Das ist also dein erster Versuch im Genre
Filmmusik?
Auch wenn es schon einige verschiedene Parts bezüglich der Dynamik gibt, finde ich, dass es durchaus noch etwas mehr Abwechslung geben könnte. Es wirkt noch etwas wie eine Art
4-Chord-Song - nicht böse verstehen, bitte (auch den Rest meines Feedbacks nicht falsch verstehen ... und auf keinen Fall demotivieren lassen von meiner scharfen Zunge
)!
U.a. habe ich da Akkordfolgen wie ...
am - dm - am - em - dm - am
... und später ...
am - C - G - D
... heraus gehört. Ich sage mal vorsichtig: sehr sehr brav, nicht wahr?
Dazu kommt, dass das Klavier-Motiv am Anfang doch arg einfach ist, da es lediglich aus dem Moll-Dreiklang-Arpeggio abwärts besteht und in der vermeintlichen
Variation nur oktaviert wird (versuch die Oktavierung doch wenigstens mal auf einem anderen Ton starten zu lassen
).
Der Ton bei 1:30 min klingt zwar sau interessant, springt meinem Höreindruck nach aber leider aus dem Konzept. Außerdem ist mir nicht aufgefallen, dass er noch einmal wieder gekehrt ist. Wo ist er nur hin, der arme Ton?
Das Schlagzeug bei ca. 1:35 min kommt dann sehr plötzlich. Ich hätte mir persönlich doch gewünscht, dass es eingeleitet worden wäre. Darüber hinaus variiert es auch kaum - klingt also sehr statisch.
Zum statischen Klang kann ich zudem noch sagen: schade. Auch aus den günstigsten, wenn nicht gar kostenlosen Mitteln kann man bereits viel Klangzauber rausholen. Versuch die Instrument etwas lebendiger zu gestalten. Ich für meinen Teil arbeite höllisch gerne mit Dynamik - es ist das, was meiner Empfindung nach die Instrumente atmen lässt. Kannst es ja selbst mal für dich testen. Du nimmst einen Ton und beginnst ihn leise, lässt ihn lauter werden und dann wieder leiser - also ganz einfach. Das dürfte sicherlich schon viel bewirken.
... natürlich ist das schwierig und kann immer noch blöd klingen, wenn die technischen Mittel nicht zu viel hergeben. Oftmals - so meine Erfahrung - ist es aber einfach Sache der Art und Weise, wie man die Mittel verwendet. Einfach etwas rumspielen und gucken, was eigentlich alles möglich ist mit den Mitteln, die du da hast!
Hoffe, wie gesagt, dass dich das weder abschreckt noch demotiviert. Bleib am Ball und mach einfach mehr davon.
