Wie verhält sich die PCI-Karte?

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Sanchez251
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Hi @ all!

Folgende Sache habe ich geplant:

Wollte drei M-Audio 1010LT kaskadieren und damit bis zu 24 Spuren mitgeschnitten werden. Eigentlich ist das schon die Hauptanwendung, aber ich dachte, wenn ich schon die Signale einschleife (Habe ein GL3300 zur Verfügung) möchte ich gleich jedes Mikrofon Softwaretechnisch Filtern (DFR's, Klanganpassung usw...). Was mir allerdings sehr wichtig ist:

Was machen die Karten, bei Stromausfall des PC's, oder wenn er z.B. abstürzt? wird das Ganze dann halt einfach ungefitert durchgeschleift? wird es blockiert?

Das Signal darf in keinem Fall abbrechen, die Filter haben nicht priorität...

Gruß Sanchez
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe nicht so 100%ig, was du eigentlich vorhast.

Geht es um einen Live-Mitschnitt? Den Live-Mix würde ich, wenn es sich irgendwie vermeiden lassen nicht über einen Rechner laufen lassen. Wenn die Kiste abstürzt, dann geht nämlich meist gar nichts mehr.
Filter würde ich einfach die des Pults nehmen und dann mit Direct Outs (die sind bei dem allerdings Post Fader, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?) oder missbrauchten Inserts in die Soundkarten gehen.

In dem Fall (Live-Recording) würde ich persönlich (so die Karten noch nicht angeschafft sind) auch eher in die Richtung wie Alesis HD 24 tendieren.
 
Wie sollten bei einem abstürzenden PC bzw. sogar Stromausfall noch Audiosignale durch die Karten rutschen...? Spätestens beim Stromausfall fließt doch nix mehr durch die Karten die im Rechner hängen...und da hängt so viel Geraffel dazwischen, dass von einem "True Bypass" nicht die Rede sein kann.

Ich sehs ähnlich: Live Mitschnitt per PC ist prinzipiell ok, aber nicht direkt im Signalweg!

Ein Rechner und ein paar Karten machen leider noch kein Digitalpult aus...;)
 
Mhh, ok... Ja, eigentlich soll es nur ein Live-Mitschnitt werden, aber ich dachte mir, damit sind die Karten Sicher noch nicht ausgelastet, und da man dadurch kein teures externes Equipment kaufen müsste, könnte man sämtlich Klanganpssungen ebenfalls live einschleifen... Eigentlich ist es bei einem Effektgerät (z.B. Equalizer) auch nicht anders, als dass das Signal des Mikrofons über den Insert der Mischpults ausgekoppelt wird, ins Effektgerät rein, dort bearbeitet, und dann wieder in die anlage rein und dort dann auf die Fader... Da ich mich allerdings mit PC's auskenne, und ihre Macken nicht zu selten erlebt habe hat mich einfach mal interessiert, was passiert, wenn die Mühle abkratzt. Es könnte ja sein, dass die Karten so geschaltet sind, dass sie im Stromlosen zustand das Signal unverändert durchschleifen und erst dann bearbeitet, wenn der PC es Ihnen sagt. Also so eine Art Relais, das erst schaltet, sobald die Software sagt: OK, ich bin online, leg los... Beim Mischpult ist es ja ähnlich (nur halt mechanisch)... Sobald ich den internen EQ taster drücke, wird das signal eingeschleift und angepasst, sonst durchgeschleift...

Jetzt besser verständlich?
 
Mhh, ok... Ja, eigentlich soll es nur ein Live-Mitschnitt werden,

Dann lass es bitte.

aber ich dachte mir, damit sind die Karten Sicher noch nicht ausgelastet, und da man dadurch kein teures externes Equipment kaufen müsste, könnte man sämtlich Klanganpssungen ebenfalls live einschleifen...

Die Karten sicher nicht, aber dein PC wird bei 24 EQs, einigen Kompressoren, Hall-Effekten und das ganze bei Latenzen möglichst nahe 0 ziemlich in die Knie gehen.

Eigentlich ist es bei einem Effektgerät (z.B. Equalizer) auch nicht anders, als dass das Signal des Mikrofons über den Insert der Mischpults ausgekoppelt wird, ins Effektgerät rein, dort bearbeitet, und dann wieder in die anlage rein und dort dann auf die Fader...

Aber wenn du einen EQ im Insert hast und dieser Fehlfunktionen aufweißt, dann müßtest du ihn auch aus der Signalkette rausnehmen.

