W/D/W System Setup

  • Ersteller frama78
  • Erstellt am

Wie benutzt ihr Zeiteffekte wie Hall, Delay, Modulationen?

  • Einfach alles vor dem Amp

    Stimmen: 3 6,5%
  • Im Effektweg bzw. nach dem Preamp

    Stimmen: 38 82,6%
  • Ich benutze ein Wet/Dry/Wet System

    Stimmen: 4 8,7%
  • Ich überlasse das dem Mann am Mischer und benutze selbst keine

    Stimmen: 2 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    46
  • Umfrage geschlossen .
frama78
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Hallihallo Jungs und Mädels.

Nach einem Jahr der Rack-Abstinenz haben mich meine Tretminen nun wieder sattgehört - Das Delay klingt hinter der Zerrstufe nunmal besser - :)

Ich habe das Problem, dass eingeschleifte Effekte einfach zu viel von meinem Grundsound töten. Darum möchte ich das Signal in wet und dry (vorerst mono) splitten. ich frage mich nur, wie ich die effekte am sinnvollsten einstelle?

wenn ich 100% wet fahre, und die effekte bypasse, ist das wet-signal ja tot, und wenn ich dann delays/reverb einschalte bekomme ich einen lautstärkeschub. noch schlimmer ist es bei modulationen, die tendenziell schwerer zu orten sind als delays! wenn ich mit dem effektanteil auf 75%, bzw 50% gehe ist der ton nichtmehr so richtig "wet" und der mischer tut sich dann schwer, eine anständige ballance zwischen wet/dry zu bekommen; wahrscheinlich kommt dann noch eine art phasenauslöschung dazu... ... ...


ich hoffe es ist verständlich was ich meine?! :D


wer kann/will mir einen tip geben?:)
 
Eigenschaft
 
Qulitativ kommen für meine Ohren Effekte wie Delay, Reverb, etc. am besten, wenn sie nach dem Mic vor der Box kommen, sozusagen am Mischpult. Dies verkompliziert jedoch so ein Setup ungemein, besonders wenn man selbst noch die Effekte um-/an-/ausschalten will. Sowas macht imho erst Sinn, wenn die Person die hinter dem Pult steht sozusagen ein fester Mischer ist und das alles ordentlich vorher einstudiert wurde. Wenn man da an einen 08/15-Toni kommt, kann da Soundtechnisch schon mal etliches schief gehen.
Meiner Meinung nach ist es ein guter Kompromiss - solange oben genannte Gegebenheiten nicht erfüllt sind - die Effekte einfach zwischen PreAmp und Endstufe zu packen.
Das einfachste ist natürlich über SpeakerSim zu spielen. Da kann man sein tolles Effektgerät auch noch als letztes in die Kette hängen und hat trotzdem ohne größeren Stress noch alles im Rack und kann das selbst verwalten.
Wer sich dabei nicht zu tote schleppen will, holt sich einfach n Boss GT-Pro (oder vergleichbares) und kann dann das alles in 2 HE verwirklichen :D Ich weiß, ist nicht jedermanns Geschmack, aber man hat halt echt kein gefick mehr was Micing, ungewollte Feedbacks o.ä. angeht und man hat vor allem immer überall seinen Sound ohne unnötige Störgeräusche.

just my 0,02 Eur
 
Ich stimme Totengraeber auf jeden Fall zu, was die Tonmenschen angeht: Man sollte sich niemals auf einen Vor-Ort-Toningeniuer verlassen. Der Großteil sind Amateure und der Rest hat keine Lust.
 
Ich stimme Totengraeber auf jeden Fall zu, was die Tonmenschen angeht: Man sollte sich niemals auf einen Vor-Ort-Toningeniuer verlassen. Der Großteil sind Amateure und der Rest hat keine Lust.

das sehe ich ja gleich. darum auch meine frage.

dass ich einen neuen amp/preamp kaufe sehe ich jetzt eher als... naja... unnötig. ich möchte schon mein eigenes zeug benutzen.

Die sache mit der Speakersimulation ist an sich keine schlechte idee. leider will ich die effekte ja hauptsächlich für MICH auf der Bühne höhren. Dann müsste ich wieder monitore mitnehmen und hätte quasi eine kleine PA. ich war sogar schonmal soweit, dass ich ein Eric-Johnson-Like setup in die augen gefasst habe, bin dann aber nach überdenken (was transport/aufbau angeht und prüfen meines kontos) davon abgekommen.


mein Amp ist ein Soldano Hotrod100 bzw ein Brunetti Maranello für kleinere sachen. Die Effekte sind ein uraltes SPX90, ein D1500, ein Korg AM8000 und ein TC M-One. Gesplittet werden diese über einen Rane SM26. wenn ich in den FX-Return des Soldanos gehe klingts einfach scheiße, da diese Loop nunmal müll ist (dynamik- und tonkiller!). Einen Wet-Amp bin ich noch am suchen... vielleicht der Maranello oder ein Marshall Lead30 der klingt garnichtmal schlecht für sowas! Aber wenn hier das Trocken-Signal mitläuft klingts halt etwas... dünn. ;)
 
also das WDW Setup seh ich auch gerade für kleinere Auftritte als schwieriger an, da man ja meist mono abholt wird....


