Westerngitarre für 1.000-max1.600€

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Incurilium
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(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
bis 1000-1600 €



(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Irgendwo zwischen fortgeschrittener Anfänger und Fortgeschrittener



(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

Fingerpicking und auch Strumming



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

Zuhause (incl. Homerecording) - in Zukunft ggf auch auf der Bühne.



(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Westerngitarre



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

Habe sehr kurze Finger, daher eher schmal, sagen wir mal 42-44mm


(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)

Egal



(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)

Nicht direkt. "Verschwommen" kann ich aber schon mal ausschließen.



(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?

Favorisierte Reihenfolge
1. Triple O Beispiel / Grand Concert Beispiel

3. Dreadnought Beispiel

Also bevorzugt wird ein "kleinerer" Korpus



(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[x] hochwertige Mechaniken
[x] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[x] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ______________________________ __________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Jetzt direkt erstmal nicht.



(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?
Wenn es von der Farbe her etwas vom "Standart" abweicht ist es nicht schlimm, muss aber auch nicht.
Bespielbarkeit, Klang etc. sind für mich bei einem Musikinstrument witchtiger als das Aussehen.


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?
Möglichkeit die Gitarre mit Gurt tragen zu können (also stehend zu spielen), wäre nicht schlecht.



Hallo,
ich habe meine Anfänge bis jetzt auf einer geliehenen Konzertgitarre gemacht. Man wollte ja erstmal schaun ob es einem Spaß macht und erst dann Geld ausgeben. Jetzt da es zu einer Leidenschaft geworden ist, möchte ich mir gerne etwas schönes eigenes zulegen. Meine Interessen gehen mehr in die Richtung Fingerpicking, Contrystyle (und strumming). Auf eigenen Gesang zur Musik wird komplett verzichtet (zum Wohle aller :D ) - aber es ist auch möglich das in geraumer Zukunft andere begleitet werden sollen. Nun hat man mir empfohlen, dass wenn ich was gescheites haben will, mit dem ich mich auch gut weiterentwickeln kann, mit dem Preis nach oben flexibel zu sein. Die 1600 ist das "Flexibelste" für meine Verhältnisse. Der Ramen muss aber nicht unbedingt ausgereizt werden. Jetzt wollte ich hier mal nachhorchen, ob man mir zu meinem Profil schon mal konkrete Vorschläge machen kann, damit ich mich als Erstkäufer im Dschungel der Gitarren etwas besser zurechtfinde.

Schon mal vielen Dank. :)

Gruß
Incurilium
 
Eigenschaft
 
Also ohne Gewähr, aber in der Preisklasse, kann ich mir vorstellen das du mit einer "Lakewood" gut bedient bist.

LG
 
Das wäre angehende Oberklasse vom Budget her, da ist Lakewood bei weitem nicht das einzigste, aber wenn man auf diesen speziellen SOund steht, das Beste.
Gibt aber genug Alternativen - Taylor, Gibson, Martin, Breedlove, etc. ...
Das ist ja erst deine 2.Gitarre und deine erste Western, oder?
Vielleicht wäre es dann besser, auch erstmal etwas günstigeres zu nehmen, bis du wirklich weißt, welchen Sound du willst. Natürlich ist eine tolle Gitarre etwas wirklich Wunderbares, aber in dem Stadium kann man sie eh nicht ausreizen, und da empfiehlt es sich zum einen etwas zu nehmen, was nicht zu teuer ist, damit man noch weiter nach dem ideal forschen kann und zum anderen etwas zu nehmen, was mit einem wächst und bei dem man dann nach 2, 3 Jahren feststellt, dass man die Grenzen des Instruments ausgelotet hat.
Dann kann man immer noch in der Oberklasse schauen. Und nicht zuletzt haben diese Gitarren auch extrem gute (Fichten)decken, die ihren Klang erst dann voll entfalten, wenn sie wirklich gut eingespielt werden. Da wirst du auch am Glücklichsten, wenn du stilistisch und technisch gefestigt bist, damit das Instrument dann nach 2-3 Jahren etwas von deinem Charakter übernommen hat. Das funktioniert nur bei Top-Gitarre, aber vor allem braucht es dazu einen guten Spieler.
Ich will dir natürlich nicht unterstellen, dass du nicht gut spielst, aber bei der ersten Westerngitarre finde ich es sinnvoll, etwas zu nehmen, womit man eben nicht soviel falsch machen kann (preislich) und etwas, was man nicht so penibel einspielen muss. Denn auch ein Oberklasse-Instrument entfaltet das volle Spektrum erst nach einem guten Einspielen!

Und auf jeden Fall, so oder so: Anspielen ;) !

