PSR 1500 - Kraftvoller Leadsound?

  • Ersteller therealpaddy
  • Erstellt am
therealpaddy
therealpaddy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.09.16
Registriert
12.10.05
Beiträge
1.370
Kekse
578
Ort
Leipzig
Tach,
ich bin seit so ca. einer Woche im Besitz eines Yamaha PSR1500 und insgesamt auch schon recht weit damit. Alles grundlegenden Sounds stehen, sind auf bandtauglich gemodded und das Umschalten per Fußtaster läuft vom Feinstens.

Wo ich allerdings noch Probleme sehe, ist ein anständiger Leadsound.
Im Moment hab ich das hier, was mir aber noch zu nah am verhassten pappdünnen Power Metal Standard Lead liegt: Der aktuelle Stand

Ich such eher was in Richtung Rudess bis Sonata (@ 2:03)
Einfach den Rudess-Sound nachbauen und dann etwas anpassen geht leider nicht, ich krieg mit dem Teil keine 11 Layer. Und eine Quelle zum Absamplen hab ich noch nicht gefunden - wobei das ja auch rechtlich zweifelhaft wäre.

Vielleicht hat ja irgendjemand auch das 1500 und schon was Nettes zusammengebracht, das mir als Ausgangsbasis dienen könnte.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

nimms nicht persönlich, aber wenn ich das hier so lese, dann hast Du eindeutig das falsche Keyboard. Natürlich kommst Du mit einer Tischhupe schneller an die Grenzen als mit einem Synthie. Auch wenn es hartgesottene Entertainment-Keyboard-Spieler anders sehen, aber was bringt einem eine Benutzeroberfläche, wo mehr als 50 % der Tasten für den Alleinunterhalter gedacht sind? Und das was Du eigentlich brauchst, nämlich das richtige Handwerkzeug zum Sound verbiegen, fehlt.

Also mein Tipp: PSR ordentlich verkaufen und was "richtiges" holen, z.B. Juno-G, Mo-6 oder TR-61.

Grüße
Thomas
 
Ist zwar sicher wohlwollend gemeint, beantwortet aber meine Frage nicht.
Was mir natürlich grad einfällt, wäre die Variante, den Sound extern zu erzeugen und dann rein zu samplen. Aber an sich muss es auch so gehen, ich hab sogar aus dem Medeli MC-710 unserer damaligen Tastendame nen hübschen Leadsound rausbekommen. Das waren glaub ich nur die beiden Gitarrensounds übereinander. klick
 
Hi,

ich n.n. da rech geben. Was erwartest du von dem Gerät. So schlecht klingt der Sound nicht und vielmehr als Layern und gucken, was bringt mehr, ist da eh nicht drin.

Kann das Teil neue Samples aufnehmen? Ich kenne mich da gar nicht aus. Aber selbst das wird dich ziemlich sicher nicht zum Ziel führen.
 
Also ich hab das Teil ja erst ca. eine Woche, daher wollte ich einfach von ein paar anderen Nutzern deren Ergebnisse sehen. Hab mich den Nachmittag nochmal mit der Sache befasst und bin jetzt ein ziemlich gutes Stück weiter, der "Keyboard Madness" DVD sei Dank. Ich mein, auf die Idee, das Ganze auf verzerrten Klarinetten oder English Horns aufzubauen, muss erstmal einer kommen :D

Klar, der erste Sound klingt in sich soweit nett, ist aber halt geschmacklich noch nicht das, was gesucht wird. Mir fehlt da einfach das richtige Hintergrundwissen für die Leadbastelei, alle anderen Sounds hab ich soweit "fertig".

Die Sache mit den Synthesizern verfolgt mich nun schon eine Weile. Scheint wohl Zeit zu werden, sich da mal genauer rein zu wieseln. Ich komm mir grad vor wie in meiner Gitarrenanfängerphase :D
 
Doofe Frage:

Wieso hast du dir denn ein PSR geholt?! Das ist doch wirklich eine ganz andere Zielgrupper. Grob gesagt!
 
Das könnte daran liegen, dass ich mehr als eine Zielgruppe bin. Ich bin Bandtaster, Alleinunterhalter, Solo-Sänger-Backtrack-Nutzer und Gelegenheits-Hobbyklavierist.

