US Amp am deutschen Netz? Netzteil wechseln?

Klotzi
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Servus,

meine unsägliche Gier (ich hätte schon beinahe "Gear" geschrieben...)nach Equipment verleitet mich im Moment fast dazu, die Cobra zu verkaufen und mir einen Bogner Überschall zu holen. Wenn, dann würde ich das Gerät aus Amiland ziehen, selbst mit Zoll und Märchensteuer etc. ist das Teil dann immer noch günstiger als hier in DE.

Meine Frage: Reicht es, wenn ich einen Spannungswandler dazwischenschalte? Also, schmerzt das dem Amp nicht?

Alternativ war ich am überlegen, das Netzteil auswechseln zu lassen, wobei hier meine Vermutung aber in die Richtung "sauteuer" geht.

Spielt hier jemand US-Importe?

Sorry wenns den Thread schon gab / gibt, ich hab gesucht, aber irgendwie nix gefunden...

~ Klotzi
 
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hi klotzi!
du kannst beides machen.
es gibt passende vorschalttrafos die im bereich 50-100,- E. liegen.
der nachteil ist, daß du halt immer noch ein weiteres teil mitschleppen musst.

du kannst aber sicher auch ein passendes austausch-netzteil bekommen. möglicherweise bietet bogner sogar diese option an - viele hersteller benutzen netzteile die bereits verschiedene spannungen zulassen!
informiere dich doch mal bei bogner dazu.

trafos sind nicht billig, aber ich denke im bereich 100-150,- solltest du fündig werden können. der einbau kostet natürlich auch nochmal, aber das sollten nicht mehr als 50,- E. sein.

cheers - 68.
 
Ich würde mal bei Ebay nach Vorschalttrafos von Minwa suchen.
Das ist wirklich feinste Qualität und schadet deinem Amp absolut nicht.
Unser für seine günstigen Preise bekannter TAD bietet die Teile bis an die 200€ Grenze an.
In Ebayshops zahlt man lustigerweise weit unter 100€....

Preislich bekommst du den 1000W für ca. 60€ und der ist dann reichlich überdimensioniert.
Ich weiß nicht, wieviel der Bogner zieht, aber der 500W sollte sicherlich auch genügen und der ist dann nochmal ein ganzes Stück kompakter, leichter und günstiger.

Vorsicht, Vermutung: Schützt es nicht sogar den Amp als gesichertes Gerät zwischen Stromnetz und Verstärker? Spannungspitzen (Blitzschläge?) müssten ja erst am Vorschalttrafo vorbei, dessen Sicherung dann wahrscheinlich hops gehen würde, bevor die Gefahr den Amp erreicht :confused:.
 
Ich hab für meinen Recto auch son Teil:
Schauste hier: http://www.conelek.com/index.php?cPath=21_23_37

Günstiger hab ICH ihn nirgeds gefunden. Die verkaufen den gleichen Spannungswandler zum Teil fürs doppelte. Scheint auch nicht allzuviel verschiedene zu geben.

500-1000Watt brauchst du ungefähr.
 
Hochspannung geht durch einen solchen Trafo hindurch wie ein heißes Messer durch Butter. Ist die Überspannung noch relativ niedrig (so 1000V bis 5000V), überträgt der Trafo das per induktiver Kopplung, sodass kein hinreichender Schutz vorhanden ist. Ist die Spannung noch höher(Blitzeinschlag), schlägt die Primärspule zur Sekundärspule über, was dann sowieso das Ende bedeutet. Man sollte darauf achten, dass der Schutzleiter (Erde) am Trafo durchgeschleift ist. Ist das nicht der Fall, muss man den separat mitführen. Bedenkt, der FI des Hauses ist dann wirkungslos, wobei schon ziemlich viel schief gehen müsste, dass man beide Pole des Trafos berührt ;)

Redmouth
 
Mir scheint der Beitrag von 68goldtop schon in die richtige Richtung zu gehen. Kaum ein Hersteller macht sich noch die Mühe für verschiedene Märkte (unterschiedliche Netzspannungen) unterschiedliche Bauteile zu verbauen. Gerade die Trafos sind relativ teure Bauteile. Da macht es Sinn immer wieder das gleiche Bauteil zu verbauen und nur entsprechend umzustecken. So ist es z.B. auch bei Fender oder Marshall. Je nachdem für welches Land der Verstärker gebaut wird, werden einfach bestimmte Wicklungen des Trafos verwendet. Fender z.B. gibt darüber regelmäßig in seinen Bedienungsanleitungen Auskunft wie die jeweilige Netzspannung am Trafo anzulegen ist. Wenn du das nicht selber machen willst, kann dir das eine gute Werkstatt sicher schnell umswitchen. Also frag einfach mal bei Bogner an. Du kannst ihnen ja erzählen du würdest von Ami-Land nach Europa auswandern und müsstest nun auf 230 V umstellen. :)

Besten Gruß
Peter
 
Hochspannung geht durch einen solchen Trafo hindurch wie ein heißes Messer durch Butter...

