Rockkonzert mittels Stereomikrofonie aufnehmen

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Bandsalat
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Hallo,

ich möchte vom FOH Platz aus ein Rockkonzert mit einem Camcorder (MiniDV, Consumergerät) mitschneiden. Um die Tonqualität der Aufnahme zu verbessern, plane ich, zwei externe Mikrofone einsetzen. Ich erhoffe mir zwar eine Steigerung der Qualität, erwarte jedoch keine Wunder. Der Auftritt findet in einem Vereinsheim bzw. in einem Festsaal einer Gaststätte statt.

Wird der folgende Aufbau funktionieren?
- 2 Mikros, z.B. Rode NT5 oder AKG C1000
- x/y-Stereo Anordnung auf einem Stativ über Kopfhöhe
- Mixer, Yamaha MG 10/2
- Camcorder
- Entfernung Bühne - FOH: ca. 10-15m

Was ist zu beachten, wenn der FOH Platz nicht mittig vor der Bühne platziert ist?

Danke im Voraus für eure Antworten und Anregungen.
 
Eigenschaft
 
joar xy mikrofonierung oder ab oder nos (ne mischung aus beidem: 17,5cm abstand und glaube 105grad öffnungswinkel)

bei der mikrofonierung würd ich schaun dass du nicht zuu sehr an der decke bist sonst klingts ganz mies ;) falls foh platz nicht direkt in der mitte ist würde ich wenns geht das ganze zeugs hinten in der mitte aufbaun und dahinter molton hängen (wegen der reflektionen der wand dahinter)

ansonsten sollte ja bekannt sein wie man mikrofoniert (also niere und keine kugel usw. ;) ) aber da hast ja schon nen gutes mikro mit dem akg ausgewählt!


falls du die technik dafür zusammenbekommst: nen firewire interface und mittels nem aux send oder splitter die signale der einzelnen instrumente abgreifen und unterstützend am rechner dazumischen wos nötig is.
 
falls du die technik dafür zusammenbekommst: nen firewire interface und mittels nem aux send oder splitter die signale der einzelnen instrumente abgreifen und unterstützend am rechner dazumischen wos nötig is.
Das wird nix bringen, wenn er keinen Rechner dabei hat.

Anstatt die Mikros aufzustellen kannst du sie vielleicht von der Decke abhängen (an einer Traverse o.ä.). Dann sind die Mikros auf jeden Fall in der Mitte, auch wenn du woanders stehst. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, exakt mittig aufzunehmen, dann würd ich dir auf jeden Fall zu XY raten. Da kannst du hinterher einfach übers Panning korrigieren.

Das Gesamtergebnis wird sich mit der Stereomikrofonie auf jeden Fall signifikant verbessern. :)
 
Hi,

Vergiss die 17,5. Die ,5 sind irgendwie einmal in irgendwelchen Büchern aufgetaucht.
Mit Begründung: Ohrenabstand. Ist aber rein technisch Blödsinn. Hat nichts mit Ohrenabstand zu tun.

ORTF = Winkel 110° (55° pro Mikro) / Abstand 17cm / Aufnahmebereich 96°.
NOS = Winkel 90° / Abstand 30cm / Aufnahmebereich 81°
EBS = Winkel 90° / Abstand 25cm / Aufnahmebereich 90°

Letzteres ist besonders einfach, weil man genau den Bereich aufnimmt auf den die Mikros zeigen.
Bei einem kleinere Aufnahmebereich (NOS z.b.) wirkt dafür die Aufnahme "breiter".

Viele Praktiker würden das Ganze als ORTF-mässig bezeichnen und es einfach irgendwie aufstellen, hauptsache es klingt gut (die cm spielen keine Rolle im Live-Bereich).

Noch ein Tipp: Pass auf, dass das Signal auf dem Camcorder nicht verzerrt oder (was oft viel schlimmer ist) autom. komprimiert wird. Habe schon mit vielen Consumer-Minidisk-Recordern die
schlechte Erfahrung gemacht, dass ein eingebaut Kompressor das Signal niederbügelt, auch wenn man so leise wie möglich gepegelt hat.

lg. JayT.
 
ich würde wenn möglich das signal eh auf einem qualitätsmäßig ebenbürtigem medium mitschneiden und nicht direkt auf den camcorder (oder meinst das interne mic vom camcorder das zerrt)
zusammenfügen macht man dann halt nach auf ne prägnante 1 und nach gefühl ;)

@über mir: meistens scheiss ich eh auf winkel und abstand und probier paar minuten aus und gut is .. das mit den ,5 hab ich nur letztens so im recording mag gelesen (bzw. gesehn) und wollt ihr keine diskussion um falsche abstände anzetteln ^^
 
Viele Praktiker würden das Ganze als ORTF-mässig bezeichnen und es einfach irgendwie aufstellen, hauptsache es klingt gut (die cm spielen keine Rolle im Live-Bereich).

