Zwei Bodypacks auf einer Frequenz

... Vorsicht, ich bin selber Saxophonist :evil::m_sax:
 
Hallo!

Und zum Thema Funkstrecken: schon als Band die sich nicht den Lebensunterhalt durch Musik verdient ist leider ein beinahe komplettes Funk-Setup Pflicht, wenn man wie wir auf Karnevalsveranstaltungen spielt und dort ca. 90 Sekunden Aufbauzeit hat - da ist jedes Kabel eine Belastung. Mal schauen wie wir es machen - ich würde natürlich am liebsten einfach noch ne Funke kaufen, nur muss das jeder Instrumentalist selbst tun und da wir ausschließlich mit Sennheiser arbeiten ist das dann eben mal wieder ne Stange Geld. Vielleicht überzeuge ich ihn auch noch ;)

Grade bei so kurzer Aufbauzeit macht man keine Experimente.
Da gehört richtig professionelles Equipment hin.
Notfalls noch paar Gigs mit Kabel spiele und dann 2 Funkstrecken anschaffen.

Gruß
sven
 
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Kann man alles machen und es geht auch gut, wenn der betreffende Musiker Verständnis für die Technik mitbringt und am Ende noch einen MIDI-Footcontroller für's X32 vor sich liegen hat, mit dem er während der Ab-/Anschalterei der Sender seine beiden Kanalzüge muted... aber das Totschlag-Argument: Einzelne Sender und Empfänger sind verglichen mit der kompletten Strecke so teuer, daß man draufzahlt. Also doch lieber eine zweite Strecke ggf. im Ratenkauf erwerben. Immer noch billiger und kein Streß...


domg
 
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Hallo!

Also doch lieber eine zweite Strecke ggf. im Ratenkauf erwerben. Immer noch billiger und kein Streß.

Genau, Ratenkauf ist auch ne gute Lösung, wenn das Geld nicht sofort da ist. Den Weg habe ich auch schon genutzt und würde es wieder tun.
Schade ist, das Thomann (ist für mich immer die 1. Wahl) das nicht anbietet.
Habe deswegen auch mal ne Mail an Thomann geschickt, aber die sind da stur.
So muss man in diesen Fällen leider bei der Konkurrenz kaufen.

Gruß
sven
 
Leute, das ist gar kein Problem!!!

habe das selbst in meiner aktiven Zeit als Gitarrist jahrzehntelang so betrieben. Jede Gitarre (und ich hatte in Punkto Quantität einen Vogel) war mit einem Sender am Gurt bestückt. Gitarre absetzen - Sender ausschalten - an der nächsten Gitarre den sender einschalten - gitarre umhängen - läuft. Alles ganz ohne Mute, knackser oder ähnlichen störgeräuschen. (Sender war damals ein line6 G90 - bin schon seit 10 Jahren nicht mehr aktiv in Bands - bevor jetzt die Diskussion über 2,4GHz-sender losgeht).
Das ist ein völlig logischer Vorgang, will/muss man ja auch dasselbe Effektboard/Amp/Modeller nutzen.

Ob das Ganze dann in der Realität mit 2 so unterschiedlichen Instrumenten in der Praxis vernünftig umsetzbar ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber technisch steht dem nichts im Wege.
 
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Ich haue mal in die gleiche Kerbe: In meiner Folklore-Formation spielte die Kontrabassistin eine Weile abwechselnd auch Geige, und dafür haben wir zwei identische Bodypacks (Line6 XD-V70) auf dem selben Kanal auf einen Empfänger gefunkt, der via Split an zwei Mischpultkanälen angeschlossen war (Funk am Bass deshalb, weil es auch ums schnelle Auf-/Abbauen ging). Mit entsprechender Disziplin beim Ein-/Ausschalten funktioniert so etwas problemlos - wobei das "Totschlag-Argument" von @der onk natürlich immer zu beachten ist.
 
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Wie oben schon beschrieben: Es macht bei den beiden gewünschten Instrumenten Sinn, nicht nur jeweils den Sender ein- bzw. auszuschalten und alles in denselben Kanal laufen zu lassen, sondern das jeweils aktive Instrument auch in einem von zwei unterschiedlich konfigurierten Kanälen unterzubringen. Und dafür braucht man dann eben auch jemanden, der das umschaltet. Das wäre in diesem Fall sogar die wichtigere 'Schaltstelle'.
 
Wie oben schon beschrieben: Es macht bei den beiden gewünschten Instrumenten Sinn, nicht nur jeweils den Sender ein- bzw. auszuschalten und alles in denselben Kanal laufen zu lassen, sondern das jeweils aktive Instrument auch in einem von zwei unterschiedlich konfigurierten Kanälen
darüber brauchen wir ja gar nicht mehr zu diskutieren, ist dies ja schon im Eröffnungsposting vom TE genauso beschrieben. das wird auch nicht besser/anders, wenn das jetzt noch x-mal wiederholt wird. Einzig das Wissen, dass ich nur EINEN Gain für das Signal - aber bei digipulten ZWEI Trims (einen pro channel) zur verfügung habe, ist vom TE noch nicht erwähnt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Via Split/Y-Kabel (s. o.) wäre das ohne weiteres möglich.
...und das wäre natürlich auch immernoch möglich, noch einen A/B-schalter dazwischen zu setzen (von Y-Kabeln halte ich persönlich so gar nix - aber das steht ja auch nicht zur Debatte)

EDIT: ein A/B-Schalter hinter dem Empfänger würde übrigens auch den sonst zwingenden mute am Pult für den unbenutzten Channel erübrigen (stichwort fremdtechniker,....) - man muss als Musiker dann eben "nur" noch einen weiteren Schritt gehen - den man natürlich nicht vergessen darf.
 