Daher wollte ich vom neuen Gerät als Ersatz fürs CTK900:
- eine relativ große Palette fertige Sounds, die nur etwas getweaked werden müssen
- quasi "endlos" Registrierungsspeicher (eigene Bank pro Song)
- Umschalten per Fußtaster, fertige Soundketten ala Rudess
- mehr Polyphonie (war bisher mit 32er geplagt)
- Soundquelle zur MIDI-Umwandlung, Speicherplatz für MIDI-Files im Gerät
- Rudimentäres Layern (doppelt reicht)
- Begleitautomatikspäße für "mal kurz ne Hintergrundband beim Basteln"
- Computerähnlichere Bedienung
- PC-Anbindung (Daten, nicht MIDI)
- Massenspeicher-Anbindung

Das wurde ausnahmslos erfüllt. Alles in allem denke ich schon, die richtige Lösung gewählt zu haben, da wird auch das Nicht-Sofort-Finden eines bestimmten Klangbildes nicht gleich alles einreißen. Beinahe wäre es ein EXR-3/5 geworden, aber da siehts mit dem Programmspeicher zu dünn aus.

ABER: So wirklich krieg ich aber zugegebenermaßen noch nicht auseinander gehalten, welche meiner Anforderungen von welcher Keyboardkategorie erfüllt werden und welche nicht. Meinem Verständnis nach ist ein Synth zwar am flexibelsten im Sound, aber dafür fehlt so einiges von der restlichen Liste.
 
Hi,

naja, soviel fehlt gar nicht. Ich nehme die Liste mal auf und dann gucken wir mal:

- eine relativ große Palette fertige Sounds, die nur etwas getweaked werden müssen
Das haben die meistens Synths/Workstations, denn das ist eines Hauptziele der Geräte. Möglichst viele Sounds direkt an den Musiker bringen.

- quasi "endlos" Registrierungsspeicher (eigene Bank pro Song)
Auch das bekommst du, mit USB Sticks, Karten oder Festplatte/PC.

- Umschalten per Fußtaster, fertige Soundketten ala Rudess
Auch das kann eigentlich jeder.

- mehr Polyphonie (war bisher mit 32er geplagt)
Ebenso die meisten, wenn man nicht gerade einen MM6 nimmt.

- Soundquelle zur MIDI-Umwandlung, Speicherplatz für MIDI-Files im Gerät
Direkt im Gerät haben das nur einige, aber die meisten können das per USB machen, was durchaus auch noch akzeptabel sein kann.

- Rudimentäres Layern (doppelt reicht)
Da bieten dir die anderen Geräte wesentlich mehr.

- Begleitautomatikspäße für "mal kurz ne Hintergrundband beim Basteln"
Dafür haben die workstations den Arpeggiator. Umso neuer das Gerät, umso mehr kann der. Aber auch die etwas älteren haben da schon gute Drum Spuren bei.

- Computerähnlichere Bedienung
Das kann ich nicht nachvollziehen, weil ich das beim PSR nicht sehe, oder nicht weiß, was du genau meinst.

- PC-Anbindung (Daten, nicht MIDI)
Sowieso.

- Massenspeicher-Anbindung
Auch sowieso.

In meinen Augen fehlt da eigentlich nichts, was du brauchst.
Der Synth oder die Workstation bieten dir sogar wesentlich mehr, was die Soundkopmplexität angeht.

Gruß
 
Ok, dass so viele dieser Sachen in einer gewissen Liga eine Selbstverständlichkeit zu sein scheinen, war mir nicht unbedingt bewusst (Mal abgesehn von Layerdingen etc.). Was aber nicht heißen soll, dass ich das PSR für das einzige Gerät halte, das den Kram liefert. Nur wird offenbar mit manchen dieser "Basics" zu wenig geworben.

Um hier noch das Verständnis zu
- Computerähnlichere Bedienung
Das kann ich nicht nachvollziehen, weil ich das beim PSR nicht sehe, oder nicht weiß, was du genau meinst.
Hm, unterm Strich eigentlich hauptsächlich der Unterschied zwischen Minimal-LCD mit 8 Zeichen und ein paar Symbolen und nem wirklichen grafischen Display. Auch die Denkweise in Dateien und Ordnern ist so eine Sache, die sich erst neu in mein Blickfeld geschoben hat.

Immer im Auge behalten, ich komme grad aus der 200/300-Euro- in die 1000-Euro Liga. Das ist der größte Qualitätssprung meiner gesamten Musikerzeit.

Insgesamt hab ich ja, was ich haben wollte. Dass ich das natürlich auch noch ne Ecke BESSER haben kann, ist durchaus möglich - stückweise sicherlich auch zum Denken anregend. Wie gesagt, Noob-Faktor in dem Sinne, mir fehlt stellenweise extrem an Überblick, weil ich vor ein paar Monaten bei Null angefangen hab, aber direkt rein in den aktiven Betrieb. Vielleicht schau ich mich einfach mal ein wenig genauer um, lad Anleitungen runter (m.E. die beste Methode, um sich über Funktionalitäten ein Bild zu machen) und bau mir ein Bild.

