Statt Anfänger-Amp eine Tretmiene und über A Amp spielen?

Hutz
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Hallo E-Gittis,

ich spiele Akustikgitarre in der Band über die PA und für zu Hause habe ich einen Marshall AS 50D, den ich ab und an nutze, da ich mit meiner Godin Ultra manchmal auch beim Üben ein wenig mehr Bums brauche.

Nun will mein Filius mit E-Gitarre anfangen. Da haben wir als Einstiegsmodell an eine Yamaha Pacifica gedacht (Preis ca. 250 €) Bleibt nur die Frage nach dem Verstärker. Für einen Anfänger ist ein Einsteigermodell sicherlich ausreichend. Ok, das ist ja alles einfach.

Nun meine Frage: Was haltet Ihr denn davon, statt einem billigen Verstärkerkistchen, eine (Billig-)tretmiene zu besorgen und den o.g. Marshall nutzen. Oder ist das Quatsch. Ich hatte da zB an den "Fame Sweet Tone Overdrive OD-10 Driver" gedacht, der obwohl "Fame" ganz gut sein soll. Zumindest für zu Hause.

Oder ist das Quatsch?

LG

Hutz
 
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Das ist doch ein Akustik-Amp, oder?
Den kenne ich zwar nicht, aber ich habe den Versuch schon andersrum gemacht: Akustikgitarre über E-Gitarren-Amp aus der Not raus. Klang nicht gut - da sind schon andere Frequenzen gefragt, das war das reinste Mittenbrett. Könnte mir deshalb vorstellen, dass genau die auf dem umgekehrten Weg fehlen.

Besorg deinem Jungen lieber einen kleinen Modelling Amp, mit dem er sich austoben kann.
 
Ich denke auch dass es eher eine Kompromisslösung ist, da es sich um deinen Marshall eher um einen "Fullrange Amp" handelt (er hat eine Hochtonhorn, den normale Gitarrenamps nicht haben). Notfalls kannst du auch mit einer E-Gitarre + Zerrpedal über den Amp spielen, aber wird sich schon anders anhören, als über einen "normalen" Gitarrenamp.

Als kleinen Übungsamp kann ich den VoxDA5 empfehlen, der hört sich gut an und kann leise ;-)



Das ist doch ein Akustik-Amp, oder?
Den kenne ich zwar nicht, aber ich habe den Versuch schon andersrum gemacht: Akustikgitarre über E-Gitarren-Amp aus der Not raus. Klang nicht gut - da sind schon andere Frequenzen gefragt, das war das reinste Mittenbrett. Könnte mir deshalb vorstellen, dass genau die auf dem umgekehrten Weg fehlen.

Besorg deinem Jungen lieber einen kleinen Modelling Amp, mit dem er sich austoben kann.
 
Das ist doch ein Akustik-Amp, oder?

Genau, das ist es ja eben!

... ich habe den Versuch schon andersrum gemacht: Akustikgitarre über E-Gitarren-Amp aus der Not raus. Klang nicht gut - da sind schon andere Frequenzen gefragt, das war das reinste Mittenbrett. Könnte mir deshalb vorstellen, dass genau die auf dem umgekehrten Weg fehlen.

Das glaube ich auch, daher ja da Zerrpedal, um die E-Git nicht zu "rein" klngen zu lassen.


Ich denke auch dass es eher eine Kompromisslösung ist, da es sich um deinen Marshall eher um einen "Fullrange Amp" handelt (er hat eine Hochtonhorn, den normale Gitarrenamps nicht haben). Notfalls kannst du auch mit einer E-Gitarre + Zerrpedal über den Amp spielen, aber wird sich schon anders anhören, als über einen "normalen" Gitarrenamp.

Als kleinen Übungsamp kann ich den VoxDA5 empfehlen, der hört sich gut an und kann leise ;-)

Ich ging davon aus, dass ein Zerrpedal plus Akkustik Amp genauso zu bewerten ist, wie eine E-Git-Amp.

Aber vermutlich ist es tatsächlich besser, wenn ich in einen kleinen "leisen" Übungsamp investiere.

Danke für die Tipps

LG

Hutz
 
Bei einem Digitech-Zerrer sollte das halbwegs gehen. Die haben einen extra Mixerausgang mit Frequenzkorrektur. Das wird dann halbwegs klingen.

