann ich es ja noch verstehen.

Genauso ist es doch bei Marshall, Fender und Konsorten. Nur weil Fender oder Marshall drauf steht, werde die Teile zu Preisen angeboten die jeglicher Vernunft entbehren.

Ich denke jeder sollte mal darüber nachdenken was da gerade auf dem Markt los ist. Ich meine die Sachen verschenken muss ja nicht sein, aber Preise zu erheben die den Neu Preis fast übersteigen ist echt übertrieben.

Vintage hin oder her, wir sind Musiker. Es muss ja nicht sein das der eine den anderen über den Tisch zu ziehen muss.

Mir ist schon klar das man einen Amp so teuer anbieten kann wie man will, wenn ein anderer den Preis nicht bezahlt, "Shit happens".

Nur ist der Effekt ja weitläufiger, irgendjemand sieht so einen utopischen Preis und schon geht der generelle Preis schon wieder hoch, das ist doch Wahnsinn.



Also ich als MUSIKER will einen guten Amp zum fairen Preis, und das wollen wir doch alle.
Macht euch doch mal Gedanken drüber wer den Preis gestaltet, nämlich WIR.

So hab jetzt genug rum gesabbelt, nun zu euch.

Gruß Whiskey
 
Ich habe einen guten Amp zum fairen Preis, meine Bandkollegen haben auch gutes Equi zum fairen Preis..... :confused:


Falls jemand einen Ferrari GTO oder Alfa Romeo C8 zum fairen Preis anbietet (also so, das ich ihn bezahlen kann), bitte Angebot an mich, wir sind doch fast alle Autofahrer.... :ugly:
 
Und ganz zum Schluss: Glaube nicht, dass Instrumente vor hunderten Jahren umbedingt schlechter waren. Prominentestes Beispiel: Stradivari-Geigen. Ich würde sagen, dass Instrumente damals im Vergleich deutlich teurer waren und auch höher geschätzt wurden als heutzutage. Damals wurde auch noch alles von Hand gebaut, nicht in Massenfertigung. Aber es konnte sich halt auch nicht jeder ein solches Instrument überhaupt leisten, oder Unterricht..
Wobei ich glaube ich mal gelesen habe, dass die Stradivari Geigen mit vielen heutigen Geigen nicht mithalten können ( natürlich nur in der obereren Preisklasse)
Und wenn man sich mal anguckt, wie aufwendig Instrumente zum Teil eingestellt wurden, dass sie auf genau die richtigen Frequenzen richtig reagieren , das ist sehr viel arbeit
 
Wobei ich glaube ich mal gelesen habe, dass die Stradivari Geigen mit vielen heutigen Geigen nicht mithalten können ( natürlich nur in der obereren Preisklasse)
Und wenn man sich mal anguckt, wie aufwendig Instrumente zum Teil eingestellt wurden, dass sie auf genau die richtigen Frequenzen richtig reagieren , das ist sehr viel arbeit

Es gibt Stradivaris und es gibt Stradivaris. Sprich: manche kosten nur ca. 100.000+x €, die werden von modernen Instrumenten, die gerne mehr als 30.000 € kosten übertroffen werden können, weil sie schlecht behandelt wurden, aus Stradivaris Lehrzeit etc. stammen. Andere kosten gut und gerne 3.000.000 +x € und klingen hervorragend.
Allerdings werden sie irgendwann auch an Alterserscheinungen leiden und an Klang verlieren. Davon abgesehen ist Klang auch sehr subjektiv und manchen gefällt moderner Klang einfach besser.

Ich spiele selbst Geige und kann daher über Gitarrenpreise nur lachen. Bei 10000€ fängt bei manchen Geigenbauern die Preisskala für professionelle Instrumente erst. Natürlich besitze ich kein so teures Instrument. Meins stammt von einem chinesischen GB, war sehr günstig, aber nicht wirklich billig, und mir gefällt der Klang sehr gut. Den gleichen Klang hätte ich von einem deutschen GB nie für denselben Preis bekommen, aber Geigen werden nunmal von Hand gebaut und klanglich sind Geigen in sehr hohen Preislagen oft eine Offenbarung. Deswegen wäre ich, hätte ich die finanziellen Möglichkeiten durchaus bereit für ein Instrument so viel zu zahlen wie andere für einen Neuwagen.

PS: Von einer guten Geige hat man ja auch länger was. Stradivari starb schließlich 1737;)
 
F
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Spam, Necroposts, OT ...
was macht eine "gute" gitarre denn eig aus?

Der Klang.