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Ich probiere es heute einfach mal folgendermaßen aus:

- Taschensender bleibt am Körper des Instrumentalisten
- Saxophon bereits mikrofoniert, Kabel muss noch in den Taschensender gesteckt werden
- Bass bereits mit kurzem Kabel bestückt, muss noch in den Taschensender gesteckt werden
- aus dem Empfänger im Rack gehe ich mit einem Splitter in zwei verschiedene Kanäle der darunter verbauten Stagebox
- im Pult ist der jeweilige Kanal auf das Instrument angepasst
Bleibt natürlich noch das Timing beim muten des entsprechenden Kanals - ich teile eure Bedenken ja. Ich denke, mittelfristig kommt einfach Funkstrecke Numero 8 dazu und es hat sich dann auch, aber für den Moment wär ich ganz happy wenn es einmal so funktionieren würde.
Auf jeden Fall noch einmal Dankeschön an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben!
 
Kabel muss noch in den Taschensender gesteckt werden
Aua. Das ist ein böses Gefummel. Und birgt das Risiko, dass der Steckverbinder am Taschensender beschädigt wird.
Am ehesten geht das noch bei den Sennheiser Funken mit ihrem kleinen Klinkensteckern. Die 3- oder 4-poligen Tiny XLR muss man schon gut treffen.
(Ok meins mit seinem mini 4-pol Cannonstecker ist ohnehin :igitt: )

Was mir nicht ganz in den Kopf will, ist, dass man bei derart kurzen Turnarounds auch noch das Instrument wechseln muss (und zwar groß). Da muss man ja das eine wo ablegen und das andere holen und das bei einem sperrigen (oder ist das ein E-Bass?) und einem empfindlichen Instrument.
Geht da wirklich kein Kabel für den Bass?
 
Diese letzte Umsteckmethode wird am schlechtesten funktionieren da der Eingangsgain am Sender sicher nicht der gleiche ist bei dieser Konstellation von Tonabnehmer und Mikrofon zumal das Saxophon vielleicht auch noch 48V braucht und der Bass nicht. Und dann noch die Beschriebene Steckerfummelei, bei Sennheiser noch ein Gewinde beim Stecker auch denke ich dass man da zwei Hände dazu braucht. Also wenn man es Versuchen will dann 2 Sender Gnade und dem der beim Wechsel vergisst den ersten Sender auszuschalten:evil:
 
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Gnade und dem der beim Wechsel vergisst den ersten Sender auszuschalten
und? passiert genau NIX. der erste Sender bleibt verbunden - der zweite findet keine verbinung. Zumindest bei vernünftigen Equipment - wie das mit Billigheimern ist, kann ich nicht sagen.
 
Die Karnevalsbands haben zwar i.d.R. wenig Zeit für den Aufbau, wenn sie dann aber auf der Bühne sind gut 20-25 Minuten für den Aufritt. Und während der Saal tobt und Sänger das nächste Lied anmoderiert, hat der Musiker genug Zeit das Instrument zu wechseln. Wenn das im Stück geschehen muss (siehe Jens Streifling bei den HÖHNER), dass geht das nur mit getrennter Technik. (Und wenn es dann doch mal schief geht, dann hat man einen flotten Spruch parat, der Saal johlt und man hat wieder 10 Sek. Zeit gewonnen.) Ggf. kann man die Reihenfolge der Stücke auch so legen, dass nur am beim letzten umgesteckt werden muss.

Aber sauberer ist es natürlich wenn jedes Instrument seinen eigenen Übertragungsweg hat.
 
Mir ist noch eine (Spar)Methode eingefallen: zwei Sender Ein Empfänger, Beide Sender bleiben eingeschaltet (nur Muten) aber auf verschiedenen Frequenzen,
Bei Instrumentenwechsel die Frequenz bzw. den Kanal am Empfänger Umschalten (wechseln).
Theoretisch könnte der Empfänger beim Mischpult seinen Platz haben und der Techniker wechselt den Kanal und theoretisch könnte man den Eingang beim Mischpult dann auch umstecken dann würde das Y-Kabel auch wegfallen.
Den Empfänger gut beschriften und die Sache hat sich und Platzsparend wäre es auch.
 
@Tom1994 - der Karneval ist ja nun vorbei. Erzähl mal, was habt Ihr gemacht, und wie hat es funktioniert? Habt Ihr irgendwelche Erkenntnisse gewonnen?
 
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@Tom1994 - der Karneval ist ja nun vorbei. Erzähl mal, was habt Ihr gemacht, und wie hat es funktioniert? Habt Ihr irgendwelche Erkenntnisse gewonnen?
Wir haben es tatsächlich mit der "Umsteckmethode" gelöst - der Bassist/Saxophonist hat also ein Bodypack die ganze Zeit am Körper getragen, und das bereits im Instrument/am Mikrofon (Sax) steckende Kabel dort eingesteckt. Wenn man gut eingespielt ist und helfende Hände beim Instrumentenwechsel sowie einen festen Techniker hat, der entsprechend die Kanäle mutet, geht das schon sehr gut - entgegen allen Unkenrufen ohne Probleme ;)
Das Signal des Bodypacks haben wir in der Stagebox auf zwei Kanäle gesplittet, sodass Gain, EQ etc. auf das jeweilige Instrument angepasst waren.
Zum Sommer hin werden wir eine weitere Funkstrecke anschaffen um das Thema zu begraben - als Notlösung für einen begrenzten Zeitraum hat es jedoch wirklich gut funktioniert!
 
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