Windows Laptop <15" für Liveaudio Gitarre

[BobbyKa]

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Laptop. Es soll potent genug sein, um zuverlässig und mit möglichst geringster Latenz live die Klangbearbeitung für meine Gitarre übernehmen kann. Ich werde Cubase nutzen, die Spuranzahl bleibt überschaubar (<20), wobei die meisten nur fixe Audiofiles und keinerlei Plugins enthalten. Eine Spur wird jedoch von meiner Gitarre gespeist. Hier werde ich diverse Plugins einsetzen (Zerre, Delay....). Es soll<15" Displaygröße haben.

Ich habe mir gerade ein Lenovo Yoga Slim 7 Pro gekauft. Mit AMD Ryzen 7 6800HS und 16GB Ram. Auf dem Papier hat sich das sehr gut gelesen. Auch hat es nicht wie die meisten kompakten Laptops einen sparsamen und somit vergleichsweise schwachen (meist "U") Prozessor. Aber Tests mit der Software LatencyMon Prophezeihen, dass der Rechner Probleme mit Liveaudio haben wird. Scheinbar arbeiten die KOmponenten und Treiber einfach nicht ideal zusammen. Zusätzlich arbeitet der Lüfter ziemlich oft und stark ohne dass ich den Rechner fordere und das WLan Modul ist bzgl. Empfangsstärke eine Frechheit (das Problem lässt sich jedoch simpel beheben. bereits getestet).

Gibt es Empfehlungen? Den Sprung ins Applelager möchte ich vermeiden. Ein konkretes Budget habe ich nicht. Natürlich gerne günstig, aber wenn es sein muss spare ich eben länger.

 

[adrachin]

Macbook Air oder Pro mit M Prozessor.

 

[Nikkin]

Was für ein Audio-Interface hast Du denn ? Welche Schnittstelle ?

 

[Gast286986]

Hallo!

Ich würde auch ganz klar zu nem MacBook Pro (alternativ Air) raten.

Gruß
sven

 

[Trommler53842]

Meine Empfehlung wäre auch Apple gebraucht mit M1, aber wozu?
Suche mal im Internet nach Windows optimieren für Audio.
Selbst Steinberg bietet einen Artikel zum Lesen an.
Am wichtigsten dürfte nach wie vor sein, in der Systemsteuerung auf Optimieren für Hintergrundprozesse umzustellen.
Und immer noch die Frage:
Welches Audio-Interface wird genutzt?

 

[adrachin]

aber wozu?

Eingebautes Pro Audio System und nahezu geräuschlos. Ruhe vor MS Belästigungen, kein Viren Scanner nötig. Firewall auch nicht. Nahezu 100% CPU Leistung für Audio only wenn gewünscht.

Beim derzeitigen Stand der Technik gibt es keine Laptops aus der Windows Welt die da auch nur annähernd rankommen.

 

[Charvelniklas]

Ich bin selbst Windows-Nutzer und finde einiges an MacOS immer noch total nervig, auch wenn ich damit inzwischen gut arbeiten kann. Von daher verstehe ich deinen Wunsch nach einem Windows-Laptop. Aber ich schließe mich den Vorrednern an. Ich hab letztes Jahr angefangen, mich mit dem Thema "Echtzeit-Audio" und Latenzen zu beschäftigen und meine persönliche Erfahrung ist, dass du mit nem MacBook
1. die Garantie hast, eine hervorragende Performance zu bekommen und
2. dabei auch das bessere Preis-/Leistungsverhältnis bekommst. Ja, wirklich, das ist kein Scherz. Mit nem M1-MacBook ist es für die Latenz fast schon egal, welches Interface du nutzt, weil du die Puffergröße bei jedem Audio-Interface, das den Begriff verdient hat, so niedrig bekommst, dass die Latenz nebensächlich wird.

Meine Erfahrungen kommen unter anderem von meinem aktuellen Laptop mit einem Ryzen 9 5900HX und einem MacBook Air mit M1. Es gibt etliche Anwendungen, bei denen mein Windows-Laptop dem MacBook deutlich überlegen ist, aber bei Echtzeit-Audio dreht es sich völlig um. Virtuelle Instrumente, die ich auf dem Windows-Rechner nicht unter 128 Samples Puffergröße (@48 kHz) artefaktfrei spielen kann, kriege ich beim MacBook auf 32 Samples Puffergröße. Und das, obwohl ich jede Möglichkeit zur Optimierung meines Windows-Rechners probiert habe, die ich finden (und umsetzen) konnte.

Ruhe vor MS Belästigungen, kein Viren Scanner nötig. Firewall auch nicht.

Das ist bei Windows heutzutage genau so. Aber die Performance-Vorteile von Apple sind enorm.

