Workshop: LINEARE GROOVES.

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drumtheater736
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Hallo,


wie im letzten Jahr hat man mich gebeten beim tag der offnen Tür hier in der Musikschule in unserem Ort einen wWorkshop zu geben. nachdem ich mich letztes Jahr mit Krummen Takten befaßt hatte will ich diesmal versuchen

Linear Grooves den Schülern näher zu bringen und zu erklären wie man solche Grooves einstudieren kann.
Nun möchte ich das Forum hier wieder mal "missbrauchen" um zu sehn ob der Workshop gut ankommt.



Was ist ein Linear Groove . Bei dem lineare Grooves werden meistens die einzelnen Schläge nacheinander gespielt. Was??.


Bei einem normalen Backbeat Groove spielt man eine bestimmte HihHat Figur und darunter dann Snare und Bass.


Wie dieses Beispiel zeigt:


normal_groove1.gif


Bekannteste Vertreter von Linear Groove sind David Garibaldi, Steve Gadd, Simon Philipps u nd viele mehr.


Diese Grooves haben ihre ganz eigene Charakteristik und gehen richtig gut ab, wenn man sie wirklich zum grooven bringen kann. und darum geht es in diesem Workshop.


Ok lange Rede ….., schauen wir uns mal einen Linear Groove von David Garibaldi an.


funk_groove1.gif


Hier seht ihr auch recht gut den unterschied zu oben dem normalen Pattern und was damit gemeint ist, dass die einzelnen Schläge nacheinander gespielt werden.


Diese Grooves leben von der Dynamik, wie ihr seht werden akzentuierte Schläge ( mit einem < über der Note gekennzeichnet) und nicht akzentuierte Schläge gespielt. Die nicht akzentuierte Schläge sollte man als sogenannte Ghost Notes spielen. Dadurch entsteht der besondere Charakter.


Was sind Ghost Notes. Das sind ganz leise Schläge die zwar da sind aber man hört sie kaum was den Reiz ausmacht diese Grooves zu spielen außerdem ist der Spaßfaktor auch recht hoch.


Der Stock sollte nur so ungefair 1 cm vom Snarefell/ Hihat entfernt sein, am Besten übt man das indem man einen Stock quer ganz nahe an den Schlagstock hält. Hört man eine Berührung weiß man direkt, da?man zu viel ausgeholt hat das muss man sehr gewissenhaft üben, denn gerade die sauberen Ghostnotes machen diese Grooves aus.


Jetzt zur eigentlichen Übung:
Als erstes schaue ich mir die Handsätze an, dabei lasse ich die Akzente und die Bassdrum weg und konzentriere mich nur auch die Hände. Spiele alles als Ghost Notes. Wer Probleme mit den Handsätzen hat, kann den Groove auch in Gruppen aufteilen. Ich bevorzuge 3er Gruppen das kann aber jeder machen wie er will.


Meine erste 3 Gruppe wäre also rll, das Zählen nicht vergessen, ist sehr wichtig. Ihr könnt das die gewöhnkliche Zählart nehmen oder euch was zusammen basteln, wie z.B. 1 ta ta oder wie ihr wollt .
Ich bevorzuge die indische Zählweise, die auf dem ta ka di mi basiert bei 3 schlägen zält man dann ta ka di.


Die nächste Gruppe wäre dann rlr. Wenn ich beide Gruppen separat flüssig spielen kann versuche ich beide Gruppen zusammen zu spielen.


Dann zur Gruppe 3. OK hier habe ich 2 Pausen mit den Händen - - r jetzt seht ihr auch warum es wichtig ist das ganze zu zählen. Wenn ich die 3.Gruppe spielen kann addiere ich diese zu den anderen Gruppen dazu. So stuidiere ich step by step den Groove ein.
Wenn ich den Groove mit den Händen flüssig spielen kann, gehe ich an den nächsten Punkt das wären die Akzente.


Bei der Snare spieleich etwas härter, die Hihat spiele ich mit dem Schenkel des Stockes, also dem Teil hinter der Stockkuppe.


Die Akzente baue ich auch wiederum nacheinander langsam ein. Also wieder step by step erst den ersten Akzent bis das richtig gut funktioniert dann den 2 usw.
Dann Spiele ich nur noch die Bass Drum dazu und fertig ist der Groove.

Wenn ihr nicht gleich damit zurecht kommt die Bassdrum direkt dazu zu spielen, könnt ihr das ganze ja wieder in die Gruppen aufteilen, dann wäre die 3. Gruppe eben ffr (BBH). Dann wieder zusammen spielen.


Ich hoffe diese Methode hilft euch beim erlernen dieser Grooves. Mir hat es sehr viel geholfen und dafür bedanke ich mich noch recht herzlich bei meinem damaligen Lehrer. Der Lerneffekt ist auch recht gut denn es steckt vieles drin wie die Dynamik, oder man trainiert die Hände (besonders die schwächere Hand) weilman mehr damit Spielen muss als den üblichen schlag auf 2 und 4 ;) , dazu kommt noch Koordination, Technik und natürlich Timing (Microtime)

Keep Grooving


LG


DT
 
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