Bassdrum zu lasch

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Hallo Leute,

bräuchte mal eure Hilfe, hab gestern eine aufnahme gemacht, ist auch alles sowiet schön geworden, nur die BD des Schlagzeugs ist einfach mies aufgenommen, was daran liegt, dass kein geeignetes Mic vorhanden war und man der Ansicht war, es ginge auch mit nem SM58 ... Natürlich ging es nicht, naja zumindest darf ichs jetzt wieder geradebiegen, nur die Frage ist halt wie.
Meine bisherigen versuche blieben allerdings recht erfolglos.
Was ich gemacht habe: erstmal ein gate draufgelegt, um alles unnütze rauszuhauen (das funktionierte natürlich noch gut), danach schmale Anhebung der Tieffrequenzen bei ~80Hz (brachte auch noch ein bisschen was), und danach fing das Problem an, die BD hatte noch immer nicht genügenden Punch und und "knallte" halt nicht, also hab ichs wie auch sonst mit nem Kompressor versucht. Allerdings rehct erfolglos, auch versch. Kompressoren (Single- und Multiband) alleine oder in Reihe half nicht wirklcih was. Bin nun am Ende mit meinem Latein.
Hättet ihr noch nen Vorschlag, wie ich das ganze angehen könnte?
 
Eigenschaft
 
wie wäre es mit sound-replacement?

aus einem sm58-signal kann man meiner eigenen erfahrung nach nicht wirklich was annehmbares rausholen
 
sound-replacement? also neu aufnehmen?
 
Was mir grade noch eingefallen ist: wäre es vllt möglich mit dem Audiosignal der BD einen Drumcomputer anzusteuern, dass dieser mir dann ein Sample einer BD spielt? Also das als Notlöung...
 
Das nennt man triggern, glaub ich. Hab das noch nie gemcht, aber vieleicht hilft Dir das Schlagwort ja weiter.

Grüße
Nerezza
 
@narezza
ja stimmt^^ triggern wars, hatte es im hinterkopf, nur mir fiel das wort niicht ein^^
das problem ist ich habs genauso oft gemacht wie du
 
KTDrumtrigger Plugin verwenden (Freeware), einstellen ist harmloser als man auf den ersten Blick denkt.
Dann den Drumsampler der persönlichen Wahl mit der getriggerten MIDI-Spur füttern. Das BD-Sample entweder vollwertig übernehmen oder zB nur den tiefen Anteil dazumischen...je nachdem wies passt.
 
kannst ja maln single kick oder sowas rausbouncen und hier posten ^^

sm58 is zwar net wirklich das beste mic für bd aber digital kann man meistens noch einiges rausholen:
du schreibst sie knallt nicht richtig ? versuch ma die eq settings so: tiefbass im bereich 60hz anheben (Q1-2) und dann bei 250 absenken (Qca2) das geblubber in den tiefen mitten bei der bd is wurst. dann bei ca 1-3khz anheben (hier liegt nämlich der eigtl kick einer BD !!)

wichtige bereiche einer BD: bassfundament (alles bis 32 bis 120 hz ca), der kick (so um die 1,5khz) und der höhenglanz (irgendwo oberhalb von 6khz ;) )

die bereiche mal betonen und den rest eher absenken. danach multibandkompressor der den tiefbass und den kickbereich komprimiert. den rest kannst (falls möglich) sogar testweise ein bissl expanden.

was du auch noch versuchen kannst: transienten designen :)

aber falls es nicht unbedingt echt sein muss triggers und hau nen sample drüber. geht idR bei ner BD ziemlich easy da die ja gut abgeschirmt ist :)
 
Ich würde die Kompressorlösung anwenden. Das heißt den Kick stark komprimieren und anschließend das Signal hochziehen, damit der Bauch (bzw. der Ton) der BD hervortritt.
 
Das SM58 ist ehrlich gesagt wirklich eine der schlechtesten Lösungen für BD ... Ich hab dir hier mal kurz den Frequenzgang aus dem Datenblatt rausgesucht.
Frequenzgang SM58
Wie Du siehst hat das eine deutliche Absenkung um 100Hz, was nun für ein Bassdrum Mikrofon denkbar schlecht ist. Mein Vorschlag ist ebenfalls: mit dem KtDrumTrigger nachträglich Triggern und nen anständigen BD - Sound verwenden. Bassdruck wirst du mit dem SM58 nicht zufriedenstellend hinbekommen.
 
eine sache versteh ich nie: bei einem (sorry@ersteller) scheinbar recht unbedarften user, der sein problem nichtmal in absolut eindeutige worte fassen kann, wieso hört man sich nicht erstmal das signal an und überlegt DANN wie man vorgeht?