Ansonsten meine Standardempfehlungen für Wohnung und kleines Geld: MicroCube, Mini3, MustangMini ...
 
Hi,
E-Gitarren-Amps und deren Lautsprecher sind genau das Gegenteil von deinem Amp. Der ist dazu ausgelegt alle Frequenzen gleichmäßig zu übertragen, bei der E-Gitarre werden Höhen und Bässe stark beschnitten, so das eigentlich nur die Mtten bleiben. Clean könntes du vllt einen einigermaßen brauchbaren Sound bekommen, verzerrt ist das eine klangliche Katastrophe.

Schau mal nach einem Roland Micro Cube:
https://www.thomann.de/de/roland_micro_cube.htm
oder einem Fender Mustang:
https://www.thomann.de/de/fender_mustang_i.htm

Beide super für zuhause und gebraucht noch ein Stück günstiger zu bekommen ;)

P.S.: die Yamaha ist eine super Wahl :great:
 
Hast du schon mal eine E-Gitarre über nen Verzerrer direkt in die PA gespielt?
Klingt besch...eiden!
Ich schätze mal, ein änhliches Resultat wirst Du über den Akustik-Amp erhalten, da z.B. der typische Frequenzverlauf eines E-Gitarren-Speakers hier fehlt.
Ich würde für den Junior auch etwas aus dem VOX Mini3/Roland Cube/Fender-100EUR-Modeling-Bereich empfehlen...
 
E-Gitarren-Amps und deren Lautsprecher sind genau das Gegenteil von deinem Amp. Der ist dazu ausgelegt alle Frequenzen gleichmäßig zu übertragen, [...]

Hmm, ich habe ehrlich gesagt keine Erfahrung mit Akkustik-Amps, aber wenn der Frequenzverlauf relativ neutral ist, dann müsste er doch geeignet sein, mit Effektgeräten, die Amp- und Boxenemulation (Pod, SansAmp, etc) haben, betrieben zu werden. Dazu hat er noch einen AUX-Eingang, besser geht es doch nicht: wenn er sich gut mit einen CD-Spieler anhört, dann sollte der Amp auch mit Multieffekten oder Kopfhörer-Amps gut harmonieren.

Alles Liebe, Enno
 
lso ich hätte da Angst um meinen Hochtöner :gruebel:
 
Hi,
außerdem bekommst du ein gutes Effektgerät nicht unter 100,-....

MicroCube und Mustang hatte ich beide schon am Kabel, für 100,- liefern die ein ganz großen Sound :)
 
Danke, daran hätte ich gar nicht gedacht. Es hat wohl seinen Sinn, dass das Ding sich A-Amp nennt und nicht PA.

Na ja, eigentlich ist das aber nichts anderes als eine Mini-PA, eben ein Amp, der Fullrange überträgt. Es gibt ja inzwischen auch etliche Gitarristen, die auf der Bühne keinen klassischen Amp mehr benutzen, sondern nur noch einen Ampmodeller á la Line 6 und die Gitarre mit über die Monitorboxen abhhören.

In sofern könntest Du zB mit einem gebrauchten POD nicht viel falsch machen. Die älteren Modelle bekommt man recht billig auf ebay. Wenn die Speakersimulation eingeschaltet ist, werden die für die Hochtöner evtl. gefährlichen Frequenzen ja abgeschnitten, da das sonst ziemlich gruselig klingen würde. Wahrscheinlich klingt das ganze sogar besser als ein billiger Übungsamp, auf jeden Fall vielseitiger.

Lautstärkeexzesse sind natürlich immer potentiell bedrohlich, weil die (Transistor-)Endstufe ins Clippen gerät und selber Verzerrungen und Gleichstromhübe produzieren kann. Den Tod stirbt aber auch so mancher E-Gitarren-Übungsamp ohne Hochtöner, wenn der junge Gitarrenheld nach einiger Zeit immer mehr Lautstärke produzieren will. Du musst halt Deinen Sohnemann ein bisschen einweisen, dass "alles auf 10" bei diesem Marshall nicht das Mittel der Wahl ist und man damit auch was kaputt machen kann. In heimtauglichen Lautstärken sollte es keine Problem geben.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo
Wenn ein Modeller Effekt davor hängt ist es mit sicherheit kein Problem.
Nu kann man dann zu dem preis auch gleich nen Mini Modeller kaufen, die haben ausreichend Lautstärke und kosten auch nur 100 Eus, nicht viel Geld wenn man bedenkt das man dann auch die Möglichkeit hat als Vater Sohn Kombi gemeinsam Musik zu machen :)
Gruß
Hartmut
 