Ok, vielen Dank für die Aufklärung :).

Nur eines ist mir nun noch etwas unklar.
Was ist denn dann der Zweck der im Vorschalttrafo verbauten Sicherung? :confused:
 
Es könnte sein,dass da ein Vorschalttrafo alleine nicht reicht,denn die US Netzteile sind oft etwas anders beschaltet.Wohlgemerkt : Netzteil,das ist das,was nach dem Trafo kommt,also Gleichrichtung und Stabilisierung und so.
Schaut man sich mal Schaltpläne an,dann sieht man unterschiedliche Bauteile für US und Europa,bei meinem Peavey Rockmaster Preamp sind das verschiedene Kondensatoren,die in der Europa Version nicht vorhanden sind,ausserdem haben US Teile diesen Schalter um Brummen zu verhindern,vermutlich weil der Netzstecker nur in einer Richtung in die Dose geht.
Wichtig ist auch,dass der Vorschalttrafo ausreichend dimensioniert ist,sonst geht er bei hoher Lautstärke in die Knie,sprich dem Amp fehlt es an Leistung.
Hast Du Dich mal genau informiert,was Versand,Einfuhrzoll und Steuer kostet ??
Ohne Versandkosten können das rund 20 % sein und was machst Du,wenn Dir das Teil nicht gefällt ?
Oder wenn er kaputtgeht ??
Mal eben nach Amerika zwecks Garantiereparatur schicken ??
Ich würde lieber was anderes oder gebrauchtes suchen,aber ichbin bei solchen Sachen auch vorsichtig....
Gruss
Ingo

www.dasbrettisfett.de
 
Vorsicht, Vermutung: Schützt es nicht sogar den Amp als gesichertes Gerät zwischen Stromnetz und Verstärker? Spannungspitzen (Blitzschläge?) müssten ja erst am Vorschalttrafo vorbei, dessen Sicherung dann wahrscheinlich auslösen würde, bevor die Gefahr den Amp erreicht.

Nein, denn die Vorschalttrafos sind normalerweise als Spartrafo ausgelegt (sie haben nur eine durchgehende Wicklung mit einer Anzapfung anstelle zwei getrennten Wicklungen) und bieten daher keine galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite. Daher muss auch der Schutzleiter immer am Gerät angeklemmt bleiben, weil sonst bei einem Gerätedefekt gefährliche Spannungen an berührbaren Teilen anliegen könnten.

Die Sicherungen (falls überhaupt vorhanden) schützen genauso gut oder schlecht wie die im Amp vor Überspannung - kaputt gehen kann alles, gegen Überspannung sind in manchen Amps Varistoren eingebaut.
 
@PeterAusH: Einige Hersteller (Mesa z.B.) machen das anders, die haben spezielle US-Trafos, da man sich dann für den US-Markt einiges an Kupfer (teuer!) auf dem Trafo sparen kann. Da lohnt es sich, verschiedene Trafos wickeln zu lassen und wenn der Amp einen solchen drinnen hat, dann muss man den komplett austauschen.
 
Also ich habe meinen Crate Blue Voodoo 120-Head damals direkt aus den USA importiert, und die meiste Zeit an einem solchen erwähnten Minwa-500W-Vorschalttrafo betrieben. Der Crate ist mit 280W Verlustleistung angegeben, dafür hat also der 500W-Trafo immer gereicht. Der hatte übrigens eine T5A-Sicherung, soweit ich mich erinnere.

Das ist echt mal dreist, was die TAD-Jungs da für diese Trafos verlangen, hier gibts den für knapp ein Drittel des Preises. :twisted:

Ich hatte jedenfalls (bis auf die nervige zusätzliche Schlepperei) nie Probleme mit dem Teil, hat alles bestens funktioniert, kein Gebrumme und nix. Hab den Trafo dann letztens versteigert, nachdem ich mal im Schaltplan für den Blue Voodoo entdeckt hatte, dass der Netztrafo für die verschiedenen Spannungen Sekundärseitig umgesteckt werden kann, was ich dann auch erfolgreich gemacht habe. Seither kann ich glücklich und zufrieden ohne den Vorschalttrafo rocken. :cool:
 
hej!

ich hab einen importierten sunn model t, der hatte das wahre +++ nämlich einen power transformer, bei dem man durch simples umstecken kleiner kabel auf der platine (dazu musste ich allerdings recht lange nach schaltplänen im internet suchen) die eingangsspannung ändern konnte.
also jetzt natürlich nicht wirklich die eingangsspannung (die kommt ja aus der dose), aber die spannung, mit der der amp dann weiterarbeitet.

unter umständen könnte so etwas ja auch bei dir der fall sein, da - so weit ich weiss - bogner doch auch eine sehr ...äh... 'ausgereifte' ampschmiede ist.

vielleicht hast du glück!
 
Ich könnte wetten, da Bogner ja auch ein deutscher ist, dass er da mit sich reden lassen wird. Ich denke es wär das einfachste ihn einfach mal anzuschreiben, oder halt seine Firma.
 

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