Da ich mich allerdings mit PC's auskenne, und ihre Macken nicht zu selten erlebt habe hat mich einfach mal interessiert, was passiert, wenn die Mühle abkratzt. Es könnte ja sein, dass die Karten so geschaltet sind, dass sie im Stromlosen zustand das Signal unverändert durchschleifen und erst dann bearbeitet, wenn der PC es Ihnen sagt. Also so eine Art Relais, das erst schaltet, sobald die Software sagt: OK, ich bin online, leg los...

Selbst wenn das ginge: Dein Live-Sound wäre dann im Hintern.

Jetzt besser verständlich?

Naja, es ist genau das Anliegen, das wir angenommen haben; insofern wird zumindest von mir jetzt keine gegenteilige Empfehlung kommen.
 
Mir ist schon klar was du vorhast, allerdings verwirbelst du da einigermaßen heftig analoge und digitale Welt. Lassen wir die Digitalpulte der Einfachheit halber mal außen vor...

Schaltungen in Analogpulten unterliegen im laufenden Betrieb ja max. mechanischem Verschleiß. Ein Schalter kann ja nicht abstürzen. Ist ja ein rein "analoges" Bauteil. Der Vergleich mit dem Einschleifen fällt hier also schon durch. Unsere M-Audio Karte hat mit einem Schalter/Relais etc. reichlich wenig zu tun. Da kommen an der einen Seite ein paar Kabel an, das wars dann aber auch - kurz darauf ist das nur noch digital 0 und 1. Und wenn hier der Motor nicht mehr läuft, ist halt schicht.

Und da kommt auch noch das Problem der Latenzen ins Spiel. Muss man da auch bedenken. Und das verschärft auch wieder das Risiko für den Absturz...um geringe Latenzen zu fahren, muss das System so konfiguriert werden, dass letztendlich weniger Rechenleistung für die gewünschte Bearbeitung zur Verfügung steht -> die Katze beißt sich in den Schwanz.


Effektgeräte als Insert sind da auch kein wirklicher Vergleich, Dynamics dürften hier nach wie vor weitgehend analog arbeiten, und selbst wenn eine digitale Signalverarbeitung im Gerät stattfindet, ist es sehr unwahrscheinlich dass dieses - für diesen einen, bestimmten Zweck spezialisierte - Gerät abschmiert.


Fazit: Forget it - spart Kummer und Sorgen.

Eine derart heikle Sache würde ich allerhöchstens auf rechnergestützter Basis mit einem DSP-System (Pro Tools HD o.ä.) wagen, aber keineswegs nativ.
 
Ok, dass einige Probleme entstehen könnten, hab ich mir gedacht. Und wenn mir zehn leute sagen dass das so ganz schlecht ist, bin ich für bessere Lösungsansätze jederzeit offen... Deshalb frag ich auch nach, bevor ich irgendwas einkaufe...

Aber mal interessehalber: Geht es GAR NICHT, oder mit diesem Equipment nicht?

Als PC hätte ich übrigens einen Intel-Pentium Core Duo 2 x 3400 MHz mit 4 GB arbeitsspeicher genommen. Meinst Du wirklich, der würde in die Knie gehen? Effektiv würden maximal 16 Kanäle gleichzeitig laufen...

Aber schon mal Danke für die Schnellen antworten... ;)
 
Aber mal interessehalber: Geht es GAR NICHT, oder mit diesem Equipment nicht?

Rechnergestützte Hardware ist für sowas nicht gedacht. Und ich kenne auch kein Gerät, dass bei anhaltender Stromunterbrechung weiterwerkelt - wie denn auch. Und vor allem wozu. Wenn der Saft wegbricht, ist eh Show-Stop...


Als PC hätte ich übrigens einen Intel-Pentium Core Duo 2 x 3400 MHz mit 4 GB arbeitsspeicher genommen. Meinst Du wirklich, der würde in die Knie gehen? Effektiv würden maximal 16 Kanäle gleichzeitig laufen.

Beim PC hätte ich brutale Bauchschmerzen, beim Mac sehr unangenehme Bauchschmerzen...es ist imho bei einem nativen System nicht kalkulierbar! Es kann immer irgendwelche Allüren seitens des Betriebssystems etc. geben, die dann der Anfang vom Ende sind.
Und generell kann man da auch gar keine Abschätzung abgeben, weil das wenn dann ohnehin konkret von verwendetetn Plugins, dem entsprechenden Host etc. abhängen würde.