Im Moment hab ich erstmal meinen "Aufstieg" gemacht und kann erstmal um Längen besser arbeiten als im letzten halben Jahr. "Versorgt" sozusagen. In Wechseleile seh ich mich nicht, zumal mir dann die Art der Finanzierung nicht mehr zur Wahl stünde ^^

Ein gewisses Kommen und Gehen ist bei mir aber schon zu Gitarrenzeiten immer gewesen, aber irgendwie ist das auch ganz interessant. Man kriegt auf Dauer einen recht netten Überblick.
 
Nur wird offenbar mit manchen dieser "Basics" zu wenig geworben.
Das liegt vielleicht daran, dass es eben Basics sind ;)
Werben braucht man damit nicht, und man kann es eigentlich auch garnicht, denn alle Konkurrenten bieten so ziemlich das gleiche... :D

Hm, unterm Strich eigentlich hauptsächlich der Unterschied zwischen Minimal-LCD mit 8 Zeichen und ein paar Symbolen und nem wirklichen grafischen Display. Auch die Denkweise in Dateien und Ordnern ist so eine Sache, die sich erst neu in mein Blickfeld geschoben hat.
Viele Bedienungskonzepte sind aber auch totaler Quark, gerade bei den typischen Entertainer-Geräten. Warum braucht man bei einem solchen Gerät ein riesiges Farbdisplay? Ich kann Sounds ändern, ich kann Styles ändern - aber wozu brauche ich da irgendwelche tollen Icons usw. vor den jeweiligen Listeneinträgen?
Das geht jedenfalls genauso effizient auf einem monochomen DotMatrix-Display...

Bei komplexeren Geräten ist das natürlich was anderes: Wenn du einen dicken Synthesizer hast, der dir in einem grafischen Display dann die Hüllkurvenverläufe zeigt, hat das schon praktische Vorteile, aber auch da gibts viel Überfluss: Warum müssen in einer Workstation die Effektmodule unbedingt auch eine grafische Oberfläche haben, die genauso aussieht, wie irgendwelche Gitarreneffektgeräte?

Immer im Auge behalten, ich komme grad aus der 200/300-Euro- in die 1000-Euro Liga. Das ist der größte Qualitätssprung meiner gesamten Musikerzeit.
Ein Sprung, bei dem es mich wundert, wie wenig du dich offenbar vorher informiert hast... (Ist jetzt nicht als Angriff gemeint!)
Ich kann mich zum Beispiel auch nicht an einen Kaufberatungsthread von dir erinnern, jedenfalls nicht für das Budget. Und ich bin ziemlich sicher, dass wir dir da was anderes empfohlen hätten, was auch besser gepasst hätte...

Von daher: Warum nutzt du die Ressourcen nicht, die du zur Verfügung hast? ;)
 
Für das Geld hätte ich dir zu einem MO6 geraten. Einem Triton Classic/Studio/Extrem, oder einem Fantom S.

Triton und Fantom haben z.B. auch das Display, was du gerne hättest.
 
@Distance: Vom Farbdisplay red ich auch garnicht. Ne Matrix ist schonmal gut genug, nur halt kein Taschenrechnerdisplay, darum gehts.

Also ich hab ja jetzt ein paar konkrete Empfehlungen von euch, die werd ich mir mal näher anschauen und probefahren. Von daher erstmal danke.

Mit dem eigentlichen Thema bin ich nun auch schonwieder ein Stück weiter, viel fehlt nicht mehr.
 
Also wenn ich den Thread so durchlese würde ich sagen dir fehlt vor allem eines: Korg Triton

Ich meine ich habe selber einmal mit PSR Keyboards "gearbeitet" aber mehr als ein paar Sounds anwählen und layern ist da nicht drin.. da muss was anständiges her...

In deinem Fall solltest du:
-Dein PSR behalten da du ja Alleinunterhalter bist..
-Einen Korg Triton Classic kaufen

Es spricht nichts dagegen beide Geräte zu verwenden....aber du bist so wesentlich flexibler..
Ich erinnere mich an einen Tanzmusiker der mit einem PSR1000 und einer M1 so ziemlich alles hinbekommt was er braucht....

Der Triton Classic gibts auch schon recht günstig gebraucht.. und das Potential (mit T oder Z ???) von der Kiste ist noch lange nicht ausgeschöpft... gerade Sampler, Touch Display etc.. kommen Live als Pluspunkt rüber....
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben