Wann benutzt Ihr Moeller-Techniken?

Frawo
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Hallo Drummerkollegen,

mich würde interessieren, ob und wie Ihr die Moeller-Technik oder Moeller-Whip in Euer Schlagzeugspiel einbaut. Für Triolen bietet es sich ja förmlich an, aber gibt es auch andere Anwendungsgebiete?

Ich habe jetzt mal versucht, die Moeller-Whip für die Akzentuierung von Paradiddeln zu nutzen, aber damit komme ich noch nicht so gut klar. Vorher habe ich die Akzente immer mit normalen Up-/Downstrokes gespielt. Lohnt es sich überhaupt, dafür Zeit zu investieren und alles umzustellen?

Gruß,
Frawo
 
Eigenschaft
 
Bei Paradiddeln um Akzente zu setzen, bei mir momentan so:
RlrrLrll oder rLrrlRll für zB fills
zum akzentuieren auf der Hihat (zB shuffle oder halftime feeling)

ich hab erstmal 30min wie der ochs vorm berg gestanden bei den paradiddeln aber danach gings und ich muss sagen, durch die moeller technique bin ich a.) selbstbewusster geworden und b.) dynamischer :)
ich weiß jetzt wie ich ganz einfach mal mit akzenten arbeiten kann, einfach mal schnell die peitschenbewegung und schon ist der akzent da, egal wo ich ihn will :)
seit wochen arbeite ich fast nur noch am pad um meine ganzen rudiments nun auch mit moeller auf halbwegs geschwindigkeit zu bekommen, mir machts spaß und ich kann für mich sagen, dass es mich wirklich weiter gebracht hat :)
 
hey frawo, altes haus :)

bei der moellertechnik halte ich mich ganz nach meinem ersten lehrer, benny greb und jojo mayer!

mein lehrer brachte mir die grundbewegung bei - kontrollierte "peitschenbewegung" wenn man so will - ohne rebound schnickschnack - mach damit genau DAS was die drummerin schon gesagt hat: akzente! und zwar egal ob singlestrokes oder sonst was!

durch benny greb bin ich erstmals darauf gestossen erst einen unbetonten und dann einen betonten schlag zu machen (ähnlich wie beim üben eines doublestrokerolls - nur viel dynamischer). wenn du erst den upstroke und danach den downstroke machst, kannst du (mit ein wenig übung versteht sich) sehr gut ghostnotes mit fullstrokes (?!) kombinieren - kenn keine andre technik mit der es ähnlich gut geht - und man kann das bei fast allen genres verwenden...

und durch jojo mayer bin ich auf das gekommen: http://www.drummerworld.com/Drumclinic/Jojo_Mayermoeller.html

das brauch am meisten übung, klingt aber im endeffekt am geilsten ;)

hoffe konnte helfen

mfg
 
Wobei man hier Aufpassen muss.
Wenn man Akzente spielt muss man schon
zwischen Moeller und Upstroke unterscheiden.
Wenn man einen Upstroke richtig macht hat man
schließlich auch einen Schwanenhals für den leisen Schlag
und dann beim runtergehen wieder eine Peitschenbewegung
für den lauten Schlag. Das Elementare bei der Moellertechnik sind
die 2 Schläge nach dem Akzent die eben nicht "direkt gespielt" werden.
Darauf sollte man sein Hauptaugenmerk legen.

Zur Frage -->
Ich benutze den Moeller eigentlich nur für Fills mit Aktzenten.

Ps.: Mir ist gerade aufgefallen die Paras von DRummerinMR
sind perfekt um die Unterscheidung zwischen Upstroke und Moeller zu üben.
Da man hier zwangsweise beides Kombinieren muss.
Da die eine Hand einen leisen Schlag gefolgt von einem Lauten spielt
(also genau die Upstrokebewegung)
Während die andre Hand einen lauten Schlag gefolgt von zwei leisen spielt.
(also genau die Moellerbewegung)
Schöne Übung um das Mal ganz bewusst zu machen und zu Unterscheiden.
 
Hmmm, die Definition von Upstroke/ Downstroke habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Was ich mit jedenfalls oben damit meinte, waren einfach Freestrokes, bei denen der Stick aus unterschiedlichen Höhen "fallen" gelassen wird. Laut Famularo und Konsorten sind das Up- bzw. Downstrokes. Also ganz ohne Schwanenhals und Peitschenbewegung ... :confused:

@schmuggla
Also, wie die Technik funktioniert ist mir schon einigermaßen klar. Aber wofür verwendest Du Sie? Darauf wollte ich ja eigentlich mit der Frage hinaus ... ich meine, es würde ja niemand diese Technik erlernen, wenn sie keinen praktischen Nutzen hätte.