Grüße und viel Spaß noch, kc
 
Wow, erstmal danke für die ausführliche Antwort!

Das ist ja erst deine 2.Gitarre und deine erste Western, oder?
Genau so iss es.

Vielleicht wäre es dann besser, auch erstmal etwas günstigeres zu nehmen, bis du wirklich weißt, welchen Sound du willst. Natürlich ist eine tolle Gitarre etwas wirklich Wunderbares, aber in dem Stadium kann man sie eh nicht ausreizen, und da empfiehlt es sich zum einen etwas zu nehmen, was nicht zu teuer ist, damit man noch weiter nach dem ideal forschen kann und zum anderen etwas zu nehmen, was mit einem wächst und bei dem man dann nach 2, 3 Jahren feststellt, dass man die Grenzen des Instruments ausgelotet hat.

Klingt auch irgendwie logisch. Natürlich schließt sich da die Frage an, gibt es dafür für mein Profil auch irgendwelche empfehlungen, wenn ich sagen wir mal von einem Butged von 500-700 oder 800 € ausgehe?

Und auf jeden Fall, so oder so: Anspielen ;) !
Das wird natürlich gemacht :)
 
Hi

kann k.c. da nur zustimmen.
Kauf die erst mal eine Gitarre für ca 500-700€, und da gibts schon recht gute,
die deinen Vorgaben entsprechen könnten
und vergleiche und teste weiterhin auch andere Modelle.
Neben Korpusform u. Klang gibts auch unterschiedliche Sattelbreiten
und Halsprofile etc.
Dann bekommt man mit der Zeit klare Vorstellungen was evtl. anders/besser
sein könnte und kann dann gezielt auf die Suche gehen.

Ein Anspieltip für den Anfang
Tanglewood TW 45
http://www.tanglewoodguitars.co.uk/products/default.asp?cID=26463180&sID=26465095
wirklich gute Gitarre mir flachem Halsprofi,
ideal für kurze Finger (wie meine)

*flo*
 
Dann bringen wir mal die anderen üblichen Verdächtigen is Spiel:
Wenn du 500 - 700€ investieren willst, hast du eine wirklich breite Palette an hochwertigen Gitarren.
Meine persönlichen Lieblingsformen liegen ähnlich wie deine, nämlich eher kleiner, mein Favorit ist die OM. Und die klassische OM kommt von Martin, wo wir auch schon bei den beiden Tipps sind: Martin OM-1 und Martin OMX. Letztere wird oft als "Öko-Gitarre" beschrieben, ich find die Serie aber dennoch (oder vielleicht auch gerade deeswegen) recht gut. Aufpassen muss man bei den Bässen, zumindest bei den Dreadnoughts packt Martin oft eine Schippe zu viel für meinen Geschmack drauf.
Heißer Preistipp: https://www.thomann.de/de/martin_guitars_omcx1ke.htm

Meine geliebten Epiphone Masterbilts könntest du auch versuchen anzuspielen, pass aber auf die Serienstreuung auf...
Die ersten Taylors gibts auch in der Preisklasse, haben aber was Besonderes, viele stehen unheimlich auf den Sound, manche hassen ihn.
Als Yamaha die L-Serie noch in Japan produzieren ließ, fand ich die LS16 sehr geil, die heutigen aus China kenn ich nicht.
Und zu guter Letzt hat Blueridge tolle Gitarren, gerade die OM hat was. Aus denen lässt sich auch sehr viel klanglich noch rausholen (durch einspielen), einfach mal darauf achten, ob du vielleicht sogar eine gut eingespielte gebrauchte findest (bei der dann unbedingt mal auf die Deckenmaserung achten - die Blueridges haben die Angewohnheit, nach 2, 3 Jahren in guten Händen enorm geniale Maserungen auszuarbeiten).

Joa, das sollte für den Anfang reichen. Im Geschäft auch einfach mal alles aus jeder Preisklasse in die Hand nehmen, aber Achtung - bei den Lakewoods ist enormes Suchtpotenzial vorhanden ;)

Nebenbei bemerkt: Was für Musik hörst und spielst du eigentlich so? Wenn es wie bei mir Bögershausen, Peter Finger, Franco Morone etc. ist (also in die Richtung "lyrischer" Fingerstyle), dann kann ihc dir nur raten, viel Abstand zum Lakewood-Stand zu nehmen - sonst kannst du dich von deiner Kreditkarte verabschieden :D.

Viel Spaß noch, Grüße, kc
 
Als erstes - Danke für den hilfreichen Beitrag!

