Suche Hilfe für param. EQ des "Voodu Valve"

VauBee
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Hallo !

Besitze seit kurzem den"Voodu Valve" Preamp von Rocktron (weiteres Equipment: Squier Japan Tele, Squier Japan Strat "Silver Series", Epiphine Les Paul standard, Röhren-Endstufe Engl 2 x 50 Watt) und komme irgendwie mit dem param. EQ noch nicht so richtig zurecht.

Habe mich schon durch die SuFu gehangelt und dort auch die ein oder andere Anregung ausprobiert, doch hat das mein Problem noch nicht so richtig gelöst.

Da die Werkspresets in meinen Ohren nicht das "Gelbe vom Ei" sind, bin ich dabei diese zu modifizieren.

Mein Problem besteht nun darin, dass für die Singlecoils der Sound immer noch oft zu spitz ist (Stichwort: "Ohrenbluten"), bei der Paula andererseits der Sound oft quäkig/topfig ist.

Habt Ihr eine Anregung welche Frequenzen dafür zuständig sind bzw. von welcher Basiseinstellung ich einerseits für die Strat/Tele, andererseits für die Paula mal starten soll den Sound zu tweaken.

Also ich möchte hier nicht irgendwelche fertigen Presets (na gut, wenn jemand welche zum ausprobieren haben sollte, sag ich auch nicht nein), sondern eher so eine Ausgangsbasis zum Selbstschrauben.

Schonmal vielen Dank im Voraus !

Gruß
Volker
 
Eigenschaft
 
ich kenn den Voodu Valve leider nicht.
poste doch mal:

- wieviele bänder hast du zur verfügung
- welche Einstellungen sind möglich (qshelf, freq etc?)

das du allerhöchst wahrscheinlich keine allroundlösung für eine strat/tele und einer paula finden wirst, ist dir klar?

mal ganz allgemein (und das ist hauptsächlich meine meinung) benötigen die mitten am meisten zuwendung.
und ich gehe auch davon aus das diese es sind die dich unzufrieden stellen.
 
So grob läßt sich folgendes sagen:
100 Hz - 200 Hz: hier rumpelt die 4x12er, wenn man keinen Bollosound fährt, sollte man da Platz für den Bass lassen.
400 Hz - Wenn's matscht dann mal hier was wegnehmen.
500 - 600 Hz: Hier kann man ein bißchen Druck rausholen.
800 - 1500 Hz: Wenn's nach Topf oder Nase klingt, dann muß man mal in dem Bereich gucken, wo etwas überbetont wird.
1800 - 2800 Hz: Gerade bei Fender-Style Gitarren liegt hier meistens die Ohrblutenkreissäge versteckt, entsprechende Frequenz raussuchen und rausdrehen.
3000 - 5000 Hz: Das sind die Höhen die potentiell etwas beissen können.

Wie Du schon selber sagst, beim EQing kann man keine Presets austauschen oder so, da muß man selber ran, ich hoffe die grobe Einteilung hilft Dir, schneller herauszufinden, wo es drückt.
 
Also erst schonmal vielen Dank.
Ich werde die Vorschläge mal testen.

@highQ
Also der Voodu Valve hat zwei param. EQ (einen pre-gain und einen post-gain)

Hier die Möglichkeiten:
pre-gain
Low: Level: -15dB bis +6dB, Frequenz: 63 Hz bis 500 Hz
Mid: Level: -15 dB bis +12 dB, Frequenz: 500 Hz bis 4 kHz, Bandbreite 0,2 bis 2 Oktaven

post-gain
Low: Level: -15dB bis +15dB, Frequenz: 63 Hz bis 500 Hz, Bandbreite: 0,2 bis 2 Oktaven
Mid: Level: -15 dB bis +15 dB, Frequenz: 500 Hz bis 4 kHz, Bandbreite 0,2 bis 2 Oktaven
High: Level: -15 dB bis +15 dB, Frequenz: 1 kHz bis 8 kHz, Bandbreite 0,2 bis 2 Oktaven
Presence: Level: -15 dB bis +15 dB, Frequenz: 500 Hz bis 4 kHz, Bandbreite 0,2 bis 2 Oktaven

Gruß
Volker

Edit: Dass man keine Allroundlösung für Tele/Strat <=> Paula finden wird ist mir klar.
Allerdings ist es ja möglich mit herkömmlichen passiven Klangregelungen einen für beide Instrumententypen passablen Sound ohne große Schrauberei (also jetzt jeweils)hinzubiegen. Die aktive Klangregelung ist halt schnell zu krass. Andererseits ist der Ton sehr flach wenn man alles auf neutral (= 0 Db) stellt.
 
gehe ich richtig der annahme das der pre-gain eq für die zerrstufe ist und der post gain für die allgemeine einstellung?
 
Also der pre-gain ist vor der Vorstufe/Zerre, der post-gain dahinter.
 