Ich bin eigentl immer für die Einschleifung der Effekte bzw für das hintereinanderschalten nach dem Preamp...

jedoch kenn ich das Problem mit der Lautstärke nicht, da ich im Effektgerät ja die einzelnen Presets fertig zusammenbaue und damit ja auch die Lautstärke dementsprechend einbaue...
 
what the hell? der einzige hier der auf w/d/w schwört bin ich? tz tz tz
 
..hatte auch mal W/D/W, war mir dann aber zu aufwendig und habe es wieder gelassen, hat zwar saumässig gut geklungen, aber......;)
 
..hatte auch mal W/D/W, war mir dann aber zu aufwendig und habe es wieder gelassen, hat zwar saumässig gut geklungen, aber......;)

dann kanst du mir doch vielleicht ein paar tips zum einstellen/setup geben, oder? :great:
 
Fange ich mal an, wie ich es gemacht hatte:
Erstmal das verwendete Equiment:
Rocktron Patchmate
Marshall JMP (Bj. 1973) getuned 3-Kanalig, incl Loop
Soldano SP 77
Rocktron Intellifex
Engl E920/50
Nobel Splitter
2x Marshall 1960B Cabinets

So hatte ich es gemacht:
Bin mit der Gitarre in den Patchmate, In den Patchmate waren jeweils der Soldano und der Marshall-Preamp geloopt. So konnte ich wählen, welchen der beiden Pre-Amps ich verwenden wollte. Über den Patchmate habe ich auch die Kanäle des Marshall und des Soldano geschaltet. Anschliessend habe ich das Signal in den Nobel Splitter geschickt und von da aus einmal direkt in die Marshall Endstufe für das Dry-Signal und ab in die eine Box damit. Das zweite in das Intellifex, dort stereo raus in die Engl Endstufe und ab in die zweite Box (stereo). Jedoch hatte ich auch hier noch einen Anteil original Signal und nicht nur Effekt-Signal.

Ich hoffe es ist verständlich:confused:;)
 
aber? zu viel einstellungsarbeit wenn mans setup mal minimalst verändern will? :D
 
Ich hoffe es ist verständlich:confused:;)

jupp. so ähnlich habe ich es auch mal gemacht. ich ging mit der gitarre in einen Bradshaw-looper, in den der Soldano und ein Rocktron ProGAP eingeschleift war. also ähnlich wie bei dir. leider hatte mir das den grundsount verhunzt und ich benutze jetzt nurnoch EINEN amp.

ich möchte jetzt aber nurnoch die effekte (delay und chorus/flanger- mehr brauch ich eigentlich nicht wirklich) zusätzlich benutzen. ich finde den effektweg des soldanos aber nicht sonderlich prickelnd, so dass ich anstatt in den return des amps in einen weiteren amp möchte. ich "muss" leider in einen amp, da die fx-loop VOR der klangregelung des Amps liegt und ich keinen brauchbaren EQ habe. außerdem genügt mir eigentlich mono.

aber genau das was du am schluss geschrieben hast wollte ich wissen: DU hast also auch nicht nur die effekte über den wet-weg laufen lassen, sondern auch einen gewissen FX-anteil, was aber natürlich wieder auf den sound einfluss nimmt; vor allem, wenn der mann am mixer, der sich die signale holt keine lust hat (oder auf den ohren liegt), wet/dry zu mixen.

das war nämlich meine frage. :)
 
Hat einer Lust mir mal eben einen Link zum Thema W/D/W zu posten? Ich wußte mal was das ist, aber nach Buchstaben suchen kommt mit Google nie so gut.
 
Hat einer Lust mir mal eben einen Link zum Thema W/D/W zu posten? Ich wußte mal was das ist, aber nach Buchstaben suchen kommt mit Google nie so gut.

...das ist mit wenigen Worten erklärt:
Du splittest Dein Signal vor dem Effekt-Prozessor auf und schickst es einmal ohne Effekt in eine Endstufe und dann in die Box und parallel dazu über einen Effektprozessor, dann in eine Endstufe und dann entweder nur den Effekt oder Effekt plus original Signal über eine zweite Box. Fertig.:great:
 
Hey,
wie wäre es denn mit einem konventionellem Stereosetup, gesplittet in wet und dry und beides jeweils per Volumenpedal geregelt. Das kommt einem W/D/W sehr nahe und der Aufwand ist vertretbar.