Nebenbei bemerkt: Was für Musik hörst und spielst du eigentlich so? Wenn es wie bei mir Bögershausen, Peter Finger, Franco Morone etc. ist (also in die Richtung "lyrischer" Fingerstyle), dann kann ihc dir nur raten, viel Abstand zum Lakewood-Stand zu nehmen - sonst kannst du dich von deiner Kreditkarte verabschieden :D.

Also ich höre alles was schön "melodisch" und "rein und klar" ist (verzerrters oder syntetisches Elektrozeugs brauch ich nicht). Das geht von Liedern im Radio (ich schränke mich da nicht durch Jahrgänge ein) fast queebeet bishin zur Klassik. Die Palette ist im Allgemeinen also relativ breit. Auf die Gitarre runtergeschraubt, so wären es zum Beispiel die Lieder von Reinhard Mey, die mir allerdings auch wegen den Texten häufig zusagen. :) An Andy McKee bin ich auch nicht wirklich vorbeigekommen und vor ein paar Tagen erst bin ich durch Zufall beim Youtube stöbern auf den von dir genannten Herrn Bögershausen gestoßen. Die Musik von ihm hat mir gleich voll und ganz zugesagt.
 
Hi

wenn dir Bögershausen zusagt ist eigentl eine Gitarre mit
klaren, definierten Tönen angesagt.
Das spricht für die Holzkombination Fichte/Palisander und
kleineren Korpusform.
Bringt dann aber beim Strumming kein so rundes Klangbild.

Aus diesem Grund habe ich 2 Gitarren mit unterschiedlichen
Korpushölzern.

*flo*
 
Aus diesem Grund habe ich 2 Gitarren mit unterschiedlichen
Korpushölzern.

Im (langen) Endeffekt wird es wohl auch auf sowas hinauslaufen. Für jetzt die Gitarre suche ich aber eigentlich eine art "Hybrid", die sowohl sowohl beim picken als auch beim strummen eine recht gute Figur macht (natürlich mit kleinen Abstrichen das ist mit schon klar bei einem hybrid). Einfach etwas wo man in beiden Bereichen erstmal noch Erfahrung sammeln kann.
 
Im (langen) Endeffekt wird es wohl auch auf sowas hinauslaufen. Für jetzt die Gitarre suche ich aber eigentlich eine art "Hybrid", die sowohl sowohl beim picken als auch beim strummen eine recht gute Figur macht (natürlich mit kleinen Abstrichen das ist mit schon klar bei einem hybrid). Einfach etwas wo man in beiden Bereichen erstmal noch Erfahrung sammeln kann.

Hi

sowas gibt es natürlich. Kommt eben auf die eigenen Ansprüche an.

Dann würde ich dir eine Grand Audtorium/Small Jumbo empfehlen, evtl. auch ne Dread
das sind sehr gute Allroundgitarren.

*flo*
 
Hm, ich find OMs auch super für Allround... Wer denkt, dass Strumming nix mit denen ist, einfach mal Eric Clapton Unplugged anschauen ;).
Mit ner Dreadnought geht meistens alles, aber der Kuharsch (sorry^^), muss gefallen...

Also ich würd dir ans Herz legen, dich mal bei Martin umzuschauen, du solltest bei den Einstiegsmodellen was für dich finden. Ansonsten eben die, die in die Martin-Richtung gehen, Blueridge, Epiphone Masterbilt sind da gute Adressen.
Und auch mal die krasse Gegenseite anspielen, also in Richtung Taylor oder auch Seagull, die Mini Jumbo wäre da interessant. Und schau mal bei den Lakewoods vorbei, dann hast du nen Traum für in ein paar Jahren. Aber ich würde dir davon abraten, dir jetzt schon eine zu holen, das kannst du auf jeden Fall machen, wenn du einen ausgeprägteren Stil hast, und den Dreh raus hast, konstant wirklich sauber zu spielen. Ansonsten würdest du einiges Potenzial der Gitarre verschenken.
Fichte/Palisander ist ein guter Tipp, etwas mehr Allround wäre Fichte/Mahagoni, aber das kommt ganz auf die individuelle Gitarre an.

Grüße, kc
 
Wunderbar, danke für die Tipps, dann kann ich mich jetzt in der nächsten Zeit dem Anspielen widmen. :)
 
, dann kann ich mich jetzt in der nächsten Zeit dem Anspielen widmen. :)

Teste mal, wenn möglich, eine Gitarre mit Ovangkol-Korpusholz.
Gefällt mit pers. sehr gut.
Z.B. Taylor 412 oder 414 (die sind aber etw. teurerer)
Klingt klarer und differenzierter als Mahagoni
und nicht so spitz u. hart wie Palisander.
Passt sehr gut für Picking und auch Strumming.

Viel Spaß beim Testen.

*flo*
 

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