Hat vielleicht jemand noch 'ne Anregung ?
Wäre schön !
 
also die frequenzen die ich nach deiner beschreibung checken würde wären zw. 500 und 1000 hz bei der paula und um die 4khz bei der fender, aber das ist nur grob. ich gebe dir mal einen anderen tip.

du stellst erstmal den sound mit genulltem eq setting so ein wie er deinen ideal vorstellungen am nächsten kommt.

dann wählst du dein höhen-eq, ein schmales frequenz band (also ne kleine bandbreite aus, vll nicht unbedingt die kleinste aber fast), und einen angehobenen wert (+10 zb).

während dein kumpel jetzt auf der gitarre spielt fährst du mit diesem "kammfilter" langsam durch dein höhen band bis der ekelhafte gehasste ton am stärksten ist, also am schlimmsten.

dort hältst du mit der freq an und fährst den gain runter, wir wollen die böse frequenz ja weg haben ;)

du verbreiterst am besten das band noch ein wenig, fals nötig, wenn es beim absenken zu unnatürlich klingt oder nicht ganz weggeht..

je weniger eq, aber dafür an der richtigen stelle, desto besser :)

wahlweise kannst du natürlich auch selbst die akkorde anschlagen und rumdrehen, aber zu 2. is schon einfacher!

was den bass bzw. mitten bereich bei der paula angeht gehst du einfach genauso vor.


achso: ich würde auch unbedingt 2 presets machen für die beiden gitarren, sosnt wirst du nicht froh werden :)
 
Und aufpassen mit Pre und Post-Eq. Ich hab gerne hinten (am Post-Eq) vergessen, dass ich schon vorne (am Pre-Eq) rumgeschraubt hatte, z.B. vorn nervige Mitten reingedreht hatte, die ich hinten wieder versucht habe, rauszukriegen.
Bei cleanen Sounds kannst du mit dem Pre-Eq die Lautstärke anheben weil der VV bei geringem Gain sonst zu leise ist.
Bei hohem Gain lässt sich mit dem Pre-Eq gut Mulmen und Matschen (Bassabsenkung) rausfiltern.
Ich bin beim Post EQ immer so vorgegangen:
1. Bänder einstellen Bass ca. 150 Hz, Mitten ca. 800-1000 Hz, Trebble ca. 2.000 Hz, Presence 8.000 Hz.,
2. Bandweite ca. 1,5
3. Jetzt mit dem Gain einen "Grundsound" einstellen, der sich dann mit Frequenz und Bandbreite noch verfeinern lässt.
Kratzen kriegst du i.d.R. mit dem Presence-Regler gut weg.
Meint Tipp: BEHRINGER BCN 44 B-CONTROL NANO
Damit kannst du an den jeweiligen Parametern rumschrauben ohne in's Menü zu gehen.
Ich habe mir pro Preset wie oben Bänder und Bandweite eingestellt und dann wenn die Kollegen loskrachten entsprechend das Gain von "Bass", "Mitten", "Höhen", "Presence" eingestellt.
Meine Erfahrung war auch, dass das einsame Schrauben im Proberaum gar nix gebracht hat, weil mit dem Soundmatsch der anderen sich alles vollkommen anders angehört hat.
Technisch gibt dir der EQ vom VV enorme Möglichkeiten, aber er schützt dich nicht davor, deinen Sound vollkommen zu versauen. Das fand ich (neben Sound und Bedienkonzept) beim JMP wesentlich besser gelöst.
... und dann die Erleuchtung, vor einem Topteil zu stehen, dass zwar nicht alles, aber 2,5 Grund-Sounds richtig gut macht und man mit der Klangregelung nur noch ein bißchen auf die Umgebung einstellen muss.
 
Möchte mich bei Euch bedanken !
Eure Tips haben mich einer Lösung zumindest schon einmal näher gebracht.
Aber das kennt ja jeder; an einem Tag meint man den "Stein der Weisen" gefunden zu haben und am nächsten Tag schraubt man doch wieder an den Einstellungen, weil man denkt es klingt doch noch nicht so, wie man es gerne hätte.
 
jo das hängt auch viel mit der position zusamme nvon der aus man hört.. ich hab mein setup so eingestellt dass es im raum geil klingt, wenn ich näher davor gehe, könnte ich meinen es wäre zu dumpf aber von etwas weiter weg ist es genau richtig ^^
 
jo das hängt auch viel mit der position zusamme nvon der aus man hört.. ich hab mein setup so eingestellt dass es im raum geil klingt, wenn ich näher davor gehe, könnte ich meinen es wäre zu dumpf aber von etwas weiter weg ist es genau richtig ^^

...weil du einmal von den speakern direkt angestrahlt wirst und einmal die speaker gegen deine beine strahlen
 
...weil du einmal von den speakern direkt angestrahlt wirst und einmal die speaker gegen deine beine strahlen

jop, deswegen macht es imo wenig sinn den sound 1m vor der box stehend einzustellen (auch wenn sie schräg ist) :)
 

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