Hol dir für Mitschnitte einen HD-Rekorder, fütter ihn wie Direct Outs (müssten ja vorhanden sein, möglichst pre fader), drück auf REC und gut is. Wenn so eine Arbeitskiste mal aussteigen sollte, muss man sich wenigstens keinen Vorwurf der Fahrlässigkeit machen.
 
Ok, dass einige Probleme entstehen könnten, hab ich mir gedacht. Und wenn mir zehn leute sagen

2 reichen nicht, hm? :D

Aber mal interessehalber: Geht es GAR NICHT, oder mit diesem Equipment nicht?

Es ist einfach zu risikobehaftet. Ob es gar nicht oder nur schlecht funktioniert, das hängt auch davon ab, was du an Plugins, Soundkarten, etc.. verwendest.
Aber ich persönlich würde es auch mit höchstzuverlässigen Soundkarten nicht ausprobieren wollen.

Als PC hätte ich übrigens einen Intel-Pentium Core Duo 2 x 3400 MHz mit 4 GB arbeitsspeicher genommen. Meinst Du wirklich, der würde in die Knie gehen? Effektiv würden maximal 16 Kanäle gleichzeitig laufen...

Wie schon erwähnt, hängt auch von den Plugins ab. Aber mit einigen EQs, Kompressoren und Halleffekten kommst du schon auf eine ziemliche Auslastung und das Problem der Latenz wurde ja auch schon angesprochen.
Probiers doch einfach aus, Sequencer auf, Plugins rein, Latenz runter, Rechner beim hecheln zusehen.

Besorg dir ein paar Effekt-Geräte (EQs hast du ja für's erste schon am Pult) und einen HD-Recorder (oder hängt von mir aus die Deltas an - aber bitte nicht in den Signalweg).
 
oder hängt von mir aus die Deltas an - aber bitte nicht in den Signalweg).

Jenau - wie gesagt, der reine Mitschnitt per PC ist eine halbwegs vertretbare Sache. Bei gut gepflegtem System, mit dem Rechner als reinen Rekorder, kann das in der Regel zufriedenstellend funktionieren.
 
Ok, habt mich überredet... Werde es vielleicht mal spaßeshalber ausprobieren, aber nicht im laufenden Betrieb... Wenn da das Signal ausfällt, dann hab ich ein echtes Problem, deswegen auch die Fragerei...

Dachte aber evtl. schon, dass ich trotzdem die Deltas nehme, dann halt nur als Aufnahme und manualle Klangverbesserung hinterher... was stellt ihr euch da als maximale tracklänge vor? Gibt sicherlich schon erfahrungswerte. Ich nehme an, dass der PC das irgendwo zwischenspeichert, und irgendwo ist da sicher auch ne Grenze...
 
was stellt ihr euch da als maximale tracklänge vor? Gibt sicherlich schon erfahrungswerte. Ich nehme an, dass der PC das irgendwo zwischenspeichert, und irgendwo ist da sicher auch ne Grenze...

Wie meinen? :confused:

Die Aufnahmedauer richtet sich schlicht nach der Größe Festplatte(n). Je nachdem in welchem Format (Samplingrate/Bittiefe) aufgenommen wird, beansprucht die aufgenommene Spurminute mehr oder weniger Platz...das ganze eben x Anzahl der Spuren.
 
Dachte aber evtl. schon, dass ich trotzdem die Deltas nehme, dann halt nur als Aufnahme und manualle Klangverbesserung hinterher...

Für das Mischen des Mitschnitts im Anschluss reicht auch eine 2-Kanal-Soundkarte. Wenn du dir einen HD-Recorder zulegst, dann importierst du die Spuren einfach in den Sequencer. 24 Kanäle bräuchtest du dann am Computer nicht.
 
Hallo Sanchez,

ich kann Dir auch nur dringend abraten den PC als Effektgerät Live zu verwenden. Ich fertige Live Mitschnitte über den PC an und habe immer noch ein Backupsystem in Form eines kleinen Recorders dabei der noch zusätzlich mitschneidet.
Nicht selten habe ich Probleme mit dem PC. U.a. Bluescreens, Störungen über das PC Netzteil, Störungen von der Lichtanlage, Probleme durch Schwankungen in der Versorgungsspannung / Stromausfall, Transportschäden....
Und bedenke, das Betriebssystem und die Hardware Deines PCs ist nicht für solche Zwecke gebaut und Designed. Er muß ja eine Eierlegende Wollmilchsau sein.
 
Transportschäden....

Transport... gutes Stichwort ;)

So einen PC + Bildschirm + Peripherie dauernd mitzuschleppen ist ja auch fad. Mit einem Recorder hast du ein Kastl im Rack und fertisch.
 
