Wie "neue" bzw. einzigartige Musik im Bereich Metal/Rock schreiben?

  • Ersteller Bratan Metalovic
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Also so etwas ähnliches
.. wobei sicher zu bedenken ist, dass lokale Prägungen aus starken nichtangloamerikansichen Kulturen ein unschätzbarer Vorteil für die Erschaffer sind ... und vor Ort längst nicht so exotisch und neu wirken wie in Europa ...
 
Wenn nicht aus einer Ecke ein den Verstand und nicht Instinkt nutzendes und sich in menschlich gelesener Sprache artikulierendes Lebewesen mit dem Begriff "kulturelle Aneignung" eben diesen Ansatz der Mischung von unterschiedlichen regional-/kontinental-/kulturell- usw. geprägten Musiken als unzulässig dem Kunstschaftenden und der Gesellschaft einreden will.
 
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Watt?!
 
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Es war doch sehr ironisch und sarkastisch überzeichnet gewesen. Kulturelle Aneignung als Vorhaltungen mit Konzertabbrüchen fanden zuletzt meistens in den Genres Reggae (Musik und Dreadlocks) und Weltmusik (Verwendung des Instruments Didgeridoo) auf. Genres, deren Rezipienten selber eher und überwiegend dem linken/alternativen Spektrum zugeordnet werden können. Weder beim Blues ist es mir zu Ohren gekommen, noch reziprok in der Klassik (z. B. Lang Lang und Abdullah Ibrahim, die tatsächlich nicht aus den Länder stammen, in denen Klassik komponiert worden ist), noch im Rock/Metal.

Ergo: Auch wenn der TO sich nicht mehr beteiligt, bleibe ich dabei: einfach die Musik machen, die einem selber (oder den Band-Mitstreitern nach ausgleichender Abstimmung) gefällt.
 
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Hurz
 
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ein den Verstand und nicht Instinkt nutzendes und sich in menschlich gelesener Sprache artikulierendes Lebewesen
.. hat das aber erst einmal ausgeklammert in seinem Kommentar ... da ging es ja um "lokale Prägungen" ... aber wenn ich mir Pioniere wie Embryo anschaue: die haben keineswegs okkupiert, die haben entdeckt, Musik, Instrumente und Musiker. Ich denke, solche "kulturelle Aneignung" ist genau, was wir dem Wesen nach brauchen. Dass damit Ausbeutung einhergehen kann, liegt nicht an der Nutzung von Kulturgütern, sondern an (peeeep, politischer Kommentar, den ich vermeiden wollte :D )
 
Im Metal fallen mir immer zuerst Sepultura ein, die besonders auf dem Album Roots die Zusammenarbeit mit dem Stamm der Xavante musikalisch einfließen lassen. Trotz Drummerwechsel blieb das sehr organische und groovige Trommeln teil des Bandsounds (allerdings gilt das auch für Soulfly, Band des ehem. Sepultura Sängers Max Cavalera).
Erinnern wir uns auch an die Hochzeit des Crossovers (Metal meets Rap) mit Rage Against The Machine oder auch dem OST Judgement Night, oder die frühen Zusammenarbeiten von Aerosmith mit RUN DMC oder Anthrax mit Public Enemy.
 
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Auch wenn der TE nicht mehr mit uns spielen will ,das ist hier ein schöner ,starker Faden.
Da können wir unsere Gedanken austauschen wie es gehen könnte .
 
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... noch was zum Neu-Faktor auf der trockenen Theorie-Ebene (die hier irgendwie keiner betreten mag,, was? ;) )
nach zwei Generationen erscheinen häufig Sachen wieder neu, die für die Menschen der Vorläufergeneration alte Hüte waren. Das, was als "1000 mal dagewesen" eingeschätzt wird, hängt ja auch durchaus mit Kenntnissen der Vergangenheit zusammen, über die viele weder verfügen, nach an denen sie irgendein Interesse haben.
Bedeutet für mich: was jemand authentisch macht, ist ok, völlig egal, ob schon dagewesen oder nicht.
Avantgarde braucht nebenbei bemerkt auch abseits der Musik gedankliche Modelle, die Erneuerung überhaupt gestatten.
 
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Weder beim Blues ist es mir zu Ohren gekommen, noch reziprok in der Klassik (z. B. Lang Lang und Abdullah Ibrahim, die tatsächlich nicht aus den Länder stammen, in denen Klassik komponiert worden ist), noch im Rock/Metal.
die Beispiele hinken, weil es bei der Kritik ja um Machtausübung bzw. Diskriminierung geht. Kulturelle Aneignung bedeutet ja, dass sich ein Unterdrücker etwas von einer Minderheit nimmt, ohne Anerkennung oder Entschädigung als Gegenleistung..

Und daneben gibt es ja auch noch so etwas wie Integration.

nur noch eins:
Weder beim Blues ist es mir zu Ohren gekommen ...
genau das war doch die Kritik in den 60ern, als junge weisse Engländer mit Musik berühmt wurden, die schwarze Amerikaner erfunden hatten.
 
Für mich gibt es einen Schlüsselsatz in Beitrag 1:
Ich habe gewisse Ideen, die mir vorschweben, deren Umsetzung mir allerdings noch Kopfschmerzen bereit.
Offenbar geht diese Umsetzung nicht ohne konkrete Hilfe wie hier aus der Community.
Da wäre es für einen Musiker nur schlüssig und zielführend, das oder die Probleme konkret zu zeigen (Klangbeispiele), ggf. plus einer Beschreibung, wo es dabei haken soll und wo das musikalische Ziel liegt.
So würde es eine gute Chance geben, dass die erbetene Hilfe aus der Community tatsächlich kommen würde.

Einen Grund für die "Zurückhaltung" des TE sehe ich nicht, bis auf den Einen, dass schlicht keine Substanz da ist, die man besprechen könnte - das macht auch den Rückzug sinnvoll.
Vom Erschaffen einzigartiger Musik haben wir vermutlich alle schon einmal geträumt. :D

Gruß Claus
 
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Ich würde zunächst kleine Schritte machen, damit man langsam in das Songwriting hineinwachsen kann.
Es gibt tausende Metal Bands mit Keyboard oder Synths, aber kaum eine in der das gleichwertig zur Gitarre eingesetzt wird (zsei es nur um ein Riff zu harmonisieren). Ähnliches gilt es für die Geige (irgendwie Folk-Metal oder nur bisschen Streicher Teppich, aber wenig dazwischen)

Was den Gesang betrifft wird im Metal auch wenig experimentiert. Selten gibt es mehr als eine/n Sänger/in, dabei können Backround Sänger eine ziemliche Wucht erzeugen.

Wildes Genre Gemixe funktioniert für mich hingegen nur in wenigen Fällen gut. Man ist meistens doch zu sehr seinen Hörgewohnheiten unterworfen, als dass man da so viel Lust auf Verrücktes hat.
 
10 minütige ultra tief gestimmte Djent-Songs oder vertrackte Polyrhythmik Instrumentals, die man nur mit Hilfe eines Taschenrechners begreift, sind nichts für mich persönlich:)
Du spielst doch nicht etwa auf eine bestimmte Band (Me...a) an?
 

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