 

[adrachin]

Das ist bei Windows heutzutage genau so

Was ist genauso? MS hat keine Virenscanner mehr? Und keinen Firewall? Und belästig einen nicht mehr andauernd man möge doch OneDrive aktivieren, die neue ChatApp unbedingt ausprobieren, weil die so toll und Social -. Divers und sowieso Top on the Woke Zeitgeist ist? Die nötigen einen nicht mehr, einen Online Account anzulegen, damit man das SuperDuper OS nutzen kann? Und die Super Kachel, die einem Ungefragt hunderte von MS Kuratieren News Kanälen reindrückt ist auch nicht mehr da? Wenn man einen anderen Browser installiert wird man nicht mehr belästig, man solle sich das doch noch mal überlegen, da der MS Browser doch das Ultima ratio ist?

Ja wenn das so ist, kann ich es mir ja nochmal überlegen. Doch halt! Da ist ja dann immer noch die Überlegenheit in der Performance von Pro Audio und der nahezu geräuschlose Betrieb.

 

[Trommler53842]

Die vorhandene techn. Ausstattung sollte allemal reichen.

 

[Gast286986]

Hallo!

Oh ja, das mit Onedrive nervt gewaltig.
Aber es geht schon bei der Win-Installation los. MS will einem erst mal ein Onlinekonto aufschwatzen.
Noch kann man das umgehen, aber es wird schon bald zur Pflicht.
Man muss aber immer erst zig Klicks machen, bis man ein normales Konto einrichten kann.

Ich bin selbst Windows-Nutzer und finde einiges an MacOS immer noch total nervig, auch wenn ich damit inzwischen gut arbeiten kann.

Was genau findest Du an MacOS nervig?

Dadurch das ich beruflich mit nem Mac in Verbindung kam, bin ich vor knapp 6 Jahren voll auf Apple umgestiegen.
iPhone hatte ich eh schon viele Jahre. Nach und nach kamen dann neben dem MacBook Pro weiter Apple Geräte dazu:
iPad, iPad Pro, Apple TV, Apple Watch dazu.
Selbst mein erstes iPad, was schon lange keine Updates mehr bekommt, nutzt meine Mutter noch zum Zeitung lesen.

Windows nervte mich einfach nur noch, obwohl ich bis dahin sehr überzeugter Windows-User war und immer gegen Apple.
Vor allem Updates sind nach wie vor ein absolut nervender Punkt.
Für den Fall das ich tatsächlich mal ein Windowsprogramm benötige, habe ich Parallels Desktop auf meinen Macs.
MS Access ist so ein Fall. Das gibt's leider nicht nativ für Mac.

Ich würde z.B. niemals mit nem Windows Rechner auf die Bühne gehen.
Die Gefahr eines Absturzes oder auf einmal Neustart wegen Updates, ... ist einfach zu groß.

Gruß
sven

 

[Charvelniklas]

Also, ein paar von euch scheinen wirklich nicht auf dem aktuellen Stand zu sein, was Windows angeht. Wohlgemerkt, ich bin bei Windows 10 geblieben, weil Microsoft meiner Meinung nach mit Windows 11 ein paar unfassbar blöde Entscheidungen getroffen hat – aber das ist ein Nebenthema. Für die Entscheidung von BobbyKa ist das unerheblich.

MS hat keine Virenscanner mehr?

Keine, die nerven.

Und keinen Firewall?

Keine, die nervt.

Und belästig einen nicht mehr andauernd man möge doch OneDrive aktivieren, die neue ChatApp unbedingt ausprobieren

Keine Ahnung, wovon du sprichst, aber mich lässt Windows mit dem ganzen Gerümpel in Ruhe.

Divers und sowieso Top on the Woke Zeitgeist ist?

Ventura benutzt Gendersternchen für "Nutzer*Innen" (was ich grässlich finde), Windows 10 nicht (worüber ich froh bin). Wer ist hier woke?

Die nötigen einen nicht mehr, einen Online Account anzulegen, damit man das SuperDuper OS nutzen kann?

Windows 10/11 Pro lassen sich ohne Microsoft-Konto verwenden, Mac-Computer erfordern zwingend eine Apple-ID, wenn ich mich nicht irre. Eigentor?

Und die Super Kachel, die einem Ungefragt hunderte von MS Kuratieren News Kanälen reindrückt ist auch nicht mehr da?

Nö, ist sie nicht.

Wenn man einen anderen Browser installiert wird man nicht mehr belästig, man solle sich das doch noch mal überlegen, da der MS Browser doch das Ultima ratio ist?

Nur, wenn man blöd genug ist, Edge wieder zu öffnen.