Hallo Zusammen,

ich glaube, dass es grundsätzlich gehen könnte, den Verzerrer vor den A-Amp zu schließen, ohne dass es zu brutal klingt. Ob und inwieweit ich den Hochtöner an der Amp zerschießen würde, weiß ich nicht. Ich dachte, dass das über den Verzerrer ausgeschlossen wäre. Die Info von bagotrix klingt da sehr nachvollziehbar, dass die Speakersimulation die "gefährlichen Frequenzen" abschneidet.

In unserer Band nehme ich beispielsweise eine E-Git von einem Röhrenamp mit Mikro ab und eine spiele ich in die PA direkt ein. NATÜRLICH MIT ZWISCHENGESCHALTETEM EFFEKTGERÄT. Das ist so ein teures Röhrending (sorry, den Namen habe ich nicht parat, könnte ich aber - falls es interessiert - nachliefern) Beide Gitarren klingen ordentlich bis gut. Der Nachteil bei der Abnahme von dem Röhrenamp ist, dass der rauscht und das habe ich auf meiner PA. (Man hörts aber nicht mehr, wenn wir anfangen :) .)

Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema des threats.

Ich glaube, dass es besser ist, ich lasse meinen kleinen Rocker mit einer eigenen kleinen Amp anfangen.

Ich habe dankenswerterweise die Vorschläge zu der MiniAmp gegoogelt und ich favorisiere die von Edged, GarryMoore und A.Stadler vorgeschlagenen Microcube. Für mich würde ich zwar eher beispielsweise den Fender Mustang bevorzugen, aber ich bin auch kein 13 jähriger E-Gitti, der vermutlich und sehr wahrscheinlich andere Prioritäten setzt, als sein Papi. Der von Maynard990 vorgeschlagene VoxDA5 ist nicht mehr zu bekommen (Zumindest bei T.).

Der Cube lässt mE (gerade) dem Anfänger recht einfach und übesichtlich eine große Wahl, verschiedenste Sounds zu simulieren. Wenn man "seinen Sound" noch nicht gefunden hat, ist das vielleicht der größte Vorteil den man damit hat.

"VaterSohnKombi" Das ist natürlich auch noch eine Möglichkeit, mal schauen, was die anderen Familienmitglieder dazu sagen werden :D

Also, Danke für die Tipps und Anregungen.

LG

Hutz
 
Hallo Hutz
mit dem Micro Cube macht man sicher nichts falsch.
Der Nachvolger des Vox DA 5 heist Vox Mini 3, ich finde den zumindest mal sehr Ordentlich, die Bedienung ist auch sehr einfach, man stellt eben die Gewünschte Ampsimu ein und benutzt ihn dann wie nen normalen Verstärker.
Am besten du testest einfach mal mehrere Microamps und entscheidest dann.
gruß
Hartmut
 
Eine gute Entscheidung ist ja mal gefallen. :great:

Ich selber kenne nur den MicroCube und kann ihn vorbehaltlos weiterempfehlen.
Allerdings - zumindest auf dem Papier ist der Mini3 einen Blick wert. Für das gleiche Geld eines Microcube bietet er anscheinend einen deutlichen Mehrwert. So kann man am Mini3 ein Gesangsmikro zusätzlich zur Gitarre anschließen und auch mit EFX belegen. Man hat dann gleich einen vollwertigen Gitarrenamp mit Gesang. Aus dem LineOut in eine PA und alles ist komplett für den ersten Gig ... :)

Vielleicht im jetzigen Stadium noch nicht interessant - aber wer weiß ...
 
Hallo,

ich will einmal eine Rückmeldung geben. Mein Sohn war mit mir in einem großen Musikgeschäft in Köln ;) und hat sich die Yamaha Pacifica in schwarz ausgesucht, dazu dann den MicroCub.

Ich überlege mir zur Zeit, die recht billige Zimmertüre von seinem Zimmer durch eine Vollholztüre auszutauschen *grins*.

Ich beschwere mich aber nicht wirklich.

Nochmals also Danke für die Tipps

Hutz
 
Wie wärs denn mit nem Peavey Vyper 15? ist auch nicht viel teuerer als ne Trettmine... und klingt für des Geld echt gut ;)
 

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