SoLong
T-Rex
 
wenn du einen guten, seriellen loop hat und dort gute effekte mit gutem bypass einschleifst, geht vom grundsound sehr, sehr wenig verloren. dieser verlust ist auch fast nicht mehr hörbar...
 
wenn du einen guten, seriellen loop hat und dort gute effekte mit gutem bypass einschleifst, geht vom grundsound sehr, sehr wenig verloren. dieser verlust ist auch fast nicht mehr hörbar...

jungs... vielen dank für eure tips...

leider ist meine frage immer noch nicht annähernd beantwortet. ich weiß immernoch nicht, in wieweit das wet und das dry signal gesplittet werden.

wenn die sache mit "nur in den FX-Weg des Amps einschleifen" so einfach wäre haätte ich das schon längst gemacht. das geht aber nicht, da die signalqualität des fx-wegs meines amps einfach für mich unbrauchbar ist. und glaubt mir; ich hab schon die diversen geräte getestet und auch schon mit line-slpittern/mixern gearbeitet. alles nicht 100% das was ich suche. dann lieber keine effekte....
 
Tja,
eine rigorose Trennung in Wet und Dry ist eigentlich auch nicht möglich. Alle pre- Effekte werden unteilbarer Bestandteil des Haupsignals, und Modulationseffekte nach dem Preamp beinhalten auch das Hauptsignal. Übliche Praxis ist, das Guitarsignal nach den Pre Effekten(compressor,overdrive,etc) und Preamp zu splitten und dieses Signal (ohne Phasenverschiebungen durch zeitbasierte Effekte) als Dry zu definieren und mono zu fahren. Ein Abgriff dieses Signals wird dann durch die üblich Effektrutsche geschickt (chorus,phaser,delay) und als Wet definiert und Stereo gefahren. Es gibt noch kompliziertere Möglichkeiten, aber ich glaube die stehen hier nicht zur Debatte.
Wie glaube ich ersichtlich ist, gibt es eigentlich kein echtes W/D/W System, es sei denn du arbeitest mit mehreren Preamps .
Meine Empfehlung mit einem Amp siehe mein Posting #15.
Ich hoffe das traf jetzt einigermaßen den Kern deiner Frage.

SoLong
T-Rex
 
Hallo Leute

ich könnte noch eine Variante hinzufügen:

Ich spiele ganz normal wet über meinen Fender, nehme das Send signal vom FX Weg, leite es in mein Effekte Rack. Hier wird das Signal gesplittet auf 4 Effekte:

Yamaha EMP 100 (alt aber gut) (Chorus)
Alesis Quadroverb (verschieden Effekte, meistens Lead 1 und 2)
Alesis Delay
Boss OC 3 Octaver

Alle 4 werden über einen Behringer Mischer geregelt.
Das ganze geht Stereo in einen t.amp und 2 Celestion Boxen Marke Selbstbau.
das gibt einen Super Sound und ich bin vom Mischer unabhängig.

Das Mischungsverhältnis zwischen wet und dry gibt sich aus der Lautstärkeregelung von Fenderamp und t.amp.

So long, Stefan
 
what the hell? der einzige hier der auf w/d/w schwört bin ich? tz tz tz

keine angst;)

aktuell sieht mein setup recht ähnlich aus. ausgehend von einem reinen stereosetup (looper - 2x ampeg vl) bin ich aufgrund des abrauchens eines der amps nun zu folgendem szenario gekommen:

gitarre >input>rocktron patchmate>bei bedarf bodeneffekte>2x keeley bodentreter (dieses jeweils zuschaltbar)>preamps (soldano & ampeg)

>SPLIT des signals (dry geht jetzt auf den ampeg zurück) > marshall cab

>hush der patchmate>eventide h3000 und zoom 9000 jeweils im loop > geliehene 2:ninety (vielleicht kaufe ich sie mal...klingt nämlich gut;)) > 2marshall cabs (bei bedarf geht auch eins…)

aktuell ist das eine zwischenlösung, denn leider sind die ampegs nicht immer zuverlässig (uch wennich sie sehr mag…) und die ressourcen begrenzt…

mittelfristig möchte ich zu einem "einfachen" stereo-setup, was in ein 16HE rack geht zurück - mehr kann gerne im proberaum stehen, aber diese aufbauerei nervt…
aktuell bin ich dabei gerade auf der suche nach einem guten preamp, aber so wie es ausschaut, naht die rettung;)

schönen gruss

t/
 

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