Noch ein Tipp: Pass auf, dass das Signal auf dem Camcorder nicht verzerrt oder (was oft viel schlimmer ist) autom. komprimiert wird. Habe schon mit vielen Consumer-Minidisk-Recordern die
schlechte Erfahrung gemacht, dass ein eingebaut Kompressor das Signal niederbügelt, auch wenn man so leise wie möglich gepegelt hat.

Ich habe kaum Ahnung und noch weniger Erfahrung. Da auch nicht die Möglichkeit besteht, vor dem Konzert viele Mikrofonpositionen auszuprobieren, suche ich eine möglichst unkomplizierte Lösung. Von den Methoden, die in dem Buch "Mikrofone in Theorie und Praxis" beschrieben werden, erschien mir XY am besten geeignet, da man nicht auf Phasen und Signallaufzeiten achten muss, insbesondere, wenn man nicht exakt mittig vor der Bühne steht.
Der Camcorder verträgt laut Manual leider nur Mic Pegel und ich werde im vorhinein etwas im Proberaum experimentieren.

Das wird nix bringen, wenn er keinen Rechner dabei hat.

Anstatt die Mikros aufzustellen kannst du sie vielleicht von der Decke abhängen (an einer Traverse o.ä.). Dann sind die Mikros auf jeden Fall in der Mitte, auch wenn du woanders stehst. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, exakt mittig aufzunehmen, dann würd ich dir auf jeden Fall zu XY raten. Da kannst du hinterher einfach übers Panning korrigieren.

Ich habe nur die Möglichkeit, das Stereo Pärchen per Tascam Interface zu recorden.
Wenn nur die Möglichkeit gegeben ist, die Mikros zwar 10, 15 m vor der Bühne, aber am Rand des Raumes aufzustellen, ist XY (Richtung Bühnenmitte ausgerichtet) auch dann noch die geeignete Wahl?
Das Gesamtergebnis wird sich mit der Stereomikrofonie auf jeden Fall signifikant verbessern. :)
:):):)

@gincool:
Mach ich, mir steht ein Tascam US-122 zur Verfügung.
 
Wenn nur die Möglichkeit gegeben ist, die Mikros zwar 10, 15 m vor der Bühne, aber am Rand des Raumes aufzustellen, ist XY (Richtung Bühnenmitte ausgerichtet) auch dann noch die geeignete Wahl?
XY ist ziemlich robust in der Hinsicht. Natürlich leidet das Stereobild darunter. Und du solltest natürlich beachten, wie an der Stelle der Gesamtsound ist. Also wenn 10-15 Meter schon relativ viel zur Bühnen- und PA-Breite sind, wirds ganz gut gehen. Wenn du aber eine 25 Meter breite Riesenbühne hast, sind 10 Meter Abstand zuwenig. Verstehste wie ich meine? ;)
 
Welches? Hat das noch zwei Line-Kanäle?
Ist nur das US-122, aber jetzt weiß ich endlich wofür man das US-144 gebrauchen kann.;):D

Für XY von der Decke/Traverse hängend müsste ich mir so eine Konstruktion (Schiene plus Klammer) besorgen, oder?

Danke für die ganzen Tipps, ich denke, ich werde das jetzt hinbekommen.

Edit: Nee, die 1. Hälfte war kein Quatsch. Ich dachte bisher, die PA-Summe sei fürs Recording ungeeignet, da zu nichts nutze.
 
Ist nur das US-122, aber jetzt weiß ich endlich wofür man das US-144 gebrauchen kann.;):D
Ja. Hab ich erst gelesen, nachdem die erste Version meiner Antwort draußen war. :D

Für XY von der Decke/Traverse hängend müsste ich mir so eine Konstruktion (Schiene plus Klammer) besorgen, oder?
Eine Stereoschiene brauchst du so oder so. "Abhängen" bedeut aber nicht unbedingt freifliegend zwei Meter nach unten. Je nachdem, was da so für Konstruktionen an der Decke hängen, reichts auch, die Stereoschiene mit den Mikros quer mit Gaffa festzukleben, ggf. etwas Schaustoff drunter zur Stabilisierung und einen Kabelbinder rum zur Sicherung ... Montagetechnik vom Feinsten. :D Tut aber. Das mit dem Abstand zur Decke ist nicht sooo kritisch bzw. wirst mit dieser Aufnahmetechnik andere Probleme haben, bevor das eine Rolle spielt.
 

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