Woran orientiert ihr euch bei Solis?

  • Ersteller Chrismasta
  • Erstellt am
Schade, dass ich da nicht früher draufgestoßen bin.
Zur harmonische Orientierung beim Solo nimmt man die Töne des Akkordes der gerade "dran" ist, plus die Töne der Grundtonart, fertig.
Nach belieben würzen mit spieltechnischen Aspekten (Slides, Bendings, etc)
 
Zur harmonische Orientierung beim Solo nimmt man die Töne des Akkordes der gerade "dran" ist, plus die Töne der Grundtonart, fertig.

So ist es. Hört sich eigentlich ganz einfach an. Ist es aber nicht. Wenn es gut klingen soll kommen noch ein paar andere Aspekte dazu. Aber das ist ja hier auch nicht der Kern des Themas. Man kann nämlich prinzipiell jeden Ton unseres 12-Tonsystems benuzten, wenn man ihn an der richtigen Stelle, richtig einsetzt. So enstehen oft die eigentlich interessanten Sounds. Manches ist natürlich auch Geschmackssache. :D

Gruss

Kond
 
So ist es. Hört sich eigentlich ganz einfach an. Ist es aber nicht. Wenn es gut klingen soll kommen noch ein paar andere Aspekte dazu. Aber das ist ja hier auch nicht der Kern des Themas. Man kann nämlich prinzipiell jeden Ton unseres 12-Tonsystems benuzten, wenn man ihn an der richtigen Stelle, richtig einsetzt. So enstehen oft die eigentlich interessanten Sounds. Manches ist natürlich auch Geschmackssache. :D

Gruss

Kond

Genau! Siehe meine Signatur (Aussage eines Forenmitglieds)
Da gibt's auch noch "Avoid Notes" die man möglichst nicht spielen, oder nur als Durchgangston benutzen sollte; welche das sind hängt nun wiederum vom darunter liegenden Akkord ab. Generell kann man sagen dass Avoid Notes solche sind, welche nur einen Halbtonschritt von einem Akkordton entfernt sind. Das wären z.B. b2, Sekund (bei Moll Dreiklang, aber als sus noch gebräuchlich, Quart (bei Dur-Dreiklang, aber auch als sus OK), b6 ... Wenn's dann aber wieder in einer höheren Oktave stattfindet (9, 11, 13) sieht's wieder anders aus...
 
Da gibt's auch noch "Avoid Notes" die man möglichst nicht spielen, oder nur als Durchgangston benutzen sollte; welche das sind hängt nun wiederum vom darunter liegenden Akkord ab. Generell kann man sagen dass Avoid Notes solche sind, welche nur einen Halbtonschritt von einem Akkordton entfernt sind.
Ja, und als Ergänzung noch: gerade in der Funktion als Durchgangston ist sozusagen "alles möglich". Der Knackpunkt ist, wie der Kollege vorher schon angemerkt hat, die Auflösung. Da brauche ich einen Ton der wirklich gut passt (harmonisch) oder zumindest interessant klingt.

Gruss

Kond
 
ein Beispiel für "Avoid-Notes" ist zum Beispiel die "Blue-Note" in der (Blues)-Moll-Pentatonik.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
An der Pentatonik und der Dur/Moll.
Mal ernsthaft, glaubst du es kommt draufan ob du dich an der Dur/Moll Tonleiter oder der Pentatonik orientierst?
Ich seh da "nur" das einfach 2 weitere Töne dazukommen ;) Und vorallem Orientiere dich am Grundton ;D
Meist hab ich die 1.Stufe (meist Moll) vor Augen, setze bildlich im Geist, die 2.,3. usw Stufe hinter die 1. und beginne dann irgendwo.
Meist mit ein paar Pentationiktönen gehe dann in die komplette Tonleiter, dann evtl harmonisch Mol, ein bisschen Chromatik ;)
However,

Liebe Grüsse
 
Hallo!
Mir kommt da noch ein Gedanke zum didaktischen Aspekt, der bei den Routiniers leicht aus den Augen verloren wird:
Vielleicht sollte man den Einsteiger erst mal gar nicht mit zuviel Details zu den vielen Aspekte und Möglichkeiten der Gestaltung eines Solos (Durchgangstöne, zu vermeidende Töne, verschiedene Modi, usw.) überfrachten und ihn sich ruhig erst mal ausgiebig mit der Pentatonik beschäftigen lassen. Das andere kommt dann meist Schritt für Schritt von selbst. Wie sagt doch eine chinesisches Sprichwort: "In der Beschränkung liegt die Kraft." Das wird in unserer schnelllebigen und alles-auf-einmal-haben-wollenden Zeit leider zu oft übersehen.

In diesem Sinne

Gruss

Kond
 
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