Für das Mischen des Mitschnitts im Anschluss reicht auch eine 2-Kanal-Soundkarte. Wenn du dir einen HD-Recorder zulegst, dann importierst du die Spuren einfach in den Sequencer. 24 Kanäle bräuchtest du dann am Computer nicht.

Ich wollte die Deltas nehmen, da sie Kostengünstiger sind als ein HD recorder... Wie sicher die aufnahme ist, weiß ich halt noch nicht, da ichs nie getestet habe...

Das mit der Tracklänge beziehe ich gerade auf Tests die ich mit einer 2-Kanal-karte (Normale Soundkarte Stereo) und dem kostenlosen Programm Audacity gemacht habe. Habe da mal eine Stunde aufgenommen, und musste es dann natürlich abspeichern. Das Speichern hat dann noch mal ne minute gedauert... Aber wo wird das ganze davor abgelegt? In irgendeinem Temp Ordner wahrscheinlich... Jetzt dachte ich mir halt, dass es evtl. ab einer bestimmten Länge der Tracks (z.B. 12 Stunden) probleme mit dem Abspeichern geben könnte (Sind immerhin ein paar gb RAW-Daten). Also, dass der PC das irgendwie nicht packt... Irgendwie verständlich?

Mit Welchem Programm macht ihr eigentlich eure Mehrspuraufnahmen? und noch ne Frage: kann ich das Signal schon gleich gefiltert aufnehmen?
 
Ich wollte die Deltas nehmen, da sie Kostengünstiger sind als ein HD recorder... Wie sicher die aufnahme ist, weiß ich halt noch nicht, da ichs nie getestet habe...

Ja, aber in der Rechnung hast du den Computer und die Software vergessen!

Jetzt dachte ich mir halt, dass es evtl. ab einer bestimmten Länge der Tracks (z.B. 12 Stunden) probleme mit dem Abspeichern geben könnte (Sind immerhin ein paar gb RAW-Daten). Also, dass der PC das irgendwie nicht packt... Irgendwie verständlich?

Ja, verständlich - mit "großen" Sequencern ist das allerdings kein Problem.

Mit Welchem Programm macht ihr eigentlich eure Mehrspuraufnahmen?

Entweder, wie schon erwähnt, mit einem HD-Recorder oder mit Logic/Cubase.

und noch ne Frage: kann ich das Signal schon gleich gefiltert aufnehmen?

Gefiltert = nach dem EQ des Pults?
Hängt vom Pult ab. PreEQ finde ich allerdings vernünftiger.
 
Transport... gutes Stichwort ;)

So einen PC + Bildschirm + Peripherie dauernd mitzuschleppen ist ja auch fad. Mit einem Recorder hast du ein Kastl im Rack und fertisch.

ne, bei mir wird das ganze festinstalliert... einmal einrichten, und dann nur noch nutzen...
 
Ja, aber in der Rechnung hast du den Computer und die Software vergessen!

Nicht ganz, aber das ganze kannst du nicht wissen... Der Computer ist noch für eine andere Anwendung geadacht, bei der ich definitiv einen PC brauche (ansteuerung einer Druckmaschine) und außerdem wollte ich damit auch gleich die Digitalen aufnahmen vervielfältigen (begrenzte anzahl).

Somit habe ich: Rechner + Deltas
anstatt: Rechner + Hd recorder

Ja, verständlich - mit "großen" Sequencern ist das allerdings kein Problem.

Was sind "Sequencer"... Kenne mich nur begrenzt aus...

Entweder, wie schon erwähnt, mit einem HD-Recorder oder mit Logic/Cubase.

Kennt jemand die Software, die bei den Karten dabei ist? Was kann die alles, taugt die was?

und noch ne Frage: kann ich das Signal schon gleich gefiltert aufnehmen?

Gefiltert = nach dem EQ des Pults?
Hängt vom Pult ab. PreEQ finde ich allerdings vernünftiger.

Ne, ich meine von der Software gefiltert... Die EQ im Pult sind ja Ok, kann ich mit reinnehmen oder auch nicht, aber ich meine jetzt so Filter wie Rauschen, Klangüberlagerung usw...

Sonst hab ich das immer so gemacht: Aufnehmen --> Schneiden --> bearbeiten --> Speichern

So kann ich mir einiges an Arbeit sparen. Latenzen spielen da ja keine Rolle... Ob das ganze jetzt etwas versetzt aufgenommen wird, ist dem PC egal... Oder verwechle ich da grad was?
 

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