Spielen lässt sich bald etwas, d.h. gute Saitenlage, brauchbare Verarbeitung usw. bekommt man schon für relativ wenig Geld.

Und um 500 € bekommt man noch keine wirklich gut und ich meine damit sehr gut klingende Akustikgitarre. Es gibt um dieses Geld schon einiges, was nicht schlecht klingt, aber richtig gut? Nein.

Bei E-Gitarren sieht es schon anders aus :D



Scherz, und mit Hi-Gain geht eben vieles, aber will man mit so etwas spielen? ;)
 
@den Threadersteller:

Wenn Du den Unterschied zwischen einer 60€- und einer 3000€-Gitarre nicht bemerkst, dann kauf Dir die 60€-Gitarre.

So einfach ist das. Das einzige was mich an dem Thema, das ja nicht gerade neu ist, stört, ist, wenn Leuten, die vielleicht schon sehr lange spielen, ihr Gehör geschult haben und auf Feinheiten achten, von relativen Anfängern pauschal unterstellt wird, sie würden sich einen Penisersatz leisten. Auch wenn das natürlich auch schon mal vorkommt;)

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar ist dieser Thread für Instrumente, aber vll kann mir dann trotzdem jemand erklären warum zB Cellokasten so extrem teuer sind?
ich mein 600€ ist schon nicht wenig
 
Nie waren Instrumente so preiswert wie Heute!

Ich habe 1977 angefangen Musik zu machen.
Damals musste man wirklich ein Vermögen für Musikinstrumente ausgeben - und sogar der Anfänger-Schrott war sau teuer.
Rechnet man um wie lange ein deutscher Durchschnittsverdiener für ein Saiteninstrument arbeiten muss, ist das bedeutend weniger als damals.
Und im Unterschied zu damals gibt es mittlerweile auch im unteren Preisbereich durchaus brauchbare Instrumente.

Gruß
Andreas
 
Es kam ja auch vorne der Kommentar, ob die Musik-Größen auch ohne tolle Gitarren groß geworden wären... kann man anders formulierne: Ja, das sind sie! Eric Clapton berichtet in seiner (Auto)biographie sehr schön davon, auf was für Gurken von Instrumenten er so in den Anfangszeiten unterwegs war. Keith Richards in seinem Werk ebenso - Saiten wieder zusammengeknüpft, schlecht bespielbare Teile, man war als Musiker schon was, wenn man einen eienen Amp hatte... die Signature-Modelle usw. kamen erst viel viel später... davor hat man halt gespielt, was so da war. Auch auf den Platten, auf den Hits, auch live. Man war halt aber auch froh, mal gescheite Instrumente zu kriegen.

Die Aussage: "nie waren Instrumente so preiswert wie heute" kann ich auch zu 100% unterschreiben - man kriegt zwar im unteren Preissegment nach wie vor viel Schrott, aber eben auch für relativ kleines Geld dann wieder relativ viel. "Eigentlich" brauch kaum jemand mehr E-Gitarre als Yamaha Pacifica beispielsweise... damit kann man schon verdammt viel machen und weit kommen. Da helfen dann Foren wie dieses.

Bei anderen Instrumenten ist die "Einstiegshöhe" eine etwas andere, was z.B. auch daran liegt, dass jedermann Rockstar werden will, aber nur wenige Startrompeter.

Will aber kaum einer, weil's halt auch Spaß macht. Andere Teile klingen anders, auch besser vielleicht, spielen sich anders, bieten andere Sounds, etc. - und andere Menschen kaufen sich Klamotten/Autos/Handys/Gartenzwerge, warum nicht Gitarren? Warum sich nicht einen Hauch von Legende ins Haus holen? Warum sich nicht "sein" Instrument bauen lassen? Bitteschön - wenn's gefällt? Wo ein Markt, dort auch ein Angebot, wo Preisbereitschaft, da eben auch Preise.
 
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Vielleicht ist das schon gesagt worden, aber als Gitarrist gebe ich wahrscheinlich die Hälfte von dem aus, was ein Kumpel von mir, der Schlaugzeug spielt, raushaut. Für 2000 bekommst du ne amtliche E-Gitarrenkombo (Fender American Standart/VOX AC 30), für 3000 kann man eine Akkustik von Stefan Hahl bekommen. Versuch mal ein gutes Cello für den Preis zu finden. Gitarristen sind da wie Amies, die rumheulen, dass das Benzin zu teuer, obwohl sie die Hälfte von dem zahlen was Leute in anderen Industrie Staaten zahlen.

Es grüßt
Django
 
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