Ja wenn das so ist, kann ich es mir ja nochmal überlegen. Doch halt! Da ist ja dann immer noch die Überlegenheit in der Performance von Pro Audio und der nahezu geräuschlose Betrieb.

Richtig. Wenn das für dich Priorität hat, bist du mit Apple nach wie vor gut beraten.

Ich würde z.B. niemals mit nem Windows Rechner auf die Bühne gehen.
Die Gefahr eines Absturzes oder auf einmal Neustart wegen Updates, ... ist einfach zu groß.

Mainstage stürzt mir öfter ab als Reaper. Und dass mein Rechner ohne mein Zutun wegen Updates neustartet, hatte ich noch NIE. Weiß nicht, wie du das hinbekommen hast. ^^

Was genau findest Du an MacOS nervig?

Ach, ich will nich zu sehr ins Detail gehen, weil das sonst echt Off-Topic wird. Aber ein paar Beispiele wären
– die Animationen, die ich üüüberhaupt nicht "snappy" finde, oder auch infantil-albern, wie z.B. wenn etwas beim Download in das Download-Dings im Dock hüpft
– die Tatsache, dass das rote "X" ein Programm nicht wirklich beendet, sondern ins Dock tut (vielleicht hab ich das auch nicht richtig gecheckt – kann gut sein)
– das Verhalten, wenn man in einem Fenster oben doppelclickt (Fenster wird in der Höhe maximiert und bleibt in der Breite... komisch), während ich aber nicht jedes Fenster beim Maximieren auch in einem separaten Desktop haben möchte,
– und am Gravierendesten: der Finder. Ich finde, er macht die Navigation völlig ohne Not schwierig. Ich muss in der Spalten-Ansicht sein, um frei in der Ordner-Hierarchie zu springen. Wie bekloppt. Die Sortierung von Dateien nach "Art" finde ich bei Windows auch übersichtlicher als bei MacOS (müsste nachschauen, warum genau nochmal). Außerdem kann ich in Windows nicht nur im Datei-Explorer Dateipfade rein- und rauskopieren, sondern auch bei Fenstern, wo es um den Speicherort einer neuen Datei oder eines Downloads geht. Ich nutze das STÄNDIG. Fast jeden Tag. Bei Windows habe ich innerhalb von maximal drei Sekunden einen Dateipfad aus dem Explorer ins Speicherfenster eingefügt und die Datei abgespeichert, wo ich sie haben will. Bei MacOS muss ich manuell da hin navigieren. Die effektive Zeitersparnis bei Windows mag auf meine hoffentlich noch etwas längere Lebenszeit irrelevant scheinen, aber es ging ja darum, was ich nervig finde. Das ist definitiv so eine Sache.

Um das nochmal klarzustellen, ich bin kein Windows-Jünger und kein Apple-Feind. Ich sehe bei beiden Vor- und Nachteile. Was andere benutzen, ist mir völlig Rille und ich hab BobbyKa ja explizit ein M1-MacBook empfohlen, weil ich das für seine Anwendung am geeignesten finde.

 

[Mfk0815]

Und wir sind schon wieder in dem Strudel Apferl vs. Kleinweich. Fakt ist dass es da wie dort sture Extremisten gibt, die meinen dass ihr favorisiertes OS das einzig allein seelig machende ist.
Ich will euch ein Geheimnis verraten: keines dieser Betriebssysteme erfüllt diese Bedingung. Alle haben ihre Macken, Ecken und Kanten. Und wenn man das eine gewohnt ist, ist alles andere fremd, man fühlt sich damit unwohl. Da kann das Zeug da oder dort seine Vorteile haben was es will. Hilft alles nix.

Also lasst es doch bitte hier die 10.000ste Fetzerei über die Betriebssysteme abzulassen. Lest bitte einfach die Überschrift und lasst alles, was da nicht thematisiert ist, bleiben. Bitte. Diese Keilereien helfen keinem.

 

[adrachin]

Genau. Die Überlegenheit in der Performance im Betrieb von Pro Audio und der nahezu geräuschlose Betrieb sind für mich die Kriterien, die mich veranlasst haben, MacOS und Hardware zu priorisieren.

 

[Rescue]

Lest bitte einfach die Überschrift

genau ich frag mich gerade wo da MAC steht? Windows Laptop für liveaudio Gitarre steht da, und an sonsten amüsiert mich das alles. der Rest steht in meiner Sig

 

[Basselch]

Hallo,

...auch von mir der Hinweis - in grün - daß die Grundsatzauseinandersetzung zwischen den Betriebssystemen hier NICHT geführt wird. HIER gehören nur den themenbezogenen Sachargumente her.
Muß denn jeder Thread, in dem es um Betriebssysteme geht, abrutschen??

MfG.
Basselch

 

[Charvelniklas]

HIER gehören nur den themenbezogenen Sachargumente her.