Danke nochmal an Euch alle für Eure Antworten! :)

Gruß,
Frawo
 
hab ich das nit geschrieben? für akzente, für die schlagabfolge unbetont/betont (sehr gut für shuffles) und so wie jojo mayer in seinem video das gemacht hat ://
 
Ich benutze die Möller-Technik.......gar nicht. Ich komme mit diesen rumhampelnden Armbewegungen nicht zurecht, und daher spiel ich mehr mit den Fingern, was allerdings auch ganz gut funktioniert, ist ein bischen mehr Richtung klassische Schlagtechnik. Möller-Technik hat seinen größten Nutzen ja auch beim traditional-Grip, da man dort ja nicht einfach mit den Fingern spielen kann, und da ich den nie benutze brauch ich das auch nicht.
 
Also ich kann die Technik wenn das die Wellenbewegung mit den 3 Schlägen ist, aber nur langsam. Beim akzenturieren macht man doch automatisch so eine ähnliche Bewegung oder?
 
@ Frawo:
Benutzen der Moeller - Technik: IMMER!!!!!!!! :great:

Wenn du genaueres wissen willst, wie du sie am Set anwenden kannst, in welchem Zusammenhang das Zeug funktioniert, etc: dann check dir mal mein Buch: Rudimental Secrets! :) Da steht eine Menge drin, wie du Moeller - Technik in Rudiments und am Set anwenden kannst!
Auch solltest du mal Claus Hessler genauer auf die Finger sehen! Der spielt das Zeug auch unentwegt!;)

BEDA
 
Bei Beats mit Ghost notes wie man es oft bei den RHCP hat und einfach so als Vorschlag oder is das dann kein Moeller (also 1 und 2facher vorschlag)

Quirrel
 
@Beda
danke für den Tip ... genau so was habe ich gesucht! :)

@De-loused
Stimmt, in vielen Lehrbüchern/-videos wird die Möllertechnik sehr übertrieben dargestellt (Stick überm Kopf usw.). Ich glaube auch nicht, daß Moeller das so gelehrt hat.
Schau Dir mal z.B. Hessler an, der reduziert die Bewegung auf ein Minimum. Das sieht schon sehr elegant aus, finde ich. :cool:

Gruß,
Frawo
 
Also ich benutz die Moeller-Technik um Akzente bei Ghostnotes zu machen. Wenn 2 schnelle Schläge hintereinander zu spielen sind und der letzte betont ist, wirst du kaum drüber hinweg kommen die Moeller-Technik nicht zu nutzen. Macht man schon fast automatisch.
Beim Shuffle ist sie meiner Meinung nach unverzichtbar.
Bei nem Swing kann man sie auch gut gebrauchen.

Schade dass man hier keine Noten malen kann, sonst könnt ich dir Beispiele/Übungen liefern:(

Gruß wudu
 
Sooo hab grad mal schnell n schönen treibenden Swing groove in Paint geschrieben, bei dem die Moeller technik zur Geltung kommt ;)

soooo.JPG


Also die Zählzeiten sind jeweils Betont. Oben ist die Rechtehand (zB. auf der Ride), Linkehand ist unten ( zb auf Snare). Ab 160 bpm werdet ihr merken, wie nützlich die Moellertechnik ist ^^.

Gruß wudu
 
Danke wudu, für Deine Mühe. Das war sicher ganz schön mühselig mit Paint zu zeichnen, oder?

Gruß,
Frawo
 
Och ging ganz schnell. Paint ist ja garnicht sooo schlecht ;)
Hatte grade langeweile von daher kein Problem.


gruß wudu
 
ja... paint is klasse... mein ava is auch damit gemacht... sieht man nicht oder??:D :D

die zacken unten sollen pausen darstellen oder ?
 
@wudu
Auch wenns nicht zum Threadthema passt, aber mir wärs zu aufwendig, sowas in Paint zu malen. Ich versuche mich gerade darin, Drumspuren mit dem Tool "lilypond" zu programmieren.

Das Endergebnis sieht dann in etwa so wie unten aus und ist mit ein paar Zeilen Programmcode geschrieben. Leider bin ich noch nicht wirklich fit darin und konnte Dein Beispiel noch nicht umsetzen, aber vielleicht schaffe ich das ja in den nächsten Tagen und poste das Ergebnis dann (Dein Einverständnis natürlich vorausgesetzt).

@SPB
Sehr nett, Dein Avatar, bei mir würde mit Paint nur undefinierbares Gekritzel herauskommen ... :D

Gruß,
Frawo
 

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@Frawo: Ja darfst du natürlich. Sieht doch gleich schon viel besser aus ;)

@SPB: Ja die "Zacken" sind Achtelpausen :D


Gruß wudu
 

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