Du solltest Dich dabei von Deinen Ohren leiten lassen.
Und zwar estmal nur das....Ich finde es äußerst fragwürdig für die musikalsiche Entwicklung den umgekehrten Weg zu gehen und erst zu schauen was man spielen kann. An sowas hab ich in 20 Jahren spielen noch nicht gedacht. Wenn ich ein backing track höre improvisiere ich dazu, da denke ich gar nicht drüber nach was ich spiel. Klar, grob halt, ob Pentatonic, ob lydisch, ob mixolydisch usw aber selbst da denkt man ja nicht wirklich dran sondern lässt sich leiten. Ich habe 10 jahre später dann mal Bücher gekauft und Videos angeschaut und stelle fest das ich in all den Jahren genau das gespielt hab was man in Büchern halt mit diesen Ziernamen wie Pentatonik und phrygische Läufe nennt.
Ich hab bekannte die spielen jetzt 10 Jahre Gitarre und können immer noch nicht einfachste Läufe raushören. Nur mal so als Vergleich (das soll keine Angeberei sein, ich dachte lange Zeit das sei normal so zu lernen, von dem her kann man damit nicht angeben denke ich), ich hatte die ersten 5 Jahre nie ein Buch über Gitarrengriffe gelesen. Ein Kumpel hat mir E, A, G und D beigebracht und die Pentatonik. Ab dem Punkt hab ich mir alles selber angeeignet. Hab zb einfach Metallica laufen lassen und versucht die Töne raus zu hören und nach zu spielen.
Ich bin der festen Meinung, und kann man mich jetzt zu flamen wie man will, davon rücke ich nicht ab, ohne Gespür und die Fähigkeit Töne rauszuhören macht das lernen keinen Sinn und man vergeudet Jahre.
Außerdem macht es viel mehr Spaß seine Gitarre in die Hand zu nehmen und zu irgendwas mit zu spielen anstatt nun erstmal ein Buch zu öffnen um zu schauen was man denn spielen kann oder zu googlen auf welchem key der Song ist. Und ja, ich sehe es in der Tat so das dies ZUERST passieren muss. Also zuerst raushören, dann Theorie. Nicht umgekehrt. Oder zumindest gleichzeitig. Aber wenn man drauf wartet durch stupides Wiederholen von Licks sein Gehör zu bilden kann man lange warten.
Also mein Tipp ist der folgende:
Eigne dir die verschiedenen Arten an Tonleitern an. Google mal nach dem genannten, zb Blues Pentatonik, Pentatonik, phrygisch, lydisch.
Im Grunde reicht erst mal die Pentatonik. Ganze Ozeane an weltbekannten Songs wurden in Pentatonik geschrieben (o-ZItat Steve Vai).
Wenn du die Pentatonik verinnerlicht hast lässt du dir nen backing track laufen und versuchst die Pentatonik töne dazu zu spielen. Die kannst du so ziemlich zu allem spielen was es gibt. Ob Folksmusik, Blues, Rock, Country, RnB, Punk, uswuswuswusw. Egal wie die Töne der Akkorde heißen. Du musst halt nur den jeweiligen "Key" treffen. Startet der Song zb auf einem E Dur, spielt du halt die E pentatonik Tonleiter. usw.
Was mir wichtig ist, ich will dich keinesfalls entmuntern. Im Gegenteil, ich möchte die eine Hilfe sein und die die vergeudete Zeit zu ersparen die viele verschwenden. Denke also nicht das ich aufspielen will oder sowas, ich sage das nicht mir zu liebe
Ein Buch für Anfänger ist da super. Zb Peter Fischers Rock Guitar Basics. Da ist auch ein Kapitel über Gehörtraining und auch Harmonielehre wird durchgenommen. Allerdings in einer sinnvollen Reihenfolge. Ich würde dir das wirklich empfehlen. Nein, ich hab nichts davon wenn jemand das Buch kauf t^^
Auch möchte ich keinem rein reden, wenn er denkt es geht andersrum besser, nur zu.
Und nun viel Spaß beim üben, egal wie! Und ich hoffe du verstehst wie ich es meine.