Also erstmal file her!
 
ich für meinen teil hatte selber schon mal ein sm57 in einer bassdrum und weiß aus erfahrung dass da, vielleicht abgesehen vom anschlag, nichts verwertbares rauszuholen ist
 
Und warum nicht einfach beide Varianten anwenden?

Für Den Bauch eine getriggerte Basedrum, und für den Kick dann das SM58 Signal. Wäre meiner Meinung nach auch eine gute Möglichkeit.
 
ich für meinen teil hatte selber schon mal ein sm57 in einer bassdrum und weiß aus erfahrung dass da, vielleicht abgesehen vom anschlag, nichts verwertbares rauszuholen ist

sehe ich anders... hab schon mit nem SM57 brauchbare ergebnisse erzielt....
 
Hi,

Finde auch, dass bei richtiger Fellspannung (von der Kick-Drum), guter Spieltechnik (schon vernünftig "hart" gespielt und nicht nur gestreichelte Kick) und guter Positionierung auch aus einem SM57 (oder SM58 ist praktisch das gleiche nur mit Popfilter) schon
was rauszuholen ist. Bauch bekommt man sowieso nur in einem vernünftigen Abstand mittels Großmembrankondensator- bzw. Grenzflächen-Mikros.

Wenn der Punch bzw. die Transienten fehlen, kann es auch sein, dass es am Gate liegt.
Ist die Attack-Rate nicht schnell genug bzw. langsamer eingtestellt weils sonst knackst, dann geht einiges an Anschlag und Tranisenten verloren.
Ich bin eher Fan von Schneiden (Man kann sich ja so Tools wie Strip Silence oder ähnliches verwenden, um die meisten Schnitte autom. generieren und dann nur mehr manuell anpassen.)

Würde mich beim EQen neben dem Druckbereich (50-90Hz) auch um den Anschlagbereich (3-5kHz) kümmern. In der Regel klingt eine relativ schmalbandige Anhebung im 4kHz
viel (würde es also höher ansetzen als die vorher erwähnten 3kHz). Darf auch ruhig mal anständig sein (6db oder noch mehr), wenn es passt.

Für viel Bauch (was man aber im Rock/Metal-Bereich sicher nicht braucht) kann man ja ein Sample dazutriggern oder mittels Sinus-Generator oder Subbass-Plugins einen tieferen Grundton dazu addieren. Was auch oft hilft sind Plugins wie Waves RBass oder PSP MixBass usw...

Beim Komprimieren würde ich großzügigere Attack-Raten wählen, um den Anschlag noch mehr zu betonen (mehr Punch) und die tiefen Frequenzen nicht gleich platt zu machen.

Tools wie SPL Transient-Designer oder Plugins von Wave oder Oxford können den
Anschlag auch noch weiter vorheben. Da sollte aber schon vorher was vorhanden sein.

Mit einer Hörprobe könnte man natürlich was genaueres sagen.

lg. JayT.
 
Oki, danke für eurre tips =)
Habe die BD jetzt einfach auf 2 spuren gelegt, so dass ich auf der einen Spur mich auschließlich um die tiefen Frequenzen und den "Druck" von unten heraus gekümmert habe. Auf der zweiten Spur habe ich den Eigenklang bearbeitet...also den Bereich zwischen 3kHz und 5kHz, wie es auch JayT vorgeschlagen hat und auch den Bereich um 1,5kHz schwach angehoben. Am Ende habe ich dann die zweite Spur, als Hauptspur genommen und ihr die erste Spur zugemischt.
 
Kleiner Tipp:

Kopieren von Spuren und dann paralleles Abspielen ist gefährlich, weil man sich da bald Phasen-Probleme einfangen kann. EQs haben (bis auf die linear-EQs, die haben aber z.T. hohe Latenzen) die Eigenschaft die Phase frequenzabhängig zu verändern. Es kann also sehr schnell zu Kammfilter-ähnlichen effekten und dünnen Sound führen. Muss aber nicht sein, kommt auf das Plugin drauf an bzw. funktioniert lustigerweise oft ohne Probleme mit Hardware.

Falls du also noch nicht ganz zufrieden bist probier einfach die gemeinsame Bearbeitung in einer Spur.
Man kann ja auch mehr EQ-BÄnder verwenden.

lg. JayT.
PS.: Wenn du den Sound hier in Forum raufladest, könnten wir dir vielleicht noch mehr helfen.
 

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