Die hab ich versucht, zu liefern. Ich bin auch nicht daran interessiert, zu diskutieren, welches OS das ewige Heil bringt. Gerade bei dem konkreten Anwendungsfall "Echtzeit Audio" finde ich den Hinweis aber essentiell, dass Apple die Nase deutlich vorn hat. Tests mit LatencyMon und Optimierungsversuche hab ich bei meinem Rechner auch hinter mir und verstehe ganz gut, worum es BobbyKa geht.

BobbyKa, falls für dich ein Mac-Rechner wirklich kategorisch undenkbar ist (was er meiner Meinung nach nicht sein sollte, wenn du darauf nicht alles Mögliche andere machen willst, sondern nur Live-Audio), dann würde ich an deiner Stelle zumindest einen Bogen um Gaming-Laptops machen. Die haben zwar schnelle Prozessoren, was du brauchen wirst, aber oft auch dämliche Firmware. Asus ROG ist da ein ganz unrühmliches Beispiel (ich hab einen ). Ironischerweise scheinen Gaming-Laptops bei all ihrer Leistungsfähigkeit besonders ungeeignet zu sein für Echtzeit-Audio. Woran das genau liegt, kann ich leider nicht beantworten, weil ich mich dafür dann doch viel zu wenig auskenne. Konkrete Tipps, bei welchem Laptop die Komponenten ideal zusammenarbeiten, kann ich dir leider auch nicht geben.

Aber könntest du sagen, welche Plugins du für deine Gitarrensounds nutzt, und ob du darüber nachdenkst, dir da noch weitere zuzulegen? Vielleicht ist das, was du in absehbarer Zeit machen willst, ja gar nicht so rechenintensiv. Ich hab nicht viel eigene Erfahrung – nur mit Guitar Rig, das eh zielich schlecht klingt, weswegen ich es nicht benutze, und Helix Native, das extrem ressourcenhungrig ist.

P.S.: Ich hab gerade gesehen, dass NVIDIA-Treiber nach wie vor Probleme mit hoher DPC-Latenz bereiten. Wenn du dir einen Laptop mit schnellem Prozessor kaufst, wird da ja sicher zwangsläufig auch ne leistungsfähige Grafikkarte drin sein. Es dürfte sich also lohnen, einen Bogen um NVIDIA zu machen. Der Workaround, den ich mache, ist, dass ich bei Bedarf den Grafikkarten-Treiber im Gerätemanager deaktiviere. Viel mehr ließ sich bei meinem Laptop zumindest nicht machen, aber nachdem ich das gemacht hatte, war als nächster "Schuldiger" für hohe DPC-Latenzen ntoskrnl.exe übrig, und den kriegt man bei einem Windows-Computer glaub ich nicht so leicht aus dem Weg.

 

[Murenius]

Ich würde dir empfehlen mal die Framework Laptops anzuschauen. https://frame.work Die sind modular und reparierbar, da kann man später sogar das mainboard austauschen um upzugraden. Wenn da der Bildschirm kaputt geht tauscht man das Panel aus, das nur mit Magneten reingehängt ist, sowas. Und es ist sehr modular konfigurierbar, auch von den Anschlüssen her.

 

[Mfk0815]

Die sind also quasi der technische Gegenentwurf zu dem eines amerikanischen IT-Obst-Händlers. Finde ich gut. So kann das Teil mit den Anforderungen mit wachsen anstelle raus zu fliegen weil irgend etwas wie Speicher, Harddisk oder ähnliches erweitert werden muss.

 

[Murenius]

Genau, ich werde mir das 16" Modell mit GPU, das Ende des Jahres erscheint zulegen, hab mir das kleinere Modell bei einer Freundin anschauen können. Du machst das Gehäuse auf, auf jedem Bauteil ist ein QR Code, den scanst du mit dem Handy und kommst in den Shop zu genau dem Bauteil. Und wenn ich auch nur einmal auf die neuere oder gar übernächste CPU/Boardgeneration wechseln kann habe ich den geringen Mehrpreis schon raus. Bin seit ich den in den Händen hatte ziemlich begeistert von dem Konzept.

 

[-N-O-F-X-]

P.S.: Ich hab gerade gesehen, dass NVIDIA-Treiber nach wie vor Probleme mit hoher DPC-Latenz bereiten. Wenn du dir einen Laptop mit schnellem Prozessor kaufst, wird da ja sicher zwangsläufig auch ne leistungsfähige Grafikkarte drin sein.

Abseits vom Gaming-Bereich gibt es sehr viele Laptops mit schnellem Prozessor ohne dedizierter Grafikkarte. Das sollte kein allzu großes Problem sein, so etwas zu finden.